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Veröffentlicht am 29.03.2021

Wunderbarer Liebesroman

Vier Pfoten im Sommerwind
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Das Jubiläumsfest der Feuerwehr Lichterhaven soll ein ganz besonderes Ereignis werden. Deshalb hat der Festausschuss beschlossen, ein Cateringunternehmen zu engagieren, das die Feuerwehr bei der Organisation ...

Das Jubiläumsfest der Feuerwehr Lichterhaven soll ein ganz besonderes Ereignis werden. Deshalb hat der Festausschuss beschlossen, ein Cateringunternehmen zu engagieren, das die Feuerwehr bei der Organisation dieser Feier unterstützt. Das ansässige Unternehmen "Die Foodsisters", das von Ella, Hannah und Caroline erfolgreich geführt wird, bekommt den Zuschlag. Obwohl Wehrführer Jörn das Angebot der Foodsisters überzeugt, ist er alleine vom Gedanken daran, nun viel Zeit mit der quirligen Partyqueen Ella zu verbringen, um die Details der Feierlichkeiten abzustimmen, ziemlich genervt. Denn Ella und er sind noch nie besonders gut miteinander ausgekommen....

"Vier Pfoten im Sommerwind" ist bereits der fünfte Liebesroman der Lichterhaven-Reihe. Da die Bände in sich abgeschlossen sind, kann man sie aber unabhängig voneinander lesen. 

Auch in diesem Teil der Reihe, gelingt es der Autorin von Anfang an, den kleinen, fiktiven Ort an der Nordseeküste so lebendig zu beschreiben, dass man das Gefühl hat, selbst vor Ort zu sein. Die Bewohner wirken ebenfalls authentisch, wodurch man sich ganz auf die Handlung einlassen kann und beim Lesen schnell Teil der Gemeinschaft wird. Der Einstieg in diesen Roman verläuft deshalb mühelos. 

Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Ella und Jörn stehen abwechselnd im Zentrum der Ereignisse. Außerdem gibt es noch Einblicke in die Gedanken von Hund Barnabas, der bei Ella ein neues Zuhause gefunden hat. Gerade diese Perspektiven machen diesen Roman wieder zu einem besonderen Lesegenuss. Denn Ella muss sich nicht nur mit den aufkommenden Gefühlen für Jörn auseinandersetzen, sondern außerdem lernen, wie man mit Barnabas umgeht. Petra Schier schafft es mal wieder, eine gelungene Hintergrundkulisse, lebendige Charaktere und eine emotionale Liebesgeschichte zu einem einzigartigen Leseerlebnis zu verknüpfen. Einmal angefangen, kann man sich kaum vom Gelesenen lösen und versinkt tief im Geschehen. 

Ein emotionaler Liebesroman, der zu keiner Zeit klischeehaft wirkt, sondern durch eine wunderbare Story und lebendige Charaktere überzeugt. Ein absoluter Lesegenuss, der durch Hund Barnabas zu einem echten Highlight wird. 

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Veröffentlicht am 28.03.2021

Berührt und regt zum Nachdenken und Erinnern an

Helenes Versprechen
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New York, 1947: Endlich erreicht die jüdische Kinderärztin Helene Bornstein Amerika. Der Augenblick, in dem sie nach beinahe 10 Jahren ihren Sohn Moritz, den sie damals mit einem Kindertransport ins rettende ...

New York, 1947: Endlich erreicht die jüdische Kinderärztin Helene Bornstein Amerika. Der Augenblick, in dem sie nach beinahe 10 Jahren ihren Sohn Moritz, den sie damals mit einem Kindertransport ins rettende Ausland geschickt hatte, wieder in die Arme schließen kann, rückt näher. Die Hoffnung, diesen Moment tatsächlich zu erleben, hat Helene all die schrecklichen Jahren der Verfolgung durchhalten lassen. Doch das Wiedersehen fällt deutlich kühler aus als erhofft. Denn Moritz und Helene sind sich fremd geworden. Wird es Helene gelingen, in Amerika Fuß zu fassen und eine neue Beziehung zu Moritz aufzubauen?

Dieser eindringlich und aufwühlend erzählte Roman beruht auf wahren Begebenheiten, die man am Ende der Lektüre im Nachwort der Autorin nachlesen kann. Die Handlung trägt sich auf wechselnden Zeitebenen zu. Der aktuelle Strang beginnt mit Helenes Ankunft im Jahr 1947 in New York. Außerdem gibt es immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit, in denen man beobachtet, was damals geschah.

