Not Quite a Touchdown
My Idea of No. 14Wenn die NFL auf Romance trifft und Mr. Irrelevant plötzlich zum interessantesten Mann im Stadion wird, dann ist man mitten in My Idea of No. 14.
Im Buch begleitet man Leah, deren grosser Traum es ist, ...
Wenn die NFL auf Romance trifft und Mr. Irrelevant plötzlich zum interessantesten Mann im Stadion wird, dann ist man mitten in My Idea of No. 14.
Im Buch begleitet man Leah, deren grosser Traum es ist, NFL-Coach zu werden. Ein ehrgeiziges Ziel, besonders als Frau in einem von Männern dominierten Umfeld. Als Trainee bei den L.A. Vipers, wo auch ihr Vater arbeitet, begegnet sie Sam Ashton, der als letzter Spieler im Draft ausgewählt wurde. Leah erkennt schnell sein verborgenes Potenzial, doch bald steht sie vor der Frage, ob sie ihre Karriere aufs Spiel setzen will, um ihm näherzukommen.
Besonders gefallen hat mir das Buchcover. Die Gestaltung ist wunderschön, die sanften Farbtöne passen perfekt zur Stimmung der Geschichte. Mein Lieblingsdetail sind die sprayed edges, die das Buch zu einem echten Blickfang im Regal machen.
Ich bin sehr schnell in die Geschichte hineingekommen. Der Schreibstil von Alicia Sommer ist fesselnd, angenehm und flüssig. Die Geschichte enthält viele berührende, witzige und schöne Momente, die mich sowohl zum Lachen als auch zum (positiven) Weinen gebracht haben. Man merkt kaum, wie viele Seiten man bereits verschlungen hat.
Leider blieben für mich die Hauptcharaktere, besonders Leah, über weite Strecken etwas oberflächlich. Ich konnte keine richtige Verbindung zu ihr aufbauen, was es mir erschwerte, emotional ganz mitzugehen. Auch die Beziehung zwischen Leah und Sam war oft von Missverständnissen geprägt, statt knisternder Spannung blieb manchmal eher Frust. Mehr Kommunikation zwischen den beiden hätte der Geschichte gutgetan; viele Fragen blieben offen, ohne richtig beantwortet zu werden.
Auch Leahs Vergangenheit hätte für mich mehr Raum verdient. Zwar bekommt man einen Einblick, aber auch hier bleibt vieles an der Oberfläche. Mehr Hintergrund hätte geholfen, Leahs Entscheidungen und Emotionen besser nachzuvollziehen.
Dafür haben mich die Nebencharaktere umso mehr begeistert. Besonders Erin, Leahs beste Freundin, hat mir mit ihrer ehrlichen, unterstützenden Art sehr gut gefallen. Die Beziehung zwischen den beiden war authentisch und hat mir oft ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Ich hoffe sehr, dass Erin in zukünftigen Bänden mehr Raum bekommt oder vielleicht sogar ein eigenes Buch. Auch Leahs Vater, mit dem sie zu Beginn eine sehr angespannte Beziehung hat, erlebt im Laufe der Geschichte eine schöne Entwicklung, die mich positiv überrascht hat.
Insgesamt ist My Idea of No. 14 eine unterhaltsame, moderne Sports Romance mit einem spannenden Setting, einem sympathischen Schreibstil und einer tollen Grundidee. Trotz einiger Schwächen in der Tiefe der Hauptfiguren bietet das Buch eine schöne Lesezeit und macht definitiv Lust auf weitere Geschichten aus der Welt der Vipers.