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Veröffentlicht am 15.03.2024

Ein wunderbar mitreißender Roman über eine starke Frau

Eddas Aufbruch
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Ich lese immer wieder gerne historische Romane, die mich in eine vergangene Zeit entführen, mich etwas dazulernen lassen und mit interessanten Figuren unterhalten. Genau das ist bei diesem Buch gegeben ...

Ich lese immer wieder gerne historische Romane, die mich in eine vergangene Zeit entführen, mich etwas dazulernen lassen und mit interessanten Figuren unterhalten. Genau das ist bei diesem Buch gegeben und obwohl es mit über 500 Seiten ein richtiger Wälzer ist, habe ich den Roman in nur wenigen Tagen regelrecht verschlungen – so mitgerissen wurde ich von der Geschichte.

Die Storyline dreht sich um die 19-jährige Edda, die um der Enge ihres autoritären Elternhauses zu entkommen, als Au-pair nach Paris geht. In einer politisch aufgeheizten Zeit verliebt sie sich in den Studenten Marcel, der neue Fragen in ihr weckt: Auf welcher Seite standen ihre Eltern in den Jahren des Nationalsozialismus? Zurück in Frankfurt am Main konfrontiert sie ihren Vater, doch dieser hüllt sich in Schweigen. Erst als Edda alte Feldpost im Schlafzimmer ihrer Mutter entdeckt, kommt sie den Ereignissen der Vergangenheit auf die Spur. Was sie herausfindet, stellt nicht nur ihre Beziehung zu Marcel auf die Probe. Edda muss sich zudem entscheiden, wie weit sie für Gerechtigkeit gehen will …

In die Storyline habe ich ohne Probleme hineingefunden. Der Schreibstil passt sehr gut zu dem Genre, ist schön bildlich und es ist ein toller Lesefluss gegeben, der die Seiten nur so dahinfliegen lässt. Die Hauptfigur Edda war mir zudem von Anfang an sehr sympathisch und ich konnte mich mit ihrem Denken und Handeln sehr gut identifizieren. Jedoch war sie in der Hinsicht zu Männern etwas zu naiv in meinen Augen und lässt ihnen etwas zu viel durchgehen. Aber in anderen, vor allem politischen Themen, ist sie auf jeden Fall einigen Gleichaltrigen weit voraus. Nicht wirklich begeistert war ich anfangs von Kai, der aber im Laufe der Geschichte eine tolle Entwicklung hinlegt. Anders erging es mir mit Marcel, der mir anfangs mehr als sympathisch war und mich am Ende sehr enttäuscht hat. Eddas Eltern sind dagegen ein noch schlimmeres Thema – mit ihrem Denken und Handeln konnte ich mich leider gar nicht identifizieren, aber leider wird es so in der damaligen Zeit gewesen sein.

Ich muss zugeben, dass ich regelrecht durch das Buch gerauscht bin und es dann in einem Rutsch verschlungen habe. Von der Storyline war ich einfach nur gefesselt und ich musste rausfinden, wie die Geschichte für Edda endet. Ich habe es auf jeden Fall genossen Eddas Entwicklung in diesen turbulenten Jahren mitzuverfolgen.

Im Laufe der Geschichte gab es zudem einige spannende und auch überraschende Wendungen, so dass es nie langweilig wurde. Die historischen Ereignisse der Zeit wurden auch toll in die Geschichte integriert und ich habe einiges nachgelesen und werde mich mit dem Thema noch länger beschäftigen. Ich muss nämlich sagen, dass ich davon bisher nur wenige Kenntnisse hatte.

Ein wirklich tolles Buch! Und die Autorin werde ich mir nun auf jeden Fall merken! Von mir erhält der Roman ganz klar 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 09.03.2024

Spannende Fantasygeschichte für Kinder

Danelli & Co. - Hier wird mit Magie gestickt
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Ich bin immer wieder auf der Suche nach gutem Lesestoff für meine beiden Töchter. Als ich von diesem Buch hier erfahren habe, war ich gleich sehr neugierig darauf, denn der Klappentext hat mich schon einmal ...

Ich bin immer wieder auf der Suche nach gutem Lesestoff für meine beiden Töchter. Als ich von diesem Buch hier erfahren habe, war ich gleich sehr neugierig darauf, denn der Klappentext hat mich schon einmal überzeugt.

In dem Buch träumt Hen davon, in das Familiengeschäft der Zauberschneiderei einzusteigen und magische, selbstgemachte Kleidung herzustellen. Doch der kleine Laden hat zu kämpfen, denn in der Nähe hat eine billige Kleiderfabrik eröffnet. Als Hen auf einen Stich stößt, der Erinnerungen in die Kleidung nähen kann, glaubt er, die Lösung aller Probleme gefunden zu haben. Umso schockierter ist er, dass seine Familie ihm stattdessen das Nähen komplett verbietet! Was ist hier los? Kann Hen das Geheimnis lösen, bevor es zu spät ist?

