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Veröffentlicht am 29.03.2023

Wow - was für ein Epos

Im Bann des Adlers
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IM BANN DES ADLERS
HISTORISCHER ROMAN VON DANIEL WOLF
Wow – was für ein Epos. Vorweg: dieser historische Roman von Daniel Wolf hat sich seine 5Sterne redlich verdient. Der Roman nimmt seinen Anfang im ...

IM BANN DES ADLERS
HISTORISCHER ROMAN VON DANIEL WOLF
Wow – was für ein Epos. Vorweg: dieser historische Roman von Daniel Wolf hat sich seine 5Sterne redlich verdient. Der Roman nimmt seinen Anfang im Jahre 1386 und wird gut 1000 Seiten später im Jahre 1402 sein (vorläufiges?) Ende finden (leider habe ich die Vorgängergeschichte diese Serie rund um die Familie Osinga zu Zeit der Hanse (Im Zeichen des Löwen) nicht gelesen)

WORUM ES IN DIESER GESCHICHTE GEHT
Wie so oft: um Geld, um Macht, um Einfluss, um Intrigen. Daniel Wolf verwebt historische Personen und Familien mit einem Handlungsstrang über gut 15 Jahre. Im Mittelpunkt der Erzählung steht die Familie Osinga und deren Sohn Folkmar. Der 21-jährige Folkmar Janns Osinga ist Schiffszimmermann mit Leib und Seele. Gemeinsam mit seinem Vater Jann baut er begehrte Koggen, das Unternehmen der Familie floriert. Der Vogt Yneke Egers wird ebenfalls zu einer Hauptfigur, wie die junge, kluge Almuth, die gemeinsam mit ihrem Vater Gert Teil der Geschichte wird. Die Dinge in Warfstede, einem der Orte der Handlung, gehen ihren Gang, Daniel Wolf erzählt in einer wunderbaren Sprache, von Koggen (Hochseeschiffen), von der Priel (Wasserrinne im Watt), dem Siel (Deichschleuse) und der Warf (künstlicher Erdhügel). Er nimmt den Leser an die Hand in jener Zeit, in der der Komfort darin bestand bestenfalls ein Steinhaus zu besitzen und mit einem Talglicht des Abends Helligkeit zu zaubern. Während die Erzählung im Rahmen des alljährlichen Klootschießen (alte norddeutsche Sportart) eine entscheidende Wende nimmt, setzt der erste „ich will wissen, wie gehts weiter“-Reflex ein. Yneke, Folkmar und die Dorfbewohner werden Zeuge eines scheinbar alltäglichen Vorganges und ahnen nicht, welche Verwerfungen sich für das Leben vieler im Dorf dadurch ergeben werden.

Folkmar wird er Opfer einer perfiden Intrige: Des Mordes bezichtigt, muss er fliehen, sowohl Almuth, die als auch seiner Heimat den Rücken kehren. Verzweifelt versucht er, seine Unschuld zu beweisen. Seine Lage scheint über weite Strecken hoffnungslos – bis er den Vitalienbrüdern begegnet und sich den berüchtigten Piraten anschließt …

Die Begegnung mit jenen Vitalienbrüdern vollzieht sich erst weit in der zweiten Hälfte des Buches. Derweil erlebt der Leser weitere (wohl zum Teil geschichtlich nachvollziehbare) Begebenheiten rund um das Geschlecht der Familie tom Brok, ein mächtiges ostfriesisches Handelsgeschlecht. Machtspiele, strategische Winkelzüge und vieles mehr treiben den Leser mitunter in eine „Wut“ über das eine oder andere Geschehnis. Es bleibt ihm nicht erspart, er muss weiterlesen und darf die Hoffnung nicht aufgeben, dass die Dinge sich eines Tages zum Guten wenden. Ob dem so ist, bleibt über weite Strecken des Buches offen und undurchschaubar – so verwoben sind einzelne Ereignisse und Abhängigkeiten, mitunter scheint es schier unmöglich vorhersehbares abzuwenden.

