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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.11.2025

Ein Finale voller Spannung und Emotion

Rebel Witch. Der rote Nachtfalter, Band 2
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Nachdem ihre wahre Identität enthüllt wurde, flieht Rune nach Ombria, um sich vor den Hexenjägern der neuen Republik zu verbergen. Dort soll sie Prinz Søren für sich gewinnen, damit er Cressida die nötigen ...

Nachdem ihre wahre Identität enthüllt wurde, flieht Rune nach Ombria, um sich vor den Hexenjägern der neuen Republik zu verbergen. Dort soll sie Prinz Søren für sich gewinnen, damit er Cressida die nötigen Truppen für den Krieg gegen ihre alte Heimat bereitstellt. Doch je mehr Zeit Rune mit ihr verbringt, desto deutlicher wird, wie grausam Cressida wirklich ist. Und obwohl sie Gideon seinen Verrat noch nicht verziehen hat, scheint eine Zusammenarbeit mit ihm die einzige Möglichkeit zu sein, Cressida noch aufzuhalten.
Wie schon im ersten Band hat mich der mitreißende Schreibstil sofort wieder in die Geschichte hineingezogen. Rune und Gideon haben eine großartige Dynamik, und es war spannend, ihre Entwicklung mitzuverfolgen. Besonders Rune überzeugt erneut mit ihrer entschlossenen und selbstbewussten Art. Zwar gab es einen Moment, in dem ich kurz an ihr gezweifelt habe, doch das wurde zum Glück schnell aufgeklärt. Auch Gideon zeigt hier, was in ihm steckt, und beeindruckt mit seiner besonnenen Art und seinen kreativen Ideen. Das Erzähltempo bleibt über weite Strecken hoch, was die Spannung konstant hält und dafür sorgt, dass man das Buch kaum aus der Hand legen möchte. Die Handlung ist, wie schon zuvor, etwas vorhersehbar, bietet aber dennoch genug emotionale Tiefe und Atmosphäre, um zu fesseln. Insgesamt ist es ein runder und zufriedenstellender Abschluss einer wirklich empfehlenswerten Fantasy-Dilogie.

Ein würdiger Abschluss, der mit zwei starken Hauptfiguren, spannenden Wendungen und viel Gefühl überzeugen kann. Von mir gibt es daher 4,5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 03.11.2025

Weihnachten auf Wisteria Gardens

Holly – Eine Belladonna-Novelle (Belladonna 4)
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Nachdem Aris und Blythe endlich wieder vereint sind, freuen sie sich auf ihr erstes richtiges Weihnachtsfest im Kreise der Familie. Doch mit einem Haufen Geister, die ihnen die beschauliche Ruhe stören, ...

Nachdem Aris und Blythe endlich wieder vereint sind, freuen sie sich auf ihr erstes richtiges Weihnachtsfest im Kreise der Familie. Doch mit einem Haufen Geister, die ihnen die beschauliche Ruhe stören, hatten sie eigentlich nicht gerechnet. Zunächst versucht Aris gemeinsam mit seiner Schwägerin Signa, den ungebetenen Gästen Einhalt zu gebieten, um Blythe die Vorfreude auf das Fest nicht zu nehmen. Schon bald wird jedoch klar, dass sie den Geistern nur gemeinsam helfen können und so schmieden die vier einen Plan.

Ehrlich gesagt habe ich nicht erwartet, noch einmal in die Welt der Belladonna-Trilogie zurückkehren zu dürfen. Umso schöner war es, den vertrauten Figuren in einem stimmungsvollen, weihnachtlichen Setting erneut zu begegnen. Trotz der spukenden Geister bleibt die Handlung eher ruhig und unaufgeregt, was aber gut zum besinnlichen Thema passt. Besonders gefallen hat mir, zu sehen, was aus den Charakteren geworden ist und inwiefern sich ihr Leben verändert hat. Zwar fehlt es der Geschichte etwas an Spannung, doch das wird durch die warme Atmosphäre und den nostalgischen Wiedersehensmoment mehr als ausgeglichen. Für mich war es ein wunderschönes, kleines Extra für Fans der Reihe, das perfekt in die Weihnachtszeit passt.

