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Katharina_von_Riegan

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.04.2024

Zu hohe Erwartungen?

Silber - Das dritte Buch der Träume
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Die ersten beiden Bücher der Reihe waren wirklich spannend und ich war sehr gespannt, wie die Reihe wohl enden wird.
Kerstin Gier bringt die Silber-Reihe zu einem halbwegs gelungenen Abschluss, auch wenn ...

Die ersten beiden Bücher der Reihe waren wirklich spannend und ich war sehr gespannt, wie die Reihe wohl enden wird.
Kerstin Gier bringt die Silber-Reihe zu einem halbwegs gelungenen Abschluss, auch wenn das Ende etwas schmal ausgefallen ist.

Liv und Ihre Freunde müssen in diesem Band mit Arthur fertig werden, eine Hochzeit planen und dabei das Bocker in Schach halten, sowie das Geheimnis um Secrency lüften.

Zu den Stärken des Buches zählen auf jeden Fall die Charakterentwicklung, der flüssige Schreibstil, sowie die Humorvolle Note der Autorin, sodass die Seiten nur so an einem vorbeifliegen.

Auf der anderen Seite finde ich, dass das Ende viel zu plötzlich kam und auch zu kurz ist. Zum Beispiel ist die im Klappentext groß angekündigte Hochzeit nur im Epilog mit fünf Sätzen abgehandelt worden. Hier hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht.

Als Jugendbuch jedoch absolut empfehlenswert und auch als Abschluss der Reihe akzeptabel. Ich finde jedoch, dass es das schwächste Buch der Reihe ist.

Ich empfehle allen Kerstin Gier und Silber Fans als nächstes die „Vergiss mein Nicht“-Reihe zu lesen. Mir haben sich gerade beim zweiten Band einige offene Fragen aus dem Silber Universum erschlossen.

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Veröffentlicht am 09.04.2024

Von der Liebe und dem Krieg

Divine Rivals
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Divine Rivals wurde von vielen Stimmen hochgepriesen und ich hatte etwas Angst enttäuscht zu werden, wenn ich das Buch anfange. Jedoch wurden eine meine Erwartungen noch übertroffen.

Iris und Roman arbeiten ...

Divine Rivals wurde von vielen Stimmen hochgepriesen und ich hatte etwas Angst enttäuscht zu werden, wenn ich das Buch anfange. Jedoch wurden eine meine Erwartungen noch übertroffen.

Iris und Roman arbeiten beide bei der Gazette und buhlen um eine begehrte Stelle. Dabei könnten die Zwei unterschiedlicher nicht sein. Iris kommt aus der Unterschicht und muss seitdem ihr Bruder Forrest in den Krieg der Götter gezogen ist, sich und ihre Mutter versorgen, während Roman aus einer wohlhabenden Familie stammt. Dabei können Sie sich am Anfang nicht ausstehen und so wird die Verbindung ihrer beiden Schreibmaschinen zu einem großartigen Leseerlebnis.

Ich brauchte Anfangs etwas, um in die Handlung reinzukommen, aber nach ein paar Kapiteln wollte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Für mich war das genau die Richtige Mischung aus World Building und Charakterentwicklung. Es war spannend in die Welt einzutauchen und zusammen mit Iris und Roman die Mythen, aber auch den Krieg zu erleben. Man bekommt nicht direkt alles auf dem Silber Tablet serviert, sodass man aufmerksam sein muss, um nicht den ein oder anderen Kniff zu verpassen.

Auch das Kriegs-Setting hat sich „harmonisch“ angefühlt. Es passte gut in die Welt und Ross hat einige Szenen sehr eindrucksvoll beschrieben. Hin und wieder hatte ich beim Lesen einen Kloß im Hals und fühlte mich an den WWI erinnert …

Abschließend lässt sich aber sagen, dass Divine Rivals für alle Romantasy Liebhaber eine gute Wahl ist und auch Neulinge einen schönen Einblick in das Genre erhalten.

Ich freue mich schon auf die Fortsetzung, denn die Fragen die am Ende noch aufgeworfen wurden, müssen aus meiner Sicht unbedingt beantwortet werden.

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Veröffentlicht am 23.03.2024

Von A bis Z durch verschiedene Risiken

Das kleine Buch der großen Risiken
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Das kleine Buch der großen Risiken von Jakob Thomä ist ein leichtes Sachbuch, welches dennoch zum Nachdenken anregt. Hierbei werden verschiedenste Risikoszenarien vorgestellt und vom Autor näher beleuchtet.

In ...

Das kleine Buch der großen Risiken von Jakob Thomä ist ein leichtes Sachbuch, welches dennoch zum Nachdenken anregt. Hierbei werden verschiedenste Risikoszenarien vorgestellt und vom Autor näher beleuchtet.

In 26 Kapiteln – von A bis Z – erklärt der Autor das Szenario kurz und gibt dann eine Einschätzung, ob man sich Sorgen machen muss (, wobei die Überschriften zum Teil sehr großzügig ausgelegt wurden). Manche Themen fand ich wirklich spannend, andere haben mich wiederum weniger interessiert.

Leider haben mich die Unterbrechungen des Autors auf der Metaebene des Buches (, um mit dem Leser zu „kommunizieren“) mehr aus dem Lesefluss gebracht, als dass ich sie unterhaltsam fand. Ich hätte mir zudem Fußnoten gewünscht, sodass ich die einzelnen Quellen schneller nachschlagen kann.

