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Veröffentlicht am 18.04.2024

Ein fantastisches Finale

Sternenhell (Nachtschwarz-Sternenhell, Bd. 2) Aufregende Urban-Fantasy-Dilogie über die Magie der Sterne und eine große Liebe – Buchumschlag mit Perlmuttglanzeffekt + Character Card in der 1. Auflage!
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Nachdem mich bereits der erste Teil der Dilogie begeistert hat, habe ich mich sehr auf den zweiten und finalen Teil gefreut.

Billie muss einiges verarbeiten, seit sie mit ihrem Vater nach Amber Lake ...


Nachdem mich bereits der erste Teil der Dilogie begeistert hat, habe ich mich sehr auf den zweiten und finalen Teil gefreut.

Billie muss einiges verarbeiten, seit sie mit ihrem Vater nach Amber Lake gezogen ist. Gehört sie wirklich zu den Sternenhütern, die sich vor der Königin der Nacht auf der Erde verstecken? Aber warum sind ihre Kräfte anders und vor allem, warum kann sie Ash, zu dem sie sich immer mehr hingezogen fühlt, nicht berühren ohne ihm zu Schaden? Ist sie schuld daran, dass das Schutzschild Risse bekommen hat und immer öfter Kinder der Sternenhüter verschwinden?
Nach einem erneuten Angriff der Dunkelritter kommt Billie ein furchtbarer Verdacht...

Das Cover gefällt mir wieder sehr gut. Besonders der Sternenhimmel mit den vielen Sternenbildern unter dem Schutzumschlag fand ich wunderschön. Die Character Card (in der 1. Auflage) ist das kleine -iTüpfelchen.

Saskia Louis hat einen leichten, moderne und magischen Schreibstil und wie schon im ersten Teil, gelingt es ihr, die Emotionen für mich zu jeder Zeit greifbar zu machen.
Während des ganzen Plots hatte ich die Schauplätze bildhaft vor Augen und konnte mich so wunderbar in die Geschichte fallen lassen.

Billie und Ash entwickeln immer mehr Gefühle füreinander, doch ihre „Beziehung“ hat keine Zukunft, denn sobald sie sich berühren, bringen sie nicht nur sich selbst in Gefahr, sondern auch alles, was sich in ihrem Umfeld befindet.

Billie entwickelt sich im Laufe der Handlung zu einer mutigen jungen Frau, die selbstlos handelt, um ihre Freunde zu schützen. Aber sie macht auch Fehler und ist keine Superheldin. Geliebt habe ich auch ihren teilweise etwas spöttischer und sarkastischer Humor.
Ash...Nun, was soll ich sagen?!
Fand ich ihn im ersten Teil noch etwas arrogant, bin ich jetzt nur noch verliebt.

Gut gefallen hat mir auch, dass die Beziehung zwischen Billie und ihrem Vater nicht außer Acht gelassen wurde und sich wunderbar einfügt in die Handlung.
Ich fand es spannend zu verfolgen, wie die Geschichte sich weiterentwickelte, die Grenzen zwischen gut und böse verschwammen, offene Fragen aus Band 1 beantwortet wurden und die Lücken sich nach und nach alle schlossen.
Überraschende Wendungen und emotionale Szenen sorgten dafür, dass es zu keinem Zeitpunkt langweilig wurde.

Fazit:
Das Finale ist der krönende Abschluss der fesselnden und magischen Fantasy-Dilogie und bekommt verdiente 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 06.04.2024

Bin leider nicht mit der Geschichte warm geworden

A Midsummer's Nightmare
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„A Midsummer's Nightmare: Dark Academia“ von Noah Stoffers

Bin leider nicht so richtig warm geworden mit der Story

Als Ari zum Trimester auf die schottische Insel Saint Hilma an das Elite College zurückkehrt, ...

„A Midsummer's Nightmare: Dark Academia“ von Noah Stoffers

Bin leider nicht so richtig warm geworden mit der Story

Als Ari zum Trimester auf die schottische Insel Saint Hilma an das Elite College zurückkehrt, ahnt dey nicht, was für ein Sommer den Studenten bevorsteht.
Sie müssen sich nicht nur auf ihre Prüfungen vorbereiten, sondern proben außerdem für ein Shakespeare-Stück, das aufgeführt werden soll.
Doch dann geschehen plötzlich merkwürdige Dinge. Studenten verschwinden spurlos und Ari und drei andere Mitglieder der Theatergruppe entdecken, dass sie übernatürliche Fähigkeiten haben.
Als würde das nicht reichen, wird Ari noch vom rachesüchtigen Geist eines Mädchens verfolgt.

