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29,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Limmat
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 250
  • Ersterscheinung: 12.05.2021
  • ISBN: 9783039260157
Daniela Kuhn

Mit dir, Ima

Daniela Kuhn erzählt die bewegende Lebensgeschichte ihrer 1935 geborenen Mutter, einer irakischen Jüdin, die in Israel aufwuchs. 1967 heiratete sie in Zürich einen nichtjüdischen Schweizer, und bald darauf kam hier die einzige Tochter zur Welt. Von ihrer Herkunft, auch von Kindheit und Jugend sprach die Mutter nie. Bereits als junge Frau hatte sie gelernt, ihre Wurzeln zu verschweigen. Als erwachsene Frau und Mutter suchte sie mit aller Kraft nach Glück und Geborgenheit, nach Ankommen und Heimat, letztlich: nach ihrer Identität. Während dieser schmerzlichen Odyssee wurden Tochter und Mutter immer wieder durch Klinikaufenthalte voneinander getrennt. Die Mutter sagt über sich, sie sei «heimwehkrank». Heimweh hatte schon die Grossmutter der Autorin verspürt, die sich in Israel fremd gefühlt hatte. Anhand von Gesprächen, Briefen und der Agendanotizen ihres bereits seit langem verstorbenen Vaters zeichnet die Autorin die Geschichte ihrer Familie nach. Sie reflektiert ihr eigenes Leben, ihre Kindheit und Jugend, die von der schwer zu fassenden Krankheit ihrer Mutter überschattet wurden. Daniela Kuhn illustriert damit nicht nur die privaten Verhältnisse, sondern auch ein Stück Psychiatriegeschichte, die bis in die Gegenwart reicht. Vor allem aber zeugt das Buch von der Liebe zwischen Mutter und Tochter, die allen Widerständen trotzt und anhält bis zum heutigen Tag.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.08.2021

Eine überaus bewegende biographische Geschichte

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Eine wirklich berührende Erzählung von Daniela Kuhn über ihre jüdische Mutter, deren Herkunft, ihren schweizer Vater sowie ihrem Leben mit einer psychisch kranken Mutter. Ich kann es nicht so gut mit Worten ...

Eine wirklich berührende Erzählung von Daniela Kuhn über ihre jüdische Mutter, deren Herkunft, ihren schweizer Vater sowie ihrem Leben mit einer psychisch kranken Mutter. Ich kann es nicht so gut mit Worten beschreiben, die Geschichte ist an manchen Stellen für mich unglaublich, ich dachte mir immer wieder: "wie krass ist das denn" und "dieses arme Frau".
Daniela Kuhn beschreibt die Herkunft ihrer Mutter und beginnt die Geschichte um 1930rum, wie sie als Erwachsene in Israel ihren Vater kennen und lieben lernte, wie sie dann in die Schweiz zog, von unzähligen besuchen in den psychiatrischen Kliniken in Zürich. Am Schluss mag sie es nicht ausrechnen, aber die Mutter verbrachte wohl Jahre in diversen Kliniken. Schauplatz der Geschichte ist vor allem Zürich, aber wir lesen auch von diversen Reisen nach Israel, Amerika, London, Italien, dem Tessin.
Es ist eine sehr interessante Lebensgeschichte die mich überwältig und sprachlos hinterlassen hat. Ich bewundere die Kraft und den Mut von Daniela Kuhn diese Geschichte ungeschönt zu erzählen. Sie ist sehr lehrreich und bewegend.

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Veröffentlicht am 06.06.2021

Mutter und Tochter

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Die schweizerische Schriftstellerin Daniela Kuhn schreibt in ihrem Roman „Bei dir, Ima“ das Leben und die psychiatrische Krankheit ihrer Mutter.
Die Mutter kam aus einer irakischen jüdischen Familie, ...



Die schweizerische Schriftstellerin Daniela Kuhn schreibt in ihrem Roman „Bei dir, Ima“ das Leben und die psychiatrische Krankheit ihrer Mutter.
Die Mutter kam aus einer irakischen jüdischen Familie, die in Israel aufwuchs. Der Vater der Autorin kam wegen dem Eichmann Prozess nach Israel und lernte ihre Mutter dort kennen.
Die kommt dann in die Schweiz und heiratete ihn. Daniela ist ihre einzige Tochter. Deren Kindheit wurde von der Krankheit der Mutter beschattet.

Trotzdem oder gerade deshalb hatte die beiden eine innige Beziehung.
Die immer wiederkehrenden Anfälle zwangen die Mutter e sehr oft in die Psychiatrie.

Jetzt im Alter lebt die Mutter m Altersheim. Dann kam Corona und die Autorin beschreibt die Probleme, als niemand die Alten besuchen durfte.
Sie kämpft für ihre Ima.

Das ist ein unerträgliches Trauma vieler Familien.
Diese Geschichte ist ergreifend.