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Veröffentlicht am 26.10.2018

Eddie der niedlichste Vampir der Welt verzaubert

Eddie, der grottigste Vampir der Welt - Nachhilfe in Gruselkunde
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Inhalt:
Eddie ist das schwarze Schaf der Vampirfamilie Blubbermoor: Er fürchtet sich im Dunkeln und ihm wird übel, wenn er auch nur einen Blutstropfen sieht. Wie soll aus ihm nur ein gruseliger Vampir ...

Inhalt:
Eddie ist das schwarze Schaf der Vampirfamilie Blubbermoor: Er fürchtet sich im Dunkeln und ihm wird übel, wenn er auch nur einen Blutstropfen sieht. Wie soll aus ihm nur ein gruseliger Vampir werden? Am besten gar nicht, findet Eddie, denn er wäre sowieso viel lieber ein Mensch. Deshalb schleicht er sich heimlich in die Schule im Dorf, um dort Kinder zu treffen. Doch am helllichten Tag ist es gar nicht so leicht, unerkannt zu bleiben – erst recht nicht mit einer quasseligen Fledermaus im Schlepptau!

Meinung:
Eddie ist neun Jahre alt und ein Vampir. Doch damit ist er so überhaupt nicht zufrieden. Viel lieber würde er, genau wie andere Kinder, in die Schule gehen. Stattdessen lebt er mit seinen Eltern und seinem Großvater sowie der sprechenden Fledermaus Flori auf Burg Blubbermoor. Eines Tages beschließt Eddie jedoch, dass es Zeit wird die Menschen richtig kennenzulernen. So schleicht er sich am frühen Morgen in das nahegelegene Dorf und besucht dort die Schule.

Schon der Titel klang nach einem total süßen und niedlichen Buch. Da ich gerne Kinderbücher, aber auch Bücher über Vampire lese, war mir daher schnell klar, dass ich diesen Titel unbedingt lesen musste.

Der Einstieg in die Geschichte wird den jungen Lesern sehr einfach gemacht. Nach und nach lernt man die verschiedenen Familienmitglieder der Familie Blubbermoor sowie den Butler Igor kennen.
Dabei merkt man schnell, dass gerade der Großvater Grufti ein offenes Ohr für die Probleme und Ängste seines Enkels Eddie zu haben scheint. Seine Eltern jedoch sind da weniger verständnisvoll und setzen Eddie stark unter Druck.

So kommt es, dass mir Eddie zu Beginn doch sehr leid tat. Er sehnt sich nach einem Spielgefährten und Freund in seinem Alter. Denn so ganz allein mit seinen Eltern, seinem Großvater und der sprechenden Fledermaus Flori fühlt sich Eddie furchtbar einsam. Daher ist es nicht verwunderlich, dass in ihm der Wunsch heranreift in das nächstgelegene Dorf zu gehen, um dort auf gleichaltrige Kinder zu stoßen.

In der Schule kommt es natürlich zu sehr vielen lustigen und unterhaltsamen Momenten. Für Eddie ist vieles neu, so fragt er sich verwundert, wo in der sogenannten Dachsklasse denn nun die echten Dachse sind. Und auch auf seine Mitschüler wirkt Eddie mehr als komisch. Da kommt es ihm gerade recht, dass Nicoletta, kurz Nicki genannt, ihn sofort in ihr Herz schließt. Nicki ist ein aufgewecktes und unternehmungslustiges Mädchen, welches Eddie die ein oder andere kniffelige Frage zu seiner Familie stellt.

Die Zeichnungen zu dieser schönen Geschichte stammen von der Illustratorin Kathryn Durst. Jede Seitenzahl ist mit einer kleinen Fledermaus umrandet. Zudem ist auf fast jeder Seite eine Spinne, ein Spinnennetz oder ähnliches zu sehen. Und dann sind da natürlich noch die niedlichen Zeichnungen, die sich über eine halbe oder gar eine ganze Buchseite ziehen.