Ich liebe Urban Fantasy und wenn die Story dann auch noch in einem Elite College in Schottland spielt, dann reicht es aus, um mich voller Begeisterung zum Buch greifen zu lassen.

Das Cover ist mit den Goldelementen ein richtiger Eyecatcher und passt hervorragend zur Story. Doch leider hat die Folie sich beim Lesen schnell gelöst und so sah es am Ende nicht mehr so schön aus..

Auch wenn der Schreibstil eigentlich sehr angenehm ist und die mystische und etwas düstere Atmosphäre des Settings gut vermittelt wurde, habe ich mich ziemlich schwer damit getan, in die Geschichte hineinfinden und das Buch mehrfach zur Seite gelegt.

Als Ari für das nächste Trimester ans College zurückgekehrt ist, passieren merkwürdige Dinge. Dey sieht nicht nur plötzlich Geister und kann mit ihren kommunizieren, sondern es verschwinden Mitstudenten spurlos. Jamie taucht Tage später wieder auf, allerdings weiß er nicht, was in der Zwischenzeit mit ihm geschehen ist. Mit der Zeit stellt Ari fest, dass auch Ren, Jamie und Rayna übernatürliche Fähigkeiten haben, die sie sich nicht erklären können.
Gemeinsam versuchen sie die Geheimnisse rund um die Todes- und Vermisstenfälle zu lösen.

Wir verfolgen die Geschichte aus der Perspektive von Ari.
Deren Gedanken und Gefühle sind sehr authentisch geschildert, auch wenn ich ein wenig Probleme hatte, sie nachzuvollziehen.
Ari ist nicht binär und trans maskulin und kämpft mit den Folgen eines Coming-outs.
Als Protagonist war dey mir gleich sympathisch. Die Sorgen, Probleme und Selbstzweifel, die Ari hat, sind immer wieder Thema während des Plots. Ich konnte jedoch einiges nicht so richtig nachvollziehen. Warum fühlte sich Ari sich (als nicht binär) im Flur der Jungen zum Beispiel wohler, als bei den Mädchen?
Innerhalb der Studentengruppe ist Ari keineswegs ein Außenseiter, sondern wird von den Studenten akzeptiert. Besonders mit Ren freundet dey sich an und zwischen den Beiden entwickelt sich nach und nach eine Slow Burn Romance, die mir richtig gut gefallen hat.

Die Charaktere sind sehr unterschiedlich gestaltet, gut ausgearbeitet und ergänzen sich perfekt. Mich hat jedoch einerseits etwas gestört, dass ich nicht so richtig verstanden habe, warum sie die Fähigkeiten haben und andererseits, dass sie ihre magischen Kräfte sehr schnell akzeptiert und nicht hinterfragt haben.

Auch zog die Handlung sich, nach meinem Empfinden, ziemlich. Es fehlte mir an vielen Stellen an Spannung und der Fantasyteil war mir nicht ausgeprägt genug. Außerdem habe ich mich gefragt, ob ich den Zusammenhang zwischen der Geschichte und Shakespeare nicht verstanden, oder überlesen habe.

Fazit
Starke queere Charaktere treffen innerhalb eines tollen schottischen Settings auf Dark Academia Vibes, Mystery und Magie.
„A Midsummer's Nightmare: Dark Academia“ bietet Fans von Dark Academie eine schöne Mischung aus den unterschiedlichsten Themen.
Auch wenn die Story viele positive Bewertungen hat, bin ich mit ihr nicht so richtig warm geworden. Aber die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.04.2024

Bin nicht so richtig warm geworden mit der Story

A Midsummer's Nightmare
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„A Midsummer's Nightmare: Dark Academia“ von Noah Stoffers

Bin leider nicht so richtig warm geworden mit der Story

Als Ari zum Trimester auf die schottische Insel Saint Hilma an das Elite College zurückkehrt, ...

