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Veröffentlicht am 03.12.2020

Altbackene Tipps, die niemand mehr braucht

Großeltern für Dummies
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Die „...für Dummies“-Reihe begleitet mich schon seit vielen Jahren und eigentlich finde ich diese immer sehr nützlich und teilweise sogar ganz unterhaltsam. „Großeltern für Dummies“ ist dagegen für mich ...

Die „...für Dummies“-Reihe begleitet mich schon seit vielen Jahren und eigentlich finde ich diese immer sehr nützlich und teilweise sogar ganz unterhaltsam. „Großeltern für Dummies“ ist dagegen für mich leider ein wenig das genaue Gegenteil, denn hier wird stellenweise ein Bild geschaffen, das alles andere als modern ist und eher für Fragezeichen sorgt, als Fragen tatsächlich beantwortet.

Wenn man plötzlich Großeltern wird, ist dies sicherlich eine spannende Zeit, vor allem, wenn man beobachten darf, wie das eigene Kind selbst Mutter oder Vater wird. Von daher ist eine kleine Auffrischung für werdende Großeltern an sich ganz schön.

Hier wird jedoch meiner Meinung nach ordentlich übertrieben und alles viel zu überspitzt dargestellt. Dazu wirken viele Tipps sehr altbacken und alles andere als modern, denn man bekommt hier stellenweise den Eindruck, als wäre der werdende Elternteil bereits auch in den Fünfzigern.

Ob es wirklich nötig ist, werdende Großeltern erstmal über Konsolen aufzuklären, sei mal dahin gestellt, denn man muss schon in einem sehr hohen Alter sein, wenn man noch nichts von einer Konsole oder Computerspielen gehört hat. Gleichzeitig wird hier auch ein Bild von Großeltern geschaffen, das mir nicht gefällt, denn laut Autoren rennt die Oma den gesamten Tag über mit Kittel und Schürze herum, was heutzutage einfach nicht mehr der Fall ist.

Hier habe ich mir eine doch deutlich modernere Variante erhofft, bei denen die Tipps und Tricks mehr an die heutige Zeit angepasst sind. Leider ist dies nicht der Fall, sodass ich „Großeltern für Dummies“ eher nicht empfehlen würde.

Veröffentlicht am 01.12.2020

Unterhaltsamer Lesespaß

Der Tag, an dem der Opa den Wasserkocher auf den Herd gestellt hat
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Nachdem ich bereits kürzlich „Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat“ von Marc-Uwe Kling gehört habe und mir die Geschichte sehr gefallen hat, wollte ich auch unbedingt den indirekten ...

Nachdem ich bereits kürzlich „Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat“ von Marc-Uwe Kling gehört habe und mir die Geschichte sehr gefallen hat, wollte ich auch unbedingt den indirekten Nachfolger „Der Tag, an dem der Opa den Wasserkocher auf den Herd gestellt hat“ hören und habe mir hier eine unterhaltsame und humorvolle Geschichte erhofft, die ich auch letztendlich bekommen habe.

Die Geschichte wird dabei vom Autor selbst eingesprochen, der den Figuren auf sehr charmante und witzige Art Leben einhaucht. Zwar kommt das Hörbuch noch nicht einmal auf eine ganze Stunde Laufzeit, allerdings ist dies nicht schlimm, da es mich trotz allem sehr unterhalten und zum Schmunzeln bringen konnte.

In „Der Tag, an dem der Opa den Wasserkocher auf den Herd gestellt hat“ geht es um die Geschwister Tiffany, Luisa und Max, die bei ihren Großeltern sind, während ihre Eltern arbeiten. Nachdem bereits zuvor die Oma das Internet kaputt gemacht hat - und zwar auf der ganzen Welt! -, bekommt man es nun mehr mit dem Opa zu tun. Normalerweise schaut er den ganzen Tag nur Dokumentationen, allerdings wollte er nun auch mal etwas aktiver sein und Tee kochen. Dabei hat er jedoch den Wasserkocher auf den Herd gestellt, was nicht nur für eine kleine Sauerei gesorgt hat, sondern auch einigen stinkenden Rauch mit sich bringt, was die gesamte Familie zum Schmunzeln bringt.

Die Figuren sind dabei alle auf ihre eigene Art sehr liebenswert: Die Oma, die immer ein wenig unbeholfen wirkt. Der Opa, der wie auch die Oma immer ein wenig schusselig, aber liebenswert ist. Die Enkel, die mehr auf die Großeltern aufpassen, als umgekehrt. Die kleinen Zankereien zwischen ihnen sind erfrischend und unterhaltsam und auch die Art und Weise, wie sie ihre gemeinsame Zeit verbringen, hat mir sehr gefallen.

Somit ist „Der Tag, an dem der Opa den Wasserkocher auf den Herd gestellt hat“ ein sehr unterhaltsames, toll eingesprochenes Hörbuch, das mich von der ersten bis zur letzten Minute gut unterhalten konnte. Bitte mehr davon!

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Veröffentlicht am 30.11.2020

Unterhaltsamer Lesespaß

Ich glaube, ich hatte es schon
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Michael Mittermeier gehört zu den Comedians, die ich schon seit sehr vielen Jahren lese und mir vor allem auch ihre Programme anschaue, von daher hatte ich sehr hohe Erwartungen an sein neuestes Werk „Ich ...

Michael Mittermeier gehört zu den Comedians, die ich schon seit sehr vielen Jahren lese und mir vor allem auch ihre Programme anschaue, von daher hatte ich sehr hohe Erwartungen an sein neuestes Werk „Ich glaube, ich hatte es schon“.