Etwas stutzig hat mich das doch recht offene Ende gemacht. Irgendwie wirkte es für mich ein wenig so, als wenn das Buch mitten in der Geschichte endet. Ich denke, es wird aber noch weitere Bücher über Eddie den niedlichsten Vampir der Welt geben.

Fazit:
Eddie ist ein Vampir, den man einfach lieben muss. Er möchte viel lieber ein Mensch sein und ist sehr einsam auf Burg Blubbermoor. So kommt es, dass sich Eddie in ein großes Abenteuer stürzt um Freunde zu finden. Ich habe eine tolle Zeit mit Eddie und seiner sprechenden Fledermaus Flori verbracht und kann dieses Buch fantasybegeisterten Lesern ab 8 Jahren empfehlen.
Knappe 5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 26.10.2018

Berührend, emotional und authentisch

Das Ende ist erst der Anfang
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Inhalt:
In 23 Tagen wird Lake 18. Dann hat sie die Chance, genau einen Menschen von den Toten auferstehen zu lassen. Ihr behinderter Bruder wäre nach der Auferstehung wieder gesund und sollte Lakes erste ...

Inhalt:
In 23 Tagen wird Lake 18. Dann hat sie die Chance, genau einen Menschen von den Toten auferstehen zu lassen. Ihr behinderter Bruder wäre nach der Auferstehung wieder gesund und sollte Lakes erste Wahl sein. Doch gerade sind ihre beste Freundin und ihr Freund bei einem Unfall ums Leben gekommen. Für wen soll sie sich entscheiden? Ist es überhaupt richtig, Gott zu spielen und über Leben und Tod zu bestimmen? Lake steckt in einem Dilemma, aus dem es scheinbar kein Entkommen gibt ...

Meinung:
Lake wird in wenigen Tagen 18 Jahre alt und dies bedeutet, dass sie an ihrem Geburtstag einen verstorbenen Menschen von den Toten zurückholen kann. Schon lange steht fest, dass Lake ihren behinderten Bruder diese Chance geben wird, damit er wieder vollständig gesund werden kann. Als dann jedoch ihr Freund und ihre beste Freundin bei einem Autounfall sterben, steht Lakes Welt Kopf. Wer hat es verdient wiedererweckt zu werden und gegen wen soll Lake sich entscheiden? Eine schwere Entscheidung für das junge Mädchen.

Fasziniert von der Idee, Gott spielen zu können und einen geliebten Menschen wieder zurück ins Leben zu rufen, griff ich nach diesem Buch.
Natürlich hatte ich zu Beginn der Geschichte eine ungefähre Vorstellung wohin alles laufen könnte. Jedoch war ich nicht darauf vorbereitet auf welche berührende und nachvollziehbare Art und Weise Lake den Weg bis zu ihrem 18. Geburtstag beschreiten muss. So kommt es zu einigen Situationen die bei mir für eine Gänsehaut gesorgt haben. Sowohl im positiven wie auch im negativen Sinne. Denn Lake muss Dinge durchleben, auf die sie einfach nicht vorbereitet werden konnte.

Die Geschichte wird hauptsächlich in der Gegenwart erzählt. Dennoch gibt es immer wieder Rückblenden in das frühere Leben von Lake. So lernt der Leser nach und nach ihre beiden verstorbenen besten Freunde Penny und Will kennen. Gerade diese Sprünge in die Vergangenheit sorgen dafür, dass dem Leser klar wird, was für eine Freundschaft die drei Jugendlichen verbunden hat. Zwar habe ich diese Rückblenden als sehr sinnvoll angesehen, dennoch waren mir diese an manchen Stellen etwas zu ausufernd beschrieben.