Beide Handlungsstränge sind durchgehend interessant und werden aufwühlend geschildert. Die Charaktere und die historischen Hintergrundkulissen wirken äußerst lebendig. Es gelingt der Autorin hervorragend, die damalige Atmosphäre so zu beschreiben, dass sie bedrohlich zwischen den Zeilen schwebt. Helenes Gefühle, ihre Ängste, aber auch ihre Hoffnungen, dass sich das Blatt des Schicksals doch noch zum Guten wenden muss, werden so einfühlsam beschrieben, dass man sich ganz auf die Handlung einlassen kann. Man fiebert mit ihr und ihrer Familie mit und beobachtet deshalb gespannt, was damals passiert ist und welche Auswirkungen die damaligen Entscheidungen auf den Start in Helenes neues Leben in Amerika haben. Deshalb gerät man früh in den Sog dieser Geschichte und mag das Buch kaum aus der Hand legen. 

Ein fesselnd erzählter Roman, der auf einer wahren Begebenheit beruht. Der Autorin ist es hervorragend gelungen, in dieser Geschichte Realität und Fiktion so aufeinander abzustimmen, dass man förmlich durch die Zeilen fliegt, jede einzelne davon genießt und zum Nachdenken und Erinnern angeregt wird. 

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Veröffentlicht am 24.03.2021

Spannender Reihenauftakt

Hafenmord
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Ein anonymer Anruf führt die Polizei zu einem alten Fabrikgelände am Sassnitzer Hafen. Dort wird die Leiche von Kai Richardt gefunden. Romy Beccare nimmt mit ihrem Team die Ermittlungen auf. Erste Befragungen ...

Ein anonymer Anruf führt die Polizei zu einem alten Fabrikgelände am Sassnitzer Hafen. Dort wird die Leiche von Kai Richardt gefunden. Romy Beccare nimmt mit ihrem Team die Ermittlungen auf. Erste Befragungen ergeben, dass Kai Richardt nicht nur ein angesehener Geschäftsmann und Familienvater war, sondern außerdem begeisterter Triathlet. Zunächst lässt sich kein Motiv für den Mord an Kai Richardt erkennen. Bei der weiteren Untersuchung des Leichenfundorts wird sie skelettierte Leiche einer seit Jahren vermissten Frau gefunden. Romy Beccare beginnt hartnäckig in der Vergangenheit von Kai Richardt zu graben und schon bald bekommt die perfekte Fassade, die er allen präsentiert hat, erste Risse...

"Hafenmord" ist der Auftaktband der Rügen-Krimis, in denen Romy Beccare ermittelt. Der Einstieg verläuft zunächst etwas gemächlich, da man die Ermittlerin und ihr Team kennenlernt. Dennoch wirken die Ermittlungen vom ersten Moment an authentisch und interessant.

Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet, wobei die Nachforschungen der Polizei allerdings im Zentrum liegen. Schnell wird klar, dass Kai Richardts nicht der Saubermann war, für den ihn alle hielten. Nach und nach tragen Romy Beccare und ihr Team Hinweise zusammen, die ein erschreckendes Bild ergeben. Deshalb nimmt die Handlung auch schnell Fahrt auf. Schon bald kann man sich dem Sog der Ereignisse nicht mehr entziehen. Denn der Fall nimmt äußerst verzwickte Wendungen, die kaum vorhersehbar sind. Krimi-Fans dürften hier voll auf ihre Kosten kommen und zum Miträtseln angeregt werden. 

Ein gelungener Reihenauftakt, bei dem die Spannung im Verlauf der Handlung stetig steigt!

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Veröffentlicht am 24.03.2021

Spannendes Comeback für Max Bischoff

Mörderfinder – Die Spur der Mädchen
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Der Fallanalytiker Max Bischoff hat sich dazu entschlossen, seinen Dienst beim KK 11 in Düsseldorf zu quittieren und sein Wissen als Dozent an der Polizeihochschule weiterzugeben. Doch dort passt ihn eines ...

Der Fallanalytiker Max Bischoff hat sich dazu entschlossen, seinen Dienst beim KK 11 in Düsseldorf zu quittieren und sein Wissen als Dozent an der Polizeihochschule weiterzugeben. Doch dort passt ihn eines Tages der Vater von Leni Benz ab. Das Mädchen verschwand vor sechs Jahren auf dem Schulweg und wurde nie gefunden. Doch nun steht plötzlich ihr Schulranzen, der damals mit Leni verschwand, auf seinem Platz. Lenis Vater bittet Max Bischoff um Hilfe. Obwohl Max große Bedenken hat, erneut an einem Fall zu arbeiten, begibt er sich schließlich doch auf Spurensuche...

