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Veröffentlicht am 12.10.2017

Ich hoffe eure Lachmuskeln sind trainiert genug! ^^

Götterblut
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Ihr wollt ein freundliches, optimistisches Buch mit zarten Göttern und liebevollen Anekdoten? Mit rosanen Wolken und flauschigen Dialogen?

Dann seit ihr hier falsch! Und das ist auch gut so!

Warrior ...

Ihr wollt ein freundliches, optimistisches Buch mit zarten Göttern und liebevollen Anekdoten? Mit rosanen Wolken und flauschigen Dialogen?

Dann seit ihr hier falsch! Und das ist auch gut so!

Warrior Pandemos, Tochter der Aphrodite und des Hades ist die „Missgeburt“ der Familie. Sie wird behandelt, wie ein Eiterbläschen auf Schleim, mit angeekelten Blicken und diskriminierenden Sprüchen. Warum? Weil Warrior zwar wunderschön ist, aber nicht makellos. Blickt man ihr zu lange ins Gesicht, wird jeder der das tut, wahnsinnig und flippt aus. So kommt es, dass das 19-jährige Mädchen immerzu von Kopf bis Fuß verhüllt durch die Gegend läuft. Hätte sie nicht ein paar skurrile Bekannte aus Abaddon oder ihren Halbruder Madox, wäre Warrior mit Sicherheit schon ausgerastet. Doch ein klitzekleiner Fehler, ein Besuch auf Ebene 144 und ein paar seltsame Begegnungen später, ist die junge Frau notgedrungen auf der Flucht.

Und Hallelujah.. oder Hölle nochmal… Es geht so dermaßen die Post ab. Haltet euch schon mal fest.

Warum ich euch gewarnt habe, dass es hier nicht flauschig zu geht? Die Schreibweise von Stella A. Tack haut euch aus den Socken. Zum Einen, ist die Geschichte mit so viel schwarzem Humor und schlagfertigen Sprüchen versehen, dass ich gebrüllt habe vor lauter Lachen. Ernsthaft! So gejohlt habe ich schon lange nicht mehr. Und dabei hat die Autorin wirklich einen perfekten Grad gefunden um nicht zu übertreiben. Es passiert so schnell mal, bei zu viel Humor, dass man ein Buch als „zu viel des Guten“ empfindet. Das passiert hier einfach nicht. Denn Stella ist nicht nur witzig. Die Geschichte um das Götterkind ist nämlich auch zunehmend brutal, sehr eklig teilweise, mega spannend und sogar einen Hauch romantisch. Eklig in einem ertragbaren Maße. Ehrlich, ich bin kein Fan von Horrorbüchern, aber als Warrior sich selbst aufgespießt sieht und sich fragt, ob das wirklich Innereien sind, die da zu sehen sind, hab ich gefeiert, weil es zu ulkig war, wie Stella das beschrieb. Und davon gibt es mehrere Szenen, frisch aus der Hölle…

Dazu kommt eine Handlung voller Spannungsspitzen, die mir die Gänsehaut auf die Arme getrieben hat. Es ist nie langweilig und total unvorhersehbar. Entweder man gruselt sich, oder man bangt und hüpft förmlich auf die Couch vor lauter Erwartung, was da gleich passiert. Oder man lacht sich einfach kaputt. Die Mischung aus diesen ganzen Feinheiten gepaart mit einer intensiven, sehr gefühlvollen Story ist einfach der Wahnsinn!!!

Warrior ist mir gleich zu Beginn so nahe. Die Art und Weise, wie die Autorin die Figuren aufleben lässt, ist unheimlich authentisch. Sie sind greifbar und sympathisch. Ich verstehe sie, kann jede Tat, jedes Gefühl, ihre Mimik und Gestik nachempfinden und mit erleben. Es war als würde ich mich neben ihr bewegen.
Auch Madox hat einen Stein im Brett bei mir. Mit seiner Hello-Kitty Fanatik ist er so menschlich. Und Peace, trotz seiner gefühlskalten Art bekommt seinen Makel, der ihn so glaubwürdig und echt macht.
Egal welcher Charakter mir begegnete: Sie sind facettenreich und liebevoll gestaltet! Ob gut oder böse, die Persönlichkeiten haben es in sich!!!

