Cover-Bild Antimatter Blues
Band 2 der Reihe "Mickey 7-Reihe"
(2)
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Science-Fiction
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 14.02.2024
  • ISBN: 9783453322943
Edward Ashton

Antimatter Blues

Ein Mickey-7-Roman
Felix Mayer (Übersetzer)

Es ist Sommer auf dem Eisplaneten Niflheim: Die Flechten wachsen, die sechsflügligen Flederwesen zirpen und Mickey Barnes ist, sehr zu seiner Verwunderung, noch am Leben. Stationskommandant Marshall glaubt, die Aliens von Niflheim hätten eine Antimateriebombe, und Mickey allein sei es zu verdanken, dass sie diese noch nicht eingesetzt hätten. Mickey ist nicht länger ein Wegwerfklon, sondern ein ganz normaler Kolonist – kein schlechtes Leben. Doch die Ruhe währt nicht lange: Die Antimaterie, die der Station ihre Energie liefert, geht zur Neige, deswegen will Marshall seine Bombe zurück. Wenn Mickey den Auftrag annimmt, verliert er seine Lebensversicherung. Wenn er sich weigert, stürzt er die Kolonie ins Verderben. Die Aliens wollen sich nicht so einfach von der Bombe trennen. Einmal mehr liegt das Schicksal zweier Spezies in Mickeys Händen – und wenn diesmal etwas schiefgeht, wird es keinen neuen Mickey-Klon geben …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.04.2024

Kampf ums Überleben

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Nachdem mir Band 1 schon wahnsinnig gut gefallen hat, war klar, dass ich unbedingt den Nachfolger lesen muss und dieser hat mir sogar noch ein bisschen besser gefallen.

Da es ein Folgeband ist, könnte ...

Nachdem mir Band 1 schon wahnsinnig gut gefallen hat, war klar, dass ich unbedingt den Nachfolger lesen muss und dieser hat mir sogar noch ein bisschen besser gefallen.

Da es ein Folgeband ist, könnte es Spoiler zu Band 1 enthalten!

Mickey7 ist seit zwei Jahren kein Wegwerfklon mehr. Er führt ein normales Leben auf Niflheim. Was er der Tatsache zu verdanken hat, dass jeder glaubt, er würde in Kontakt mit den Creepern stehen und diese hätten die Antimaterienbombe. Als in der Kolonie die Antimaterie zu Neige geht, soll er die Bombe zurückholen. Dies gestaltet sich allerdings doch schwieriger als er gedacht hat.

Da sind wir wieder auf Niflheim und erleben mit, wie sich das Leben von Mickey in den letzten zwei Jahren entwickelt hat. Wir begleiten ihn dann mit seiner Crew auf einer Expedition um die Bombe zurückzuholen. Dabei begegnen wir einigen Bewohnern des Planeten und nicht alle sind nett. Mickey muss ganz oft Entscheidungen treffen, die über Leben und Tod entscheiden, ja vielleicht sogar Vereinbarungen mit mit den Bewohnern treffen. Hierbei ist mir tatsächlich jemand ans Herz gewachsen. Ich mag hier auch wieder den sarkastischen Humor. Am Ende wurde es Niflheimmässig auch etwas emotional. Ich bin mit dem Ende sehr zufrieden aber auch traurig, dass es vielleicht keine Expedition nach Niflheim mehr geben wird, außer aller Voraussicht nach 2025 im Kino (kl. Anmerkung: Ich kann mir immer noch nicht Robert Pattinson in der Rolle als Mickey vorstellen)

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Veröffentlicht am 01.03.2024

weit weg und doch ganz nah

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Ruhe ist eingekehrt, in die Station der Menschen auf Niflheim. Sie versuchen den Planeten nutzbar zu machen und ein Leben aufzubauen. Jeder weiß, wo sein Platz ist. Selbst Mixkey 7 hat seine Nische gemeinsam ...

Ruhe ist eingekehrt, in die Station der Menschen auf Niflheim. Sie versuchen den Planeten nutzbar zu machen und ein Leben aufzubauen. Jeder weiß, wo sein Platz ist. Selbst Mixkey 7 hat seine Nische gemeinsam mit Nasha gefunden. Bis, ja bis plötzlich keine Energie mehr da ist und Mickey sich gezwungen sieht, zurück zu den Creepern zu gehen. Er soll die Bombe zurück holen, die er vor einigen Jahren als Pfand da gelassen hat. Wäre es doch so einfach...

