Cover-Bild Ein Sommer mit Hugo
7,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper ebooks in Piper Verlag
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 14.05.2013
  • ISBN: 9783492962018
Harold Cobert

Ein Sommer mit Hugo

Roman
Sabine Schwenk (Übersetzer)

Als Harold Cobert und seine spätere Frau sich in Biarritz kennenlernen, trifft sie die Liebe wie der Blitz. Aus einer sommerlichen Romanze reift eine Beziehung, und mit ihr der Wunsch nach einem gemeinsamen Kind. Doch ist es genau dieser Wunsch, der schon kurze Zeit später das inzwischen verheiratete Paar auf eine harte Probe stellt. Als seine Frau ihr ungeborenes Kind auf tragische Weise verliert, liegen Coberts Nerven blank. Er ist außer sich vor Angst und Zorn, über die Ungerechtigkeit des Lebens, er hadert mit dem Schicksal und allen zuständigen Göttern. Immer wieder versucht seine Frau mit viel Zartgefühl und ihrem tapferen Lebensmut ihn auf den Boden zurückholen. Denn schließlich bleibt immer noch die Hoffnung, dass sich ihr Wunsch eines Tages doch noch erfüllt.

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.03.2017

Ein trauriges Schicksal...

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Das Cover von "Ein Sommer mit Hugo" ist kein Cover, was einem gleich ins Auge springt, es ist zart, es ist eben ein Paar, dass spazieren geht, vermutlich in einem Park, aber so zart wie das Cover ist, ...

Das Cover von "Ein Sommer mit Hugo" ist kein Cover, was einem gleich ins Auge springt, es ist zart, es ist eben ein Paar, dass spazieren geht, vermutlich in einem Park, aber so zart wie das Cover ist, so zerbrechlich ist auch die Geschichte, die Harold Cobert dem Leser erzählen will.
Harold Cobert und seine Frau lernen sich kennen, verlieben sich und natürlich gibt es da auch den Wunsch nach einem gemeinsamen Kind, der aber durch eine Fehlgeburt zerplatzt. Der Frau passiert das leider nicht zum ersten Mal und so fürchtet sie, dass sie wieder verlassen wird, wie es der Mann von Harold Cobert schon getan hat...
Aber nicht nur die Frau hadert mich dem Schicksal, Harold geht es nicht anders, er stellt sein ganze Leben in Frage und ist am Boden zerstört. Doch da ist noch seine Frau, die Frau, die er trotzdem liebt und der es das Gefühl geben will, dass er deswegen nicht verschwinden wird...
Harold Cobert beschreibt sehr gut seine Gefühle, als er von der Schwangerschaft erfährt und dann erstmal seine Einstellung zu Kindern überdenken muss, plötzlich nur noch schwangere Frauen sieht und wie er dann sich selber überdenkt, als er davon erfährt, dass er eben nicht Vater wird und sich das alles zerschlägt.
Die Geschichte springt innerhalb des Buches immer etwas, aber der Leser wird durch die Leseabschnitte und das Angeben des Monats und des Jahres recht gut zwischen Vergangenheit und Gegenwart geführt. Die Sprünge sind auch im Buch deutlich abgesetzt.
Harold Cobert hat zudem eine Vorliebe für Victor Hugo, das kam im Buch immer wieder zum Tragen, er nutzt nicht nur Gedichte von ihm, er hat auch einen ähnlichen Stil, was die Geschichte, die trotz der Traurigkeit, die über allem liegt, etwas abmildert.

Fazit:
Ein kleines, recht schmales Buch, was aber eine grosse Geschichte enthält, die zwar aus dem Alltag gegriffen, aber trotzdem nicht alltäglich ist. Trotz des schweren Thema schafft es Harold Cobert dem Leser nicht nur ein Schicksal, sondern auch eine Liebesgeschichte zu erzählen.