Ich liebe dieses Buch! In seiner Andersartigkeit hat sich mir ein riesiger Schatz gezeigt und ich möchte euch „Götterblut“ von Stella A. Tack unbedingt ans Herz legen. Phänomenal, fantastisch und atemberaubend unterhaltend!!!! Eins meiner Lieblingsbücher, auch wenn Stella noch meinen Unmut betreffend dieses fiesen Cliffhängers zu spüren bekommen wird. lach Also, ihr seht „Götterblut“ bekommt einen zweiten Teil und geschrieben wurde es übrigens komplett aus der Sicht von Warrior Pandemos.

Vielen Dank an die Autorin und den Drachenmond Verlag für das Vorab-Rezensionsexemplar!

Veröffentlicht am 10.10.2017

Absolut genial!!!

Bitterfrost
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Eine neue Mythos Reihe? Ich bin sofort Feuer und Flamme!

Rory Forseti ist nicht nur berühmt, weil sie die Cousine von Gwen Frost, der Heldin schlechthin, ist, nein! Auf ihrer Schule hat die Spartanerin ...

Eine neue Mythos Reihe? Ich bin sofort Feuer und Flamme!

Rory Forseti ist nicht nur berühmt, weil sie die Cousine von Gwen Frost, der Heldin schlechthin, ist, nein! Auf ihrer Schule hat die Spartanerin ihren eigenen Titel: Das Schnittermädchen! Geächtet, gehasst und ignoriert. Als Tochter von zwei toten Schnitter-Assassinen hat es Rory weiß Gott nicht leicht, aber nun passieren auch noch andere seltsame Dinge. Neue Artefakte in der Bibliothek, schwarz vermummte Menschen des Nachts an der gleichen Stelle und das Kreischen, einer Bestie, von der Rory dachte, sie wäre ein altes Ammenmärchen....

Herzlich Willkommen zum neuen Abenteuer im der Mythos Academy von Colorado!

Eigentlich bin ich nach der Beendigung vom ersten Teil so überdreht, dass ich gar nicht weiß, wo ich beginnen soll. Ich bin und bleibe ein riesiger Fan der Bücher von Jennifer Estep. "Mythos Academy" fällt eher in das Genre Fantasy für Jugendliche und ist damit zwar auch schon deftig und sehr spannend, aber nicht ganz so brutal, wie ihre "Elemental Assassin" - Reihe. Wobei man bitte beachte, dass es sich trotzdem um große Kämpfe dreht und auch da Blut fließt. 

"Bitterfrost: Mythos Academy Colorado Band 1" wurde es der Sicht von Rory Forseti erzählt. Es ist der Auftakt zu einer Reihe und somit nicht abgeschlossen.

Die Schreibweise hat mich wieder in ein fantastisch aufgebautes Abenteuer gerissen. Mit einem malerischen Beschreibungsstil, einer jugendlichen und lockeren Ausdrucksart, ihrer flüssigen Art zu erzählen und dem Estep-typischen frechen Humor hat mich die Autorin absolut gefesselt und fasziniert. Ihr Humor ist ja schon bezeichnet für die Autorin.

Ich frag mich jedes Mal wieder: Wo soll das noch hinführen ???

Rory ist wahnsinnig stark in ihrer Persönlichkeit. Sie strahlt Autorität und Selbstvertrauen aus, Stolz und Loyalit. Aber wenn man hinter die Maske guckt ist sie auch ein warmherziges Mädchen, dass sich nach den ganz normalen Dingen sehnt. Liebe, Freundschaft und Zugehörigkeit zum Beispiel. 

Die an ihre Seite gestellten Persönlichkeiten wurden von der Autorin ausgewogen und sympathisch ausgewählt. Jeder hat seinen wichtigen Part und trägt enorm zur Story bei. Ich liebe sie alle und gerade dieses Teamfeeling macht für mich einen so wichtigen Part in den Mythos Büchern aus! Es war toll.

