Cover-Bild Bitter Wash Road
Band der Reihe "Unionsverlag Taschenbücher"
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Unionsverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 24.07.2017
  • ISBN: 9783293207776
Garry Disher

Bitter Wash Road

Kriminalroman. Ein Constable-Hirschhausen-Roman (1)
Peter Torberg (Übersetzer)

In der Nähe von Tiverton, einer Kleinstadt in Australiens Nirgendwo, wird ein Mädchen tot am Straßenrand gefunden. Constable Paul Hirschhausen, genannt Hirsch, übernimmt den Fall. Er glaubt nicht an einen Unfall mit Fahrerflucht. Einsam und isoliert durchquert der Constable die unwirtliche Landschaft, vorbei an mageren Schafen, schäbigen Höfen, stellt unbeirrt seine Fragen und lernt eine Kleinstadt kennen, unter deren Oberfläche Enttäuschung und Wut, Rassismus und Sexismus brodeln. Hirsch rüttelt an der trügerischen Stille und wirbelt nicht nur den Staub der ausgedörrten Straßen auf.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.06.2018

Muss man lesen!

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Prolog: Das Buch ist mir in meiner Lieblingsbuchhandlung vor Ort aufgefallen, wo
es in einem Regal mit aktuellen Buchempfehlungen aufgestellt war. Das Cover sprang mir sofort ins Auge - ein runtergekommener ...

Prolog: Das Buch ist mir in meiner Lieblingsbuchhandlung vor Ort aufgefallen, wo
es in einem Regal mit aktuellen Buchempfehlungen aufgestellt war. Das Cover sprang mir sofort ins Auge - ein runtergekommener Truck vor einer noch runtergekommeneren Scheune.

Kapitel Eins: Da erste, was mir beim Lesen auffiel, war die Sprache, die der Autor verwendet. Ich finde es gibt spürbare Unterschiede zwischen australischem, amerikanischem und britischem Englisch. Ich bin aber auch überzeugt davon, dass ich hier einen Autor mit einer ganz eigenen "Schreibstimme" entdeckt habe, was ich aber noch durch das Lesen weiterer Titel verifizieren muss (und will).

Kapitel Zwei: Die Hauptperson, Constable Paul Hirschhausen bzw. 'Hirsch', gibt einen herausragenden Antihelden ab, der mit der Anschuldigung zu kämpfen hat, sein eigenes Team korrupter Kollegen verraten zu haben, um seine eigene Haut zu retten. Versetzt nach Tiverton, einem verlassenen Streifen Erde irgendwo im Nirgendwo, möchte er einfach nur seinen Job machen und ansonsten in Ruhe gelassen werden. Aber die Stadt ist längst nicht so verschlafen wie sie aussieht. Als die Leiche eines überfahrenen Mädchens auftaucht, muss er tief graben um die dunkelsten Geheimnisse der Stadt ans Licht zu holen, und diese Geheimnisse sind pechschwarz.

Kapitel Drei: Es gibt mehr unsympathische Personen in dieser Geschichte als solche, die man mögen kann, was eine intensive Atmosphäre von "einer gegen alle" erzeugt, und ich atmete jedes mal tief durch, wenn Hirsch doch einmal jemand anständigem begegnete - er hatte es verdient.

Kapitel Vier: Hirsch antwortet seinem Vorgesetzten immer mit einem trocken hintenangestellten 'Sarge'. Das wurde zu einer Art Running Gag, und ich konnte es jedesmal vor meinem geistigen Ohr hören. So etwas liebe ich!

Epilog (leicht erschöpft): Ich liebe dieses Buch. Uneingeschränkte Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 03.02.2019

Will zuviel

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Constable Paul Hirschhausen, genannt Hirsch, gerät in Tiverton, einer Kleinstadt in Australiens Nirgendwo zwischen alle Fronten.

Der Constable kann einem schon leid tun; überall wo er auftaucht, begegnen ...

Constable Paul Hirschhausen, genannt Hirsch, gerät in Tiverton, einer Kleinstadt in Australiens Nirgendwo zwischen alle Fronten.

Der Constable kann einem schon leid tun; überall wo er auftaucht, begegnen ihm seine korrupten Polizeikollegen. Diese Thema zieht sich durch den ganzen Krimi, so daß der eigentliche Kriminalfall, der im Klappentext anklingt, fast auch schon im Nirgendwo verendet. Das ist für mich die große Schwäche des Krimis. Garry Disher will einfach zuviel. Ich habe mich zum Schluss gefragt, ob alle Polizisten so korrupt sind...aber nein, da gibt es ja den tapferen Hirsch, der sich nicht beirren lässt, und am Ende auch noch eine kleine romantische Begegnung hat. Wie gesagt, von allem ein bißchen zuviel, nur von den eigentlichen Ermittlungen erfährt man nicht viel. Dabei ist das Ganze noch nicht mal schlecht geschrieben, das Nirgendwo wird deutlich, die Beschreibungen der Natur fand ich sehr gut, darum auch noch drei Sterne. Vielleicht ist es auch einfach nicht der richtige Krimi für mich, denn immerhin war er 2017 der dritte Platz beim Deutschen Krimipreis International.

Ich kann den Krimi nicht wirklich weiterempfehlen.