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Veröffentlicht am 01.05.2025

Not Quite a Touchdown

My Idea of No. 14
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Wenn die NFL auf Romance trifft und Mr. Irrelevant plötzlich zum interessantesten Mann im Stadion wird, dann ist man mitten in My Idea of No. 14.

Im Buch begleitet man Leah, deren grosser Traum es ist, ...

Wenn die NFL auf Romance trifft und Mr. Irrelevant plötzlich zum interessantesten Mann im Stadion wird, dann ist man mitten in My Idea of No. 14.

Im Buch begleitet man Leah, deren grosser Traum es ist, NFL-Coach zu werden. Ein ehrgeiziges Ziel, besonders als Frau in einem von Männern dominierten Umfeld. Als Trainee bei den L.A. Vipers, wo auch ihr Vater arbeitet, begegnet sie Sam Ashton, der als letzter Spieler im Draft ausgewählt wurde. Leah erkennt schnell sein verborgenes Potenzial, doch bald steht sie vor der Frage, ob sie ihre Karriere aufs Spiel setzen will, um ihm näherzukommen.

Besonders gefallen hat mir das Buchcover. Die Gestaltung ist wunderschön, die sanften Farbtöne passen perfekt zur Stimmung der Geschichte. Mein Lieblingsdetail sind die sprayed edges, die das Buch zu einem echten Blickfang im Regal machen.

Ich bin sehr schnell in die Geschichte hineingekommen. Der Schreibstil von Alicia Sommer ist fesselnd, angenehm und flüssig. Die Geschichte enthält viele berührende, witzige und schöne Momente, die mich sowohl zum Lachen als auch zum (positiven) Weinen gebracht haben. Man merkt kaum, wie viele Seiten man bereits verschlungen hat.

Leider blieben für mich die Hauptcharaktere, besonders Leah, über weite Strecken etwas oberflächlich. Ich konnte keine richtige Verbindung zu ihr aufbauen, was es mir erschwerte, emotional ganz mitzugehen. Auch die Beziehung zwischen Leah und Sam war oft von Missverständnissen geprägt, statt knisternder Spannung blieb manchmal eher Frust. Mehr Kommunikation zwischen den beiden hätte der Geschichte gutgetan; viele Fragen blieben offen, ohne richtig beantwortet zu werden.

Auch Leahs Vergangenheit hätte für mich mehr Raum verdient. Zwar bekommt man einen Einblick, aber auch hier bleibt vieles an der Oberfläche. Mehr Hintergrund hätte geholfen, Leahs Entscheidungen und Emotionen besser nachzuvollziehen.

Dafür haben mich die Nebencharaktere umso mehr begeistert. Besonders Erin, Leahs beste Freundin, hat mir mit ihrer ehrlichen, unterstützenden Art sehr gut gefallen. Die Beziehung zwischen den beiden war authentisch und hat mir oft ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Ich hoffe sehr, dass Erin in zukünftigen Bänden mehr Raum bekommt oder vielleicht sogar ein eigenes Buch. Auch Leahs Vater, mit dem sie zu Beginn eine sehr angespannte Beziehung hat, erlebt im Laufe der Geschichte eine schöne Entwicklung, die mich positiv überrascht hat.

Insgesamt ist My Idea of No. 14 eine unterhaltsame, moderne Sports Romance mit einem spannenden Setting, einem sympathischen Schreibstil und einer tollen Grundidee. Trotz einiger Schwächen in der Tiefe der Hauptfiguren bietet das Buch eine schöne Lesezeit und macht definitiv Lust auf weitere Geschichten aus der Welt der Vipers.

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Veröffentlicht am 07.08.2022

Was passiert, wenn Film und Musik aufeinandertreffen? - Etwas Unvorhersehbares

If we were a movie
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In dem neuen Buch von Kelly Oram „If we were a movie“, geht es um Jordan, eine Filmstudentin und Nate einen Musikstudent, die beide in NYC studieren.
Nate, dem seine beiden Drillingsbrüder langsam auf ...

In dem neuen Buch von Kelly Oram „If we were a movie“, geht es um Jordan, eine Filmstudentin und Nate einen Musikstudent, die beide in NYC studieren.
Nate, dem seine beiden Drillingsbrüder langsam auf die Nerven gehen, da sie nur Party im Kopf haben und dank denen er fast seinen selbst geschriebenen Song verloren hätte, da sie Kaffee über seinen Computer geschüttet haben, ist nun bereit, eine Veränderung in seinem Leben zu machen. Eines führt zum anderen und er lernt Pearl kennen, die wie wir im Verlauf des Buches herausfinden, ein Art gute Fee ist. Dank ihr treffen Jordan und Nate sich und werden zu Mitbewohner. Von Anfang ist klar, dass sie beide auf dem gleichen Level sind und auch verstehen, was der andere an seiner Leidenschaft Film/Musik findet. Aber leider sind nicht alle zu frieden mit diesen neuen Entwicklungen.

Das Buch ist sehr humorvoll geschrieben, so das man auch manchmal bei manchen Szenen vor sich hinschmunzeln muss. Es ist ein süsses Buch für zwischendurch, welches sich auch sehr leicht lesen lässt, da es sehr flüssig und auch zügig geschrieben ist. Aber es gibt auch Stellen, wo ich das Buch zugeschlagen habe, da es mir manchmal einwenig zu viel des Guten war (zu kitschig, aber auch zu viel Drama). Obwohl das Buch aus dem Englisch ins Deutsch übersetzt wurde, muss ich sagen, dass man es gar nicht merkt. Es gibt Bücher, da sind die Deutschenübersetzungen einfach schlecht. Bei diesem Buch ist es aber meiner Meinung nach gut gemacht.

Zu meinem Fazit des Buches möchte ich sagen, es war wie schon gesagt, ein süsses Buch aber nicht mehr. Ich habe mich sehr darauf gefreut auf dieses Buch, aber leider war ich ein wenig enttäuscht. Es ging mir alles viel zu schnell, und es ist so viel in diesen eigentlich wenigen Seiten passiert. Es sind unglaublich viele verschiedene Tropes für ein einziges Buch vorgekommen, was für mich einfach zu viel war. Und nun zu den Charakteren in dem Buch. Ich glaube, weil so viel passiert in diesem Buch ist die Entwicklung der Charaktere und auch den Zugang, den man zu den Charakteren versucht herzustellen, untergegangen. Jedes Mal, wenn man etwas Neues über sie gelernt hat, kam schon etwas neues Unvorhersehbares in der Geschichte vor, das man es gleich wieder vergessen hat oder es wurde nicht mehr darauf eingegangen im Verlauf des Buches. Zudem weiss ich eigentlich nichts wirklich tiefgründiges über die Charaktere, man hat nur die oberste Schicht von ihnen kennengelernt.

Deshalb würde ich nun zum Schluss sagen, wer kein wirklich tiefgründiges Buch sucht, sondern einfach ein süsses, Kitschiges und verträumtes Buch, welches man mal zwischen durch lesen möchte. Oder einfach etwas Leichtes braucht, für den ist dieses Buch wahrscheinlich eine gute Wahl. Für mich leider nicht.

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