Wie wir es gewohnt sind, startet der erste Teil relativ sanft um sich dann in der Spannung stetig zu steigern. Am Ende war das Finale einfach nur noch umwerfend und voller Schockmomente. Ein oder zwei Dinge fand ich vorhersehbar, was mich aber gar nicht gestört hat, da es mir einfach logisch erschien. Dafür gibt es einen Haufen Neuerungen und Überraschungen, die mich richtig in Aufregung versetzt haben! 

Emotional kommen die Gefühle gut beim Leser an. Es gibt jetzt keinen hochdramatischen Momente, bei denen ich Tränen vergossen hätte, aber das wäre im ersten Teil auch irgendwie nicht passend gewesen. Den Hass, die Verwirrung, aber auch die sich bildenden Bande habe ich fühlen können und das hat mir bei dem großartigen Abenteuer durchaus gereicht. 

Das Cover gefällt mir richtig gut. Es wird trotz neuem Reihenbeginn super zu meinen anderen Bücher von Jennifer Estep passen. Und die Farben sehen auf dem Weiß einfach genial aus. 

Herzlichen Dank an den Piper Verlag für das Rezensionsexemplar. 

Ein Must-Read!!!!

Veröffentlicht am 08.10.2017

Eine süsse Liebesgeschichte

Für immer auf den ersten Blick
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Anna hat eine ganz besondere Gabe. Sie kann für jeden Menschen die vom Schicksal vorherbestimmte wahre Liebe finden. Sie macht es sich auch beruflich zur Aufgabe ihre Gabe dafür einzusetzen, um die Menschen ...

Anna hat eine ganz besondere Gabe. Sie kann für jeden Menschen die vom Schicksal vorherbestimmte wahre Liebe finden. Sie macht es sich auch beruflich zur Aufgabe ihre Gabe dafür einzusetzen, um die Menschen glücklich zu machen. Nur eine Person kann sie einfach nicht zufrieden stellen: Sich selbst!

Der Verlauf der Geschichte hat mich doch etwas überrascht. Rechnete man schon zu Beginn mit einer fröhlichen Protagonistin, wurde man hier etwas schockiert. Denn Anna ist totunglücklich. Ich hatte in der ersten Hälfte des Buches echt etwas mit ihr zu kämpfen. Sie war absolut authentisch und ich konnte Anna sehr gut nach vollziehen. Aber leider hat ihre Art es mir auch sehr schwer gemacht mich ihr anzunähern. Ich empfand sie als sehr in sich gekehrt, fast schon einen Hauch egoistisch und gefühlskalt. Manchmal nahezu unhöflich. Doch der Schmerz, der tief in ihrem Herzen sitzt, ist so stark und so lebensverändernd schlimm, dass ich sie trotzdem verstanden habe.

Dann kam Benjo zurück und der lockere, fast schon lebensfrohe Teil der Geschichte blühte auf, wie Blumen im Frühling, nach einer langen Episode von Frost und Schnee. Man konnte spüren, wie die junge Frau einen Wandel durchmachte. Ihr Lächeln kehrte zurück und es war Anna möglich aus ihrem zum Teil selbst erbauten Schneckenhaus zu kriechen und wieder am Leben Teil zu nehmen.

Begleitet wurde sie von der liebevollen Assistentin Sabine und drei fast schon magischen rüstigen Damen, die mit Sicherheit nicht ohne Grund ihren Weg kreuzten.

Ich kann mich ehrlich gesagt noch nicht ganz entscheiden, was ich im Endeffekt von der Geschichte halten soll. Die Schreibweise ist flüssig und locker, leicht verständlich mit zarten malerischen Beschreibungen. Ich habe "Für immer auf den ersten Blick" sehr schnell durch gehabt und wurde auch emotional sehr berührt. Ich mag auch die "magischen Einflüsse", um die es in der Handlung geht.

