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Lore

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.06.2025

Unbedingt positiv denken

Morden in der Menopause mit dem richtigen Mindset
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Im Mittelpunkt des amüsanten Romans steht Liv. Die Endvierzigerin mit ausgeprägten Problemen während der Menopause ist den Lesern des ersten Buches bereits gut bekannt. Ich hatte auf eine schnelle Fortsetzung ...

Im Mittelpunkt des amüsanten Romans steht Liv. Die Endvierzigerin mit ausgeprägten Problemen während der Menopause ist den Lesern des ersten Buches bereits gut bekannt. Ich hatte auf eine schnelle Fortsetzung des ersten Buches gehofft und bin nicht enttäuscht worden. Auch wenn diesmal die Handlung etwas „ruhiger“ und Liv nicht ganz so hektisch von einer Katastrophe in die Nächste katapultiert wird, ist diese sehr amüsant und mit reichlich Witz versehen. Was erwartet denn nun eigentlich den Leser? Liv ist seit kurzem wieder voll berufstätig und geht als Küchenplanerin in ihrem Job voll auf. Ihr Ehemann Jörn hat leider seinen Job verloren und übernimmt seitdem die Aufgaben im Haushalt und Garten, kümmert sich um die drei pubertierenden Kinder und seine betagten Eltern. Allerdings hat Jörn andere Auffassungen von Haushaltsarbeit und in den Augen von Liv läuft das alles nicht nach ihren Vorstellungen. Da bleibt doch tatsächlich das Unkraut in den Rasensteinen der Einfahrt stehen, und wie räumt er den Geschirrspüler ein…Tatsachen, die wir Frauen doch alle kennen dürften und die hier aber mit ausgefeiltem Witz so ganz nebenbei erwähnt werden. Liv hatte sich vorgenommen ein positives Mindset an den Tag zu legen. Sich bei der Polizei zu stellen und die Morde, die ja alle ausversehen und unplanmäßig im Band eins passiert waren, war keine Option. Schließlich sollten ihre Kinder nicht traumatisiert werden und Jörn brauchte sie doch auch. Also wollte Liv das alte Leben hinter sich lassen, wenn da nicht wieder die nächsten Hindernisse in Form von neuen Herausforderungen im Weg stehen würden. Da holt Liv doch tatsächlich eine Begebenheit aus Band eins sie ein: der Chef des abgebrannten Shania ist doch nicht tot, sondern sitzt im Rollstuhl und erkennt seine „Angreiferin“ wieder: Liv. Und so beginnt sich bereits die erste Katastrophe anzubahnen, der weitere Folgen sollen. Da Liv aber nicht alleine handeln kann und dringend Hilfe braucht, nimmt sie ihre Schwiegermutter Marlies, die eigentlich für ihre giftpfeilartigen Sprüche bekannt ist, und Iza, eine ehemalige Prostituierte und mittlerweile Pflegekraft bei Livs Schwiegereltern, mit ins Chaosboot. Denn wie immer gibt es ein Problem, wohin nur mit der Leiche. Die Ereignisse überschlagen sich und führen schlussendlich zu Livs Einsicht, dass es nun dank ihrem neuen Mindset endlich vorbei ist mit den Morden, mit den schlaflosen Nächten und schlechtem Gewissen. Endlich hat sie ihre Lieben wieder um sich, Jörn, die Schwiegereltern, Iza und die pubertierenden Kinder. Ein Wintergrillen im November stand schon lange aus und scheinbar war nun alles im reinen, wenn „aber etwas in ihr sagte, dass es anders kommen wird“. Ich glaube, das war noch nicht alles von Liv, bleiben wir gespannt, ob und wie es weitergeht, ich jedenfalls würde mich auf einen Folgeroman freuen.
Auch dieses Mal ist das Cover recht einfach, aber mit Wiedererkennungspotential, gehalten, nach dem Lesen des Romans erkennt man den eigentlichen Sinn: Die Lotusblume steht hier in übertragenem Sinne für das positive Mindset, wenn da nicht noch dieser Blutfleck wäre…
Klare Leseempfehlung, allerdings sollte man den ersten Teil unbedingt vorher lesen.