In die Geschichte haben meine Kinder ohne Probleme hineingefunden. Der Schreibstil ist altersgerecht und es ist ein schöner Lesefluss gegeben. Die Kapitel haben zudem eine angenehme Länge. Generell bleibt die Geschichte von Anfang bis zum Ende spannend und die einzelnen Figuren – allen voran Hen – sind meinen Kindern ans Herz gewachsen. Wir wurden davon wirklich gut unterhalten und vergeben 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 26.02.2024

Toller Abschluss der Dilogie

The Way We Love
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Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, da mir schon der Klappentext sehr zugesagt hat. Und ich wurde auch nicht enttäuscht, sondern wirklich gut von der kurzweiligen Storyline unterhalten. Schade, dass ...

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, da mir schon der Klappentext sehr zugesagt hat. Und ich wurde auch nicht enttäuscht, sondern wirklich gut von der kurzweiligen Storyline unterhalten. Schade, dass die Story um Bonnie nun vorbei ist.

Die Geschichte dreht sich um Bonnie, die am Boden zerstört ist. Nicht nur dass Henry, Duke of Winterset, ihr Herz gebrochen hat, nun erfährt sie auch noch, dass sie die uneheliche Tochter des Earl of Huntington ist. Kopfüber stürzt Bonnie sich in ihre Arbeit als Pferdeausbilderin – und das ausgerechnet auf dem Gestüt ihres Ex Henry. Neben der anstrengenden Arbeit und dem quälenden Kummer hat Bonnie zudem neue Verpflichtungen: Denn als Tochter des Earls muss sie die Partys und Empfänge besuchen, auf denen sie früher nur als Kellnerin gearbeitet hat – für Bonnie absolutes Neuland. Als dann auf einmal das Gestüt, das sie so liebt, vor dem Aus steht, verliert Bonnie endgültig den Boden unter den Füßen …

Ich habe ohne Probleme in die Storyline hineingefunden, obwohl ich das erste Band nicht gelesen habe. Die Autorin schafft es aber, vergangene Ereignisse ohne Probleme einfließen zu lassen, so dass man sich gleich zurechtfindet. Der Schreibstil ist dabei locker-leicht und es ist ein sehr schöner Lesefluss gegeben. Somit habe ich das Buch in nur zwei Tagen verschlungen.

Bonnie war mir von Anfang an sehr sympathisch und ich musste richtig mit ihr mitfiebern sowie mitleiden. Sie hatte es aber auch nicht leicht, denn einiges ist auf sie eingeprasselt. Henrys Verhalten hat mich am Anfang etwas skeptisch zurückgelassen, aber auch er hat es nach und nach in mein Herz geschafft.

Die kurzweilige Geschichte hat mich auf jeden Fall gut unterhalten. Es gab dabei einige überraschende Wendungen, die auch die Spannung hochgehalten haben. Schade, dass es jetzt mit Bonnie & Co. vorbei ist. Ich hätte wirklich gerne weitere Bände gelesen, denn Potenzial gäbe es. Von mir erhält dieser Teil gute 4,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 20.02.2024

Spannender Auftakt

In dunklen Wäldern
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Ich lese immer wieder gerne spannende Krimis, die mich mit einem Fall fesseln können und gleichzeitig mit interessanten Hauptfiguren aufwarten können. Deshalb war ich sehr gespannt auf dieses Buch, nachdem ...

Ich lese immer wieder gerne spannende Krimis, die mich mit einem Fall fesseln können und gleichzeitig mit interessanten Hauptfiguren aufwarten können. Deshalb war ich sehr gespannt auf dieses Buch, nachdem ich den Klappentext dazu gelesen habe.

Die Geschichte dreht sich um den Fund einer Leiche im nordhessischen Habichtswald, der die Kripo auf den Plan ruft. Schnell finden Kommissarin Lodi Lenke und ihr Kollege Thomas Ziegler heraus, wer die Tote ist: Sonja Werkmann, deren Ehe nach heftigen Streitereien vor dem Aus stand. Ein Alibi hat ihr Ehemann nicht. Doch er bleibt nicht der Einzige, der ein Motiv haben könnte. Dabei sind die Ermittlungen nicht Lodis einziges Problem. Obwohl sie und Thomas ein eingeschworenes Team sind, verschweigt sie ihm etwas. Denn Lodi wollte keinen Fuß mehr in einen Wald hineinsetzen. Aber genau das muss sie jetzt tun …

In die Storyline habe ich ohne Probleme hineingefunden. Der Schreibstil ist dabei locker-leicht, aber auch bildlich und sehr flüssig, so dass die Seiten nur so dahingeflogen sind. Ich habe deshalb das Buch in nur zwei Tagen regelrecht verschlungen.

