Cover-Bild Mona
(3)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 14.03.2016
  • ISBN: 9783442483440
Dan T. Sehlberg

Mona

Thriller
Dagmar Lendt (Übersetzer)

Nachdem Samir Mustafs Tochter Mona auf tragische Weise durch eine israelische Splitterbombe getötet wird, entwickelt er, verzweifelt und von Rachegedanken getrieben, den aggressiven Computervirus MONA, der das israelische Finanzsystem zerstören soll. Zur gleichen Zeit testet Hanna Söderqvist ein revolutionäres Programm, das ihr Mann Eric erfunden hat: „Mind Surf“ ermöglicht es, allein mit Gedankenkraft im Web zu browsen. Kurz darauf fällt sie in ein lebensbedrohliches Koma. Eric ist überzeugt, dass Hanna von MONA infiziert wurde – und um sie zu retten, gibt es nur einen Weg: Er muss Samir finden. Doch dabei ist ihm nicht nur das FBI auf den Fersen ...

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.09.2020

Mona - ein Virus bedroht die Menschheit …

0

Aus Rache für den Tod seiner kleinen Tochter Mona, die mit ihrer Mutter und Großmutter durch eine israelische Granate getötet wurde, entwickelte der libanesische Computer-Experte Samir Mustaf den neuartigen, ...

Aus Rache für den Tod seiner kleinen Tochter Mona, die mit ihrer Mutter und Großmutter durch eine israelische Granate getötet wurde, entwickelte der libanesische Computer-Experte Samir Mustaf den neuartigen, äußerst gefährlichen und heimtückischen Computervirus „Mona“ und bietet ihn der Hisbollah an. Diese beabsichtigt, den Virus in das israelische Banken- und Finanzsystem zu injizieren, um so das Land und die ganze westliche Welt ins Chaos zu stürzen.
Zur gleichen Zeit entwickelt der schwedische IT-Professor Eric Söderqvist „Mind Surf“, eine Software die es ermöglicht, allein durch Gedanken in den Computer einzudringen und im Internet zu surfen. Die ersten Testpersonen sind Erics Geldgeber Mats Hagström und Erics Frau Hanna, die beide bald darauf ins Koma fallen. Ist es möglich, dass sie von dem neuen Computervirus infiziert wurden, wie Eric vermutet? Die Antwort kann er nur von Samir, dem Entwickler von „Mona“ erhalten. Gegen jede Vernunft macht er sich auf, um diesen im Nahen Osten zu suchen und ihn um einen Gegenvirus zu bitten …

Der 1969 geborene schwedische Autor Dan T. Sehlberg ist MBA der Stockholm School of Economics. In den 80er-Jahren war er Mitglied der Rockband Nova und gründete danach mehrere IT- und Internetfirmen. Nach dem internationalen Erfolg seines Debütromans „M.O.N.A.“ schrieb er im Anschluss die Fortsetzung „S.I.N.O.N.“ Der Autor lebt mit seiner Frau und zwei Töchtern in Stockholm.

Nach dem aufregenden, sehr emotional erzählten, Prolog ist der Einstieg in das Geschehen nicht ganz einfach. In Dubai, in Stockholm. im Iran, in Tel Aviv und in Nizza treffen und begegnen sich verschiedene Protagonisten, deren Handlungen und Gespräche erst viel später einen Sinn ergeben, wenn die einzelnen Erzählstränge allmählich zusammengeführt werden. Dann kommt auch endlich die erwartete Spannung auf. Eric Söderqvists Odyssee im Nahen Osten, der meist mehr intuitiv als überlegt handelt, in gefährliche Situationen hineinschliddert und dabei noch vom Mossad, dem FBI und der Hisbollah verfolgt und ausgenutzt wird, ist aufregend und wirklich lesenswert. Dass dabei Zufälle eine große Rolle spielen, nicht alle Handlungen absolut einleuchtend sind und es gelegentlich sogar rührselig wird, kann man getrost vergessen.

Der Schreibstil des Autors ist sehr sachlich gehalten. Er versorgt den Leser mit viel Hintergrundwissen, was meiner Meinung nach nicht immer notwendig ist und nur den Lesefluss stört. Dadurch bedingte langatmige Passagen im Wechsel mit Hochspannung, die teils sehr kurzen Kapitel mit Ortsangaben und Einblicke in die Machenschaften der verschiedenen Geheimdienste sind zwar interessant und zeugen von guter Recherchearbeit des Autors, lassen einen aber leicht den Überblick verlieren. Das letzte Kapitel und der anschließende Epilog sind schlüssig und erzeugen bereits spannende Erwartung auf den Fortsetzungsroman, S.I.N.O.N., dessen Leseprobe ebenfalls angehängt ist.

Fazit: Eine gut gelungene Zukunftsvision mit Einblicken in die Nahost-Politik, wobei man bei einem Thriller etwas mehr Spannung erwartet hätte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.06.2020

M.O.N.A.

0

Eine israelische Splitterbombe tötet Samir Mustafs kleine Tochter Mona. Er ist verzweifelt und voller Rachegefühle. Samir ist IT-Spezialist und erhält die Möglichkeit, den aggressiven Computervirus M.O.N.A. ...

Eine israelische Splitterbombe tötet Samir Mustafs kleine Tochter Mona. Er ist verzweifelt und voller Rachegefühle. Samir ist IT-Spezialist und erhält die Möglichkeit, den aggressiven Computervirus M.O.N.A. Zu entwickeln. Dieser soll das israelische Finanzsystem zerstören. Zeitgleich präsentiert der Programmierer Eric Söderqvist seiner Frau Hanna „Mind-Surf“. Mit Hilfe dieses Programms kann der Nutzer alleine durch Gedanken das Internet erkunden. Nach dem Test fällt Hanna ins Koma. Eric ist überzeugt, dass M.O.N.A. dahinter steckt, und begibt sich auf die gefährliche Suche nach Samir Mustaf.

Wie Eric ist der Leser plötzlich mittendrin im Nah-Ost-Konflikt und gerät in einen Strudel, der ihn immer mehr in die Tiefe zieht. Zwischen den Fronten versucht er, Samir Mustaf zu finden. Hanna befindet sich in einer Art „Zwischenwelt“, aus der sie sich nicht befreien kann. Es hätte mir gut gefallen, mehr über diese Welt zu erfahren und mit Hanna diesen seltsamen Ort zu erkunden. Der Schwerpunkt der Geschichte ist eindeutig bei Eric und seinen kompliziert miteinander Verbundenen Geschehnisse.

Das Buch ist gut geschrieben, mir fehlte jedoch etwas der „Thrill“. Dies könnte daran liegen, dass ich keine Bindung zu den Figuren herstellen konnte. Mir blieben die Charaktere zu oberflächlich. An wenigen Stellen zieht sich die Geschichte etwas dahin, was etwas von der Spannung herausnimmt.

Insgesamt ist M.O.N.A. ein guter Roman, den man durchaus zwischendurch lesen kann.