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Veröffentlicht am 14.06.2025

Da tun sich Abgründe auf

Am Meer ist es schön
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Das Cover vermittelt den Eindruck, dass ein kleines Mädchen Urlaub an der Nordsee macht. Sie scheint glücklich zu sein und lacht in die Kamera. Aber was hat sie wirklich erlebt? Der Klappentext und die ...

Das Cover vermittelt den Eindruck, dass ein kleines Mädchen Urlaub an der Nordsee macht. Sie scheint glücklich zu sein und lacht in die Kamera. Aber was hat sie wirklich erlebt? Der Klappentext und die Leseprobe geben erste Einblicke in eine Zeit mit Missständen, seelischen und körperlichen Misshandlungen an Kindern, die sich nicht wehren konnten und die ja in Kureinrichtungen waren, um Krankheiten, Asthma oder Allergien auszuheilen. Ein schwieriges und sehr emotionales Thema, das von vielen lieber verschwiegen wurde. Nur gut, dass in so schwierigen Zeiten Freundschaften entstehen und über schlimme Zeiten helfen. Wie können Kinder mit derartigen Erlebnissen umgehen? Barbara Leciejewski widmet sich in ihrem aktuellen Roman diesem wichtigen Thema, das erst in den letzten Jahren Aufmerksamkeit bekommen hat, weil Betroffene ihre furchtbaren Erlebnisse öffentlich machen und endlich Aufarbeitung dieses dunklen Kapitels stattfindet. Ich wusste bis vor kurzem auch nichts von den Verschickungskindern, wenn ich nicht eine Reportage im Fernsehen gesehen hätte, die mich sehr betroffen gemacht hat. Mit dem Roman von Barbara Leciejewski wollte ich mehr über die Menschen erfahren, die erstens diese Gewalt an den ihnen anvertrauten Kindern ausübten und zweitens wie es den Kindern dabei erging.
Der Roman hat eine zeitliche Aufteilung, einmal das Jahr 1969, als die damals neunjährige Susi, die Hauptprotagonistin, in das Kurheim „Haus Morgentau“ verschickt wurde und das Jahr 2018, als Susi ihre 87-jährige demente Mutter Luise im Pflegeheim besucht. Zwischen diesen Jahren bewegen sich die Kapitel, einmal im Rückblick, einmal in der Gegenwart.
Der Roman beginnt mit der freudigen Nachricht der Eltern, dass der Kinderarzt für die schmächtige Susi einen Kurplatz hat. Alle freuen sich für Susi, die Eltern, die Oma und ihre beiden großen Geschwister Edith und Wolfgang. Der Abschied fällt schwer. Aber sechs Wochen sind doch nicht lang und wenn du zurückkommst, sehen wir uns alle die erste Mondladung, so der Vater. Die Zugfahrt wird von einer „Tante“ des Kurheimes begleitet. Der Zug ist voll von Verschickungskindern, die bei Ankunft an der Nordsee auf viele Kurheime verteilt werden. Susi hat Glück und sitzt gleich im richtigen Abteil, in dem sie erste Kontakte zu Moni und Rüdiger knüpft. Sie kümmern sich auch um einen ganz kleinen fünfjährigen völlig verstörten kleinen Jungen Holger, der seinen Eltern förmlich entrissen wird und nur weint. Im Kurheim angekommen, lernt sie Matti kennen, der bereits eine Kurverlängerung bekommen hat, nicht weil er so krank ist, sondern aus erzieherischen Maßnahmen heraus. Er hilft den Neuankömmlingen und gibt Hinweise auf das was sie erwartet: harte Bestrafung, Demütigung, Essenszwang, Toilettenverbot und Misshandlung. Das schmiedet die vier von Anbeginn zusammen und eine Freundschaft, die in dem Kurheim lebenswichtig wird, entsteht.
Susannes Mutter Luise liegt im Pflegeheim und ihr Zustand ist besorgniserregend schlecht, so dass die Heimleitung Susi Bescheid gibt. Gemeinsam mit ihrer Tochter Julia besucht sie die Mutter, die trotz ihrer Demenz Susi um Entschuldigung bittet. Warum eigentlich? Damit beginnt eine Art „Aufarbeitung“ der Geschehnisse von 1969 im Kurheim. Julia ist auch sehr daran interessiert, davon zu erfahren, denn sie weiß um die ungeklärten nächtlichen Albträume und Schreie ihrer Mutter. Susanne informiert ihre Geschwister Edith und Wolfgang über den Zustand der Mutter, so dass diese angereist kommen und nun ebenfalls Susis dramatischen, unfassbaren und zerstörenden Berichten ihres damaligen Kuraufenthalts zuhören. Wichtig ist für Susanne von ihrer Mutter zu hören: ich habe dir geglaubt. Fünfzig Jahre hat es gedauert, bis das unfassbare ausgesprochen wird, fünfzig Jahre lang hat Susanne versucht die Erinnerungen zu verdrängen, auch deshalb, weil ihr vor fünfzig Jahren NIEMAND geglaubt hat, was sie erleben musste. Durch den nahenden Tod ihrer Mutter Luise hat sich die Familie wiedergetroffen, die durch die Jahre entfremdeten Geschwister haben wieder zueinander gefunden, jeder hat von jedem aus deren Leben erfahren, was Jahrzehnte nicht möglich war. Die Gründe dafür erfährt der Leser, in dem auf jeden einzelnen etwas eingegangen wird. Auch wenn die eigentliche schwer zu ertragende Thematik des Romans den Hauptteil einnimmt, so wird dies durch die Zeitebenen, durch die Erzählungen Susannes an Luises Bett, dem unglaublich großen Verständnis und zurückhaltender Neugier von Tochter Julia, abwechslungsreich und informativ. Ein Höhepunkt ist auch die Unterhaltung zwischen Susanne und ihrer Tochter Julia, bei der Julia erfährt wer ihr Vater ist. Neben den schweren Entscheidungen und Erlebnissen, die dem Leser in diesem Roman vermittelt werden, gibt es auch diese kleinen fast romantisch anmutenden Augenblicke.
Ein Roman, der mich sehr bewegt hat. Die Antwort auf meine erste Frage zum Roman wurde leider nur etwas durch Rüdiger beantwortet, der auf einem Treffen der Verschickungskinder nach über fünf Jahrzehnten kleine Einblicke gab, was es für Hintergründe gab, dass die „Tanten, Ärzte und Heimpersonal“ derart unfassbar mit den ihnen anvertrauten Kindern umgegangen sind. Wahrscheinlich wurde den meisten Kindern wirklich nicht geglaubt, was sie zu Hause erzählten, denn auf den Ansichtskarten stand doch : „Am Meer ist es schön“.

