Profilbild von Bleistiftmine

Bleistiftmine

Lesejury Star
offline

Bleistiftmine ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Bleistiftmine über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.01.2023

Spannende Idee, aber zu schnell abgehandelt

Die Erben der Nornen
0

Inhalt
Kara ist eine Schicksalslenkerin und stammt von Walküren ab. Diese werden in der Regel von Riesen beschützt. Doch das weiß sie nicht. Erst als Lukas, ihr bester Freund, aufbricht, um Ragnarök zu ...

Inhalt
Kara ist eine Schicksalslenkerin und stammt von Walküren ab. Diese werden in der Regel von Riesen beschützt. Doch das weiß sie nicht. Erst als Lukas, ihr bester Freund, aufbricht, um Ragnarök zu verhindern, erfährt sie davon und macht sich dann auf die Suche nach ihm, um ihm bei seinem Vorhaben beizustehen…

Meine Meinung
Die Idee zur Geschichte finde ich sehr schön, es ist toll, mal etwas aus der nordischen Mythologie zu lesen, auch wenn ich mich in der griechischen besser auskenne.
Was mich leider sehr gestört hat, war, dass die Handlung sehr schnell abgehandelt wurde. Kara hinterfragt nichts, hat keine Zeit über das Geschehen nachzudenken, kann gefühlt von heute auf morgen alles und vertraut fast jedem, der ihr über den Weg läuft. Ein paar mehr Details oder zeitlich längere Episoden hätten der Geschichte an vielen Stellen gut getan.
Darunter leidet leider auch die Entwicklung der Charaktere. Ich mag zwar Kara und Lukas (und die diversen mythologischen Wesen, die rund um Yggdrasil zu finden sind), aber so richtig mit ihnen mitfiebern konnte ich leider nicht. Das ist mal wieder eins der Bücher, wo ich gern wüsste, wie es weitergeht, aber nicht sicher bin, ob ich auf Grund des Erzählstils weiterlesen möchte. Dabei möchte ich aber nochmal betonen, dass sich das Buch an sich sehr gut lesen ließ, also keine Stolperfallen, ellenlange komplizierte Sätze oder ähnliches enthielt. Mir fehlten tatsächlich „nur“ zu viele Details.

Fazit: Nette Idee in tollem Setting, aber zu schnell voranschreitende Story gänzlich ohne Atempausen für die Charaktere.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.12.2022

Mitnehmende Liebesgeschichte nach 13 Jahren Pause

Remember when Love was new
0

Inhalt
Vor 13 Jahren ist die jugendliche Beziehung zwischen Leena und Hamish in die Brüche gegangen. Seitdem ist viel passiert – und jetzt ist er wieder da. Mit einem Sohn im Gepäck, der ausgerechnet in ...

Inhalt
Vor 13 Jahren ist die jugendliche Beziehung zwischen Leena und Hamish in die Brüche gegangen. Seitdem ist viel passiert – und jetzt ist er wieder da. Mit einem Sohn im Gepäck, der ausgerechnet in Leenas Klasse kommt. Und da der Kleine zumindest etwas nach seinem Vater kommt, kann Leena Hamish nicht einfach aus dem Weg gehen.

Meine Meinung
Ich bin sehr gut in die Geschichte hereingekommen und muss nach Beendigung dieser sagen, dass sie mir für eine reine Liebesgeschichte recht gut gefallen hat. Die beiden Protagonisten haben mit ihrer gemeinsamen Vergangenheit zu kämpfen, allerdings gibt es auch Probleme, die in der Zeit zwischen ihren Wiedersehen entstanden sind und bis heute nachwirken.
Was mir zudem sehr gut gefallen hat, war, dass die beiden wirklich erwachsen sind (auch wenn Hamish das öfter mal angezweifelt hat) und dementsprechend auch miteinander umgehen. Natürlich gibt es auch Wutausbrüche und verletzende Worte, die gesagt werden, aber sie haben immerhin den Mut, sich dafür zu entschuldigen und überhaupt miteinander zu sprechen. Diesen klischeehaften Vorfall, den eine Partei völlig falsch interpretiert und dann Funkstille herrschen lässt, gibt es hier zum Glück nicht.
Die intimeren Szenen sind eher rar, aber meiner Meinung nach doch ganz passend eingesetzt. Dafür muss ich sagen, dass mich die Stimmung bzw. das Verhalten der Protagonisten nicht ganz so abholen konnte wie es in anderen Geschichten schon vorgekommen ist. Dennoch empfehle ich die Geschichte gern. :)

Fazit: Berührende, mitnehmende (mitreißend wäre etwas übertrieben) Geschichte über zwei Menschen, die feststellen, dass die erste große Liebe auch nach 13 Jahren noch Kribbeln auslösen kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.12.2022

Wunderschöne Geschichte, die einfach mitreißt

Midnight Princess 1: Wie die Nacht so hell
0

Inhalt
Vanya, die auf Grund ihrer in Südgand unüblichen Magiebegabung von ihren Eltern, dem Königspaar versteckt wird, begibt sich auf eine Reise ins verfeindete Nordgand, um ihren Eltern zu beweisen, ...

