Cover-Bild Allgemeine Panik
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26,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Buchverlage
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Hard Boiled, Roman Noir
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 27.05.2022
  • ISBN: 9783550201608
James Ellroy

Allgemeine Panik

Roman | Die Schattenseiten Hollywoods der 50er-Jahre erzählt von dem Großmeister der Kriminalliteratur
Stephen Tree (Übersetzer)

„Das Fegefeuer ist selten so unterhaltsam.“ Financial Times

Ein Leben wie das von Freddy Otash kann nur an einem einzigen Ort enden: im Fegefeuer. Dort sitzt seit nunmehr 28 Jahren der kettenrauchende, trinkende, sexbesessene und alles belauschende Spürhund Hollywoods fest. Otashs Karriere füllt mehrere Leben, sein Leben mehrere Bücher: Marinesoldat im Zweiten Weltkrieg, Polizist beim LAPD, Privatdetektiv, schließlich in den Fünfzigerjahren wichtigster Redakteur des Boulevardmagazins Confidential, das die kleineren und größeren Perversionen der amerikanischen Prominenz an die Oberfläche zerrte und mit Lust der Öffentlichkeit zum Fraß vorwarf. Aber jetzt will Freddy endlich raus aus der Vorhölle, und dazu muss er die Wahrheit sagen. 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.06.2022

Sprachgewaltig, intelligent

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Hat jemand von euch die Netflix-Miniserie „Hollywood“ gesehen? Nun, wer daran Gefallen gefunden hat und gerne noch etwas mehr schmutzige Geheimnisse, Gewalt und Verbrechen geboten bekommen möchte, dem ...

Hat jemand von euch die Netflix-Miniserie „Hollywood“ gesehen? Nun, wer daran Gefallen gefunden hat und gerne noch etwas mehr schmutzige Geheimnisse, Gewalt und Verbrechen geboten bekommen möchte, dem wird „Allgemeine Panik“ von James Ellroy ein wahrer Leckerbissen sein.

Zugegebenermaßen bin ich als erstes über das Cover gestoßen. Ist das nicht genial?! Für mich ist es eines dieser Cover, die im Bücherregal unglaublich was hermachen. Also musste ich mir das Buch etwas genauer anschauen. Der Klappentext klingt ebenso vielversprechend. Und was soll ich sagen? Das Buch ist ein Knaller!

Freddy Otash ist einer dieser Typen, von denen man sich besser fern hält, sofern man ihn nicht zu seinen „Freunden“ zählen kann. Zumindest gilt das für das Who is Who des Hollywoods der 50er Jahre wie Liz Taylor, Rock Hudson, Marilyn Monroe, James Dean und Marlon Brando. Was des einen Freud ist, wird früher oder später des anderen Leid. Und Freddy Otash findet jedes noch so dunkle Geheimnis.

Otash ist irgendwie eine sehr coold Figur mit der ich ziemlich mitgefiebert habe. Auf eine ganz eigene Weise wird er zu einem absoluten Sympathieträger, dessen Story in der Ich-Perspektive erzählt wird.

Mit unglaublich viel Wortwitz und einem intelligenten Erzählstil schafft Ellroy eine total abgefahrene Story, die durch ihre freche, ungenierte Sprache überzeugt. Dabei werden nicht nur die sexuellen Vorlieben und Machenschaften der Stars auf dem Silbertablett serviert. James Ellroy spickt das Ganze zusätzlich mit Verbrechen, die Otash aufklären muss. Dass dabei nicht immer alles mit rechten Dingen zugeht, treibt die Spannung zusätzlich voran.

Kurzum: James Ellroy hat mit „Allgemeine Panik“ ein Meisterwerk auf den Markt gehauen, das durch seine geschickte Handlung, die grandios gezeichneten Figuren, dem Charme der 50er und einem Glitzer-Glamour-Hollywood besticht, das trotz Klischees, Tratsch und Machenschaften nie zu reißerisch wird. Dieser Roman hat mich rundum überzeugt!

Fazit: Freunde, das war ganz nach meinem Geschmack! Ellroy liefert mit „Allgemeine Panik“ einen sprachgewaltigen, intelligenten und schonungslosen Roman der Extraklasse! Von mir gibt es eine Leseempfehlung mit i-Tüpfelchen und Sternchen!

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Veröffentlicht am 26.05.2022

Widerlich

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Widerlich
Um dem Fegefeuer zu entkommen, legt Fred Otash, ein Trash-Zeitungsschreiberling der übelsten Sorte, gleichzeitig bestechlicher Prügelpolizist und Erpresser, eine Beichte ab. Er hat er durch üble ...

Widerlich
Um dem Fegefeuer zu entkommen, legt Fred Otash, ein Trash-Zeitungsschreiberling der übelsten Sorte, gleichzeitig bestechlicher Prügelpolizist und Erpresser, eine Beichte ab. Er hat er durch üble Nachrede, Klatsch und Veröffentlichung peinlicher Erlebnisse viele Menschen ruiniert, zerstört, unglücklich gemacht. Ausgesprochen unsympathisch und verachtenswert. Er allerdings hält sich für einen tollen Typen und ist doch nur ein gewissenloser Angeber.
James Ellroy lässt seinen Protagonisten schambefreit, menschenverachtend, prahlerisch und im Lonesome-Ryder-Slang über seine (Un-)Taten berichten. Der nennt sich selbst Mr. Dreiundzwanzig Zentimeter. Das sagt alles und ist einfach nur ekelhaft.

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