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Veröffentlicht am 31.05.2018

Love-DEEEE ~ ein poetischer Schatz

Ich treffe dich zwischen den Zeilen
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Inhalt:
Loveday hebt sich mit Piercings und tiefschwarz gefärbten Haaren ab und versucht sich so von der Welt abzuschirmen. Sie ist eine wahre Bücherliebhaberin, umgibt sich lieber mit Literatur als mit ...

Inhalt:


Loveday hebt sich mit Piercings und tiefschwarz gefärbten Haaren ab und versucht sich so von der Welt abzuschirmen. Sie ist eine wahre Bücherliebhaberin, umgibt sich lieber mit Literatur als mit Menschen und trägt die Anfangssätze ihrer Lieblingsromane als Tattoos auf dem Körper. Wirklich wohl fühlt sie sich nur in Archies Antiquariat. Der alte Mann hat ihr nicht nur einen Job gegeben, er akzeptiert sie vor allem, ohne Fragen zu stellen. Als Loveday Nathan kennenlernt, scheint ihre Welt heller zu werden: Er nimmt sie mit zu einem Poetry-Slam, und die Gedichte öffnen beiden einen Weg, sich die Dinge mitzuteilen, für die ihnen sonst die Worte fehlen. Zwischen den beiden entwickelt sich eine zarte Liebe. Doch dann werden im Antiquariat Bücher für Loveday abgegeben, die sie zurück in ihre Kindheit führen und schmerzhafte Erinnerungen an eine Familientragödie wecken, die sie nur zu gerne weiter verdrängt hätte.

Meinung:


Dieses Buch hat mich wahnsinnig begeistert. Der Schreibstil war flüssig und dennoch auf eine sehr positive Weise anders. Die Charaktere haben mich sofort in ihren Bann gezogen, vor allem mit Loveday konnte ich mich direkt identifizieren. Ich mochte ihre Art und Weise, konnte auch oft ihre abweisende Art nachvollziehen. Mit der Geschichte ihrer Vergangenheit hatte ich so nicht gerechnet, es ist tragisch gewesen und ich fand es gut, dass man sie durch kleine Stücke nach und nach zusammensetzten konnte. Bis man am Ende begriffen hat, was sie zu dem Menschen gemacht hat, der sie ist. Ich fand auch ihre persönliche Entwicklung gut beschrieben, dass sie merkt, dass sie sich mit ihrer abweisenden Art eigentlich nur selbst geschadet hat und dass es trotzdem Leute gab, die sich um sie gekümmert haben, wenn auch nur indirekt.

Archie hat so einen tolle Persönlichkeit und mir gefällt es, dass er für Loveday mehr als nur ein Chef, sondern auch ein guter Freund ist. Der Ort des Antiquariats ist toll gewählt. Am liebsten hätte ich dort auch gerne gearbeitet. Nathan ist wirklich wunderbar. Er hat definitiv Book Boyfriend Qualitäten. Ich fand die Handlung gut durchdacht und hatte nie das Gefühl es wird langweilig. Vor allem am Ende wurde es nochmal richtig spannend, was mich überrascht hat und gleichzeitig auch gefreut hat. Leider auch etwas schockiert hat...

Dass Lovedays und Nathans Beziehung nicht direkt perfekt zu sein schien, war meiner Meinung nach richtig authentisch.. Es wurde gut dargestellt, wie schwierig es für Loveday war sich komplett auf ihn einzulassen und überhaupt zu akzeptieren, dass sie sich in ihn verliebt hatte.

Die Poetry Elemente waren der Hammer. Ich habe die Gedichte geliebt. Gerade sie haben dem Buch Leichtigkeit und aber auch Tiefgang verliehen.

Fazit:


Ich mag Bücher, die aus dem Rahmen fallen und dieses war definitiv eins!
Es ist nun eins meiner absoluten Lieblingsbücher und bekommt 5 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 04.04.2018

Herzzereisend, tragisch

Nur noch ein einziges Mal
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Colleen zählt zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen. Ich liebe ihren Schreibstil.


Inhalt:

Lily lernt Ryle kennen. Einen Mann, der alles ist was sie sich von einem Mann je gewünscht hat. Er sieht ...

Colleen zählt zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen. Ich liebe ihren Schreibstil.


