Cover-Bild Friss oder stirb
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Schwarzkopf & Schwarzkopf
  • Themenbereich: Gesundheit, Beziehungen und Persönlichkeitsentwicklung - Lebenshilfe, Persönlichkeitsentwicklung und praktische Tipps
  • Genre: Ratgeber / Lebenshilfe
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 15.09.2017
  • ISBN: 9783862656677
Larissa Sarand

Friss oder stirb

Wie mir die Magersucht auf den Magen schlug und ich ihr ins Gesicht
»Ich sollte eine Karriere als Zauberkünstlerin anstreben. Kaum jemand kann kleine Kalorienbomben so schnell und unauffällig ›verschwinden‹ lassen wie ich.«

»Sie mögen Tabu-Brüche? Sie haben schwarzen Humor? Dann sind Sie hier richtig. In meinem Buch FRISS ODER STIRB erzähle ich von meiner Magersucht – ohne jede Scham, aber mit umso mehr Galgenhumor.

Ich verrate die unzähligen Tricks, mit denen ich mein Umfeld an der Nase herumgeführt habe, um meine Krankheit geheim zu halten. Da Lügen aber bekanntermaßen kurze Beine haben, musste ich mich ganz schön abstrampeln, damit meine ›Verrücktheiten‹ unentdeckt blieben. Und sobald ich ohne Aufsicht war, erfuhr der Wahnsinn freilich noch ganz andere Dimensionen.

Was Sie hier über Magersucht lesen, ist Ihnen in dieser Form mit Sicherheit noch nicht begegnet. Fragen Sie sich nicht, ob man darüber lachen darf. Tun Sie es einfach.« Larissa Sarand

»Humor ist, wenn man trotzdem lacht.« Selten hat sich diese Volksweisheit so bewahrheitet wie bei FRISS ODER STIRB. Über Anorexie wurde schon viel geschrieben – aber noch nie zuvor auf diese Weise.

Dass Magersüchtige Kalorien zählen, ist bekannt. Larissa Sarand berichtet daher aus erster Hand über Aspekte der Krankheit, die Außenstehenden sonst verborgen bleiben: Schamlos legt sie die Geheimnisse ihrer skurrilen Verhaltensweisen offen. Nach außen hin sind nur die Folgen der Krankheit sichtbar, nie jedoch die ausgeklügelten und jeder Vernunft entbehrenden Pläne, die Magersüchtige verfolgen und die »trotz aller Tragik einer gewissen Komik nicht entbehren«, wie die Autorin beweist.

Magersucht ist ein Fulltime-Job. Neben dem täglichen Überangebot an Nahrungsmitteln geht nahezu jedes gesellschaftliche Event mit gemeinsamen Essen einher. Klar ergeben sich daraus »Herausforderungen« für Magersüchtige, die sich der Normalbürger in seinen kühnsten Träumen nicht ausmalen kann. Bis jetzt.

Psychische Erkrankungen sind ein ernstes Thema – das kümmert Larissa Sarand allerdings wenig. In ihrem autobiografischen Buch bricht sie ein Tabu: Gnadenlos ungeschönt und mit viel Galgenhumor erzählt sie von ihrer Magersucht. Das Lachen bleibt dem Leser hierbei gelegentlich ebenso im Halse stecken wie der Autorin ein Stück Schokolade.

Doch gerade der beißende Zynismus macht dieses Buch zu etwas völlig Neuem, ohne dabei die Anorexie zu marginalisieren. Larissa Sarand nimmt den Leser mit auf eine rasante Fahrt von den »harmlosen« Anfängen der Krankheit nach dem Tod ihrer Eltern bis in die schwärzesten Stunden am Rand ihrer physischen und psychischen Kräfte. Mehr als einmal drängt sich hierbei die Frage auf: »Darf man darüber lachen?« Die Entscheidung darüber überlässt die Autorin dem Leser und empfiehlt: »Lesen Sie weiter und begeben sich mit mir auf eine wahrlich aberwitzige Reise oder klappen Sie das Buch schnell wieder zu und verbleiben Sie in der moralischen Unbedenklichkeitszone.«

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.10.2020

Neue Sichtweise

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Larissa Sarand schreibt über ihre Geschichte mit Magersucht. Es war ein sehr interessantes Buch. Ich finde das Thema super spannend und werde wohl in Zukunft auch in diesem Bereich arbeiten. Sie hat ihren ...

Larissa Sarand schreibt über ihre Geschichte mit Magersucht. Es war ein sehr interessantes Buch. Ich finde das Thema super spannend und werde wohl in Zukunft auch in diesem Bereich arbeiten. Sie hat ihren Kampf mit der Krankheit ganz ungeschlagen dargestellt. Trotzdem konnte sie auch Witz in das ernste Thema gebracht und somit war das Buch wesentlicher einfacher zu lesen.
Sie hat ein tolles Werk geschaffen.

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Veröffentlicht am 02.10.2019

Zynischer und ehrlicher Bericht über Magersucht

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Larissa Sarand erkrankte nach dem Tod ihrer Eltern an Magersucht. Lange wollte sie nicht wahr haben, dass sie ein Problem hat, bis es bei ihr schließlich doch bergauf ging.

Zynisch und oft witzig berichtet ...

Larissa Sarand erkrankte nach dem Tod ihrer Eltern an Magersucht. Lange wollte sie nicht wahr haben, dass sie ein Problem hat, bis es bei ihr schließlich doch bergauf ging.

Zynisch und oft witzig berichtet Larissa Sarand über ihr Abrutschen in die Magersucht. Alltägliche Dinge, die ganz plötzlich zu einem riesigen Problem geworden sind. Von Familie und Freunden zieht sie sich immer mehr zurück und fährt auch ihre Beziehung an die Wand.

Trotzdem gibt sie die Hoffnund nie auf und sucht einen Ausweg aus dieser Misere.

Dies ist ein ehrlicher Bericht über die schwärzeste Zeit ihres Lebens. Es ließ sich gut lesen und vermittelt mir als "gesunder Mensch", mal eine andere Sichtweise auf die Krankheit Anorexia Nervosa. Wahrscheinlich hilft es auch Erkrankten, besser mit ihrer Situation umzugehen.
In jedem Fall wurde ich bei einem so ernsten Thema trotzdem gut unterhalten.