Ein Buch voller Vorurteile, Vermutungen, Lügen und Intrigen, die das Leben der drei Schüler J.B., Trey und Ramon der reinen Jungenschule „Urban Promise Prep.“ komplett durcheinander-bringen. Sie werden verdächtigt, ihren Schulleiter Kenneth Moore umgebracht zu haben. Der Schulleiter, angesehen in der Gemeinde als Helfer, Unterstützer und Förderer von sozial-schwachen und „schwierigen“ Jugendlichen mit Migrationshintergrund, ist nicht der Saubermann, wie er wahrgenommen wurde. Wer wollte ihm schaden? Ihn töten? Waren es die Schüler oder haben noch andere Personen ihre Finger im Spiel? Ein rasanter Fall, der immer wieder neue Überraschungen bereithält.

Die Story ist in ihrer Schreibweise etwas ganz Besonderes, da sie es dem Leser ermöglicht in die Schüler und deren Denken einzutauchen. Man schlüpft, je nach Kapitel, in J.B., Trey oder Ramon, wobei der Lesefluss nicht unterbrochen wird. Auch einzelne Nebenprotagonisten kommen zu Wort, äußern Meinungen, Bedenken, rufen auf und regen an. Dadurch erfährt man Geheimnisse und Gedanken, die bei der Lösung des Falles unterstützen. Es herrscht das Ge-fühl vor, dass man mittendrin ist: Ein Teil der Geschichte. Es gibt viele Szenen im Buch, die mein Herz flattern ließen, mich bangen und hoffen ließen, dass alles gut ausgeht. Es wird nie langweilig, es herrscht Spannung bis zum Schluss. Die Auflösung des Falles kann kaum emotionaler sein. Noch jetzt sehe ich in meinem inneren Auge alle vor mir. Eine absolute Empfehlung!

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Eigentlich wollte Ulla es nach ihrem letzten (unfreiwilligen) Fall ruhig angehen lassen. Ange-kommen auf der Insel Usedom, nach der Trennung ihres Mannes Christoph, hat sie mit Bernhard, Klaus und Else einen neuen Freundeskreis gefunden. Auch ihre Krimiforum-Freundin Maple ist mit von der Partie. Doch als in Elses Seniorenheim der unbeliebte und ehemaligen Bürgermeister Heinz Schulz nach einer rätselhaften Ankündigung zur baldigen Aufdeckung eines Geheimnisses verstirbt, wird ihr Detektivsinn wieder geweckt. War es ein natürlicher Tod? Mit 89 Jahren nicht unmöglich. Aber irgendwas kommt Ulla komisch vor. Gemeinsam mit ihren Freunden geht sie auf die Suche nach der Wahrheit.

Hier haben wir einen spannenden und gleichzeitig humorvollen Krimi, der auf der Insel Usedom spielt. Ich persönlich bin absoluter Fan von Ullas Super-Spürzeh Guido, der kribbelt, wenn ihr etwas komisch vorkommt. Wer hätte nicht gern so einen Zeh?
Während des Verlaufs der Geschichte, hat man die Chance mitzurätseln. Hier gilt die Devise: „Es ist Nichts so wie es scheint.“ Die ganzen Zusammenhänge sind gut durchdacht, sodass es im Verlauf spannend bleibt und immer wieder kleine Highlights gibt.
Tilda Larsen schafft es, die Spannung aufrechtzuerhalten und die Geschichte in die Umgebung von Usedom einzuarbeiten. Wer schon einmal da war, hat eine genaue Vorstellung davon, wo jede einzelne Situation spielt. Außerdem greift sie historische Aspekte aus dem zweiten Welt-krieg auf, der sich vor allem auf die Besatzung der Wehrmacht auf der Insel bezieht.
Die Story ist flüssig zu lesen und eignet sich wunderbar zum Abschalten an einem lauen Sommerabend!

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Grace, die die Trennung von ihrem Ehemann verarbeiten muss, nimmt den Wunsch ihrer Mutter Loralynn an, sie von Texas nach Tennessee zu begleiten. Ziel ist Graceland - Elvis Anwesen!
Loralynn, die "verrückte" Elvis-Liebhaberin und Grace, die strukturierte Steuerberaterin, führen eine schwierige Mutter-Tochter-Beziehung. Jahrelang nur sporadischen Kontakt, der eher einer Pflicht, als Nähe und Zuneigung entspricht, kommen sich auf dieser Reise wieder näher. Grace versteht zum ersten Mal in ihrem Leben Loralynn: Die Elvis-Liebe, ihre Entscheidungen, Gefühle und Gedanken. Doch auch sie versteht und verändert sich auf dieser spannenden Reise. Als beide in eine Notfallsituation kommen, merkt Grace, dass sie ihre Mutter liebt und braucht.

Das Cover verrät nicht viel über den Inhalt. Liest man den Roman, kann man das wehende Haar, das Sitzen im Auto nachvollziehen: Es schreit nach Freiheit, neue Dinge zu entdecken und die damit verbundene Leichtigkeit zu fühlen.
Die Geschichte ist gefühlvoll, mit Emotionen beladen und regt zum Nachdenken an. Über die größeren und kleineren Konflikte mit der eigenen Mutter, über Situationen und Gespräche, die stattgefunden haben und uns immer noch beeinflussen. Grace und Loralynn sind authentisch und so kommt es einen vor, dass ihr Leben greifbar ist, unserem Leben in vielen Aspekten gar nicht unähnlich. Dies betrifft auch die Trennung vom Lebenspartner, die beste Freundin, die immer da ist, der beste Freund aus Jugendzeiten, der eine besondere Rolle einnimmt.
Das gesamte Buch zeigt, wie wichtig Kommunikation mit allen Personen in allen Lebenslagen ist. Und es zeigt auch, wie weit eine Mutter geht, um ihr Kind zu schützen: Vor Ängsten, Traurigkeit, Verlust und sogar Gewaltsituationen innerhalb der Familie.

Mein Fazit: Kristen Mei Chase greift eine Bandbreite von Situationen im Leben auf, die greifbar, nachvollziehbar, konfliktbeladen und emotional sind. Sie berührt nicht nur das Herz, sondern auch den Kopf und regt somit zum Nachdenken und reflektieren an.
Absolute Empfehlung!

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