„A Midsummer's Nightmare: Dark Academia“ von Noah Stoffers

Bin leider nicht so richtig warm geworden mit der Story

Als Ari zum Trimester auf die schottische Insel Saint Hilma an das Elite College zurückkehrt, ahnt dey nicht, was für ein Sommer den Studenten bevorsteht.
Sie müssen sich nicht nur auf ihre Prüfungen vorbereiten, sondern proben außerdem für ein Shakespeare-Stück, das aufgeführt werden soll.
Doch dann geschehen plötzlich merkwürdige Dinge. Studenten verschwinden spurlos und Ari und drei andere Mitglieder der Theatergruppe entdecken, dass sie übernatürliche Fähigkeiten haben.
Als würde das nicht reichen, wird Ari noch vom rachesüchtigen Geist eines Mädchens verfolgt.

Ich liebe Urban Fantasy und wenn die Story dann auch noch in einem Elite College in Schottland spielt, dann reicht es aus, um mich voller Begeisterung zum Buch greifen zu lassen.

Das Cover ist mit den Goldelementen ein richtiger Eyecatcher und passt hervorragend zur Story. Doch leider hat die Folie sich beim Lesen schnell gelöst und so sah es am Ende nicht mehr so schön aus..

Auch wenn der Schreibstil eigentlich sehr angenehm ist und die mystische und etwas düstere Atmosphäre des Settings gut vermittelt wurde, habe ich mich ziemlich schwer damit getan, in die Geschichte hineinfinden und das Buch mehrfach zur Seite gelegt.

Als Ari für das nächste Trimester ans College zurückgekehrt ist, passieren merkwürdige Dinge. Dey sieht nicht nur plötzlich Geister und kann mit ihren kommunizieren, sondern es verschwinden Mitstudenten spurlos. Jamie taucht Tage später wieder auf, allerdings weiß er nicht, was in der Zwischenzeit mit ihm geschehen ist. Mit der Zeit stellt Ari fest, dass auch Ren, Jamie und Rayna übernatürliche Fähigkeiten haben, die sie sich nicht erklären können.
Gemeinsam versuchen sie die Geheimnisse rund um die Todes- und Vermisstenfälle zu lösen.

Wir verfolgen die Geschichte aus der Perspektive von Ari.
Deren Gedanken und Gefühle sind sehr authentisch geschildert, auch wenn ich ein wenig Probleme hatte, sie nachzuvollziehen.
Ari ist nicht binär und trans maskulin und kämpft mit den Folgen eines Coming-outs.
Als Protagonist war dey mir gleich sympathisch. Die Sorgen, Probleme und Selbstzweifel, die Ari hat, sind immer wieder Thema während des Plots. Ich konnte jedoch einiges nicht so richtig nachvollziehen. Warum fühlte sich Ari sich (als nicht binär) im Flur der Jungen zum Beispiel wohler, als bei den Mädchen?
Innerhalb der Studentengruppe ist Ari keineswegs ein Außenseiter, sondern wird von den Studenten akzeptiert. Besonders mit Ren freundet dey sich an und zwischen den Beiden entwickelt sich nach und nach eine Slow Burn Romance, die mir richtig gut gefallen hat.

Die Charaktere sind sehr unterschiedlich gestaltet, gut ausgearbeitet und ergänzen sich perfekt. Mich hat jedoch einerseits etwas gestört, dass ich nicht so richtig verstanden habe, warum sie die Fähigkeiten haben und andererseits, dass sie ihre magischen Kräfte sehr schnell akzeptiert und nicht hinterfragt haben.

Auch zog die Handlung sich, nach meinem Empfinden, ziemlich. Es fehlte mir an vielen Stellen an Spannung und der Fantasyteil war mir nicht ausgeprägt genug. Außerdem habe ich mich gefragt, ob ich den Zusammenhang zwischen der Geschichte und Shakespeare nicht verstanden, oder überlesen habe.

Fazit
Starke queere Charaktere treffen innerhalb eines tollen schottischen Settings auf Dark Academia Vibes, Mystery und Magie.
„A Midsummer's Nightmare: Dark Academia“ bietet Fans von Dark Academie eine schöne Mischung aus den unterschiedlichsten Themen.
Auch wenn die Story viele positive Bewertungen hat, bin ich mit ihr nicht so richtig warm geworden. Aber die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.

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Veröffentlicht am 05.04.2024

Ein toller Einstieg in die Geschichte

Geborene des Lichts
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Ein magisches Artefakt schützt die Wüstenstadt Madina mit einem Schutzschirm vor den Bestien und den Lichtstürmen. Zeemira ist eine Lichtgeborene und ihre Aufgabe als Heilerin ist es, die Hohepriesterinnen ...