Ein liebevolles Wiedersehen mit alten Bekannten, das mit Charme, Herz und Weihnachtsstimmung überzeugt. Kein Buch voller Dramatik, dafür aber eines, das ein wohliges Gefühl hinterlässt.

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Veröffentlicht am 29.10.2025

Zwischen Traum und Realität

A Theory of Dreaming (A Study in Drowning, Band 2)
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Als erste Frau darf Effy an Llyrs Literaturfakultät studieren und damit hat sich ihr großer Lebenstraum endlich erfüllt. Doch anstatt Unterstützung zu erfahren, schlägt ihr dort Ablehnung entgegen, während ...

Als erste Frau darf Effy an Llyrs Literaturfakultät studieren und damit hat sich ihr großer Lebenstraum endlich erfüllt. Doch anstatt Unterstützung zu erfahren, schlägt ihr dort Ablehnung entgegen, während sie gleichzeitig noch mit den Schatten ihrer Vergangenheit zu kämpfen hat. Einzig Preston scheint ihr Halt zu geben, doch auch er hat seine ganz eigenen Probleme. Immer wieder verliert er sich in einer Traumwelt, in der er denselben versunkenen Palast besucht. Die Grenzen zwischen Traum und Realität beginnen zunehmend zu verschwimmen.

Nachdem ich den ersten Teil als Hörbuch gehört hatte und schon damals nicht begeistert war, wollte ich dem zweiten Band als eBook noch eine letzte Chance geben. Leider hat sich das nicht ausgezahlt. Von Anfang an konnte mich die Geschichte weder emotional noch inhaltlich fesseln. Effy als Protagonistin blieb für mich völlig unverständlich. Sie hat sich jahrelang gewünscht, Literatur zu studieren, und dann wirkt sie völlig überfordert und desinteressiert, sobald ihr Traum endlich in Erfüllung geht. Statt Stärke zu zeigen, zieht sie sich bei jeder Schwierigkeit zurück und verliert sich im Selbstmitleid. Ihre Entwicklung bleibt praktisch aus und im Vergleich zum Ende des ersten Teil ist es sogar eher eine Rückentwicklung. Ohne Prestons Hilfe scheint sie gar nicht handlungsfähig zu sein. Gerade weil ihre Vorgeschichte so viel Potenzial geboten hätte, ist das besonders schade. Doch da man kaum Einblicke in ihre Gedanken bekommt, bleibt sie blass und schwer greifbar. Besonders unglaubwürdig fand ich, dass sie trotz ihrer Lethargie die großen literarischen Geheimnisse aufdeckt, die bisher noch niemand entdeckt hat. Preston rückt zwar etwas mehr in den Fokus, bleibt aber nach wie vor eher undurchsichtig. Noch störender war, dass beide ihre wichtigsten Erlebnisse voreinander verbergen, obwohl sie eigentlich eine Beziehung führen. Dadurch fehlt jegliche emotionale Tiefe zwischen ihnen. Einziger Lichtblick waren die Nebenfiguren in Form der beiden Mitbewohner, wobei Lotto allerdings erst sehr spät in Erscheinung tritt. Davon abgesehen zog sich die Handlung endlos hin, ohne Spannung oder Überraschungen. Ich habe mich zeitweise wirklich überwinden müssen, weiterzulesen, und das passiert mir selten.

Ein enttäuschender zweiter Band, der weder mit Spannung noch mit glaubwürdigen Figuren überzeugen kann. Die Idee hatte Potenzial, doch Umsetzung, Dynamik und Emotionen bleiben auf der Strecke. Für mich leider ein klares Beispiel dafür, wie eine gute Grundidee an schwachem Storytelling scheitert.

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Veröffentlicht am 28.10.2025

Die Gabe der Bloodcarver

Verlorenes Herz (The Last Bloodcarver, Band 1)
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Nhika ist eine der letzten lebenden Bloodcarver und besitzt die Fähigkeit, Körper mit nur einer Berührung zu verändern. Doch diese Gabe muss sie vor den Bewohnern Theumas geheim halten, denn die Menschen ...

