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Veröffentlicht am 02.02.2024

Die Geschichten hinter den Geschichten

Wir sitzen im Dickicht und weinen
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Das Buch „Wir sitzen im Dickicht und weinen“ von Felicitas Prokopetz hat mir richtig gut gefallen. Der Roman beschreibt über mehrere Generationen hinweg, das Leben und die Entwicklung der Frauen einer ...

Das Buch „Wir sitzen im Dickicht und weinen“ von Felicitas Prokopetz hat mir richtig gut gefallen. Der Roman beschreibt über mehrere Generationen hinweg, das Leben und die Entwicklung der Frauen einer Familie. Der Leser kann verfolgen wie sie als kleine Mädchen aufgewachsen und erzogen worden sind und wie sie sich in ihre jeweilige Mutterrolle entwickelt oder eingefügt haben. Sehr schön wird beschrieben wie jede Generation ihre Probleme und Schwierigkeiten hatte. Es begründet auch, warum manche Mütter so sind wie sie sind und ihre Kinder die Probleme haben, die sie haben.

Hauptprotagonistin ist Valerie, sie erfährt zu Beginn des Romans das ihre Mutter an Krebs erkrankt ist und auch wenn ihre Beziehung schwierig ist, kümmert sie sich um sie. Des weiteren möchte Valeries Teenie Sohn ein Austauschjahr absolvieren, was für sie unvorstellbar ist, da sie ihn sehr bemuttert und behütet. Valerie leidet sehr unter dieser Situation und möchte sich das aber nicht anmerken lassen. Das geht natürlich nicht lange gut und unter der Belastung eskaliert die Situation endlich.

Der Debütroman der Autorin ist in meinen Augen sehr gelungen. Der Text ist wunderschön geschrieben und ich war von der ersten Seite an gefesselt. Einen extra Pluspunkt bekommt das schöne Cover von mir.

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Veröffentlicht am 28.12.2023

Wirrwarr

Die Verletzlichen
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Der Roman „Die Verletzlichen“ von Sigrid Nunez ist sehr außergewöhnlich. Die Handlung spielt zu Beginn der Pandemie in New York. Eine namenlose Erzählerin nimmt uns mit in ihre Gedankenwelt zu dieser Zeit. ...

Der Roman „Die Verletzlichen“ von Sigrid Nunez ist sehr außergewöhnlich. Die Handlung spielt zu Beginn der Pandemie in New York. Eine namenlose Erzählerin nimmt uns mit in ihre Gedankenwelt zu dieser Zeit. Sie kümmert sich um einen zurückgelassenen Papagei,einer Bekannten und trifft während dessen auf einen sehr speziellen jungen Mann. Zuerst gehen sich die beiden unterschiedlichen Menschen aus dem Weg, beginnen aber mit der Zeit zu kommunizieren. Ab hier wird es schwierig für den Leser. Die Erzählerin schweift in ihre Vergangenheit und in literarische Welten ab, die es dem Leser schwer machen zu folgen.

Der Roman beginnt sehr interessant und ist auch in einer wunderschönen Sprache geschrieben, verliert sich aber plötzlich mitten im Geschehen. Vielleicht ist es der zunehmenden Vereinsamung der Erzählerin geschuldet? Ich konnte es nicht herausfinden. Ich fand es schade, das das Buch zum Ende so wirr war, denn es Begann doch recht interessant.
Das Cover fand ich aber sehr schön und passend zum Roman.

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Veröffentlicht am 11.12.2023

Frauen und Freiheit

Die Unbestechliche
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Den Roman „Die Unbestechliche“ von Maria von Welser und Waltraud Horbas fand ich sehr interessant. Er erzählt die Geschichte der jungen Alice, die in den 70er Jahren versucht Journalistin zu werden. Die ...

