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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.06.2024

Wohlfühlkrimi mit Campingplatzflair

Tote brauchen keinen Zeltplatz
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Rieke ist eigentlich eine sogenannte Dauercamperin, hatte aber ein paar harte Ereignisse in letzter Zeit erlebt und lebte daher woanders. Nun möchte sie ihren eigentlichen Lebensstil wieder aufnehmen und ...

Rieke ist eigentlich eine sogenannte Dauercamperin, hatte aber ein paar harte Ereignisse in letzter Zeit erlebt und lebte daher woanders. Nun möchte sie ihren eigentlichen Lebensstil wieder aufnehmen und neu beginnen. Das wird ihr erschwert, denn sie findet in einer Moorkuhle eine tote, junge Camperin. Und sie fängt an auf eigene Faust zu ermitteln. Ihr Nachbar Michael hilft ihr dabei, aber es wird leider weiter gemördert. Der bisher so friedliche Campingplatz entpuppt sich so langsam als etwas anderes.

Es ist schwierig nicht zu viel zu verraten, denn es ist ein eher seichter, aber durchaus fesselnder "Wohlfühlkrimi". Es bereitet Spaß ihn zu lesen, die Rahmenhandlung ist nett und es gibt viel Entspannendes zwischendurch. Ideal für Strandkorb oder Gartenliege

Veröffentlicht am 01.06.2024

Doch, lohnt sich

Die Fischerhütte im Irgendwo
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Tom ist frustriert und braucht eine Auszeit. Er kann sich drei Wochen Urlaub am Stück nehmen und bezieht eine wirklich einsam gelegene Hütte an einem See. Es gibt weder Strom, noch fließendes Wasser und ...

Tom ist frustriert und braucht eine Auszeit. Er kann sich drei Wochen Urlaub am Stück nehmen und bezieht eine wirklich einsam gelegene Hütte an einem See. Es gibt weder Strom, noch fließendes Wasser und auch keinen Mobilfunkempfang. Eigentlich hatte er an Glamping gedacht. Doch so fängt es an ihm auch zu gefallen. Er trifft einen alten Fischer und seinen altklugen Enkel, dazu verguckt er sich in eine junge Frau und erlebt auf analoge Art und Weise doch eine ganze Menge. Alles im Hier und Jetzt und wirklich ideal für eine Auszeit.
Was mich betrifft: Diese Geschichte beruhigt ungemein, man fährt innerlich irgendwie runter. Irgendwie erinnert mich einiges darin an die Novelle "Ferien vom Ich" von Gottfried Keller. Natürlich anders, aber irgendwie... Es ist ein lesenswerter Roman!

Veröffentlicht am 01.06.2024

Tierkrimi vom Feinsten

Arsch voll Geld
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Es ist der neunte Band dieser Reihe und mein erster "Erdmännchen-Krimi". Ein Tierkrimi, indem die Erdmännchen ermitteln, eine Beziehungskrise der anderen folgt und jedes Geschöpf des Rudels irgendwie eine ...

Es ist der neunte Band dieser Reihe und mein erster "Erdmännchen-Krimi". Ein Tierkrimi, indem die Erdmännchen ermitteln, eine Beziehungskrise der anderen folgt und jedes Geschöpf des Rudels irgendwie eine Auszeit von den anderen benötigt. Dem Detektiv unter ihnen, Phil, kommt der neue Auftrag wie bestellt unter die Pfoten. Es geht an die Côte d’ Azur, leider gibt es da wenig Möglichkeiten sich in der Erde zu verbuddeln, aber dafür sollen sie nach einer Samtpfote Ausschau halten.
Es ist irgendwie ein furioser Krimi mit viel Flausch und starken Figuren. Dass es Tiere sind, eine Ratte gesellt sich auch dazu, stört überhaupt nicht. Dazu gibt es Amüsantes in der Randgeschichte. Die Bösen sind toll gezeichnet und über die Hochzeitsplaner musste ich gewaltig kichern. Ein Krimi ist es dennoch, denn Phil und Konsorten sind nicht blöd sondern sehr pfiffig und klären alles ratzeputz auf. Schmöker!

Veröffentlicht am 29.05.2024

Perfekt zum Abtauchen

Island Dreams – Die Imkerei am Meer
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Im ersten Band der neuen Reihe drehte sich alles um den Abbey-Garden auf einer der Scilly Islands vor England. Auch dieser zweite Band ist in sich abgeschlossen und lässt sich gut einzeln lesen.

Hazel ...

Im ersten Band der neuen Reihe drehte sich alles um den Abbey-Garden auf einer der Scilly Islands vor England. Auch dieser zweite Band ist in sich abgeschlossen und lässt sich gut einzeln lesen.

Hazel Armstrong war im früheren Leben mal jemand anderes. Sie musste viel einstecken und hat, wie sie meint, ihr altes Leben hinter sich gelassen. Das dem nicht so ist, merkt die heutige Imkerin als ein junger Mann auftaucht, der sich für ihre Bienen interessiert. Ach, so ein Liebesroman! Nö. Beziehungsweise Jein, beides. Aber völlig anders, überhaupt nicht kitschig-seicht, auch nicht sehr tiefgründig, sondern – na, anders eben. Der Roman endet völlig anders als gedacht. Lesen hilft! Man lernt die Scilly-Islands noch besser kennen als im ersten Band. Dazu kommen bekannte Figuren wieder vor, denn Hazel ist mit dessen Hauptfigur Pippa und ihrem Mann tief befreundet. Chris interessiert sich für Bienen, hat aber ein Trauma. Weil Hazel mit ihm mehr zu tun bekommt als ihr eigentlich lieb ist, kommt sein Trauma ihrem näher. Und Hazels harte Schale wird bröselig. Dazwischen passiert viel Lebendiges, viel Kurzweiliges und amüsante Begegnungen kommen dazu.
Es ist ein warmherziger Roman mit etwas Tiefe und viel Leben. Ideal für den Strand oder den Liegestuhl. Oder für verregnete Wochenenden.

Veröffentlicht am 26.05.2024

Prima

Die Sehenden und die Toten
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Man wird gut in die einzelnen Figuren eingeführt, so nach und nach lernt man sie im Laufe des Lesens besser kennen. Auch Carla lässt in ihren Gedanken immer mal wieder durchblitzen, warum sie so und nicht ...

Man wird gut in die einzelnen Figuren eingeführt, so nach und nach lernt man sie im Laufe des Lesens besser kennen. Auch Carla lässt in ihren Gedanken immer mal wieder durchblitzen, warum sie so und nicht anders handelt. Das Wendland ist groß, ziemlich sandig und landschaftlich nicht nur für Reiter reizvoll. Verstreute Dörfer, die Polizeistation in Uelzen ist klein, die in Dannenberg offenbar noch kleiner. Die Rechtsmedizin sitzt in Lüneburg, man kommt rum. Und auch interne gibt es etwas zu bemängeln, ein vom LKA nach Uelzen versetzter Polizeirat, der menschlich unangenehm ist. Carla fuchst sich ins Team ein, beißt sich an einigen Stellen durch. Und ihr Team findet immer mehr Indizien. Man muss bis zum Schluss lesen, um wissen, wer wen warum umgebracht hat. Die Spannung steigt und man fiebert mit.