Inhalt
Vanya, die auf Grund ihrer in Südgand unüblichen Magiebegabung von ihren Eltern, dem Königspaar versteckt wird, begibt sich auf eine Reise ins verfeindete Nordgand, um ihren Eltern zu beweisen, dass sie keinen Ehemann benötigt. Auf beiden Reichen liegt seit dem Großen Krieg ein jeweils eigener Fluch. Als Vanya nun den Nachtfae Kenric kennenlernt, muss sie ihre Gefühle verleugnen, denn in ihrer Heimat ist Liebe durch den Fluch tödlich…

Meine Meinung
Normalerweise höre ich relativ selten Hörbücher, aber bei dieser Geschichte muss ich sagen, dass die beiden Sprecher:innen die Geschichte für mich wahnsinnig gut sprachlich umgesetzt haben. Ich konnte mit beiden Protagonisten richtig gut mitfiebern, auch wenn die Handlung der Geschichte gefühlt gar nicht so weit vorangekommen ist.
Wie beide – aus jeweils verschiedenen Gründen – versuchen, ihre Gefühle füreinander zu verbergen und verleugnen und es letztendlich doch nicht schaffen, fand ich einfach nur berührend. Wie sie sich nacheinander für den anderen geöffnet haben, war einfach nur schön. Dass ich beide sympathisch fand, muss ich daher nicht nochmal betonen.
Die ewige Nacht in Nordgand fand ich etwas schwer, mir vorzustellen, weshalb ich vor dem geistigen Auge immer wieder eine gut beleuchtete Szene.
Der Schreibstil hat mir auch sehr gut gefallen und mir fällt es gerade sehr schwer, noch mehr Aspekte zu beleuchten, weil ich mich einfach komplett in die beiden verliebt habe.

Fazit: Eine super schöne Geschichte, die mich total mitgerissen hat. Danach konnte ich gar nicht anders, als mir die Fortsetzung zu kaufen und durchzusuchten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.10.2022

Nette Fantasy-Geschichte mit großem Cliffhanger

Ich bin dein Schicksal
0

Inhalt
Erin kann von klein auf die kleinen Monsterchen sehen, die sich nachts unter Kinderbetten verstecken. Doch die sind nicht die einzigen übernatürlichen Wesen, die sich auf der Erde herumtreiben. ...

Inhalt
Erin kann von klein auf die kleinen Monsterchen sehen, die sich nachts unter Kinderbetten verstecken. Doch die sind nicht die einzigen übernatürlichen Wesen, die sich auf der Erde herumtreiben. Und Erin kann sie als einziger Mensch alle sehen. Darin eingeschlossen ist auch der Noctua Cal, ihre erste große Liebe, der vor 3 Jahren einfach spurlos verschwunden ist und nun wieder auftaucht. Erin muss nun erst wieder lernen, ihm zu vertrauen, denn sie braucht seine Hilfe bei mysteriösen Vorkommnissen mit anderen Noctua in ihrer Umgebung…

Meine Meinung
Der Schreibstil der Geschichte gefällt mir ziemlich gut. Die Charaktere werden nach und nach eingeführt und durch Gespräche zwischen Erin und ihren Freunden (die sie größtenteils in die Welt der Noctua eingeweiht hat) werden gewisse Zusammenhänge und Fakten aus der Dimension der Noctua klar. Dabei bleiben einige Charaktere eher im Gedächtnis als andere, was bei mir vor allem auf die Noctua-Freunde zutrifft. Ganz spannend fand ich, dass ihre Freunde ihr das mit den Noctua einfach so geglaubt haben und nicht ihren Verstand anzweifeln.
Erin ist natürlich insofern etwas Besonderes, dass sie als einzige die dämonenartigen Wesen sehen kann und damit umgehen muss. Ich kann sie auch gut verstehen, dass sie ihrer Vergangenheit auf den Grund gehen will. Rückblickend betrachtet gibt es aber irgendwie wenig, dass mich persönlich an ihr berührt hat, sodass ich mich komplett in sie einfühlen konnte.
Cal als zweite Hauptfigur fand ich sehr niedlich, vor allem, wie sehr er sich bemüht hat, Erin zurückzugewinnen und das Vertrauen wieder aufzubauen, ohne sie zu manipulieren.
Gut gefallen hat mir zudem, dass die Geschichte teils in der realen Welt und teils in der anderen Dimension spielt, sodass die Noctua als Wesen nicht das einzig Mystische sind.
Den Anlass für die Geschichte, also die oben erwähnten mysteriösen Vorkommnisse, auf die ich der Spoiler wegen nicht näher eingehen möchte, finde ich ganz gut gelungen und nun bin ich natürlich neugierig, wie das Ganze in der Fortsetzung aufgelöst wird.
Was aber meiner Meinung nach gar nicht geht, ist dieser RIESIGE Cliffhanger am Ende des Buches, der mich einfach komplett zerstört hat! Also lest das Buch am besten nur, wenn die Fortsetzung schon erhält ist! (Ach ja, vielleicht sind Teile meiner Rezi auch unabhängig von diesem Cliffhanger zu betrachten, sonst würden die ganz anders ausfallen!!)

