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Veröffentlicht am 25.07.2025

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Rubinrot
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Inhalt
Als Gwendolyn erfährt, dass sie und nicht ihre Cousine Charlotte diejenige mit dem Zeitreise-Gen ist, steht plötzlich ihre ganze Welt Kopf. Sie wird mit dem Geheimbund der Loge konfrontiert, muss ...

Inhalt
Als Gwendolyn erfährt, dass sie und nicht ihre Cousine Charlotte diejenige mit dem Zeitreise-Gen ist, steht plötzlich ihre ganze Welt Kopf. Sie wird mit dem Geheimbund der Loge konfrontiert, muss nun ständig in die Vergangenheit und sich dort anständig benehmen - und Gideon, der andere Zeitreisende, ist so arrogant, dass sie gut und gerne auf ihn verzichten könnte. Behauptet sie zumindest...

Meine Meinung
Ich kenne von Rubinrot noch die Originalfassung und habe nun die Neufassung als Hörbuch gehört, daher wird es in der Rezi hauptsächlich um die Differenzen gehen, denn der Inhalt ist im Großen und Ganzen derselbe - und der hat mir vor über 10 Jahren schon gefallen. Für mich war dieser Teil also wie eine eigene kleine Zeitreise und ich bin hin- und hergerissen zwischen dem Gefühl, die Geschichte nochmal zu lesen, mit dem Wissen, was passiert und so neue Facetten und Anspielungen zu entdecken, die ich vorher nicht gesehen habe - und dem Gefühl, die Geschichte noch einmal zum allerersten Mal lesen zu wollen.
Die Geschichte wird hauptsächlich von einer Sprecherin gelesen, nur die Auszüge aus den Chroniken, Pro- und Epilog sowie Gideons Kapitel erhalten eigene Sprecher.
Folgende Unterschiede sind mir aufgefallen: Neben Gideons eigenem Kapitel gibt es einen zusätzlichen Einwurf als Auszug aus Tante Maddies Tagebuch. Weitere Abänderungen fallen eigentlich nur auf, wenn man von ihnen weiß (bspw. andere Beschreibungen von Lord Brompton) oder man das alte Buch daneben legt, das sind dann aber nur kleinere Änderungen in den Sätzen.
Jetzt, wo ich erwachsener bin, muss ich sagen, dass Gwendolyn ab und zu etwas nervig ist, aber ich mag die Geschichte genug, um darüber hinweg zu sehen. Wenn man außerdem weiß, was noch kommt, ist inhaltlich eigentlich wenig passiert, da die beiden nur 2x gemeinsam in die Vergangenheit reisen.

Fazit: Die Geschichte ist inhaltlich immer noch toll und spannend, allerdings lohnt sich die Neuauflage aus meiner Sicht nicht unbedingt. Zumindest waren die Unterschiede für mich nicht gravierend genug.

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Veröffentlicht am 16.07.2025

Ein Hauch von Olymp in Russland

Charons Erbe - Eine Liebe wie Sterne
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Inhalt
Eka versteht die Welt nicht mehr, als sie erfährt, dass sie bei ihrer Geburt vertauscht wurde. Doch in ihrer neuen Familie starben bisher alle Mitglieder auf grausame Art und Weise. Das will Eka ...

Inhalt
Eka versteht die Welt nicht mehr, als sie erfährt, dass sie bei ihrer Geburt vertauscht wurde. Doch in ihrer neuen Familie starben bisher alle Mitglieder auf grausame Art und Weise. Das will Eka verhindern und begibt sich auf die Suche nach einem magischen Artefakt, das mit dem Familienfluch zusammenhängen soll. Dabei trifft sie immer wieder auf Maxim, den sie einfach nicht mehr loswird...