Auch wenn dieser Roman – so lautet bisweilen eine grundsätzliche Kritik der Daniel Wolf Erzählungen – manchmal über weite Strecken auch etwas Durchhaltevermögen erfordert, zu keinem Zeitpunkt aber fühlte ich mich „ermüdet“ oder gäbe es Anlass über mangelnde Spannung zu klagen. Im Gegenteil. Jedes Kapitel, egal in welchem der vielen Orte, die Handlung spielte, hat seine eigene Dramaturgie, seinen eigenen Spannungsbogen – jedes Kapitel versteht es trefflich einzutauchen in diese uns heute so fremde Welt. Der flüssige und äußerst angenehme Schreibstil tut sein übriges zur Bewertung 5Sterne.


FAZIT
Wow – was für ein Epos. Ich bereue fast mich im Vorfeld nicht informiert zu haben, dass es einen Teil1 (Im Zeichen des Löwen) gibt. Das tut meiner Begeisterung über diese Geschichte (Im Bann des Adlers) rund um Folkmar Janns und seiner Familie keinen Abbruch. Toll erzählt, Spannung in Überlänge (und das ist nicht negativ gemeint), Geschichtsunterricht in sehr schön lesbarer Form. Ein Buch, wie geschaffen, für lange Leseabende. ***** Sterne!

(c) www.udomittendrin.de / 30.03.23

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Veröffentlicht am 26.03.2023

Spannung satt

Der Zirkel. Sie wollen dich. Sie finden dich.
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SPANNUNG GARANTIERT
Johanna Böhm und Rasmus Falk sind die zwei Protagonisten in einem glänzend erzählten Thriller von Leon Sachs. Der Stoff: aktueller denn je – eine politische Gruppierung greift nach ...


SPANNUNG GARANTIERT
Johanna Böhm und Rasmus Falk sind die zwei Protagonisten in einem glänzend erzählten Thriller von Leon Sachs. Der Stoff: aktueller denn je – eine politische Gruppierung greift nach der Macht, in deren Umfeld ist Geld und Macht und ein Intrigenspiel verwoben, wer kommt wem auf die Spur, wer kann wem vertrauen, welche Informationen fließen wohin?

Von Anbeginn hat Leon Sachs den Leser „am Haken“. Die Story ist authentisch, der Schreibstil flüssig, die Charakter allesamt echt und lebendig. Johanna Böhm, die Polizeianwärterin wird eines Tages von Rasmus Falk heimgesucht. Von nun an nimmt ein undurchschaubares Spiel seinen Lauf. Der Ort der Handlung ist den jeweiligen (kurzweiligen) Kapiteln zugeordnet – der Leser selbst spürt: es ist komplex, aber niemals unlogisch – der Spannungsbogen nimmt Fahrt auf. Gemeinsam versuchen Johanna und Rasmus einer Spur zu folgen, die gefährlich nah in die eigene Vergangenheit führt.

Spannend, mitreißend und toll erzählt. Drei Tote an drei verschiedenen Orten bzw. in drei Ländern scheinen zunächst keinerlei Verbindung aufzuweisen. Doch Kapitel für Kapitel nähert sich der Leser den einzelnen Mosaiksteinchen der Story, die zu keinem Zeitpunkt an Spannung verliert, im Gegenteil. Man will wissen, wie es weitergeht, ob bzw. warum die Opfer in Verbindung zu den politischen Ambitionen von Carl Bellmann stehen – zunächst ist keinerlei Zusammenhang zwischen Italien, Frankreich und Rostock erkennbar.

Sachs verwebt die Fäden der Handlung geschickt, und dennoch bleibt der Thriller bis zum Schluss facettenreich und vermag auch auf den letzten Seiten mit Wendungen nicht zu geizen. Klasse gemacht. Johanna Böhm, Rasmus Falk, aber auch Freund Boris, der zwielichtige Kanzlerkandidat Carl Bellmann, oder der kurze Auftritt von Teresa Osterkamp, Polizeichef Erhard Spahn oder Kollegin Kerstin DeJong … die Personen machen die Story lebendig und sorgen für die richtige Portion „Würze“ in Handlung und Dialog.

