Cover-Bild Ohne Plan durch Kirgisistan
13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Reiseberichte, Reiseliteratur
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 10.04.2017
  • ISBN: 9783328100478
Markus Huth

Ohne Plan durch Kirgisistan

Auf der Suche nach dem wilden Ende der Welt
Job weg, Frau weg - dass man vor seinen Problemen nicht weglaufen kann, hält Markus Huth für Unfug. Als ihm ein Freund vorschlägt, nach Kirgisistan zu reisen, willigt er sofort ein. Denn was liegt näher, als bis ans Ende der Welt zu flüchten? Aber Huth hat keine Ahnung, worauf er sich da einlässt. Er wird von einem Taxifahrer verkauft und findet sich in einer Stadt wieder, in der ausschließlich alte deutsche Autos fahren. Er zittert vor dem Taliban, muss beim kirgisischen Volkssport Tischtennis antreten und dann ist da noch das verdammte Pferd. Trotzdem will er am Ende nicht mehr weg. Ein wildes Abenteuer auf der anderen Seite des Planeten, wo Ost und West, Sowjetismus und Moderne sich treffen.

Das Buch ist mit atmosphärischen Fotos bebildert, die der Autor auf seinen Reisen durch Kirgisistan gemacht hat.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.08.2017

Toller Reisebericht

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Ich studiere Geografie im Nebenfach meines Studiums. Mein Schwerpunkt: Anthropogeografie. Kein Wunder also, dass mich fremde Kulturen interessieren und es seit jeher tun. Kirgisistan ist nicht unbedingt ...

Ich studiere Geografie im Nebenfach meines Studiums. Mein Schwerpunkt: Anthropogeografie. Kein Wunder also, dass mich fremde Kulturen interessieren und es seit jeher tun. Kirgisistan ist nicht unbedingt ein Land, dessen Geschichte und Kultur uns bekannt ist. Deshalb konnte mich der Autor sofort für sich einnehmen, als mir das Buch zur Rezension anbot.
Noch bevor ich richtig mit dem Buch angefangen hatte, fesselten mich direkt die hochwertig abgedruckten Bilder, die Land und Leute perfekt einfangen, und zu denen ich während des Lesens häufiger geblättert habe. Sehr schön ist außerdem die Karte in der Klappbroschur des Buches, die den Leser bildlich mit Markus Huth durch Kirgisistan führt.
Neben diesen kleinen Extras konnte mich auch die Reise an sich begeistern. Marku Huth erzählt durchweg sympathisch und humorvoll und die komplett nicht-fiktionale Reise enthält dadurch dennoch einen Spannungsbogen, der von Kapitel zu Kapitel fesseln kann. Dabei erfährt man eine Menge über Land und Kultur, über Kirgisistans Geschichte und darüber, welcher Name für das Land denn nun der richtige ist. Jedes Kapitel schließt mit einer von Huth selbst formulierten kirgisischen Weisheit ab, die er selbst für sich mit nach Hause nimmt. Eine tolle Idee, die auch noch einmal eine extra Seite im Buch hat und auch mir selbst auch eine ganze Menge gegeben hat, obwohl ich Kirgisistan bisher nicht besucht habe.
Nicht nur für den Leser hat Markus Huths Reisebericht einen Mehrwert. Auch Markus Huth selbst wächst während seiner Reise über sich hinaus und bekommt eine Gelassenheit, von der ich nur träumen kann und die schwer beeindruckt. Dass die mir so wichtigen Charakterentwicklungen nicht nur in fiktionalen Werken stattfinden sondern auch am Beispiel dieses Buches deutlich werden, überzeugt mich umso mehr.
Fazit: Mit Ohne Plan durch Kirgisistan konnte mich Markus Huth nicht nur für das Genre der Reiseliteratur begeistern. Auch seine Erzählung selbst hat es mir angetan und diese Reise gibt nicht nur ihm sehr viel, sondern auch dem Leser einen tollen Blick auf Land und Kultur und außerdem eine Sammlung wichtiger Lebenstipps, die mich sehr beeindruckt haben. Große Leseempfehlung meinerseits!

Veröffentlicht am 12.04.2019

interessantes Land / nur der Autor hat mir mit seinem Herzschmerz den Nerv geklaut

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Das Sachbuch „ohne Plan durch Kirgisistan“ wurde von Markus Huth geschrieben. Das Buch ist am 10.04.2017 auf Deutsch im Penguin Verlag erschienen und umfasst 224 Seiten.



Lohnt es sich das Buch zu lesen? ...

Das Sachbuch „ohne Plan durch Kirgisistan“ wurde von Markus Huth geschrieben. Das Buch ist am 10.04.2017 auf Deutsch im Penguin Verlag erschienen und umfasst 224 Seiten.



Lohnt es sich das Buch zu lesen? Ja und nein. Ja, weil es doch ein anders Land ist als alles was wir normalerweise kennen. Für mich war es spannend eine ganz andere Kultur kennen zu lernen. Das Land ist spannend und anders. Es gibt Großstädte, die für uns jedoch eher wie kleine Städte aussehen und das Nomadenleben. Schockiert hat mich, dass man in dem Land mit 30 Jahren schon längst verheiratet sein muss und am besten schon Kinder haben muss, sonst stimmt etwas nicht mit einem. Klasse fand ich auch, dass der Autor mit einem Kumpel durch das ganze Land gereist ist und man somit die Chance hatte viele verschiedene Landteile zu sehen. Die Bilder im Buch fand ich auch toll, die haben mir nochmal gezeigt wie schön dieses Land ist. So interessant ist dies alles auch fand, auf meine Reiseliste hat es das Land nicht geschafft, denn für mich habe ich durch das Buch genug über Kirgisistan erfahren.



Kommen wir jetzt zu dem Grund wieso ich dem Buch zwei Sterne abgezogen habe und sich das Buch vielleicht doch nicht lohnt. Der Autor ist Schriftsteller und er hat seinen Job verloren und seine Freundin. Armer Kerl und das er sich Sorgen macht und Herzschmerz hat, kann ich verstehen. Doch der Herzschmerz zieht sich durch das ganze Buch und irgendwann konnte ich es einfach nicht mehr ertragen. Mich hat er den letzten Nerv gekostet und in meinen Augen ist er auch kein „richtiger“ Mann. Wenigstens ist das Buch in einem guten Schreibstil geschrieben, so dass man es flüssig lesen kann.



Man muss also selbst entscheiden ob das Buch was für einen ist oder nicht. Ich kann dies auf jeden Fall nicht empfehlen.