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Veröffentlicht am 10.06.2025

Eine Lesereise der anderen Art,kein Reiseführer

Lesereise London
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Die Lesereise London von dem Journalisten Reinhard Keck bringt dem Leser London auf besondere und unterhaltsame Art näher. Aus dem Cover treffen traditionsreiches Gebäude auf Moderne (The Gherkin).
Es ...

Die Lesereise London von dem Journalisten Reinhard Keck bringt dem Leser London auf besondere und unterhaltsame Art näher. Aus dem Cover treffen traditionsreiches Gebäude auf Moderne (The Gherkin).
Es ist kein klassischer Sachbauch-Reiseführer, sondern hier reihen sich Erlebnisse und Geschichten, die Reinhard Keck selbst erlebt hat und die ihm und uns die Vielfalt dieser Millionenstadt vielleicht auf eben diese andere Art sympathisch macht. Hier kommt der Journalist auch zum Tragen, denn dank seinem Spürsinn schildert Keck dem Leser in zehn zum Teil tiefsinnigen Geschichten über ebenso verrückte wie leidenschaftliche Bewohner der europäischen Metropole seine Beobachtungen.
Der Schreibstil ist einfach, leicht verständlich und auch witzig. Wer jetzt einen Reiseführer erwartet hat, in dem er Insidertipps für Sehenswürdigkeiten, Ausflüge oder ausgefallene Restaurants serviert bekommt, ist vielleicht enttäuscht. Wer aber eine unterhaltsame Ergänzung zu einem Reiseführer sucht und so einige Informationen zum Leben in London erfährt, findet dieses Buch bestimmt anregend und wissenswert.