FAZIT:
Toller Thriller mit prima Protagonisten, die von Beginn an dem Erzählstrang die notwendige Authentizität verschaffen. Spannung satt, thematisch sehr realistisch und somit auch ein guter Diskussionsstoff am Ende der Lektüre. Volle ****Sterne. Leon Sachs, alias Marc Leon Merten? Gerne wieder.

(c) www.udomittendrin, 25.03.23
**

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Veröffentlicht am 01.03.2023

ein echter Dusse

Achtsam morden im Hier und Jetzt
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ACHTSAM MORDEN IM HIER UND JETZT – DUSSE
Karsten Dusse mit einem weiteren Knaller aus seiner Reihe

ACHTSAM UMBRINGEN
Karsten Dusse ist mittlerweile eine feste Größe in meinem Bücherregal. Die Achtsam ...

ACHTSAM MORDEN IM HIER UND JETZT – DUSSE
Karsten Dusse mit einem weiteren Knaller aus seiner Reihe

ACHTSAM UMBRINGEN
Karsten Dusse ist mittlerweile eine feste Größe in meinem Bücherregal. Die Achtsam Morden Serie ist ein Garantieschein für kurzweilige, äußerst humorige Unterhaltung. Einmal mehr kommt Björn Diemel im Rahmen seiner Therapiesitzungen in Kalamitäten und wird – ob er es will oder nicht – in neue (Mord)Fälle verwickelt. Wie immer mordet er sehr achtsam und verlässt dabei niemals den Trampelpfad der Legitimation. Diemel und sein Therapeut Joschka Breitner führen in diesem Hardcover Buch den Erzählstrang über Tantra Seminare, Bhagwan und so manche Besonderheit aus den 8oer Jahren. Auch seine Gehilfen aus dem Mafia Milieu verstehen sich gut darauf, Diemel sehr effizient und achtsam zu unterstützen.

Das zwischen 1980 und dem Hier und Heute Verbindungen entstanden sind, lässt sich zunächst nicht erkennen, aber Dusse nimmt den Leser sehr unterhalt- und achtsam mit an die Hand. Die Kapitel wechseln, immer wieder ertappe ich mich laut lachend bei dem Gedanken „genau mein Humor“ und während Björn Diemel eine Leiche im Kindergartenkeller zwischenlagern muss, nimmt die Handlung richtig Fahrt auf. Draußen liegen lassen kann man sie ja schließlich auch nicht.

Zu Beginn des dritteln Drittels im Buch (477 S.) zerfasert die Geschichte kurz ein wenig, verliert aber niemals den Bezug zur Story – die sich erst so langsam herauskristallisiert. Dran bleiben lohnt in jedem Fall, den so ganz langsam ergeben die zu Beginn der Story eingestreuten Begebenheiten einen tieferen Sinn und man beginnt zu ahnen, wer hinter all der Heimtücke gegen Joschka Breitner steckt und warum im Hier und Jetzt Dinge geschehen, die 1980 ihren Ursprung haben.

FAZIT:
Ein Dusse, wie wir ihn kennen. Trockner Humor, dass es grad so staubt, pointiert aber niemals untergriffig, spannend aber nicht grausam, kurzweilig und niemals langweilig, in einer herrlich geschliffenen Sprache. Ein Diemel, der seinem Lebensmotto achtsam zu morden treu bleibt. Ein Therapeut, den der Leser erstmals ein wenig besser kennenlernt und last but not least ein kleiner Lebensratgeber, den man nicht allzu ernst nehmen sollte, aber dennoch gut beraten wäre, ihn sehr achtsam zu beherzigen. Sie werden Ihren Spaß haben.

