Cover-Bild Bit Rot
24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blumenbar
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 08.11.2019
  • ISBN: 9783351050702
Douglas Coupland

Bit Rot

Berichte aus der sich auflösenden Welt
Clara Drechsler (Übersetzer), Harald Hellmann (Übersetzer)

»Wenn sich die Menschen in der Zukunft fragen, wie es war, zu Beginn des 21. Jahrhunderts zu leben, dann sollten sie Douglas Coupland lesen.« Yann Martel

Der Begriff Bit Rot bezeichnet einen Vorgang aus dem Feld der digitalen Archivierung: Dateien können sich plötzlich und schnell auflösen. Douglas Coupland - seit Jahrzehnte einer der großen Analytiker unserer digitalen Ära - hat in den letzten Jahren die Erkenntnis gewonnen, dass Bit Rot auch sehr exakt beschreibt » wie sich mein Gehirn seit dem Jahr 2000 angefühlt hat, während ich ältere und schwächere Neuronen und Synapsenverbindungen abbaute und verbesserte, unerwartete neu erschuf.«
In seinem Buch mixt Coupland, wie das Internet selbst, verschiedene Textgattungen und stellt sie gleichberechtigt nebeneinander. Auf diese Weise gelingt ihm eine Kritik unserer Vorstellung von einer konsistenten Zukunft und dadurch eine Analyse unserer Gegenwart, die ihresgleichen sucht. Ein Must-Read für die Hypermoderne.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.12.2019

Eine Sammlung skurril absurder und satirischer Texte über Technik, Kommunikation und den Wandel der Gesellschaft

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»Eines Tages bist du aufgewacht, und alle um dich herum hatten Zähne wie ein Gameshow-Moderator.«

Erinnert sich jemand an die Begriffe “Generation X” und “MacJob”? Das waren Kreationen von Douglas Coupland.
Der ...

»Eines Tages bist du aufgewacht, und alle um dich herum hatten Zähne wie ein Gameshow-Moderator.«

Erinnert sich jemand an die Begriffe “Generation X” und “MacJob”? Das waren Kreationen von Douglas Coupland.
Der in Deutschland geborene, kanadische Autor hat in Japan und Italien gelebt und inzwischen fünfzehn Romane veröffentlicht. Außerdem ist er Designer und bildender Künstler.

Viele der Kurzgeschichten in diesem Buch stammen aus dem Roman “Generation A” aus dem Jahr 2007. Die non-fiktionalen Texte sind aus seiner Kolumne bei der Financial Times (20013-20015).

Die Texte sind bisweilen absurd lustig, satirisch bis sehr absurd. Er schreibt über Individualität, Anonymität, Drohnen, Aliens, Bibliomanie, Superman in einer Bar und unrühmliches Feng Shui.
Er erzählt kleine Anekdoten aus der Kunstszene, erläutert wer mit einer Metadatenplakette ausgezeichnet werden sollte und was ein “Future Blip” ist.

Manche der Texte erscheinen wie ein Zeugnis einer längst vergangenen Zeit (obwohl sie nur wenige Jahre alt sind) und gleichzeitig aktuell wie nie.

Über “Normcore”:
»Soll doch die NSA in meinen E-Mails lesen wie im Kaffeesatz. Ich mache mich absichtlich un-unverwechselbar. Ich strafe die Welt mit meiner Farblosigkeit, und wenn ihr meine Metadaten scannt, werdet ihr einschlafen, bevor ihr irgendwas Interessantes findet.«

Über Nostalgie: »Und dabei meine ich nicht mal die Sehnsucht nach der eigenen Jugend – ich meine die Sehnsucht nach vor fünf Jahren. Oder vor drei Jahren meinetwegen. Oder nach dem Leben vor Twitter.«

Eine kurzweilige Chronik des immer schneller werdenden Wandels und eine amüsante Lektüre für Zwischendurch.

Veröffentlicht am 08.11.2019

stimmig

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Mit Kurzgeschichten und Essays ist Douglas Coupland auf der Spur von gesellschaftlichen Zuständen und Veränderungen.

Seine Texte sind klarsichtig, haben manchmal einen zynischen Beiklang, den man wohlwollend ...

Mit Kurzgeschichten und Essays ist Douglas Coupland auf der Spur von gesellschaftlichen Zuständen und Veränderungen.

Seine Texte sind klarsichtig, haben manchmal einen zynischen Beiklang, den man wohlwollend auch als treffende Ironie bezeichnen kann. Er verzichtet nicht auf wirksame Schockeffekte.

Bei Coupland kommt eine große Bandbreite an Themen vor, die unter anderen Vernetzung, Apps, Drohnen, Aliens, Drogen, und vieles anderes einschließt.

Die Mischung zwischen Storys und Aufsätze ist stimmig!