"Heartless Hunter" von Kristen Ciccarelli erzählt die Geschichte einer Hexe, die ihre wahre Identität aufgrund der Hexenjagd in ihrem Land geheim halten muss. So ist sie bei Tag ein angesehenes Mitglied der High Society, während sie in der Nacht gefangene Hexen befreit. Dabei ist sie bereit, alles zu riskieren, um ihre Hexenschwestern vor der Verfolgung zu retten. Doch auch der Hexenjäger Gideon ist bereit, alles zu tun. Er will die Hexen ein für alle Mal auslöschen.
Das Setting dieses Buches ist unglaublich interessant und toll umgesetzt. Die Hexenjagd ist ein spannendes Thema und das Leben mit zwei Identitäten und die daraus resultierenden Interessenskonflikte hier toll ausgearbeitet.
Die Enemies-to-Lovers-Story ist sehr gelungen. Am Anfang ist der Hass zwischen beiden Charakteren deutlich spürbar. Beide haben komplett unterschiedliche Ansichten und Ziele. Für mich sind dann aber doch irgendwie sehr schnell die Schmetterlinge im Bauch dazugekommen. Vielleicht hätte das noch ein bisschen auf sich warten lassen können.
Dafür hat mich das Ende komplett überrascht mit einem phänomenalem Finale, einem tollen Plot-Twist und einen Ausblick auf Band 2, der es mich kaum erwarten lässt, wie es weitergehen wird.

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"Palace of Silk – Die Verräterin" von C. E. Bernard knüpft nahtlos an die Ereignisse des ersten Bandes an und entführt die Leserinnen in ein faszinierendes Paris der Zukunft. Hier hofft Rea Emris, eine Magdalene mit der Fähigkeit, durch Berührung Gedanken zu lesen, auf ein freieres Leben. Doch ihre Vergangenheit holt sie ein, als sie am französischen Königshof auf Prinz Robin trifft, der nun um die Hand ihrer Freundin Ninon anhält.

Bernard gelingt es, die Kontraste zwischen dem restriktiven London und dem liberaleren Paris eindrucksvoll darzustellen. Die Autorin verwebt politische Intrigen, persönliche Konflikte und gesellschaftliche Fragen zu einem spannenden Gesamtbild.

Einige Leserinnen könnten bemängeln, dass bestimmte Motive aus dem ersten Band wiederholt werden und die Handlung dadurch vorhersehbar wirkt. Dennoch überzeugt der Roman durch seine emotionalen Tiefen und die komplexe Entwicklung der Charaktere.

Insgesamt ist "Palace of Silk – Die Verräterin" eine gelungene Fortsetzung, die sowohl durch ihre Atmosphäre als auch durch die Weiterentwicklung der Protagonistin Rea besticht. Für Fans von dystopischer Fantasy mit starken Heldinnen und politischen Verwicklungen ist dieser Band ein Muss.

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Im London des Jahres 2054 ist körperlicher Kontakt strengstens untersagt. Die Gesellschaft lebt in ständiger Angst vor den sogenannten Magdalenen – Menschen, die durch Berührung Gedanken lesen und manipulieren können. Rea Emris ist eine von ihnen und führt ein Doppelleben: Tagsüber arbeitet sie als Schneiderin, nachts nimmt sie an illegalen Faustkämpfen teil, bei denen sie ihre Handschuhe ablegt und ihre Kräfte nutzt. Als der britische Geheimdienst auf sie aufmerksam wird, wird sie zur Leibwächterin des Kronprinzen ernannt – eine Rolle, die sie in ein Netz aus Lügen, Intrigen und verbotenen Gefühlen verstrickt.

C. E. Bernard erschafft eine faszinierende Welt, in der viktorianische Etikette auf futuristische Technologie trifft. Der gläserne Buckingham Palace dient als Symbol für Transparenz und Kontrolle zugleich. Die Autorin schreibt mit einer klaren, atmosphärischen Sprache, die die düstere Stimmung und die inneren Konflikte der Charaktere eindrucksvoll einfängt. Besonders Reas Entwicklung von einer verängstigten Außenseiterin zu einer selbstbewussten Kämpferin ist überzeugend dargestellt.