Lake ist ein bemerkenswertes Mädchen. Für ihr junges Alter hat sie schon einiges in ihrem Leben erlebt. Gerade die Behinderung ihres Bruders war ein großer Einschnitt in ihrem Leben. Denn von einem auf den anderen Tag blockt ihr Bruder Matt all ihre Versuche ihm nahe zu sein ab. Auch ihre Eltern schließen sie aus und gründen mit Matt ihr eigenes kleines Universum.
Lakes Gedankengänge und ihre Gefühle werden auf eine wundervolle Art dem Leser näher gebracht. Ich fühlte mich ihr zu jeder Zeit verbunden und verstand ihr Dilemma nur allzu gut.

Die Geschichte berührt den Leser auf eine ganz besondere Art. Immer wieder ließen mich Szenen schwer schlucken. Zwangsläufig stellte ich mir die Frage, wie ich selbst in so einer Situation reagieren würde.
Dabei muss dem Leser bewusst sein, dass der Grundton der Geschichte ein sehr ruhiger ist. Die Story lebt davon, für welche Lösung sich Lake entscheiden wird.

Immer gespannter hing ich an den Seiten und verwarf die ein oder andere Idee wie denn nun alles enden wird. Als ich die letzte Seite gelesen habe, konnte ich das Buch mit einem zufriedenen Gefühl zuklappen. Chandler Baker ist hier ein sehr authentisches und zufriedenstellendes Ende gelungen.

Fazit:
Eine besondere Geschichte zu einem Thema was niemanden kalt lässt. Chandler Baker hat mich auf eine Reise in das innerste des Menschen mitgenommen. Wie reagiert man, wenn man die Möglichkeit hat jemandem ein Leben zurückzugeben? Berührend, emotional und authentisch ist "Das Ende ist erst der Anfang" für mich.
Klare 5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 26.10.2018

Jede Menge Spaß und guter Ideen, das ist Scary Harry

Scary Harry. Knochengrüße aus Russland
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Inhalt:
Harold und seine Freunde treffen auf die russische Geheimagentin Ludmilla Kalaschnikow. Sie arbeitet für den KGB (also für den Knochen-Geheim-Bund). Ausgerechnet Ludmilla will dabei helfen, Ottos ...

Inhalt:
Harold und seine Freunde treffen auf die russische Geheimagentin Ludmilla Kalaschnikow. Sie arbeitet für den KGB (also für den Knochen-Geheim-Bund). Ausgerechnet Ludmilla will dabei helfen, Ottos Eltern zu befreien. Doch können die Freunde ihr trauen? Zum Glück gibt es ja noch Igor, den einäugigen Friedhofswärter, der immer ein wachsames Auge hat… Tja, aber leider nur eins.

Meinung:
Auf der Geburstagsfeier von Harolds Freundin Gundula taucht plötzlich die mysteriöse Sensenfrau Ludmilla Kalaschnikow auf. Sie stellt sich den Freunden als Mitarbeiterin des KGB (des Knochen-Geheim-Bund) vor. Ludmilla ist dem Boss des SBI auf der Spur, den Otto und seine Freunde selbst suchen, damit er Ottos Eltern endlich aus dem Gefängnis befreit. So unterstützen Otto, Harold und Co. die Pläne von Ludmilla und stürzen dabei wieder in ein turbulentes Abenteuer.

Wie immer habe ich mich sehr auf diesen neuen Scary Harry Band gefreut. Zum ersten Mal habe ich jedoch das Hörspiel gehört. Dabei fiel es mir zu Anfang doch etwas schwer mich auf die von Christian Rudolf zum Leben erweckten Charaktere einzulassen. Ich denke, dies lag daran, dass ich mir in meinem Kopf sechs Bände lang meine eigenen Gedanken zu den Stimmen von Otto, Emily und Co. gemacht habe. Aber schon nach kurzer Zeit mochte ich Christian Rudolfs Stimme wahnsinnig gerne. In meinen Augen hat er diversen Charakteren wie z.B. Ludmilla Kalaschnikow, Igor der einäugige Friedhofswärter oder Ottos Hausgeistern durch seine Dialekte ganz besonders viel Charme eingehaucht. So machte das Zuhören gleich noch viel mehr Spaß. Dennoch hatte ich als Erwachsene in gewissen Dialogen meine Probleme damit, Charaktere wie Tante Sharon von Fledermaus Vincent auseinander zu halten.