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Veröffentlicht am 01.03.2023

Finstere Story

Talberg 1935
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Finstere Geschichte

Max Korn (das Pseudonym des Autors) erzählt düster und spannungsgeladen die Geschichte im fiktiven Ort Talberg (dem echten Ort Thalberg wohl eine Vorlage war) zu einer Zeit, die die ...

Finstere Geschichte

Max Korn (das Pseudonym des Autors) erzählt düster und spannungsgeladen die Geschichte im fiktiven Ort Talberg (dem echten Ort Thalberg wohl eine Vorlage war) zu einer Zeit, die die meisten Leser wohl (zum Glück) nicht mehr erlebt haben dürften. Der Wegbauer, der Waldbauer, Familie Leiner und Familie Hirscher stehen im Mittelpunkt dieser von Beginn an fesselnden Erzählung. Einzig die Tatsache, dass es gefühlt nahezu unaufhörlich regnet und/oder ganz und gar düster, kalt und windig ist erscheint etwas arg überdurchschnittlich oft vorzukommen – zur Geschichte passend ist es allemal.

Doch von vorn.

Der Lehrer Steiner hat einen Turm bauen lassen. Angeblich für Vermessungszwecke. Doch im Wirtshaus erzählen sie sich, er beabsichtige, seine Frau dort hinunterzuwerfen. Aber dann liegt er selber unten, mit zerschmettertem Schädel und leeren Augen. Wer hat seinen perfiden Plan für sich missbraucht? Und wer erbt jetzt den Hof, den der Lehrer nie haben wollte? Seine Frau? Oder der ungeliebte Bruder, dessen Name voreilig ins Kriegerdenkmal gemeißelt worden war? Doch er kehrte zurück, und statt seines Lebens hat er nur einen Arm im Krieg gelassen – und jegliche Menschlichkeit.

Talberg ist ein kleiner abgelegener Ort am äußersten Rand der deutschen Provinz. Fernab der großen Zentren und im Schatten eines gewaltigen Berges gelegen, scheint sich hier über die Jahrzehnte hinweg das Böse immer wieder zu sammeln. Drei Romane (hier schreiben wir das Jahr 1935) spielen zu unterschiedlichen Zeiten (es folgen noch 1977 und 2022) in diesem Ort. Vier ortsansässige Familien bestimmen das Geschehen – wechselweise sind sie mal Opfer, mal Täter, mal Ermittler. Und natürlich sind alle Fälle miteinander verbunden …

Korn versteht es dem Leser die Protagonisten, insbesondere Elisabeth Steiner als auch den grantigen Wegbauer sehr authentisch und nah zu skizzieren. Der Ort der Handlung wird sehr lebhaft beschrieben, der Schreibstil war für mich ein ganz besonders einnehmender. In einer sehr bildreichen, aber niemals überzeichneten Sprache vermittelt Korn spannungsgeladen bis zur letzten Seite die Geheimnisse der handelnden Personen und bis zum Schluss fragt man sich: „wer hat denn nun die Morde begangen“. Großes Kino.

FAZIT:
Für mich ein richtig guter Pageturner, niemals ermüdend, toll erzählt. Die Figuren „echt“, die Dialoge stimmig, die Stimmung zwar düster und finster aber die gesamte Story spannungsgeladen und schlüssig bis zuletzt. Ich bin gespannt auf die Jahre 1977 und 2022. Klare *****Empfehlung.

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Veröffentlicht am 01.03.2023

Einfühlsam, authentisch, toll

Hanne. Die Leute gucken schon
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HANNE, DIE LEUTE GUCKEN SCHON
EINFÜHLSAMER ROMAN UND FAMILIEN TRIOLOGIE VON FELICITAS FUCHS
Das Cover verrät es schon. Wir schreiben das die frühen fünfziger Jahre und Band2 der Triologie von Felicitas ...