In diesem kleinen, aber feinen Buch beschreibt er seinen Alltag in Zeiten der Corona-Pandemie und wie er und seine Familie mit dem neuen Zustand während des Lockdowns umgehen. Dabei sind seine Anekdoten wie immer sehr witzig, intelligent und auf den Punkt gebracht, sodass ich hier ein paar sehr unterhaltsame Lesestunden hatte.

Mittermeier beschreibt hier aber nicht nur sein sehr witziges Familienleben in Zeiten von Covid-19, sondern bringt auch seine Gedanken zu Superhelden, vergessene Masken in Supermärkten, Hamsterkäufen und Geisterspiele in der Fußball Bundesliga zu Papier.

Gleichzeitig beschreibt er auch sein Leben als Künstler in den doch so verrückten Zeiten. Dabei wird besonders darauf eingegangen, dass die Regierung Kunst und Kultur als verzichtbar betrachtet, aber u.a. Bordelle in Rheinland-Pfalz bereits eher wieder öffnet, als Kinos, Theater oder Museen.

Sehr schön finde ich auch den Punkt, dass auch nie vergessen werden sollte, dass die Pflegekräfte und Ärzte heutzutage die wahren Helden des Alltags sind und weit mehr benötigen, als ein einmaliges Klatschen in den Abendstunden.

Kurz gesagt: „Ich glaube, ich hatte es schon“ ist ein sehr unterhaltsames und vor allem witziges Buch mit Anekdoten au dem Lockdown, das den oftmals doch so schwierigen neuen Alltag für einige Stunden vergessen lässt. Absolut empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 29.11.2020

Gutes Helferlein

PONS Bildwörterbuch Deutsch für Pflegekräfte
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Das Bildwörterbuch „Deutsch für Pflegekräfte“ aus dem Hause PONS ist ein tolles Helferlein für alle Pfleger und Pflegebedürftigen. Nutzbar ist dieses für die Pflege zu Hause, aber auch in Pflegeheimen ...

Das Bildwörterbuch „Deutsch für Pflegekräfte“ aus dem Hause PONS ist ein tolles Helferlein für alle Pfleger und Pflegebedürftigen. Nutzbar ist dieses für die Pflege zu Hause, aber auch in Pflegeheimen oder Krankenhäuser.

Hierbei werden sämtliche wichtigen Wörter bildlich gezeigt und sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch beschrieben.
Wer der englischen Sprache nicht mächtig ist, kann dazu die Sprachen Bulgarisch, Polnisch und Rumänisch via Download nutzen.

Dabei bekommt man auch genügend Hilfen für sämtliche Vorkommnisse, sei es eine Betreuung zu Hause und außer Hause, wie man sich im Krankenhaus oder bei Notfällen reagiert. Gleichzeitig bekommt man hier auch eine ausreichende Hilfe, was man alles beim Hausarzt oder bei der Apotheke angeben und sagen muss.

Problematisch sehe ich das Buch nur für diejenigen an, die weder die deutsche, noch die englische Sprache beherrschen, denn für alle Beschreibungen wäre dies von enormen Vorteil, da es sonst zu Missverständnissen führen kann.

Somit ist „Deutsch für Pflegekräfte“ insgesamt ein tolles Helferlein für die Pflege in jeder Lebenslage.

Veröffentlicht am 23.11.2020

Unterhaltsamer Lesespaß

Love to share – Liebe ist die halbe Miete
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Auf „Love to share – Liebe ist die halbe Miete“ war ich schon besonders gespannt, da ich bereits sehr viel Gutes über das Buch gehört habe und es mir schon häufiger empfohlen wurde. Aufgrund der Kurzbeschreibung ...

Auf „Love to share – Liebe ist die halbe Miete“ war ich schon besonders gespannt, da ich bereits sehr viel Gutes über das Buch gehört habe und es mir schon häufiger empfohlen wurde. Aufgrund der Kurzbeschreibung hatte ich recht hohe Erwartungen und wurde nicht enttäuscht.

Beth O‘Leary besitzt einen angenehmen und lockeren Schreibstil, der dafür sorgt, dass man nur so durch die Seiten fliegt und dabei nicht nur die Figuren gut kennen lernt, sondern auch die jeweiligen Schauplätze immer gut bildlich vor Augen hat. Dabei steht nicht nur eine gewisse Romantik im Vordergrund, sondern vor allem auch Humor, mit dem mich die Autorin überzeugen konnte.

Obwohl es sich bei „Love to share – Liebe ist die halbe Miete“ stellenweise um ein typisches Buch aus dem Chick Lit-Genre handelt, konnte mich das Buch doch teilweise sehr überraschen, denn hier werden die Figuren nur selten überspitzt dargestellt und bietet auch nicht die üblichen Klischees, die man sonst so oft in dem Genre vorfindet. Natürlich ist besonders das Ende sehr vorhersehbar, allerdings konnte mich „Love to share – Liebe ist die halbe Miete“ insgesamt gut unterhalten.

Die Geschichte zwischen Leon und Holly, die sich ein Apartment und sogar ein Bett teilen, sich aber noch nie zuvor gesehen haben, ist unterhaltsam und die Kommunikation zwischen ihnen, die zunächst fast ausschließlich über Post-Its verläuft, ist sehr interessant. Während Leon immer nachts unterwegs ist und arbeitet, ist Holly dagegen immer tagsüber unterwegs, sodass sich die beiden zunächst nicht in die Quere kommen. Als sie sich dann jedoch zum ersten Mal begegnen, beginnt dies direkt mit einem Knall, der sehr unterhaltsam ist und aufzeigt, wie gut zwei Fremde miteinander harmonieren können, die sich zwar nah, aber oft so fern sind.

Kurz gesagt: „Love to share – Liebe ist die halbe Miete“ ist eine unterhaltsame Romantik-Komödie, die mich mit interessanten Figuren und einem humorvollen Schreibstil überzeugen konnte. Bitte mehr davon!

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