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Veröffentlicht am 31.03.2025

Zwischen den Zeilen der Liebe

How To End A Love Story
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How to End a Love Story” hat mich emotional mitgerissen, aber gleichzeitig auch an einigen Stellen etwas verloren. Der Einstieg war unglaublich intensiv – die Trauer von Helen und Grants innere Zerrissenheit ...

How to End a Love Story” hat mich emotional mitgerissen, aber gleichzeitig auch an einigen Stellen etwas verloren. Der Einstieg war unglaublich intensiv – die Trauer von Helen und Grants innere Zerrissenheit haben mich tief berührt. Besonders die Art, wie beide Charaktere mit ihrer Vergangenheit und den damit verbundenen Schmerzen umgehen, hat mich sofort gepackt. Doch im Laufe der Geschichte hatte ich das Gefühl, dass ihre Annäherung eher beiläufig geschieht, ohne dass die Spannung und der Funke wirklich überspringen. Es war nicht so, dass ich nicht gefesselt war, aber manchmal fehlte es an einem spürbaren emotionalen Höhepunkt. 🔥
Was mir jedoch sehr gefallen hat, war die Art, wie Helen und Grant als Charaktere gestaltet wurden. Helen ist eine komplexe, kluge und ehrgeizige Frau, doch hinter dieser Fassade verstecken sich unzählige Selbstzweifel. Sie kämpft nicht nur mit den Erwartungen, die sie an sich selbst stellt, sondern auch mit der Last ihrer Vergangenheit – besonders dem Verlust ihrer Schwester Michelle. Die Darstellung ihrer inneren Kämpfe und die Fragen, die sie sich stellt, haben mir sehr gut gefallen. 🌿 Gleichzeitig ist Grant als Drehbuchautor ein Charakter, der nach außen hin souverän wirkt, aber im Inneren mit Selbstzweifeln und Ängsten zu kämpfen hat. Besonders seine Panikattacken, die hin und wieder in der Geschichte auftauchen, sind eine interessante, wenn auch nicht vollkommen vertiefte Thematik. Hier hätte ich mir gewünscht, dass das Thema mehr Raum bekommt, um noch greifbarer zu sein. 😓
Die Dynamik zwischen den beiden Protagonisten war besonders spannend, da ihre Beziehung von alten Wunden und Unsicherheiten überschattet wird. Ihre Entwicklung, sich langsam einander zu nähern und sich mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen, war realistisch, auch wenn ich mir an manchen Stellen gewünscht hätte, dass die Spannung zwischen ihnen mehr Raum bekommt. Besonders gut gefallen hat mir das Teambuilding-Event, bei dem Helen – zumindest für einen Moment – ihre Zurückhaltung ablegt und eine Veränderung in ihrer Beziehung zu Grant spürbar wird. 🌲
Der Blick hinter die Kulissen der Filmbranche war ein weiteres Highlight. Die Details über die Arbeit im Writers’ Room und die Dreharbeiten haben der Geschichte einen authentischen Touch verliehen und mich neugierig gemacht, wie eine TV-Serie entsteht. Es war spannend zu sehen, wie viel Arbeit und Herzblut in ein solches Projekt gesteckt wird. 🎬✨
Die emotionalen Themen – wie Trauer, Verlust und das Aufarbeiten von alten, festgefahrenen Rollenbildern – wurden sehr stark thematisiert. Besonders Helens Konflikte mit ihrer Familie und ihre Überlegungen zu ihrer eigenen Lebensvorstellung fand ich tiefgründig und nachdenklich. Diese Aspekte des Buches sind es, die für mich das Herzstück der Geschichte ausmachen und mich zum Nachdenken angeregt haben. ❤️
Die Beziehung zu ihren Eltern war ein weiterer zentraler Punkt, der mich beschäftigt hat. Es war faszinierend zu sehen, wie sehr Helen zwischen dem Wunsch nach Anerkennung und der Notwendigkeit, sich von ihren Eltern zu lösen, hin- und hergerissen war. Dieses Thema wird in der Geschichte auf eine Weise behandelt, die sowohl die Schwierigkeiten als auch die Komplexität solcher Beziehungen beleuchtet. 🏠
Trotz dieser tiefgründigen Themen und starken Charaktere gab es einige kleinere Schwächen, die mich zurückhielten, das Buch als „perfekt“ zu empfinden. Die Hochzeit auf der Schafsfarm zum Beispiel fühlte sich wie ein Einschub an, der nicht ganz zum emotionalen Kern der Geschichte passte. Hier hätte ich mir mehr Fokus auf die Entwicklung von Helen und Grant gewünscht, besonders auf die tieferen Gespräche, die ihre Beziehung vorantrieben. 💍
Das Ende hat mich dann aber trotzdem überzeugt. Die Geschichte schließt auf eine Weise, die zwar emotional aufwühlend, aber auch hoffnungsvoll ist. Trotz der intensiven Momente und der tiefen inneren Konflikte der Charaktere bleibt bei mir das Gefühl, dass ich mehr über die inneren Kämpfe von Grant erfahren hätte wollen. Dennoch wird die Geschichte von einem großen emotionalen Tiefgang getragen und ich werde sie nicht so schnell vergessen.
Insgesamt hat mich “How to End a Love Story” berührt, trotz seiner Schwächen. Es ist ein unterhaltsamer, emotionaler Roman, der mit tiefgründigen Themen, starken Charakteren und einer interessanten Kulisse aufwartet. Die Mischung aus Humor, Schmerz und Hoffnung macht das Buch zu einer berührenden Lektüre, die noch lange nachklingt. 📚💭