Max Bischoff dürfte Fans des Autors bereits aus der Thriller-Trilogie "Im Kopf des Mörders" bekannt sein. Mit "Mörderfinder - Die Spur der Mädchen", kehrt der begnadete Fallanalytiker, der sich wie kein anderen in die Köpfe der Täter versetzen kann, zurück. Doch bei diesem Fall ermittelt Max als Privatperson. Er selbst kann nicht auf die Informationen der Polizei zurückgreifen, obwohl sein ehemaliger Kollege Böhmer ihn, im Rahmen seiner Möglichkeiten, unterstützt. Das ist allerdings nicht so einfach, da die damaligen Ermittlungen zu Lenis Verschwinden von Bernd Menkhoff, der nicht gerade für sein charmantes Wesen bekannt ist, geleitet wurden. Auch diesen Kommissar dürften Fans bereits kennen. Und Menkhoff ist zunächst nicht gerade begeistert davon, dass Max Bischoff sich einmischt. In diesem aktuellen Thriller trifft man also auf einige bekannte Charaktere. Das verleiht der Handlung zusätzlichen Reiz.

Der Einstieg in die Handlung gelingt mühelos, da es der Autor wieder hervorragend versteht, sofort das Interesse am damaligen Fall zu wecken. Man fiebert vom ersten Moment an mit und versucht zu verstehen, warum der Schulranzen plötzlich wieder da ist und ob es wirklich sein kann, dass Leni nach all den Jahren zurückgekehrt ist. Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Da die Wechsel häufig an entscheidenden Stellen stattfinden, wird ein hohes Tempo aufgebaut. Man kann sich dem Sog der Ereignisse dadurch kaum entziehen. Bei diesem Fall ist nichts so, wie es auf den ersten Blick scheint. Man ist deshalb hin- und hergerissen und weiß nicht so recht, wem man hier glauben oder vertrauen soll. Arno Strobel legt seine Spuren geschickt aus. Man folgt ihnen bereitwillig, um dann allerdings festzustellen, dass die Puzzleteilchen, die man mittlerweile zusammengetragen hat, kein stimmiges Bild ergeben. Allzu zartbesaitet sollte man beim Lesen dieses Thrillers übrigens nicht sein. Denn hier wird ein äußerst sensibles Thema aufgegriffen. Auch wenn der Autor dies nicht ausschlachtet, entstehen die entsprechenden Bilder dazu unwillkürlich im Kopf. Dieser Thriller hat es wirklich in sich!

Ein spannendes Comeback für "Mörderfinder" Max Bischoff, das darauf hoffen lässt, ihn weiterhin bei seiner Jagd nach perfiden Serienmördern begleiten zu dürfen.

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Veröffentlicht am 21.03.2021

Wohlfühl-Roman

Der Zauber von Somerset
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Amber braucht dringend eine Auszeit und beschließt deshalb, London drei Monate den Rücken zu kehren und diese Zeit in einem Feriencottage in Somerset zu verbringen. Kaum angekommen, ist die ersehnte Ruhe ...

Amber braucht dringend eine Auszeit und beschließt deshalb, London drei Monate den Rücken zu kehren und diese Zeit in einem Feriencottage in Somerset zu verbringen. Kaum angekommen, ist die ersehnte Ruhe allerdings in Gefahr. Denn bei der Buchung des Ferienhauses ist dem Vermieter ein Fehler unterlaufen. Aus Versehen hat er das Cottage in dieser Zeit ebenfalls an der Schriftsteller Finian vermietet. Amber hat Mitleid mit Finian und bietet ihm deshalb spontan an, sich das Häuschen zu teilen. Da beide Einzelgänger sind, gehen sie sich zunächst aus dem Weg. Doch dann schleicht sich eine Hündin bei ihnen ein. Beide merken, dass diese sich vor ihrem eigentlichen Besitzer fürchtet und dort alles andere als gut behandelt wird. Kurzentschlossen verstecken die beiden die Hündin und kommen sich dadurch langsam näher...

Die Handlung wird in der Ich-Perspektive, abwechselnd aus der Sicht von Amber und Finian, erzählt. Dadurch kann man nicht nur hautnah in die Gedanken und Gefühle der beiden Hauptprotagonisten eintauchen, sondern kann außerdem beobachten, wie sie aufeinander wirken und was sie voneinander halten. 

Beide wirken vom ersten Moment an sympathisch, wodurch man sich von Anfang an auf die Geschichte einlassen kann. Handlungsorte und Charaktere werden so authentisch beschrieben, dass man sich sofort wohlfühlt und die zauberhafte Umgebung Somersets genießt. Die tierischen Akteure schließt man ebenfalls sofort ins Herz und beobachtet deshalb gespannt, wie sich Amber und Finian bei ihrem Einsatz für die Vierbeiner näher kommen. Es kommt im Verlauf zu einigen Wendungen, die man zwar erahnen kann, die aber dennoch so einfühlsam und fesselnd erzählt werden, dass man früh in den Sog der Ereignisse gerät. Man fiebert mit den Hauptprotagonisten und den tierischen Akteuren mit und fliegt deshalb förmlich durch die Seiten. 

Ein zauberhafter Wohlfühlroman, bei dem man jede einzelne Seite genießt. 

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