Die Geschichte hat für Scary Harry Fans wieder jede Menge Spaß und gute Unterhaltung zu bieten. Von Beginn an geht es gleich spannend zur Sache. Ich persönlich empfinde sogar, dass in diesem Band deutlich mehr passiert als noch in seinem Vorgänger. So darf es in Band acht gerne weitergehen!
Endlich erfahren die Freunde mehr über den mysteriösen SBI-Boss, zu dem man sich im Verlaufe der vielen Bücher doch schon die ein oder andere Frage gestellt hat.

Wie in jedem Buch baut Sonja Kaiblinger auch in dieser Geschichte wieder neue Charaktere ein. Besonders die russische Geheimagentin Ludmilla Kalaschnikow konnte mich absolut begeistern. Wie oben bereits erwähnt, verleiht Christian Rudolf ihr einen herrlichen Akzent.
Aber auch die liebgewonnenen Charaktere wie die Fledermaus Vincent oder Sensenmann Harold sorgen wieder für jede Menge lustiger Dialoge. Gerade die Beiden, die sich sonst nicht ausstehen können, verbrüdern sich in diesem Band an der ein oder anderen Stelle - absolut herrlich!

Nach dem Ende der Geschichte warte ich nun sehnsüchtig auf den achten Band, dieser grandiosen Reihe. Sonja Kaiblinger hat sich mit dieser Geschichte mal wieder selbst übertroffen.

Fazit:
Ich bin (wie sollte es anders sein) restlos begeistert von dem neuesten Abenteuer von Otto und Harold. Die Geschichte sprüht wieder voller einfallsreicher Ideen und lustigen Momenten. Zudem fand ich diesen Teil deutlich spannender als noch den sechsten Band. Leider bleibt mir nun nichts anderes übrig, als voller Sehnsucht auf den achten Band der Reihe zu warten.
5 von 5 Hörnchen

Veröffentlicht am 26.10.2018

Anders als der erste Teil, aber genauso gut!

Der Pakt der Bücher
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Inhalt:
Londons Straße der Buchhändler – Labyrinthe aus Regalen, Läden voller Geschichten auf vergilbtem Papier. Mercy Amberdale führt hier das Antiquariat ihres Stiefvaters und praktiziert die Magie der ...

Inhalt:
Londons Straße der Buchhändler – Labyrinthe aus Regalen, Läden voller Geschichten auf vergilbtem Papier. Mercy Amberdale führt hier das Antiquariat ihres Stiefvaters und praktiziert die Magie der Bücher.Als man sie zwingt, das letzte Kapitel des verschollenen Flaschenpostbuchs an den undurchsichtigen Mister Sedgwick zu übermitteln, gerät das Reich der Bibliomantik aus den Fugen. Vergiftete Bücher und nächtliche Rituale, ein magisches Luftschiff und ein mysteriöser Marquis reißen Mercy in einen Strudel tödlicher Intrigen. Denn wer alle Kapitel des Flaschenpostbuchs vereint, kann die Grenze zwischen Wirklichkeit und Fiktion niederreißen. Wenn Mercy ihre Gegner nicht aufhält, droht ihrer Welt der Untergang – und die Invasion der Antagonisten.

Meinung:
Nach Mercys letztem großen Abenteuer verläuft ihr Leben nun in deutlich ruhigeren Bahnen. Sie betreibt zusammen mit ihren Freunden Tempest und Philander das Liber Mundi, ein Antiquariat in London. Doch dann wird sie von Cedric de Astarac, einem Agenten der Adamitischen Akademie, kontaktiert und es wird schnell klar, dass die Akademie Mercy noch lange nicht vergessen hat. Cedric händigt ihr den letzten Teil des Flachenpostbuches aus, auf dessen Suche Mercy schon seit Ewigkeiten für ihren Auftraggeber Sedgwick ist. Hierfür soll Mercy jedoch etwas für die Akademie erledigen. Tut sie dies nicht, droht die Akademie ihr mit der Zerstörung der Bücherstraße, in welcher Mercy lebt.