Auf der anderen Seite muss ich jedoch gestehen, dass sich die Autorin mir persönlich einfach an ein paar zu vielen Klischee´s bedient hat. Die Romantik war mir gerade im letzten Drittel zu gepresst und überladen mit dramatischen Ereignissen. Mir fehlte etwas der Hauch zum echten Leben, so ein bisschen weniger Kitsch hätte mir auch gereicht.

Nichtsdestotrotz ist es eine wunderschöne Geschichte mit einer süßen Idee und ganz viel fürs Herz. Für Fans von Liebesgeschichten und romantische Lesemomente bestimmt ein Tipp.

Vielen Dank an den Piper Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar!

Veröffentlicht am 02.10.2017

Band 1 war besser..

GötterFunke 2. Hasse mich nicht
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Na Halleluja. Da war Jess froh wieder zu Hause zu sein, nach dem Dilemma mit Robyn. Und nun taucht die Götterfamilie inklusive des größten Idioten in ihrer Heimatstadt auf. War Agrios etwa auch da? Oder ...

Na Halleluja. Da war Jess froh wieder zu Hause zu sein, nach dem Dilemma mit Robyn. Und nun taucht die Götterfamilie inklusive des größten Idioten in ihrer Heimatstadt auf. War Agrios etwa auch da? Oder hatten sie noch ein anderes Argument ihr auf den Keks zu gehen?

Neue Charaktere, die selbe Wette, viele Geheimnisse und in der Mitte eine Diafani, die langsam nocht mehr weiß wo oben und unten ist.

Nach "Götterfunke - Liebe mich nicht" musste ich sofort zur Fortsetzung greifen. Der erste Band war phänomenal und ich war so gespannt, wie es weiter geht.

Jess wirkt in diesem Buch wie ein Fähnchen im Wind. So richtig entscheiden, ob sie Cayden an sich ran lässt oder lieber doch nicht, kann sie sich nicht. Sympathisch an ihr finde ich, dass sie trotzdem versucht erstmal nachzudenken bevor sie was tut. Aber leider machen ihr Beeinflussungen oft einen Strich durch die Rechnung.

Cayden sammelt leider nur bedingt Pluspunkte. Ich verstehe, warum und weshalb das so ist, denn er hat ja gute Gründe. Und trotzdem scheint Kommunikation nicht wirklich sein Ding zu sein, nicht einmal wenn es um einfachste Dinge geht.

Den neuen männlichen Charakter fand ich ganz cool gestaltet, mir persönlich etwas zu vorgersehbar und deshalb konnte er mich nicht wirklich überraschen.

Robyn bekommt in der Story leider wirklich nur noch den Platz der durchgeknallten, arroganten Tussi, die man nichtbleoden kann.

Josh, Leah, Apoll und die anderen Götter wirken dafür sympathisch und runden die Story ab.

Grundsätzlich bin ich totaler Fan der Reihe. Die Idee gefällt mir, die spannenden Momente türmen sich und ein Schockereignis trifft auf das nächste. Es ist so viel geboten, dass mir nie langweilig wurde. Selbst im emotionalen Bereich gesehen war der Name des Buches Programm.

Aber so ganz konnte mich Marah Woolf dieses Mal nicht überzeugen. Mit fehlte ein bisschen die positive Botschaft und die glücklichen, aufrichtigen Gefühle, selbst in den Gedanken der Protagonisten. Mir fehlten ab und zu Details, die zwar nicht gefehlt haben, was das Vorankommen der Handlung betrifft, aber sie sind mir halt aufgefallen. Und so ab und zu ging mir Jess mit ihrem Hin und Her dann doch etwas auf den Keks. Sie war nicht sehr entscheidungsfreudig und ihre ständigen launischen Momente waren anstrengend. Es wirkt manchmal ein bisschen, wie im Kindergarten.