Nhika ist eine der letzten lebenden Bloodcarver und besitzt die Fähigkeit, Körper mit nur einer Berührung zu verändern. Doch diese Gabe muss sie vor den Bewohnern Theumas geheim halten, denn die Menschen sehen nur das Gefährliche daran und nicht, wie viel Gutes sie damit tun könnte. Durch einen unglücklichen Zufall wird Nhika entdeckt und an den Meistbietenden verkauft. So landet sie bei den Geschwistern Congmi, deren Vater, ein einflussreicher Unternehmer, vor Kurzem ermordet wurde. Mit Nhikas Hilfe hoffen sie, den einzigen Zeugen aus dem Koma zu erwecken und so den Täter zu finden. Nach und nach wird Nhika immer tiefer in die Ereignisse hineingezogen und lernt dabei nicht nur die Familie Congmi, sondern auch den Familienarzt Dr. Santo und seinen Assistenten Von Kochin besser kennen.

Mit ihrem fesselnden Schreibstil hat es die Autorin geschafft, mich sofort in die Geschichte hineinzuziehen. Schon beim Lesen des Klappentextes fand ich die Idee der Bloodcarver unglaublich interessant und war gespannt, wie sie umgesetzt wird. Ich wurde nicht enttäuscht. Besonders faszinierend fand ich die Szenen, in denen Nhika ihre Gabe einsetzt. Auch sonst hat mir die Geschichte sehr gut gefallen. Nhika ist eine sympathische und vielschichtige Protagonistin, die im Laufe der Handlung eine starke Entwicklung durchmacht. Spannend fand ich auch ihr Verhältnis zur Familie Congmi. Es war schön zu sehen, wie aus anfänglicher Distanz allmählich Vertrauen und so etwas wie Freundschaft entstanden ist. Je mehr ich über Kochin und seine Beweggründe erfahren habe, desto mehr ist auch er mir mit der Zeit ans Herz gewachsen. Allerdings muss ich zugeben, dass mir die Entwicklung zwischen ihm und Nhika zum Schluss etwas zu schnell ging. Hier hätte es für mich gerne noch etwas mehr Entwicklung geben würfen. Die Geschichte enthält ansonsten ziemlich viele Wendungen, von denen ich manche vorhergesehen habe, einige mich aber auch wirklich überrascht haben. Vor allem das Ende kam unerwartet, hat mir aber gerade deshalb gut gefallen, weil es sich von typischen Fantasy-Finalen abhebt. Jetzt bin ich umso neugieriger, wie es im zweiten Band weitergehen wird.

Eine originelle und mitreißende Fantasygeschichte mit einer faszinierenden Hauptfigur, emotionaler Tiefe und einigen überraschenden Wendungen, die von mir 4,5 Sterne bekommt.

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Veröffentlicht am 28.10.2025

Zwischen Skyline und Herzklopfen

Penthouse Affair
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Jackson gehört gemeinsam mit seinem besten Freund Andrew zur Elite der New Yorker Immobilienmakler. Dazu sieht er noch verdammt gut aus und genießt sein Singleleben in vollen Zügen. Doch dann begegnet ...

Jackson gehört gemeinsam mit seinem besten Freund Andrew zur Elite der New Yorker Immobilienmakler. Dazu sieht er noch verdammt gut aus und genießt sein Singleleben in vollen Zügen. Doch dann begegnet er auf einer Party ausgerechnet Sarah, der Tochter des Bürgermeisters. Zwischen den beiden entwickelt sich eine verbotene Affäre, die schon bald ernster wird, als sie es jemals erwartet hätten.

Durch den angenehmen Schreibstil bin ich sofort gut in die Geschichte gestartet. Beide Protagonisten waren mir auf ihre eigene Art sympathisch. Besonders interessant fand ich, wie mühelos Jackson zwischen seiner Rolle als Familienmensch und seinem Image als Playboy wechselt. Je mehr Zeit er mit Sarah verbringt, desto stärker verschwimmen diese Grenzen. Es hat mir gefallen zu sehen, wie sich die beiden einander annähern und man gleichzeitig Einblicke in ihre jeweilige Vergangenheit bekommt.
Abgesehen davon ist es eine recht typische Liebesgeschichte ohne große Überraschungen, aber mit einem schönen, runden Ende. Eine angenehme Lektüre für zwischendurch, die vor allem durch ihre sympathischen Figuren überzeugt.

Eine unterhaltsame, gefühlvolle Liebesgeschichte mit charmanten Charakteren und einem gelungenen Happy End.

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