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Veröffentlicht am 03.03.2025

Eine Second-Chance-Romance voller Herz und Tiefe

Purple Clouds - Honeymoon
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Purple Clouds – Honeymoon Edition“ hat mich von der ersten Seite an mitgerissen. Die Kombination aus Second-Chance-Romance und Fake-Relationship-Trope hat genau meinen Geschmack getroffen, und ich konnte ...

Purple Clouds – Honeymoon Edition“ hat mich von der ersten Seite an mitgerissen. Die Kombination aus Second-Chance-Romance und Fake-Relationship-Trope hat genau meinen Geschmack getroffen, und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. 📖✨ Der Schreibstil ist locker, humorvoll, aber gleichzeitig tiefgründig – genau die richtige Mischung für eine emotionale Liebesgeschichte.

Besonders schön fand ich die Perspektivwechsel zwischen Deb und Emory. Ich liebe es, wenn man in beide Hauptfiguren hineinschauen kann, und hier wurde das richtig gut umgesetzt. 👀💬 Deb ist eine starke, aber gleichzeitig verletzliche Protagonistin, die mir mit ihrer offenen Art sofort sympathisch war. Besonders, dass ihr ADHS so authentisch dargestellt wurde, fand ich toll – das liest man in Liebesromanen nicht oft. 💕 Emory mochte ich auch total! Er ist so ganz anders als die typischen männlichen Love Interests: sanft, reflektiert und gleichzeitig voller Leidenschaft für seinen Beruf. 📝💙

Die Dynamik zwischen den beiden hat mir richtig gut gefallen! 🔥 Ihre gemeinsamen Szenen waren mal lustig, mal tiefgründig, aber immer voller Gefühl. Die Mischung aus Vergangenheit und Gegenwart wurde so geschickt erzählt, dass ich richtig mitgefiebert habe. Es gab einige Momente, die mich zum Schmunzeln gebracht haben, aber auch Szenen, die mich emotional total berührt haben. 😍🥹

Was mir allerdings nicht ganz so gefallen hat, war die Menge an Themen, die das Buch behandelt. Feminismus, mentale Gesundheit, familiäre Konflikte – alles super wichtige Punkte, aber für meinen Geschmack wurden einige nur angerissen, statt wirklich vertieft. Gerade bei Kaylas Charakterentwicklung ging mir alles ein bisschen zu schnell. Hier hätte ich mir mehr Zwischenschritte gewünscht, um die Veränderungen glaubhafter zu machen. 🤔💭

Trotzdem habe ich „Purple Clouds – Honeymoon Edition“ total genossen! 💜📚 Die Geschichte ist modern, gefühlvoll und hat genau die richtige Mischung aus Romantik, Humor und Ernsthaftigkeit. Ich kann das Buch absolut empfehlen, vor allem, wenn man auf Second-Chance-Romances mit Herz steht! 💞

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