HANNE, DIE LEUTE GUCKEN SCHON
EINFÜHLSAMER ROMAN UND FAMILIEN TRIOLOGIE VON FELICITAS FUCHS
Das Cover verrät es schon. Wir schreiben das die frühen fünfziger Jahre und Band2 der Triologie von Felicitas Fuchs nimmt seine Handlung im Jahr 1951 auf.

„Minden 1951: Hanne wächst in bescheidenen Verhältnissen heran. Ihre Mutter Minna sorgt dafür, dass alles in geregelten Bahnen verläuft, sogar ein bisschen Glück scheint endlich wieder möglich. Als Hanne dem smarten, viel älteren Paul Wagner begegnet und sich zum ersten Mal verliebt, nimmt ihr Leben eine Wendung, die für immer alles verändert.“ verrät der Klappentext und ich war gespannt diese Geschichte.

Vorweg: ein sehr schönes, mitunter auch mal trauriges, Buch, einfühlsam erzählt, in einer klaren und sehr angenehmen Sprache. Alle Charakter der Handlung (die zum Teil fiktiv, zum Teil aber wohl auch autobiographische Ursprünge hat) werden mit der ersten Seite lebendig, sind ausnahmslos authentisch und – wie so oft im Leben: man mag sie oder man mag sie eben nicht. Der Lauf der Jahre, Band2 spielt in den Jahren 1951 bis 1978, wird präzise, schlüssig und fließend erklärt. Man spürt den Zeitgeist dieser Nachkriegsgeneration, erlebt wie sich verschiedene Lebensentwürfe entwickeln und wie die Familien ihrer Wege gehe.

Im Fokus der Handlung ist Minna, allein erziehende Mutter von Hanne. Hanne entwickelt sich im Laufe des Romans vom Kleinkind bis über die Pubertät hinaus. Man spürt diese zwei, aber auch alle anderen Protagonisten, leibhaftig, erlebt die Reaktionen, Sätze, Entscheidungen und vieles mehr zustimmend oder manches Mal aber auch erschreckend skeptisch – wie geht das nur weiter?

Minna, streng, liebevoll und besorgt hat es – alleinerziehend – nicht leicht. Ihre Freundin Fannie blickt auf eine traurige Vergangenheit zurück und führt ein gänzlich anderes Leben gemeinsam mit Hans, ihrem Mann. Karl, der Bruder von Minna, hat Wilhelmine an seiner Seite, die keine Gelegenheit ungenutzt lässt, ihre Boshaftigkeit nach außen zu tragen. Das Hanne sich im Laufe der Jahre weiter entwickelt ist der Gang der Zeit und als sie tatsächlich den oben bereits genannten Paul Wagner begegnet, verändern sich die Dinge bis weit über den Band 2 hinaus. (dieser erscheint im Juli23 – die Lesezeit ist bereits reserviert).

Das Buch nimmt einen mit auf eine Zeitreise. Es hebt sanft mahnend den Zeigefinger ob der Fehler, die Menschen nun mal machen. Es erzählt eine Lebensgeschichte, wie sie sich vielleicht zigmal in dieser Republik zugetragen haben könnten, mal mehr oder mal weniger dramatisch, erfreulich, … wie auch immer. Es ist weder ein Krimi, noch ein Drama, keine Komödie und doch ist es spannend, mal heiter, mal nachdenklich aber niemals „flach“ – im Gegenteil. Mit jeder Seite wachsen die Sympathien für einige Protagonisten, mit jeder Seiter hofft man, dass sich diese oder jene Entwicklung doch bitte noch fügen möge … und am Ende dieser 598 Seiten legt man das Buch etwas nachdenklich gestimmt zur Seite und möchte sofort den Band3 zur Hand nehmen (ich werde jetzt mit Band1 nachholen, was zuvor geschah).

FAZIT:
Fünf Sterne sind keiner zu wenig. Ein tolles Buch. Eine Geschichte die zum Nachdenken anregt und den Leser sehr gefühlvoll vermittelt, wie es der Generation nach dem Krieg ergangen sein könnte. Danke dafür. ***** (c) udomittendrin, Febr23

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