Die Schreibweise dagegen war richtig klasse. Geschrieben wurde es wieder aus der Sicht des weiblichen Hauptcharakters. Zwischendrin befindet sich immer wieder ein kurzer Absatz von Hermes, der wohl die Berichterstattung für die Götter macht. Ich habe das Buch innerhalb eines Tages durch gelesen und nach dem heftigen Ende möchte ich natürlich wissen, welche Lösung gefunden wird und ob alle gerettet werden können bzw. was jetzt aus Prometheus wird. Ich war gefesselt und fühlte mich auch durch lockere Sprüche gut unterhalten. Besonders schön fand ich die Beschreibungen von der Götterwelt. Man kann sich damit definitiv dahin träumen.

Ich mag die Cover ja total gern und der zweite Teil passt gut in die Reihe.

Veröffentlicht am 02.10.2017

Zauberhaft

Lieber Daddy-Long-Legs
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Nicht immer ist das Leben ein reines Zucker schlecken. Oftmals beschert es uns eine Lage, aus der wir uns ohne fremde Hilfe nicht hinaus befördern können. So geht es auch Jerusha Abott. Das 17 - jährige ...

Nicht immer ist das Leben ein reines Zucker schlecken. Oftmals beschert es uns eine Lage, aus der wir uns ohne fremde Hilfe nicht hinaus befördern können. So geht es auch Jerusha Abott. Das 17 - jährige durchaus sehr intelligente Mädchen lebt in einem Waisenhaus. Für ihre Kost und Logie muss sie mittlerweile arbeiten, und bald soll sie das Heim verlassen. Doch ihre Zukunft ist ungewiss, bis zu dem einem Tag an dem ein Treuhänder auf sie aufmerksam wird. Jerusha´s lockere und freche Art fällt ihm auf und so kommt es, dass sie nun die Universität besuchen darf. Jerusha soll Schriftstellerin werden. Die einzige Bedingung? Briefe an den anonymen Mann schreiben.

Was ich so an Jerusha liebe, ist ihre Art. Man denkt sie wäre ein verschüchtertes und nahezu aufopferungsvoll dankbares Mädel und dabei hat sie es faustdick hinter den Ohren. Ihre ehrliche aber direkte Art hat mich total überrascht.

"Lieber Daddy Long Legs" ist aus der Sicht von Jerusha geschrieben, und das ganze Buch über in Briefen an den besonderen Treuhänder. Man erfährt nichts von ihm bis zum Schluss, und da war ich positiv angetan. Wir erfahren sehr viel über das Leben, die neuen Erfahrungen und sozialen Höhepunkte des jungen Waisenmädchens und mit der Zeit bemerkt man die Veränderung zur etwas gereifteren jungen Erwachsenen. Es ist ganz toll mit anzusehen. Von ihrer Naivität ist dann nicht mehr so viel zu spüren und durch die besonders intime Schreibweise lernt man die Protagonistin sehr gut kennen. Ich fühlte mich ihr sehr verbunden.

Die Nebencharaktere werden eher so dargestellt, wie man es halt gewohnt ist, wenn eine Freundin über Bekannte tratscht. Hier und da Details, viel persönliche Meinung und die meiste Zeit sympathisch. Ganz toll finde ich, dass aus Daddy lang ein Geheimnis gemacht wird. 

Die Schreibweise von Jean Webster ist flüssig, jedoch etwas komplexer. Ich finde der Stil passt außerordentlich gut zu der Zeit, in der die Geschichte spielen muss. Etwas trockener, mit tollem  Humor, gewitzten Anspielungen und zarten Emotionen. Jerusha ist temperamentvoll und offenherzig - und das kommt gut über und klasse an! Es gibt so viele verrückte Kapitel in denen die Autorin sich richtig was einfallen lassen hat.

Ich war darauf nicht vor bereitet und doch war es ein zauberhaftes Erlebnis! Binnen weniger Stunden war die Geschichte gelesen und allein schon wegen dem besonderen Design werde ich das kleine süße Hardcover wieder zur Hand nehmen. Mit den bunten Retrofarben und den kleinen Zeichnungen sieht EA aus wie ein kleiner Schatz.

Vielen Dank an den Königskinder Verlag und den Carlsen Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.