Den Roman „Die Unbestechliche“ von Maria von Welser und Waltraud Horbas fand ich sehr interessant. Er erzählt die Geschichte der jungen Alice, die in den 70er Jahren versucht Journalistin zu werden. Die allein erziehende Mutter versucht sich in einer Männerdomäne durchzuboxen und ihren Weg zu gehen. Viele Steine werden ihr in den Weg gelegt doch sie schafft es immer wieder, auch mit Hilfe ihrer Freundinnen diese zu umgehen.
Eine sehr schöne Story, die biografische Züge aus dem Leben von Maria von Welser hat. Der Roman zeigt sehr deutlich, wie schwer es die Frauen zur damaligen Zeit hatten. Viele Themen werden hier angerissen, von fehlender Kinderbetreuung,Vergewaltigung in der Ehe oder das Vater und Ehemann über die Zukunft einer Frau entschieden haben. Sehr traurig und nachdenklich ist dieses Buch, aber auch wieder leicht und unbeschwert, durch Alices Character und ihre anpackende Art.
Sehr schön fand ich auch, wie die Frauen zusammengehalten haben und sich gemeinsam unterstützt haben, in der dominanten Männerwelt.
Das Buch ist sehr gut geschrieben, nur an manchen Stellen kamen mir zu viele Themen zusammen und die Ereignisse überschlagen sich zu schnell.
Alles in allem aber ein sehr schönes Roman über Frauen und ihre Rechte und wie wichtig es ist ein Ziel zu haben und daran festzuhalten.

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Veröffentlicht am 26.11.2023

Familiendrama

Himmelfahrt
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Das Buch „Himmelfahrt“ von Nicholas Binge fand ich sehr verwirrend. Auf dem Buchcover wird der Thriller als 5 Sterne Horror angepriesen. Ich muss aber ehrlich sagen, dass mich dieses Buch nicht ein bisschen ...

Das Buch „Himmelfahrt“ von Nicholas Binge fand ich sehr verwirrend. Auf dem Buchcover wird der Thriller als 5 Sterne Horror angepriesen. Ich muss aber ehrlich sagen, dass mich dieses Buch nicht ein bisschen gegruselt hat und als Thriller war es auch nicht so fesselnd.
Die Story hat eigentlich ganz spannend angefangen. Ein vermisster und totgeglaubter Bruder wird nach 30 Jahren in einem Pflegeheim wiedergefunden. Er ist und war aber schon immer ohne richtiges Bewusstsein in der Anstalt. Das einzige was Aufschluss gibt, sind einige Briefe aus der letzten Zeit vor der Einweisung an seine Nichte.
Das Buch ist ab da in Briefform geschrieben - ein Abenteuer beginnt und ab hier war es teilweise Familiendrama und Fantasystory. Die Familienstory war aber sehr langatmig und die „Monster“ in der Fantasystory nicht wirklich gruslig. Mir den Protagonisten bin ich auch nicht so richtig warm geworden.
Ich habe das Buch allerdings zu Ende gelesen in der Hoffnung, dass die mysteriöse Wendung kommt aber das war leider nicht der Fall.

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Veröffentlicht am 15.11.2023

Niemals aufgeben

Wilde Minze
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Das Buch „Wilde Minze“ von Nina Lacour hat mir sehr gut gefallen. Der Roman handelt von zwei jungen Frauen. Emilie ist eine Langzeitstudentin, die nebenbei als Floristin arbeitet und Sara eine erfolgreiche ...

Das Buch „Wilde Minze“ von Nina Lacour hat mir sehr gut gefallen. Der Roman handelt von zwei jungen Frauen. Emilie ist eine Langzeitstudentin, die nebenbei als Floristin arbeitet und Sara eine erfolgreiche Baarkeeperin. Beide leben in Los Angeles und eines Tages treffen sie aufeinander und verlieben sich. Aber so einfach ist es natürlich nicht und die zwei Frauen müssen erst mal ihr Leben ein wenig sortieren und aufräumen bevor sie miteinander glücklich werden können.

Sara ist mit 16 Jahren von ihrem Drogenabhängigen Vater geflüchtet und leidet noch immer darunter, dass sie ihren Bruder zurück lassen musste. Emilie musste immer wegen ihrer drogensüchtigen Schwester zurück stecken. So haben die zwei Frauen einiges gemeinsam sind aber auch grundverschieden.

Ich fand das Buch sehr schön, die Autorin hat einen flüssigen Schreibstil und der Roman liest sich gut dahin. Besonders gut hat mir gefallen, das beide Frauen mit sich mit mit Hilfe von Kreativität und Einfallsreichtum durchgekämpft haben und am Ende zu sich selber und einem erfülltem Leben gefunden haben.

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