Das Cover zeigt Mickey 7. Er steht an einem Kraterrand und blickt in die rotglühende Tiefe. Ich finde das Bild etwas merkwürdig gewählt, da Niflheim zwar für Menschen lebensfeindlich ist, aber längst nicht so karg, wie es das Bild vermittelt. Zudem passt der Raumanzug meiner Meinung nach nicht ins Bild, auch wenn die Menschen noch Unterstützung beim Atmen benötigen, ist die Atmosphäre durchaus nicht bedrohlich für sie. Trotzdem wirkte das Bild vertraut auf mich und passt sehr gut zum ersten Teil; und es war natürlich mit ein Grund, warum ich zu dem Buch gegriffen habe.

Den ersten Mickey 7 Band habe ich vor einer gefühlten Ewigkeit gelesen. Und doch kam ich überraschend schnell wieder in die Geschehnisse rein, erinnerte mich an die Protagonisten und die Handlung. Ganz klar liegt das an dem wunderbaren Schreibstil von Edward Ashton, der mit viel Witz, Esprit, aber auch Ernsthaftigkeit Niflheim vor meinen Augen entstehen lässt. Mittlerweile sind einige Jahre ins Land gezogen und die Menschen haben sich einen Platz auf dem Planeten erkämpft. Ich mag die Beschreibungen des Autor von Niflheim, einem mir sehr fremden und doch vertrauten Planeten. Lebensfeindlich und zugleich lebensfreundlich, wenn man die richtigen Voraussetzungen mitbringt. Ich erkundet die Umgebung gerne, war von dem Wachstum der Pflanzen überrascht, aber auch von dem dort vorherrschenden Leben, was mich in seiner Andersartigkeit begeisterte. Auch hier bricht der unnachahmliche Schreibstil von Edward Ashton sich seine Bahn, da ich zwar mit Staunen auf den fremden Planeten blickte, aber zu gleich sein Zwinkern im Blick und Schmunzeln auf den Lippen spürte. Ein Autor, der sich nicht ganz so ernst nimmt und mit einer unglaublichen Leichtigkeit und Lebendigkeit die Umgebung und seine Protagonisten gestaltet. Einfach toll!

Besonders gut sind ihm meiner Ansicht nach die Creeper gelungen. Bis zur letzten Seite habe ich diese fremden Wesen immer noch nicht packen oder ergründen können. Maschinen? Tiere? Haben sie ein eigenes Bewusstsein oder doch eher Schwarmintelligenz? Ganz klar, sie faszinierten mich sofort und gedanklich bin ich immer noch bei ihnen.
Die Menschen wirken fast etwas farblos neben ihnen. So gewöhnlich und nichtssagend mit ihren Problemen. Und doch kreist natürlich das ganze Buch um das Überleben dieser Wenigen. Ich mag die skurrilen Charaktere und konnte sofort und ohne wenn und aber ein Verhältnis zu jedem einzelnen aufbauen; mich in ihre Gedanken und Gefühle hineinversetzen und ihre Entscheidungen nachvollziehen. Nachvollziehen ja, aber nicht immer gutheißen. Besonders dann, als klar wurde, dass Commander Marshall Mickey 9 und 10 in den Einsatz schickte und das klammheimlich. Auf der einen Seite wird ein Leben hoch geschätzt und dann ist es weniger wert als Dreck unter den Nägeln, denn Mickey ist nur ein Wegwerfklon.

Diese Gegensätze machen das Buch wirklich zu einem Lesehochgenuss. Zwischen Hochachtung und Verachtung liegt meist nur ein Download. Um Leben zu schützen, zu retten und zu bewahren muss eine Bombe gefunden werden. Damit die Menschen überleben, sollen andere Spezies Abstriche machen. Kontrovers und doch mit viel Humor entführt Edward Ashton seine Leser weit, weit weg in fremde Galaxien und doch wirkt alles vertraut.

Mein Fazit
Eine sehr starke Fortsetzung, die mich von der ersten Seite an gefesselt und begeistert hat! Ich liebe die Serie um Mickey 7 und kann den nächsten Band kaum erwarten!

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