Meine Meinung
Als ich die Geschichte bei Netgalley erhalten habe, war leider nicht zu erkennen, dass dies der zweite Teil der Reihe ist, so habe ich mir Band 1 quasi schon selbst gespoilert. Da es allerdings andere Hauptcharaktere gibt, ist das nicht allzu schlimm.
Die Sprecherin der Geschichte hat mir gut gefallen, ebenso der Schreibstil.
Eka als Protagonistin ist mir stellenweise etwas zu anstrengend, weil sie immer bei anderen die Schuld sucht, dass sie selbst einsam ist und nichts dagegen tut. Abgesehen davon, dass sie trotz ihrer Lage insbesondere zum Ende der Geschichte etwas naiv und zu vertrauensselig anderen Menschen gegenüber ist.
Maxim als Protagonist mochte ich dagegen ziemlich gern, denn abgesehen von seinem Ruf als Frauenheld finde ich war er sehr sympathisch und hat in der Zeit, die er mit Eka verbracht hat, ziemlich viel bei anderen Frauen anbrennen lassen.
Spannend war die Geschichte eigentlich durchweg, weil es immer wieder Chancen gab, wo der Fluch Eka hätte treffen können oder sie mit anderen Problemen zu kämpfen hatte, aber besonders zum Schluss hatte man als Leser eigentlich gar keine Chance mehr, Luft zu holen.
Schade fand ich, dass trotz des Titels sehr wenig griechische Mythologie vorkam. Und vom Schauplatz Russland habe ich außer den Namen und dem ein oder anderen Hausgeist auch wenig mitbekommen. Außerdem hätte ich gern noch mehr über das Magiesystem erfahren, aber das ist vielleicht auch schon in Band 1 passiert.

Fazit: Unterhaltsam und lesenswert, auch wenn die Prota etwas anstrengend ist und griechische Mythologie zu kurz kommt.

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Veröffentlicht am 28.06.2025

Unterhaltsame und magische queere Liebe in alten Zeiten

A Marvellous Light
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Inhalt
Als Robin seinen neuen Job in der Verwaltung angetreten hat, ahnt er nicht, dass er eigentlich als Verbindung zur magischen Vereinigung in Großbritannien fungieren soll. Doch sein Vorgänger ist ...

Inhalt
Als Robin seinen neuen Job in der Verwaltung angetreten hat, ahnt er nicht, dass er eigentlich als Verbindung zur magischen Vereinigung in Großbritannien fungieren soll. Doch sein Vorgänger ist spurlos verschwunden und hat ihm nicht nur einiges an Papierkram, sondern wesentlich größere Probleme hinterlassen. Seine Feinde finden ihn und belegen ihn mit einem tödlichen Fluch, den er nun möglichst schnell mit Hilfe seines magischen Gegenparts Edwin loswerden will. Dabei kommen sie nicht nur einer Verschwörung auf die Spur, sondern stellen auch fest, dass der andere vielleicht gar nicht so nervig ist...

Meine Meinung
Den Schreibstil fand ich zu Beginn der Geschichte recht anstrengend, er war gefühlt passend zur damaligen Zeit recht hochtrabend gehalten. Außerdem haben die unterschiedlichen Anredemöglichkeiten für ein und dieselbe Person nicht gerade zum besseren Verständnis beigetragen. Das hat sich zum Glück mit der Zeit gelegt und ich konnte die Geschichte viel besser genießen.
Robin und Edwin waren für mich beide recht sympathische Protagonisten, auch wenn Edwin durch seine familiäre Vorgeschichte etwas zurückhaltend war. Seine Familie war dagegen umso unsympathischer.
Spannungstechnisch war die Geschichte eigentlich durchgehend gut, die Auflösung, wer am Ende (unter anderem) an der Verschwörung beteiligt war, fand ich auch sehr interessant.
Die Szenen zwischen den beiden hinter verschlossenen Türen fand ich auch gut, passten gut in die Geschichte und Zeit. Mich würde nur interessieren, ob und wie es für sie eine Zukunft geben könnte.
Den Magieanteil fand ich interessant, dass einige weniger und andere mehr Energie zur Verfügung haben, aber auch nicht unendlich viel. Den Zusammenhang mit den Schnüren habe ich allerdings auch nicht ganz verstanden, liegt aber vielleicht daran, dass es direkt am Anfang erklärt wurde, als mir der Schreibstil noch Kopfzerbrechen bereitet hat.

Fazit: Spannend, unterhaltsam und etwas magisch, mit zarter queerer Liebe.