Als großer Fan der Seiten der Welt sowie diesem Vorgängerband habe ich diesem Buch mit einem lachenden und einem weinenden Augen entgegengesehen. Ich freute mich wahnsinnig darauf in die Welt der Bibliomantik wieder eintauchen zu dürfen. Auf der anderen Seite war ich auch ein wenig wehmütig, dass dies nun die letzte Geschichte aus dem Universum sein wird.

Der Start in die Geschichte fiel mir allerdings ein wenig schwer, da ich mich erst mal wieder in dieser zurechtfinden musste. Meine Erinnerungen zum ersten Teil und den darin auftauchenden Charakteren war doch etwas schwammig, doch dank kurzer Rückblenden fand ich schließlich wieder in die Geschichte hinein.

Dieser Band ist so ganz anders als sein Vorgänger. Hier gibt es keinen Kriminalfall zu lösen, dafür aber jede Menge Action und Spannung. Viele Charaktere aus dem ersten Teil tauchen auch hier wieder auf. Besonders schön fand ich es, dass wir nun mehr über den mysteriösen Agenten Cedric erfahren. Das Zusammenspiel zwischen ihm und Mercy konnte mich bestens unterhalten.

Die sich aus diesem Buch ergebende Handlung fand ich wahnsinnig faszinierend und spannend. Denn gerade für Buchfans ist die Idee sehr interessant. Worum es sich hierbei handelt? Da müsst ihr schon selbst dieses tolle Buch lesen, um mehr darüber zu erfahren.
Super gefiel mir zudem, dass es mehrere Handlungsstränge bzw. Personen im Hintergrund gibt, die ihr ganz eigenes Süppchen kochen.

Der Leser wird zudem an die verschiedensten Schauplätze geführt. Diese sind wieder sehr bildgewaltig und beeindruckend beschrieben. Sei es nun der Cecil Court, geheimnisvolle Keller oder ein fliegendes Luftschiff. Auch eine Faerfax hat in diesem Buch einen Gastauftritt.

Fazit:
Für Fans der Reihe ist dieses Buch ein absolutes Muss. Es ist anders als sein Vorgänger, jedoch genauso gut! Jede Menge Spannung und Action lassen den Leser in die fantastische Welt der Bibliomantik eintauchen. Kai Meyer wartet wieder mit vielen tollen Ideen und neuen interessanten Charakteren auf. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!
5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 26.10.2018

Gut, aber auf jeden Fall noch ausbaufähig

Renegades - Gefährlicher Freund
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Inhalt:
Sie sind eine Vereinigung speziell begabter Menschen. Nach einem Jahrzehnt der Gewalt und Anarchie haben sie in Gatlon City für Recht und Ordnung gesorgt: die Renegades. Seither gelten sie als ...

Inhalt:
Sie sind eine Vereinigung speziell begabter Menschen. Nach einem Jahrzehnt der Gewalt und Anarchie haben sie in Gatlon City für Recht und Ordnung gesorgt: die Renegades. Seither gelten sie als Helden, zu denen alle aufsehen. Alle außer den Anarchisten, die von den Renegades vertrieben wurden und die nun im Untergrund der Stadt auf Rache sinnen. Die 17-jährige Nova ist eine von ihnen. Sie hat ihre Familie auf schreckliche Weise verloren und allen Grund, die Renegades zu hassen. Aufgrund ihrer besonderen und geheimen Gabe soll sie sich bei den Renegades einschleichen – um sie dann von innen heraus zu zerstören. Alles verläuft nach Plan, bis sie sich ausgerechnet in den jungen Kommandanten Adrian verliebt – und er sich in sie. Eine Liebe, die nicht sein darf in Zeiten, wo sich Renegades und Anarchisten zum großen Kampf rüsten …