Einige Leser*innen könnten den Einstieg als etwas langatmig empfinden, da die Handlung zunächst langsam an Fahrt aufnimmt. Doch sobald Rea am königlichen Hof ankommt, steigert sich die Spannung erheblich, und die Geschichte entfaltet ihre volle Wirkung. Die Mischung aus politischem Machtspiel, verbotener Romantik und der Frage nach Identität und Freiheit macht das Buch zu einem echten Pageturner.

"Palace of Glass – Die Wächterin" ist ein gelungener Auftakt, der Lust auf mehr macht. Für Fans von dystopischer Fantasy mit Tiefgang und starken Heldinnen absolut empfehlenswert.

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"So viel Freude, so viel Wut" von Nora Imlau ist ein einfühlsamer und praxisnaher Ratgeber für Eltern, die ihre gefühlsstarken Kinder besser verstehen und begleiten möchten. Mit ihrer wertschätzenden Sprache und fundierten Kenntnis vermittelt Imlau, dass intensive Emotionen bei Kindern keine Störung, sondern eine besondere Ausprägung ihrer Persönlichkeit sind.

Die Autorin führt durch verschiedene Alltagssituationen – vom morgendlichen Anziehen bis zu Wutanfällen im Supermarkt – und bietet dabei konkrete Hilfestellungen an. Besonders hilfreich sind die Einschätzungsbögen und die klar strukturierten Kapitel, die es ermöglichen, sich gezielt mit bestimmten Themen auseinanderzusetzen.

Imlau gelingt es, Eltern das Gefühl zu geben, nicht allein zu sein. Sie ermutigt dazu, die eigenen Kinder in ihrer Einzigartigkeit anzunehmen und ihnen mit Empathie und Verständnis zu begegnen. Dabei betont sie, dass es nicht darum geht, Kinder zu verändern, sondern ihnen zu helfen, mit ihren intensiven Gefühlen umzugehen.

Ein kleiner Kritikpunkt ist, dass einige Leser*innen sich möglicherweise eine tiefere Auseinandersetzung mit bestimmten Themen wünschen könnten. Dennoch bietet das Buch eine solide Grundlage und zahlreiche Impulse für den Alltag mit gefühlsstarken Kindern.

Insgesamt ist "So viel Freude, so viel Wut" ein wertvoller Begleiter für Eltern, die ihre Kinder besser verstehen und unterstützen möchten. Es vermittelt nicht nur Wissen, sondern auch Mut und Zuversicht.

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"artgerecht – Das andere Kleinkinderbuch" von Nicola Schmidt ist ein erfrischend undogmatischer Ratgeber, der Eltern von Kindern im Alter von zwei bis sechs Jahren begleitet. Mit einem klaren Fokus auf bindungs- und bedürfnisorientierte Erziehung vermittelt Schmidt, wie man die Welt aus Kinderaugen sehen kann – und warum das so wichtig ist.

Die Autorin kombiniert persönliche Erfahrungen mit wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen. Jedes Kapitel enthält einen Abschnitt „Das sagt die Wissenschaft“, der aktuelle Studien verständlich zusammenfasst. Dabei bleibt der Ton stets wertschätzend und ermutigend: Eltern werden nicht belehrt, sondern eingeladen, ihren eigenen Weg zu finden.

Besonders hilfreich sind die alltagsnahen Beispiele und praktischen Tipps, die sich leicht umsetzen lassen. Ob es um das Einschlafen, das Essen oder Wutanfälle im Supermarkt geht – Schmidt zeigt, wie man mit Empathie und Verständnis reagieren kann. Dabei betont sie immer wieder, dass Perfektion nicht das Ziel ist, sondern eine liebevolle Beziehung zum Kind.

Ein kleiner Kritikpunkt ist, dass einige Themen nur angerissen werden und man sich manchmal eine tiefere Auseinandersetzung wünscht. Dennoch überzeugt das Buch durch seine klare Struktur, den einfühlsamen Schreibstil und die ermutigende Botschaft.

Insgesamt ist "artgerecht – Das andere Kleinkinderbuch" ein wertvoller Begleiter für alle Eltern, die ihre Kinder achtsam und liebevoll durch die Kleinkindzeit begleiten möchten.

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