Fazit: Eine nette Fantasy-Geschichte, deren Ende mich so aus der Bahn geworfen hat, dass ich auf den Trick reinfalle und unbedingt die Fortsetzung lesen muss.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.09.2022

Spannend, aber auch etwas anstrengend

The Atlas Six
0

Inhalt
Die wohl berühmteste Bibliothek der Welt, jene in Alexandria, ist gar nicht zerstört und verschwunden. Sie wird von einer Geheimgesellschaft innerhalb der magischen Welt der Medäer verwaltet und ...

Inhalt
Die wohl berühmteste Bibliothek der Welt, jene in Alexandria, ist gar nicht zerstört und verschwunden. Sie wird von einer Geheimgesellschaft innerhalb der magischen Welt der Medäer verwaltet und alle 10 Jahre werden 6 Kandidaten ausgewählt, um in der Bibliothek zu studieren und in die Gesellschaft aufgenommen zu werden. Allerdings muss einer dieser Kandidaten nach ihrem ersten Jahr eliminiert werden…

Meine Meinung
Mir gefällt an der Geschichte sehr gut, dass sie aus Sicht aller 6 Kandidaten geschrieben ist und die Lesenden somit Einblick in alle Köpfe erhalten können. Nicht so gut klar gekommen bin ich dagegen mit den vielen Andeutungen, die vor allem in Gesprächen gemacht wurden, die die Gesprächspartner natürlich immer sofort verstanden haben. Ich habe sie leider meist nicht verstanden und bin oft ratlos aus den Gesprächen heraus.
Die Zeit vergeht dabei (nicht nur in der Geschichte) wie im Flug (Achtung, Spoiler!), auch ich bin regelrecht durch die Geschichte geflogen. Was mich aber auch etwas gestört hat, ist, dass tatsächlich in Nebensätzen einfach mal ein paar Monate vergangen sind. Im Grunde hätte die Geschichte also auch in 2 Wochen spielen können, ohne dass es allzu sehr aufgefallen wäre.
Ich muss gestehen, dass ich relativ stark zwiegespalten bin für die Bewertung. Einerseits fand ich die Idee und die Geschichte selbst schon wirklich spannend.
Andererseits konnte keiner der Kandidaten so wirklich mein Interesse wecken. Keiner war hervorstechend sympathisch, humorvoll oder geheimnisvoll genug, um mit der Person mitzufühlen und mitzufiebern. Durch ihre Talente in ihren Fachgebieten waren alle relativ selbstbewusst (was ja an sich nicht verkehrt ist), wirkten dadurch aber teilweise auch etwas arrogant. Besonders zum Ende hin, als klar wurde, wie der sechste Kandidat eliminiert werden soll, wurden hier und da Bündnisse geschlossen, denen aber irgendwie alle Beteiligten nicht so recht trauen wollten.
Am Ende der Geschichte wurden noch ein paar Hintergründe aufgeklärt, die sich mir auch wieder nicht ganz erschlossen haben, sodass ich die Motivation der Strippenzieher auch nicht wirklich nachvollziehen konnte.
Zudem fehlt mir noch ein wenig die Beziehung zur Bibliothek von Alexandria, die ja so groß im Klappentext angekündigt wurde. Achtung, Spoileralarm: Dass sie im Grunde nur wie ein Computer arbeitet, der einem auf Anfragen (je nach Rolle und Rechten) nur gewisse Texte zur Verfügung stellt, fand ich etwas mager. Auch die Inhalte, die die Auserwählten studiert haben, kamen mir viel zu kurz.

Fazit: Die Idee zur Geschichte ist wirklich spannend und eigentlich möchte ich auch wissen wie es weitergeht, aber teilweise war es sehr anstrengend, den Gedankengängen zu folgen, sodass ich noch nicht weiß, ob ich mir die Fortsetzung auch holen werde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere