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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.02.2020

Erstes Verliebtsein

Rikka
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Rikka ist 10 Jahre alt und plötzlich scheint sich alles um sie herum zu verändern. Alles fängt damit an als ihre beste Freundin Lise ihr offenbart, dass sie sich in Tom aus der Parallelklasse verliebt ...

Rikka ist 10 Jahre alt und plötzlich scheint sich alles um sie herum zu verändern. Alles fängt damit an als ihre beste Freundin Lise ihr offenbart, dass sie sich in Tom aus der Parallelklasse verliebt hat und sie bittet sie beide zu verkuppeln. Doch Rikka hat gar keine Lust auf das Verliebtsein und die Schwärmereien ihrer Freundin und erst recht nicht die beiden zu verkuppeln. Schließlich hat sie schon genug um die Ohren. Doch ihre Freundin redet von nichts anderem mehr und wegen eines Missverständnisses auch bald nicht mehr mit Rikka. Und dann zieht auch noch dieser Junge mit seiner Familie in das Nachbarhaus...

Rikka ist eine Protagonistin, die ich von der ersten Seite an direkt mochte und deren Gefühle und Empfindungen ich direkt mitfühlen und nachvollziehen konnte. Als Erwachsene habe ich mich wieder in die Zeit des ersten Verliebtseins zurück versetzt gefühlt. Wie sich plötzlich alles verändert und wie aus einem Missverständnis ein schlimmer Streit entstehen und einem das Leben zu chaotisch erscheinen kann, konnte ich sehr gut nachvollziehen. Daher werden sich Mädchen, die in dem Alter der Figuren sind, sicher angesprochen und verstanden fühlen.

Das Buch greift vieler solcher Alltagsprobleme von Kindern/Jugendlichen auf, so dass das Buch für mich letztendlich viel tiefgreifender und berührender war als anfangs gedacht.

Sehr gefallen haben mir auch die Illustrationen an jedem Kapitelanfang, die passend zum Geschehen gewählt waren. Auch das Buchcover macht schon direkt Lust auf die Geschichte und Rikka habe ich mir genau so vorgestellt wie das Mädchen auf dem Cover.

Dieses Buch bietet eine schöne Geschichte für junge Leser, aber auch für Erwachsene, die sich noch daran erinnern können wie aufregend und anstrengend es war zum ersten Mal verliebt zu sein. :)

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Veröffentlicht am 17.02.2020

Die gefährlichen "Spinner"

Helsin Apelsin und der Spinner
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Helsin ist ein aufgewecktes Mädchen und eigentlich immer gut drauf. Doch manchmal bekommt sie ihre Wutausbrüche, die sie "Spinner" nennt. Ihre Klassenkameraden wissen inzwischen wie sie damit umgehen müssen. ...

Helsin ist ein aufgewecktes Mädchen und eigentlich immer gut drauf. Doch manchmal bekommt sie ihre Wutausbrüche, die sie "Spinner" nennt. Ihre Klassenkameraden wissen inzwischen wie sie damit umgehen müssen. Doch dann kommt Louis neu in die Klasse und weiß nichts von Helsins Spinnern und nennt sie "Helsin, Apelsin, Apfelsine". Das löst natürlich einen neuen Spinner aus und das zieht so einige Dinge nach sich, bei denen Helsin dann gar nicht mehr weiß wie sie da wieder heraus kommen soll...

Helsins Geschichte mit ihren Spinnern ist kindgerecht erzählt und greift viele Themen auf, die Kinder kennen und ansprechen. Und die einem als Erwachsene die Probleme der Kinder besser verstehen und nachvollziehen lassen.

Die Kinder in dieser Geschichte, aber allen voran natürlich Helsin waren mir direkt sympathisch und wirkten sehr authentisch. Gerade über die kindlichen Denkweisen und Aussprüche musste ich öfters schmunzeln und diese waren hauptsächlich für das warme Gefühl beim lesen verantwortlich.

Mir hat die Geschichte von Helsin sehr gut gefallen und sie ist für alle Kinder ab 8 Jahren und ihren Eltern sicher lehrreich und unterhaltsam.

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Veröffentlicht am 14.02.2020

Eintauchen ins alte römische Reich

Die Geliebte des Kaisers
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Otto III. ist im Jahr 1001 römisch-deutscher König und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Er liegt im Sterben und in Rom brechen Unruhen aus. Er bittet seine Geliebte Mena darum sein Herz nach Augsburg ...

Otto III. ist im Jahr 1001 römisch-deutscher König und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Er liegt im Sterben und in Rom brechen Unruhen aus. Er bittet seine Geliebte Mena darum sein Herz nach Augsburg zu bringen. Den sie trägt sein ungeborenes Kind unter ihrem Herzen und ihr einziger Beweis ist Ottos Herz...