Alles in allem aber ein schöner Einstieg in die Welt der Risikobewertung und Abwägung von Vor- wie Nachteilen bestimmter Technologien und Entscheidungen. Ich finde auch, dass das Buch gut als Geschenk geeignet wäre.

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Veröffentlicht am 16.03.2024

Ist es egal wer die Geschichte erzählt, solange Sie erzählt wird?

Yellowface
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Yellowface von R.F.Kuang ist eine spannende Geschichte mit vielen moralischen Fragen und tiefen Einblicken in die Buchbranche.

In diesem Abschnitt soll der Inhalt des Buches zusammengefasst werden. Es ...

Yellowface von R.F.Kuang ist eine spannende Geschichte mit vielen moralischen Fragen und tiefen Einblicken in die Buchbranche.

In diesem Abschnitt soll der Inhalt des Buches zusammengefasst werden. Es sollten die wichtigsten Handlungsstränge und Charaktere sowie die grundlegenden Themen des Buches erwähnt werden.

June erlebt hautnah den Tod ihrer vielleicht einzigen Freundin Athena mit, welche als großes asiatisch-amerikanisches Schreibtalent gefeiert wurde. Im Affekt lässt sie das fertiggestellte Manuskript aus dem Arbeitszimmer ihrer nun toten Freundin mitgehen und veröffentlicht auf Grundlage dessen das Buch. Nur muss Sie jetzt sicherstellen, dass niemals jemand von ihrem Geheimnis erfährt - und das sollte sich schwieriger als am Anfang gedacht darstellen.

Die Handlung des Buches ist gut ausgearbeitet. Man merkt den Höhenflug und auch die im Kontrast schwerwiegenden Tiefpunkte von June. Ihre Gedanken in den Situationen miterleben zu können ist auf der einen Seite hochinteressant, auf der anderen Seite aber auch ein wenig verstörend.

Das Verlagswesen der Buchbranche ist ein essenzieller Teil der Geschichte und bietet spannende Einblicke in die Entstehung von Büchern. Als Vielleserin fand ich das alles unheimlich spannend und habe direkt weiterrecherchiert, wie Bücher eigentlich entstehen.

Ein weiteres großes Thema ist die chinesisch-amerikanische Minderheit sowohl in den USA als auch in der Schreibszene an sich. Meiner Meinung nach ist diese Debatte im Buch etwas langatmig mit sich wiederholenden Argumenten. Ich fand es zum Teil schwierig mich in dieses Dilemma hineinzuversetzen, da das von meiner Lebensrealität weit entfernt ist. Ich fan es aber gut, dass dieser Konflikt zu Papier gebracht wurde und beide Argumentationsseiten ausgearbeitet wurden. Es wird keine Meinung zu diesem Thema „vordiktiert“ vielmehr wird man selbst zur Meinungsbildung angeregt.

Das Einzige, was vielleicht fehlt ist eine Triggerwarnung zu Beginn des Buches bezüglich Hass, Diskriminierung und Mobbing, sowohl im Internet, als auch im Reallife.

Mein persönliches Fazit ist, dass sich das Lesen dieses Buches auf jeden Fall gelohnt hat. Ich habe mich unbewusst mit den verschiedensten moralischen Fragen auseinandergesetzt und konnte meine Augen gar nicht von den Seiten losreißen. Wer bereits das Buch „Babel“ von Kuang gelesen hat, der wird auch hier auf seine Kosten kommen.

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Veröffentlicht am 13.03.2024

Von Vampiren und Werwölfen

Bride – Die unergründliche Übernatürlichkeit der Liebe
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Bei dem Buch handelt es sich um eine gelungene paranormale Romanze zwischen einer Vampirin und einem Werwolf, welche aus ursprünglich seit 500 Jahren verfeindeten Lagern kommen und trotzdem alle Hindernisse ...

Bei dem Buch handelt es sich um eine gelungene paranormale Romanze zwischen einer Vampirin und einem Werwolf, welche aus ursprünglich seit 500 Jahren verfeindeten Lagern kommen und trotzdem alle Hindernisse irgendwie überwinden.

Die beiden Protagonisten Misery und Lowe finden sich in einer arrangierten Ehe wieder, um – wie könnte es anders sein – den Weltfrieden zu wahren. Beide haben ihre Gründe dieser „Beziehung“ zuzustimmen, welche sich im Buch wunderbar entfalten.
Dabei lernt man viele großartig ausgearbeitete Nebencharaktere kennen und wie diese in Verbindung mit den Protagonisten stehen.

Hazelwood schafft es die Werwölfe und Vampire authentisch darzustellen und das auf ihre einzigartige Art Dinge zu beschreiben. Besonders anatomisch werden die Unterschiede beleuchtet. Wer glaubt hier auf Magie zu treffen wird enttäuscht sein, da es für alles eine biologische Erklärung gibt. Ich finde diesen Ansatz aber auch mal ganz erfrischend.
Das Buch liest sich unheimlich flüssig und ich wünschte, dass es noch länger wäre.

Abschließend bleibt mir nur zu sagen, dass ich dieses Buch wirklich gut fand und jedem der bereits das ein oder andere Buch der Autorin gelesen hat (oder aber einfach neugierig ist) das Lesen empfehle.

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