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Veröffentlicht am 15.05.2025

Missverständnisse vorprogrammiert

Horror-Date
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Sebastian Fitzek ist vor allem durch seine zahlreichen Thriller ein bekannter, geschätzter und genialer Autor. Nebenher ist er mit Romanen gestartet, die zwar keine Thriller sind, aber trotzdem mit dem ...

Sebastian Fitzek ist vor allem durch seine zahlreichen Thriller ein bekannter, geschätzter und genialer Autor. Nebenher ist er mit Romanen gestartet, die zwar keine Thriller sind, aber trotzdem mit dem Tod etwas zu tun haben. Sicherlich scheiden sich hier die Geister, bzw. die Meinungen der Hörer und Leser. Während ich mich bisher nicht in die Thriller vertiefen konnte, finde ich die Ideen und den Aufbau der Nicht-Thriller einfach genial. Dieser Nicht-Thriller sticht allerdings an Skurrilität, abgefahrenem Humor und unglaublichen Situationen die beiden Vorgängerromane aus. Was als recht harmloses Date beginnt, steigert sich mit jedem Kapitel mehr in Verstrickungen, einem echten Horror-Date mit ungewissen Ausgang. Aber warum eigentlich? Auf einer Dating-Plattform „The Walking Date“, (schon allein der Name der Plattform sollte einen misstrauisch machen, oder?), lernen sich Menschen kennen, die nicht mehr lange leben werden. Sie sollen die Möglichkeit erhalten, Gleichbetroffene kennen zu lernen, noch einmal ihr Leben auszuleben, vielleicht sich zu verlieben und verrückte Sachen zu machen.
Über dieses Dating-Portal lernen sich der sensible und warmherzige Strafrechtler Raphael Nader, 35, und die neugierige erwartungsvolle Eheberaterin und Psychologin Nala kennen. Beide haben das gleiche Schicksal, sie sind krank und wissen, dass das Ende naht. Spätestens hier kommt man doch ins Grübeln. Nachdem beide sich über einen gewissen Zeitraum geschrieben haben und über persönliche Dinge ausgetauscht haben, soll nun endlich ein Treffen stattfinden. Eigentlich ein Blind-Date, denn beide wissen nicht wie der andere aussieht. Aber Raphael ist an dem Tag so geschwächt und muss gepflegt werden, dass er nicht zum Date gehen kann. Um Nala nicht zu enttäuschen, schickt er seinen besten Freund Julius, der in 14 Tagen heiraten will, vertretungsweise zum Date. Da Julius selbstverständlich nicht sein wahres Ich gegenüber Nala offenbart, beginnen schon mit den ersten Gesprächsthemen die Missverständnisse. Julius verstrickt sich in immer mehr dubiose Lügen, die sich nun nicht mehr erklären lassen. Witzige, ironische Dialoge, unglaubliche Situationen, kuriose Begebenheiten und gleichzeitig das Wissen um die Krankheiten, den damit verbundenem Schmerz ,der Trauer und vielen Emotionen, verarbeitet Fitzek auf geniale Weise. Sicherlich ist vieles sehr überzogen, manch einem wird es zu humorvoll sein, dem anderen zu dramatisch. Ich glaube, man sollte nach manchem Kapitel etwas innehalten und seinen eigenen Gedanken über das gehörte nachhängen. Mir persönlich ging es so, als ich mir Gedanken darüber gemacht habe, ob ein Autor, in diesem Fall Sebastian Fitzek, dieses große, oft unausgesprochene Thema Tod, dem die meisten zu Lebzeiten lieber aus dem Weg gehen, in einen mit Humor gespickten Roman verpacken kann. Ja, es funktioniert. Als ich mich vor einigen Jahren auf eine Trauerrede vorbereitete, habe ich selbst erfahren, wie man der Trauer und dem großen Schmerz begegnen kann, indem man Platz schafft für Freude und an glückliche und schöne Erinnerungen denkt. Humor scheint da unpassend zu sein und Kopfschütteln bei anderen hervorzurufen, aber mit dem gewissen Humor lässt sich diese Situation besser ertragen. Deshalb darf man auch niemanden vorverurteilen, dem es gelingt mit dem Humor auch so schwierige Themen zu bewältigen. Irgendwie hat das ja auch mit der Suche nach dem wer bin ich, zu tun. Kann ich mich dieser Trauer, dieser Angst und diesem Schmerz stellen. Unter diesem Aspekt konnte ich mich voll und ganz dem Hörvergnügen widmen.
Die Hauptakteure des Romans sind alle sehr unterschiedlich, von exzentrisch bis spitzfindig und ihre speziellen Charaktere sehr detailliert beschrieben. Es gibt eine Unmenge an Szenen, die mir wie ein Film vor den Augen abliefen und ich lachen musste. Das sind vor allem die Kapitel um Nalas Verwandtschaft. Die Kapitel um Raphaels Erkrankung hingegen waren aufrüttelnd und berührend. Die Erzählweise ist typisch für Fitzek, schnell ohne und Schnörkel. Die Geschichte ist durchweg spannend. Das Horror-Date hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Das Cover passt perfekt zu den beiden vorherigen Nicht-Thrillern. Einfach und aussagekräftig.
Dank der warmen und sehr vielseitigen Stimme des Sprechers Simon Jäger wurde das Hörbuch zum absoluten Hörvergnügen. Der Wechsel in der Stimmlage, das konsequente Durchhalten, die Stimmen der einzelnen Hauptpersonen darzubieten, so dass man als Hörer auch genau erkannte um wen es gerade geht, fand ich schon einmal grandios.
Auf das Ende des Horror-Dates folgt: Zum Hörbuch und Danksagung, gesprochen von Fitzek persönlich. Ein sehr liebenswerter Einblick in seine Ideen zum Horror-Date, Begegnungen auf der Buchmesse, seiner Kontaktfreudigkeit und Neugier sowie der Dank an alle, die irgendwie zum Gelingen dieses Hörbuches beigetragen haben.
Das Ende des Hörbuches wird durch das Gespräch zwischen Fitzek und Jäger noch einmal amüsant und witzig. Dieser Schlagabtausch ist erfrischend und herzlich, mal was anderes! Also unbedingt bis zum Ende hören.