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Veröffentlicht am 15.06.2025

Wie immer bei Marc-Uwe: Sehr unterhaltsam und hörenswert

Die Spurenfinder und das Drachenzepter
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Inhalt
Eigentlich genießen der berühmte Spurenfinder Elos von Bergen und seine Zwillinge die Ruhe im bescheidenen Friedhofen - bis der König ihn zu sich ruft, um das gestohlene Drachenzepter wiederzufinden, ...

Inhalt
Eigentlich genießen der berühmte Spurenfinder Elos von Bergen und seine Zwillinge die Ruhe im bescheidenen Friedhofen - bis der König ihn zu sich ruft, um das gestohlene Drachenzepter wiederzufinden, bevor er es bei der Unabhängigkeitsfeier feierlich präsentieren muss. Gemeinsam müssen sie nun herausfinden, wer dahintersteckt und warum es gestohlen wurde…

Meine Meinung
Wie der erste Teil wird auch Band 2 vom Autor selbst gelesen, was für mich bei seinen (Hör-)Büchern immer noch einen besonders großen Anteil ausmacht, wie die Erzählung herüberkommt.
Ähnlich wie im Vorgänger muss Elos auch hier immer wieder darauf bestehen, dass er Spurenfinder und nicht -sucher ist - und macht mit seinen Beobachtungen fast schon Sherlock Holmes Konkurrenz. Allerdings sind auch seine Zwillinge Ada und Naru auf bestem Weg, in seine Fußstapfen zu treten.
Gemeinsam mit alten und neuen Bekannten machen sich die drei auf Spurensuche und stoßen auf immer mehr, was sie gar nicht erwartet hatten.
Für mich war die Geschichte durchgehend spannend und witzig, wie nur Marc-Uwe Kling schreiben kann. Die Charaktere sind ebenso sympathisch - zumindest die, die es auch sein sollten.
Der Fantasy-Anteil ist gefühlt etwas geringer als im vorangegangen Teil, das kann aber auch daran liegen, dass das Flüstern sich nicht allzu magisch anfühlt, das schadet der Geschichte aber überhaupt nicht.

Fazit: Wer den ersten Teil mochte, muss unbedingt weiterlesen, ebenso wer seine anderen Geschichten bereits kennt - und wenn nicht, fangt mit dem ersten Teil an!

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Veröffentlicht am 23.05.2025

Gelungener Balladen-Abschluss

Die Sonnenfeuer-Ballade 3: A Kiss to end a Song
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Inhalt
Vor ganzen drei Jahren hat Sintha sich entschlossen, Arez mit ihrem Lied zu belegen und ihn zu verlassen. Nun muss sie inmitten des andauernden Krieges fortwährend vor Vakar und Menschen fliehen ...

Inhalt
Vor ganzen drei Jahren hat Sintha sich entschlossen, Arez mit ihrem Lied zu belegen und ihn zu verlassen. Nun muss sie inmitten des andauernden Krieges fortwährend vor Vakar und Menschen fliehen - bis Arez an der Schwelle zum Tod steht und sie entscheiden muss, ob sie ihm hilft oder nicht…

Meine Meinung
Sowohl der Schreibstil als auch die Sprecherin des Hörbuchs sind unverändert gut wie in den vorangegangen Teilen der Reihe und haben mir sehr zugesagt.
Die Geschichte selbst ist auch sehr spannend, weil einige Wendungen eingebaut sind, die ich als Leserin so nicht habe kommen sehen.
Wir erfahren mehr über die Beziehung zwischen Sin und Arez, treffen alte Bekannte und Freunde wieder, lernen aber auch neue Charaktere kennen.
Zum Ende hatte ich erst die Befürchtung, dass ich die gute Autorin nach Beendigung der Reihe verfluchen werde (insbesondere, weil die Bewerbungsfrage für die Lovelybooks-Leserunde dahin ging, was wir uns für ein Ende für die beiden wünschen), allerdings muss ich das - zu ihrem Glück! - nicht tun.

Fazit: Aus meiner Sicht ein gelungener Abschluss für die Sonnenfeuer-Ballade.

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