Inhalt:

Lily lernt Ryle kennen. Einen Mann, der alles ist was sie sich von einem Mann je gewünscht hat. Er sieht gut aus, ist Arzt, liebevoll und erfolgreich. Doch sie haben nicht dieselben Vorstellungen vom Leben. Er will weder heiraten noch Kinder bekommen.
Als die beiden sich durch Zufall erneut begegnen, verlieben sie sich trotz ihrer unterschiedlichen Vorstellungen ineinander. Ryle fängt an seine Vorstellungen zu ändern. Lily ist für ihn eine große Liebe.
Doch Lily hat noch einen Vergangenheit. Damals hat sie sich in einen Jungen verliebt, dem sie das Leben gerettet hat. Als ihr Vater sie jedoch zusammen erwischt, verlieren sich die beiden aus den Augen.
Lily begegnet Atlas, dem Jungen von damals, der mittlerweile ein Mann geworden ist. Doch da er ebenfalls jemanden Neues an seiner Seite hat, konzentriert sie sich ganz auf Ryle. Jedoch scheint er nicht so perfekt zu sein, wie Lily denkt.


Meinung:


Das Buch hat mich ab Seite eins gefangen genommen. Die erste Begegnung von Lily und Ryle war einfach so spannend und toll.
Ich muss jedoch sagen, dass mir die zufällige nächste Begegnung der Beiden nicht so gefallen hat.
Das seine Schwester sich ausgerechnet, bei Lily im Laden nach einem Job erkundigt, ist doch etwas zu zufällig.
Trotzdem fand ich, dass Alysha und ihr Mann tolle Charaktere waren. Man konnte sie einfach nur mögen. Auch als Ryle und Lily sich immer mehr ineinander verliebt haben, konnte man sehr gut mit den beiden mitfühlen.
Leider ließ mich das Gefühl nicht los, dass etwas mit Ryle nicht stimmte.
Das mit seinem Bruder war irgendwie auch nicht so ganz nachvollziehbar. Das kam irgendwie so plötzlich. Klar sollte es nicht als eine Art Ausrede für sein Verhalten sein. Kam dem aber nahe.
Der Weitere Verlauf der Handlung hat mir jedoch sehr gut gefallen. Es war realistisch.



SPOILER

Ich fand gut, dass Lily Ryle nicht zurückgenommen hat.
Mehr Handlung mit Atlas hätte ich mir zwar gewünscht, aber da Ryle und Lily im Fokus der Lovestory standen, war es nicht allzu tragisch. Die kurze Andeutung am Ende, war passend und für mich gehören die beiden einfach zusammen.

SPOILER ENDE


Fazit:

Dieses Buch, ist Colleen sehr wichtig und das hat man gemerkt. An einigen Stellen hat es für mich persönlich etwas gestockt. Trotzdem war der Schreibstil wieder so flüssig, wie ich es von Colleen kenne und man konnte das Buch verschlingen.
Fühlt sich so an, als würde man einen alten Bekannten wieder treffen, wenn man ihre Bücher liest. Sie bringt Emotionen so gut rüber, dass ich bei all ihren Büchern mit Tränen zu kämpfen hatte. Auch bei diesem.

Ich geben dem Buch 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 04.03.2018

Richtig gut durchdacht mit überraschendem Ende!

Das Papiermädchen
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Inhalt:

Tom Boyd ist Schriftsteller und hat mit zwei Büchern einen großen Erfolg erzielt. Doch durch eine Trennung fällt er in ein dunkles Loch und hört mit dem Schreiben auf. Seine Fans warten gespannt ...

Inhalt:



Tom Boyd ist Schriftsteller und hat mit zwei Büchern einen großen Erfolg erzielt. Doch durch eine Trennung fällt er in ein dunkles Loch und hört mit dem Schreiben auf. Seine Fans warten gespannt auf den dritten Teil seiner Reihe. Boyd flüchtet sich in Drogen und versucht mit Medikament sein Liebeskummer zu verdrängen.
Bis eines Tages eine junge Frau auftauscht, die behauptet seine Romanfigur Billie zu sein.
Von da an beginnt für die beiden ein Abenteuer mit Höhen und Tiefen.



Bewertung:



Das Cover ist sehr schön gestaltet und auch der Titel klingt interessant und anregend. Zudem gefällt es mir, wenn der Titel im Buch selbst aufgegriffen wird, was hier der Fall war.

Ich liebe Mussos Schreibstil! Ich habe zwar bis jetzt nur einen Roman von ihm gelesen, aber auch hier findet sich all das wieder; was mich so fasziniert hat. Er kann so gut beschreiben und verbindet die Handlung mit so vielen Details und Informationen. Man bekommt von den Charakteren in kürzester Zeit ein so gutes Bild, unglaublich.
Auch das Element das Tom und seine beiden Freunde aus einem Gangviertel kommen, finde ich spannend.
Die Handlung ist super.