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Veröffentlicht am 14.05.2025

Zum Lachen komisch

Morden in der Menopause
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Ein sehr amüsanter Roman, der sich dank einer schnörkellosen Schreibart und mitreißenden Geschichte schnell lesen ließ. So absurd so manche Situation der Hauptprotagonistin Liv ist, so fesselnd und witzig ...


Ein sehr amüsanter Roman, der sich dank einer schnörkellosen Schreibart und mitreißenden Geschichte schnell lesen ließ. So absurd so manche Situation der Hauptprotagonistin Liv ist, so fesselnd und witzig sind die Probleme, die sie zu bewältigen hat. Eigentlich beginnt die Misere damit, dass Liv, eine eigentlich durchorganisierte Mutter von fast erwachsenen Jugendlichen, deren Ehe gut verläuft und auch ihr Job in einem Küchenstudio bisher angenehm und interessant war, plötzlich und unerwartet in die Menopause katapultiert wird. Wenn nicht der vermeintliche Drogendealer ihres Sohnes Liv durch üble Beleidigungen in rasche gebracht hätte, wäre dieser erste Mord nicht passiert. Aber nun ist es passiert. Die Ereignisse überschlagen sich fortan, denn Liv versucht auf äußerst ungelenke Art ihre Probleme zu klären und rutscht immer mehr damit in Schwierigkeiten. Der leichte Kriminalroman ist einfach witzig und humorvoll. Man muss diese abgefahrene Geschichte und Liv einfach lieben, um amüsante Lesestunden zu haben. Übrigens ist in dem Buch von Tine Dreyer auch so manches über die Menopause und damit verbundenen Veränderungen für die Frau beschrieben. Neben dem Kriminellen Tun von Liv gibt es also auch noch einiges über den veränderten Hormonhaushalt von Frauen zu lesen.
Das Cover ist recht einfach gehalten, aber nach dem Lesen des Romans erkennt man wesentliche Hinweise, wie den Ventilator gegen Hitzewallungen und die Gummistiefel für den Garten, den Liv gepachtet hat. Warum und wofür dieser Garten dient? Lasst euch beim Lesen überraschen. Ich bin schon auf den zweiten Band gespannt und muss diesen als Fortsetzung unbedingt lesen.

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