Ein magisches Artefakt schützt die Wüstenstadt Madina mit einem Schutzschirm vor den Bestien und den Lichtstürmen. Zeemira ist eine Lichtgeborene und ihre Aufgabe als Heilerin ist es, die Hohepriesterinnen zu unterstützen und die verwundeten Soldaten, die im Kampf gegen die Bestien verletzt werden, zu heilen. Doch Zeemira lässt sich leicht ablenken und hat immer öfter Probleme, sich zu konzentrieren. Sie wird deshalb von den anderen Priesterinnen gemobbt. Viel schlimmer ist jedoch, dass sie, das Leben, der ihr anvertrauten Soldaten riskiert.
Als in einer Schlacht viele Soldaten ihretwegen sterben, muss Zeemira sich vor dem Konsil verantworten, Ihr droht die Verbannung. Sie hat nur eine Chance um ihren Nutzen für die Stadt unter Beweis zu stellen. Deshalb tritt sie ihren Dienst im Lazarett einer Kriegerkaste an und heilt die Soldaten, die krank sind oder bei ihren Übungskämpfen verletzt wurden.
Schnell freundet Zeemira sich mit einigen der Krieger an und fühlt sich so wohl, wie schon lange nicht mehr. Vor allem zu Jaleel, der immer ein sorgloses Lächeln im Gesicht hat, fühlt sie sich schnell hingezogen und die Beiden kommen sich näher. Doch der Krieger hat eine düstere Vergangenheit, die er vor ihr verbirgt.

Der Klappentext hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht und so landete das Buch im letzten Jahr, beim Besuch der Buchmesse, in meiner Tasche.
Es handelt sich um eine überarbeitete Neuauflage und das Cover hat mich sofort begeistert. Es passt perfekt zur Story.
Zu Beginn erwartet uns eine Karte von Madina, auf der alle wichtigen Schauplätze eingezeichnet und markiert sind. Sie verhalf mir dazu, mir einen guten Überblick über die Stadt zu verschaffen.
Am Ende des Buches gibt es noch ein Glossar, in dem wir die Übersetzungen der doch recht ungewöhnlichen Namen und Begriffe finden.

Ich muss gestehen, dass ich etwas gebraucht habe, um in die Geschichte hineinzufinden.
Es vergeht viel Zeit damit, die Protagonisten und die Welt kennenzulernen und lange Zeit passiert recht wenig Aufregendes. Doch ich bin etwas zwiegespalten. Einerseits finde ich es grundsätzlich gut, wenn ich die Figuren und das Worldbuilding richtig kennenlerne, andererseits mag ich es aber auch, wenn die Geschichte zügig vorangeht.
Man sieht daran mal wieder, dass es für die Autoren schwierig ist, die LeserInnen zufriedenzustellen.

Doch kommen wir zu den Protagonisten.
Wir verfolgen die Geschichte abwechselnd aus den Perspektiven von Zeemira und Jal.
Ich mag den Wechsel der Sichtweisen, denn so kann ich mich am besten in die Figuren hineinversetzten.
Eigentlich mag ich keine komplizierten Namen, bei denen ich jedes Mal wieder überlegen muss, wie ich es ausspreche. Ich fand sie deshalb etwas gewöhnungsbedürftig.
Zeemira ist eine Protagonistin, die nicht auf den Mund gefallen ist und sagt, was sie denkt. Doch sie setzt sich auch gerne mal in die Nesseln, ist ab und zu unkonzentriert, undiszipliniert und etwas planlos. Manchmal war sie etwas nervig, aber trotzdem, oder gerade deswegen, mochte ich sie sehr.
Jaleel hingegen, konnte mich nicht begeistern. Er ist ein Schürzenjäger und sehr von sich überzeugt. Die Äußerungen, die er teilweise (über Zeemira) macht, brachten ihm keine Pluspunkte.
Wahrscheinlich konnte ich mich deshalb auch nicht so richtig mit der Liebesgeschichte anfreunden.
Allerdings ist Jal, aufgrund seiner düsteren Vergangenheit nur schwer zu durchschauen und ich hoffe, dass ich im zweiten Teil der Reihe einen etwas besseren Draht zu ihm finde.

