Cover-Bild Hell's Kitchen
15,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 01.09.2022
  • ISBN: 9783548067193
Christian Zaschke

Hell's Kitchen

Storys aus Manhattan | Die beliebten Kolumnen aus New York City vom Korrespondenten der SZ

»Eine wirklich ganz berückende Mischung aus sehr lustig, sehr pointiert und ein bisschen philosophisch-melancholisch. Geradezu literarisch aufgeladen.« Ulrich Matthes

Einundzwanzigmal ist SZ-Korrespondent Christian Zaschke in seinem Leben umgezogen, doch so wohl wie in Hell's Kitchen, einst einer der berüchtigsten Stadtteile New Yorks, hat er sich noch nirgends gefühlt. Das liegt nicht nur daran, dass Zaschke hier eine bescheidene Bleibe in einem ehemaligen Schwesternwohnheim gefunden hat, in der sein auffallend schwarzes Bürotelefon bisweilen klingelt und Freund V., der Fremdenführer, dran ist und Ausflüge nicht vorschlägt, sondern befiehlt. Es liegt auch daran, dass hier Menschen leben wie Tracy Westmoreland, ein Nachbar mit der Statur eines Grizzlys, der ihm ebenso zuverlässig wie donnernd "Hals- und Beinbruch" wünscht und das jedes Mal unbedingt wörtlich meint. Oder Robert mit den Zitterhänden, der traurige Friseur, der jeden Haarschopf (und nicht selten Zaschkes) in eine abstrakte Skulptur verwandelt. Hell´s Kitchen ist ein magischer Ort voller magischer Menschen. Die Art und Weise, auf die Christian Zaschke davon erzählt, bringt Witz und Wärme in die Welt. 

»Mit Zaschkes Geschichten aus New York muss ich vorsichtig sein. Sie machen süchtig, weil sie so gut sind. Strenge Vorschrift: drei pro Tag, mehr nicht. Sonst gibt es kein Halten, und ich lese alle auf einmal.« Axel Hacke

»Christian Zaschkes Kolumnen ,Hell’s Kitchen’ gehören zu den schönsten Texten, die in deutscher Sprache über die Stadt New York zu lesen sind.« Andreas Bernard

»Seit ich einige Abende auf Christian Zaschkes Balkon in Hell’s Kitchen verbracht habe, weiß ich, dass er einen besonderen Blick auf diese Stadt hat. An einem Ort, an dem jeder nur das Bombastische sieht, erkennt Zaschke die Zärtlichkeit im Kleinen.« Philipp Oehmke

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.11.2022

Eine Anhäufung von Banalitäten

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Christian Zaschke schreibt seit 2001 für die Süddeutsche Zeitung, zuerst in München, zwischen 2011 und 2017 in London und seit 2017 New York. Für seine Heimatredaktion hat er in dieser Zeit nicht nur über ...

Christian Zaschke schreibt seit 2001 für die Süddeutsche Zeitung, zuerst in München, zwischen 2011 und 2017 in London und seit 2017 New York. Für seine Heimatredaktion hat er in dieser Zeit nicht nur über die amerikanische Tagespolitik berichtet, sondern auch zusätzlich eine Kolumne gefüttert, in der er in 107 Beiträgen sein Leben in „Hell’s Kitchen“ beschrieben hat, diesem einstmals wegen seiner Bandenkriege und hoher Kriminalitätsrate berüchtigten Viertel in Manhattan, mittlerweile aber auch, wie so viele New Yorker Stadtteile mit Geschichte, der Gentrifizierung zum Opfer gefallen.

Aber darum geht es dem Autor nicht. Weder erfährt man Details zur Geschichte des Viertels, noch zu New York. Stattdessen nervt er mit nichtssagenden, inhaltsleeren und sich permanent wiederholenden Aussagen über sein Apartment im 17. Stock des ehemaligen Schwesternwohnheims, seinen ständig zitternden Friseur, der entweder alkoholabhängig oder an Parkinson erkrankt und deshalb nicht in der Lage ist, einen ordentlichen Haarschnitt hinzubekommen, die Schrottbar Rudy’s, deren Adresse aus welchen Gründen auch immer nicht genannt werden darf und in der er Stammgast ist. Tipps zu den interessanten und einzigartigen Ecken des Big Apple? Fehlanzeige, und sehr frustrierend für alle, die sich Infos über Erlebenswertes abseits der Touristenpfade von einem Insider erhoffen. Und unterm Strich null Erkenntnisgewinn für all diejenigen, die schon mehrfach in New York waren.

Mein Resümee? Eine Anhäufung von Banalitäten, die man sich getrost sparen kann. Da wäre selbst die Schilderung meines Aufenthaltes in der Notaufnahme in der Lower East Side unterhaltsamer gewesen.