Der Fall selbst blieb spannend bis zum Schluss. Ich habe die ganze Zeit über mitgerätselt und muss sagen, dass ich sehr lange auf der falschen Fährte war. Die Autorin schafft es aber, dass der Leser am Ball bleibt und es nicht langweilig wird.

Zudem finde ich es immer sehr wichtig, dass man die Ermittler auch privat kennenlernt. Das ist hier gegeben. Lodi hat es dabei nicht ganz leicht und ich kann nachvollziehen, dass ihre traumatischen Erlebnisse aus der Vergangenheit, ihr auch heute noch zu schaffen machen – gerade auch im Polizeidienst. Jedoch ist es deshalb auch schwierig zu verstehen, warum sie diesen Beruf weiter ausübt, denn sie bringt damit nicht nur sich in Gefahr, sondern auch ihren Partner. Und das soll ja nicht Sinn der Sache sein. Deshalb bin ich in dieser Hinsicht etwas zwiegespalten.

Ihr Partner dagegen blieb mir etwas zu farblos. Mit ihm konnte ich mich nicht wirklich identifizieren und nach dem tragischen Vorfall reagiert er auch nicht so, wie ich das eigentlich erwartet hatte.

Zusammenfassend muss ich sagen, dass ich von der Storyline wirklich gut unterhalten wurde – nur die Figuren haben mir teilweise etwas Fragen aufgeworfen. Aber das kann sich ja in einer Fortsetzung ändern. Ich vergebe für das Buch 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 16.02.2024

Mitreißende Geschichte auf zwei Zeitebenen

Zur Schokoladen-Symphonie
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Ich lese immer wieder gerne Romane, in denen zwei Zeitebenen geben sind, die nach und nach ihre mitreißende Geschichte offenbaren. Deshalb war ich auf dieses Buch sehr gespannt, als ich den Klappentext ...

Ich lese immer wieder gerne Romane, in denen zwei Zeitebenen geben sind, die nach und nach ihre mitreißende Geschichte offenbaren. Deshalb war ich auf dieses Buch sehr gespannt, als ich den Klappentext dazu gelesen habe. In nur wenigen Tagen habe ich den Roman auch verschlungen, weil ich so in die Geschichte eingetaucht bin.

Die Storyline dreht sich um zwei Frauen aus unterschiedlichen Zeiten, die ihren Träumen folgen, auf der Suche nach Gerechtigkeit und wahrer Liebe. Dabei geht es in der Gegenwart zum einen um Hannah, die mit all ihrer Leidenschaft dabei ist, ihren großen Traum zu verwirklichen: Ihr Café in der Nähe des Bayreuther Festspielhauses. Beim Stöbern auf dem Dachboden stößt sie auf ein Holzkästchen, ein Tagebuch aus den 1920er-Jahren und eine Mappe mit Klaviernoten. In dem Tagebuch erzählt Rosa von ihrer großen Liebe zu dem Pianisten David – einer Liebe, die nicht sein darf, denn David ist Jude, und die doch größer ist als alles, was sich ihr entgegenstellt. Rosas Liebesgeschichte lässt Hannah nicht mehr los. Ihr wird klar, dass auch sie den Weg gehen will, der in ihrem Herzen klingt…

In die Geschichte habe ich ohne Probleme hineingefunden. Der Schreibstil ist genau mein Fall: Locker-leicht und es ist ein schöner Lesefluss gegeben. Zudem schreibt die Autorin sehr bildlich. Zudem wird die Story in zwei Zeitebenen erzählt, so folgen wir zum einen Hannah und zum anderen Rosas Geschichte. Beide waren auf ihre Art und Weise mitreißend und spannend, wobei mir Rosas Reise fast ein wenig mehr gefallen hat.

Rosa und auch Hannah sind starke Persönlichkeiten, die viel gemeinsam haben. Sie kämpfen für ihr Glück, aber leider erhält nur eine davon am Ende ihr Happy-End, was auf der einen Seite traurig ist, aber trotz allem irgendwie zur Geschichte gepasst hat. Das Thema „Antisemitismus“ steht zudem zentral im Raum und dieses wird auch sensibel aufgegriffen.

Teilweise gab es auch langatmige Passagen, aber ich habe mich die ganze Zeit gut unterhalten gefühlt und ich musste mit beiden Frauen richtig mitfiebern. Auf jeden Fall hat mir das Buch einige schöne Lesestunden beschert. Ich vergebe dafür ganz klar gute 4 von 5 Sternen.

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