Richtig gut gefallen hat mir die Beschreibung des Worldbuilding.
Madina ist eine Oase und völlig abgeschnitten von der restlichen Welt. Geschützt vor den Lichtstürmen und furchtbaren Bestien durch ein magisches Artefakt. Regiert wird die Stadt von strengen Hohepriesterinnen und Lichtgeborenen. Wird man für die Stadt zu einer Belastung, hat man sein Recht verwirkt in seinem Schutz zu leben.
E.F. von Hainwald hat die Schauplätze sehr bildhaft und anschaulich beschrieben, aber es fehlen mir da noch einige Hintergrundinformationen.

Am Ende bleibe ich deshalb mit etlichen offenen Fragen zurück.
Doch die Geschichte beginnt erst und ich bin gespannt, was wir noch alles über diese Stadt, seine Entstehung und über Zeemira und Jal erfahren werden.
Um Antworten zu bekommen, werde ich wohl zügig den zweiten Teil lesen müssen.

Für den ersten Teil der Reihe gibt es gute 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 18.03.2024

Eine Geschichte, die mich noch lange begleiten wird

Sturmmädchen
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Es ist Frühsommer im Jahr 1933.
Die drei Freundinnen Ellie, Käthe und Margot wachsen gemeinsam in einem kleinen Ort in der Eifel auf. Doch als die Nationalsozialisten an die Macht kommen, wird ihre Freundschaft ...

Es ist Frühsommer im Jahr 1933.
Die drei Freundinnen Ellie, Käthe und Margot wachsen gemeinsam in einem kleinen Ort in der Eifel auf. Doch als die Nationalsozialisten an die Macht kommen, wird ihre Freundschaft auf eine harte Probe gestellt. Während Käthe sich immer mehr von der neuen Ideologie angezogen fühlt und der Frauenschaft beitritt, muss die Jüdin Margot um das Leben ihrer Familie fürchten, denn sie werden drangsaliert und schikaniert.
Ellie, die durch eine Gehbehinderung beeinträchtigt ist und in ihrem Dorf das „Hinkemädchen“ genannt wird, muss sich Spott und Bosheiten der Nazis gefallen lassen.
Doch Elli hat auch große Angst um ihre Freundin Margot und um ihr zu helfen, bringt sie sich selbst in Gefahr und verzichtet auf ihr eigenes Glück.

Nachdem mich von der Autorin bereits die beiden Bücher „Findelmädchen – Aufbruch ins Glück“ und „Trümmermädchen – Annas Traum vom Glück“ begeistert haben, war ich sehr gespannt auf das neue Werk von Lilly Bernstein.

Was soll ich sagen?
Auch diesmal ist es der Autorin wieder gelungen, mich von der ersten Seite an mit ihrer Geschichte zu fesseln. Sie versteht es, Emotionen und Gefühle im Worte zu fassen und an so manchen Stellen musste ich das Buch kurz zur Seite legen und mich sammeln.

Ich habe mich schon oft mir der Zeit des Nationalsozialismus beschäftigt, denn mein Großvater ist im Krieg gefallen und meine Großmutter hat meinen Vater und meinen Onkel alleine großziehen müssen.
Lilly Bernstein hat die Hintergründe großartig recherchiert und geschichtliche Informationen gekonnt und realitätsnah in die Handlung eingebunden.
Auch die atmosphärische Stimmung wurde wunderbar eingefangen.
Die Schilderungen über das Judenhaus und die Flucht waren teilweise sehr schockierend und kaum auszuhalten.
Sie beschönigt nichts und so begleiten wir Elli, die nicht nur gemeinsam mit ihrer Mutter ums Überleben kämpft, sondern auch um das Leben von Margot und ihre Eltern bangt.

Elli ist eine sehr sympathische junge Frau, die viele Gefahren in Kauf nimmt, um ihrer Freundin zu helfen. Auch wenn sie zu Beginn ziemlich naiv ist, handelt sie selbstlos und verzichtet auf vieles, um es Margot und ihrer Familie etwas leichter zu machen.
Doch auch die Nebenfiguren bieten allerlei Facetten, wirken glaubwürdig und fügen sich perfekt in die Geschichte ein. Man spürt, dass die Autorin sie mit viel Herzblut gestaltet hat.

Fazit:
„Sturmmädchen: Freundinnen in dunkler Zeit“ ist eine Geschichte, die unter die Haut geht und mich emotional sehr berührt hat.
Ich hatte während des Lesens oft einen dicken Kloß im Hals und sie wird mich bestimmt noch lange begleiten.

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