Meinung:
Die 17-jährige Nova hat als Kind ihre Eltern und ihren Bruder verloren. Mitschuldig macht sie dafür die Renegades - eine Gruppe speziell begabter Menschen. Diese sorgen seit einigen Jahren in den Straßen von Gatlon City für Recht und Ordnung. Ihnen gegenüber stehen die Anarchisten, zu denen Nova mittlerweile zählt, die im verborgenen Leben und auf ihren Augenblick der Rache warten. Als sich die Möglichkeit bietet, Nova in das Innerste der Renegades einzuschleusen, beginnt ein aufregendes Katz und Maus Spiel.

Ein neues Buch von Marissa Meyer steht seit den Luna-Chroniken ganz weit oben auf meiner Leseliste. Daher waren meine Erwartungen auch dementsprechend hoch. Toll fand ich es schon einmal, dass die Autorin sich nun an ein ganz anderes Thema wagt, als noch in ihrer vorherigen Reihe.

Ich finde, Marissa Meyer hat das Thema Superhelden und Schurken auf eine sehr interessante Art und Weise umgesetzt. Der Weltenentwurf kann sich sehen lassen. Es gibt viele Superhelden mit ihren unterschiedlichen Kräften zu bestaunen und am Anfang des Buches kann man in einem Glossar die wichtigsten Helden und Schurken mit ihren Superkräften nachlesen.

Ein ganz großer Pluspunkt der Geschichte ist, dass es kein wirkliches Gut und Böse gibt. Nichts ist einer klaren schwarz-weiß Sicht unterlegt. Viel mehr kommt es immer wieder vor, dass die Anarchisten einsehen müssen, dass nicht alles schlecht ist was die Superhelden tun und andersherum. So ist man auch als Leser immer wieder hin- und hergerissen, zwischen den Anarchisten und den Superhelden.

Bei den Charakteren kann ich gar nichts anderes sagen, als dass ich sie alle wahnsinnig gerne mochte. Gerade die Gruppe rund um Adrian, Danna, Oscar und Ruby habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Man merkt sofort, dass hier ein eingespieltes Team zusammenarbeitet und gut befreundet ist.

Vermisst habe ich jedoch größtenteils die Action in der Geschichte. Der Klappentext hat mich eigentlich auf eine packende und kampfbetonte Geschichte hoffen lassen. Zwar passiert immer etwas, dennoch gibt es wenig Action und oftmals einige langatmige Gespräche. Für mich hätte man die Geschichte um mindestens 100 Seiten kürzen können, ohne das relevante Ereignisse fehlen würden. Daher hätte es in meinen Augen ruhig ein wenig mehr Tempo geben können.
Auch gab es für mich kleinere Logiklücken. Gerade das die Renegades nicht darauf kommen, wer Nova wirklich ist, fand ich an manchen Stellen des Buches einfach total unglaubwürdig.

Das Ende hingegen bietet so viele Möglichkeiten auf einen tollen zweiten Band, dass ich mich, trotz meiner Kritikpunkte, sehr auf diesen freue!

Fazit:
"Renegades" bietet eine interessante Idee mit vielen tollen Charakteren und eine Geschichte die kein klares Schwarz-Weiß Denken erlaubt. Viel mehr ist man hin- und hergerissen wer denn nun eigentlich recht hat. Dennoch kam ich auch nicht umhin festzustellen, dass 100-200 Seiten weniger dem Buch gut getan hätten, da es doch einige langatmige und ausschweifende Passagen gab. Das Ende entschädigt dann jedoch für das ein oder andere was mir vorher nicht so gut gefallen hat.
Ich vergebe 4 von 5 Hörnchen.