Zu Beginn der Geschichte gibt es noch mehrere Erzählstränge und Perspektivwechsel. Dennoch hat mich Menas Geschichte gleich am meistens interessiert. Daher fand ich es auch gut, dass im Laufe des Buches ihre Geschichte und beschwerliche Reise in den Fokus gerutscht ist. Dennoch hätte ich mir noch ein bisschen mehr Gefühl gewünscht. Vor allem die gemeinsame Zeit mit Otto III. hätte mich sehr interessiert. Man bekommt zwar schon Im Klappentext erzählt, dass der Kaiser im Sterben liegt, dennoch fehlten mir noch ein paar Informationen um die Geschichte noch spannender zu finden.

Es tauchen auch einige interessante Nebencharaktere auf, die ich alle auf ihre Weise sehr interessant fand. Vor allem, weil mir bei einigen nicht gleich klar war, ob sie den Gutes oder Böses im Sinn haben.

Auch wenn mir bei den Figuren und ihren Geschichten ein bisschen das Gefühl gefehlt hat, kann der Autor sehr gut der Zeit entsprechend erzählen. Wer beim lesen gern in die Zeit des römischen Reiches abtauchen und wissen möchte wie die Menschen damals gelebt haben, bekommt bei diesem Roman auf jeden Fall einen guten Einblick.

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Veröffentlicht am 11.02.2020

Abenteuerroman für Jungs und Mädchen

Das Wolkenschiff – Aufbruch nach Südpolaris (Das Wolkenschiff 1)
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Arthur und Marie warten gespannt auf die Rückkehr ihres Vaters Ernest Brightstorm, der sich auf eine Expedition gemacht hat um das noch unentdeckte Südpolaris zu erreichen. Als die beiden Zwillinge erfahren ...

Arthur und Marie warten gespannt auf die Rückkehr ihres Vaters Ernest Brightstorm, der sich auf eine Expedition gemacht hat um das noch unentdeckte Südpolaris zu erreichen. Als die beiden Zwillinge erfahren das die Mannschaft als verschollen gilt und ihr Vater den Ehrenkodex gebrochen haben soll, beschließen sie sich selber auf den Weg zu machen um ihren Vater zu finden und die Familienehre wieder herzustellen...

Die Zwillinge Arthur und Marie haben mit ihrem Kampfgeist und vor allem ihrem Zusammenhalt füreinander sofort mein Herz berührt. Sie erfahren gleich zu Beginn des Buches, dass ihrem Vater etwas schlimmes zugestoßen sein könnte und sind plötzlich auf sich allein gestellt. Dennoch halten sie, wie schon ihr ganzes Leben lang, zusammen und versuchen einen Weg zu finden um die Wahrheit über ihren Vater ans Licht zu bringen.

Aber nicht nur die beiden haben mich als Figuren tief beeindruckt. Auch die Forscherin Harriet und ihre ganze Besatzung hatte das Herz am rechten Fleck und war für die Zwillinge da, als sie es am meisten gebraucht haben.

Arthur und Marie erleben ein spannendes Abenteuer, dass einem bis zum Ende mitfiebern lässt. Da gerade ein Mädchen und ein Junge im Mittelpunkt steht und beide ihre großen Stärken, aber auch kleinen Fehler und Schwächen haben, können sich sowohl Mädchen als auch Jungen gut mit ihnen identifizieren.

Mir hat die abenteuerliche Reise der beiden sehr gut gefallen und ich hoffe auf noch weitere Bände des Wolkenschiffs.

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Veröffentlicht am 06.02.2020

Brief an die Menschen

Fuchs 8
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Fuchs 8 war schon immer viel neugieriger und etwas anders als die anderen Füchse in seiner Gruppe. Besonders die Menschen haben ihn interessiert. So hat er sich in den Büschen vor den Häusern versteckt ...

Fuchs 8 war schon immer viel neugieriger und etwas anders als die anderen Füchse in seiner Gruppe. Besonders die Menschen haben ihn interessiert. So hat er sich in den Büschen vor den Häusern versteckt und zugehört, wenn Eltern ihren Kindern Gutenachtgeschichten vorgelesen haben. Auf diese Weise hat er die menschliche Sprache erlernt. Er ist fasziniert von den Menschen und ihrem Leben. Doch als dann ein Einkaufszentrum im Wald gebaut wird, bedroht das ihn und den Lebensraum seiner Fuchsgruppe. Er beschließt seine Fuchsfamilie zu retten und will sich auf den Weg zu den Menschen machen...

Als ich begonnen habe diese Geschichte zu lesen habe ich erst mal gestutzt, denn die Geschichte ist aus der Sicht von Fuchs 8 erzählt und genau so geschrieben wie er die Sprache der Menschen hört. Also in Lautsprache und nicht in korrekter Grammatik. Doch daran habe ich mich schnell gewöhnt und fand es dann auch teilweise sehr lustig und liebenswert.

Die Geschichte ist wie eine Art Brief an die Menschen verfasst und beinhaltet viele Dinge, die so wahr sind und einen noch nachträglich beschäftigen. Abgerundet wird die Geschichte durch schöne und passende Illustrationen.

Wie Fuchs 8 die Geschichte erzählt und was ihm alles passiert bzw. wie er durch seine unbedarfte Art und Naivität der Menschheit den Spiegel vor Augen hält, hat mich sehr berührt. Ein wirklich lesenswertes Buch!

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