Cover-Bild Der freundliche Mr Crippen
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 11.05.2015
  • ISBN: 9783492305563
John Boyne

Der freundliche Mr Crippen

Roman | Kriminalroman nach einer wahren Geschichte
Werner Löcher-Lawrence (Übersetzer)

»Unglaublich fesselnd!« The Irish Times

Im Sommer 1910 steht Scotland Yard vor einem unlösbaren Fall: Im Haus des allseits beliebten Mr Hawley Crippen wird die grausam zerstückelte Leiche seiner Frau gefunden. Von Crippen selbst fehlt jede Spur ... John Boyne erzählt meisterlich die spannende Jagd nach einem mutmaßlichen Mörder, die sich 1910 in London und auf einem kanadischen Passagierschiff so wirklich zugetragen hat.

Ein hochspannender Kriminalroman und atmosphärisches Gesellschaftsporträt zur Zeit der Passierschifffahrt und der großen technischen Erfindungen

Am 20. Juli 1910 verlässt das Passagierschiff SS Montrose den Hafen von Antwerpen und bricht mit rund 1400 Fahrgästen in Richtung Quebec auf. In London sucht Scotland Yard unterdessen nach einem brutalen Mörder, denn im Keller des Hauses des allseits beliebten Dr Hawley Crippen wurde die zerstückelte Leiche seiner Ehefrau Cora Crippen gefunden – und der freundliche Arzt ist plötzlich wie vom Erdboden verschluckt. Die Jagd nach dem Mörder, die sich 1910 so wirklich zugetragen hat, beginnt und führt in Vor- und Rückblenden von den Straßen Londons auf eine spannende Seereise über den Atlantik. Mit an Bord: Mrs Antoinette Drake, eine redselige Dame der britischen Upperclass, ihre 17-jährige Tochter Victoria, die nichts als Männer im Kopf hat, sowie der liebenswürdige Amerikaner Mr John Robinson ...

»John Boyne wirft einen völlig neuen Blick auf die großen Ereignisse der Geschichte.« Colum McCann

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.04.2021

Wenn der Vater mit dem Sohne ...

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Was soll ich sagen? Ich fand den Roman großartig und freue mich, dass ich vor dem Lesen erst gar nicht auf die Idee gekommen bin, besagten Mr. Crippen bei Google zu suchen. Selbiges würde ich auch jedem ...

Was soll ich sagen? Ich fand den Roman großartig und freue mich, dass ich vor dem Lesen erst gar nicht auf die Idee gekommen bin, besagten Mr. Crippen bei Google zu suchen. Selbiges würde ich auch jedem zukünftigen Leser raten, will er sich nicht vorab die Spannung nehmen.

Für mich ist „Der freundliche Mr. Crippen“ bereits das fünfte Buch des wunderbaren irischen Schriftstellers John Boyne. Diesmal hat er eine Geschichte geschrieben, die auf einem wahren Hintergrund basiert. Tatsächlich war Hawley Harvey Crippen ein amerikanischer Mediziner und gleichzeitig die zentrale Figur eines Kriminalfalls, der im Jahr 1910 großes Aufsehen in der britischen Öffentlichkeit erregte.

Doch wer in Mr. Crippen ein Scheusal oder gar Monster zu sehen erwartete, wird enttäuscht gewesen sein. Liebevoll zeichnet der Autor von Anfang an ein Bild eines vom Leben betrogenen schüchternen Mannes, der einem beim Lesen direkt ans Herz wächst. Er wollte so viel und durfte so wenig. Ausgebremst durch eine religiös-fanatische Mutter und den Mangel an bitter nötigen Finanzmitteln blieb ihm ein Medizinstudium verwehrt. Und oh, er wäre ein guter Arzt geworden! So schlug er sich die Nacht mit harter Arbeit um die Ohren um wenigstens einige Kurse zu belegen, die sein medizinisches Wissen festigen. Als er schließlich seinem Elternhaus den Rücken kehrte, schien er schier nahtlos in die Arme der falschen Frau zu stolpern. Wer kann es ihm da zum Vorwurf machen, dass er irgendwann in seiner Verzweiflung auch ein Stückchen vom Glückskuchen abhaben wollte?

Mit seinem charmanten Wortwitz und den liebevoll gezeichneten Figuren hat mich John Boyne gefesselt bis zum Schluss. Die gelegentliche schöpferische Freiheit sei im vergönnt und verziehen. Ihm ist eine wahre Punktlandung gelungen und so bekommen Buch und Autor von mir die Bestnote mit einer absoluten Leseempfehlung. Ich freue mich heute schon auf den nächsten Schmöker aus seiner Feder.

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