Wobei ich mich mehrfach gefragt habe, ob dieses Buch wirklich als Jugendbuch durchgehen kann. Gerade durch seinen Schreibstil dauert es eine Weile bis man sich mit dem wuchtigen Details abgefunden hat und in einen guten Lesefluss kommt. Für Jüngere ist es vielleicht noch etwas schwieriger in das Buch einzusteigen.

Tom Boyd ist ein interessanter Mann und ich habe sehr gerne seine Geschichte verfolgt. Bille hingegen konnte ich zu beginn des Buches irgendwie nicht so ganz sympathisch finden. Ich wusste aber nicht woher, dieser Unmut ihr gegenüber herkam. Mittlerweile habe ich eine starke Vermutung, welche eng mit dem Ende verbunden ist.
Die Liebesgeschichte der beiden konnte ich ebenfalls nicht ganz nachvollziehen, das ging mir irgendwie plötzlich viel zu schnell. Es war zwar schon logisch, aber da es kein reiner Liebesroman sein sollte, finde ich das nicht allzu tragisch.

Das Ende war sehr aufschlussreich und einfach nur grandios!

Ich habe damit überhaupt nicht gerechnet. Zu beginn war ich echt skeptisch, ob Billie überhaupt wirklich existierte oder Tom sie sich nur einbildete. Irgendwann im Verlauf des Buches habe ich angefangen fest daran zu glauben, dass Billie tatsächlich aus dem Buch in die reale Welt gefallen war. Ich hatte mit Tom mitgefühlt, als Bille einfach wieder verschwunden war.




Spoiler!!

Daher habe ich auch nicht damit gerechnet, dass sie gar kein Erzeugnis von Fantasy war, sondern einfach angestiftet wurde, Billie zu spielen.


(Spoiler Ende)



Diesen Wechsel zwischen Fantasy und Realität fand ich phänomenal. Auch dass das Buch von einem Autor handelt, der Bücher schreibt hatte seinen Reiz.

Wer auf ein überraschendes Ende hofft, ist mit dieser Geschichte gut bedient.

Ich habe dem Buch daher 5 Sterne gegeben. An manchen Stellen hatte es zwar leichte Kritikpunkte, aber alles in allem, war es ziemlich perfekt.


Veröffentlicht am 22.02.2018

Alles entwickelt sich

Zoom
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Der Schreibstil ist einzigartig. Ich musste oft schmunzeln. Die Story ist leicht, hat Charakter und Humor. Es lohnt sich zu lesen.

Ich bin gut in die Handlung rein gekommen. Ein Pluspunkt war auf jeden ...

Der Schreibstil ist einzigartig. Ich musste oft schmunzeln. Die Story ist leicht, hat Charakter und Humor. Es lohnt sich zu lesen.

Ich bin gut in die Handlung rein gekommen. Ein Pluspunkt war auf jeden Fall das Setting, da ich mit Frankfurt sehr vertraut bin. Auch die Fotografie ist einer der Punkte, wieso mich dieses Buch so gefangen hatte. Ich wollte es kaufen und lesen. Die Geschichte dahinter erfahren.

Dazu hat auch das Cover verleitet. (Nicht das mit der quasi optischen Täuschung.)

Auf der Ausgabe, die ich habe. Ist ein Mädchen und ein Junge abgebildet. Sie lachen und ihre Köpfe sind sehr nah beieinander. Um sie herum ist alles verschwommen, dargestellt. Die Farbe grün durchzieht, das ganze Cover. Erstaunlich ist, dass Grün kein meiner Lieblingsfarben ist, mich das Cover trotzdem angesprochen hat. Der Klappentext hat mich ebenfalls dazu angeregt, direkt in die Handlung eintauschen zu wollen.
Ähnlich wie ein Artikelüberschrift, die den Leser einfangen soll.

Nun zur Handlung. Es wird klar, dass es auf der einen Seite Paula gibt, die Chefredakteurin der Schülerzeitung ist, recht beliebt ist und dann gibt es noch Till. Einen Typen, der immer mit seiner Kamera rumläuft, den aber eigentlich niemand großartig beachtet.

Trotz Jugendbuch erwartet man nun eine Liebesgeschichte. Diese ist zwar auch immer mal wieder kurzweilig da, aber nicht das Hauptelement der Handlung. Zumindest nicht in dem Ausmaß, indem ich sie erwartet habe. Leser, die also eine ausgeschmückte Lovestory erwartet haben, kommen eher weniger auf ihre Kosten.

Das Ende hat zwar einen Abschluss, für mich jedoch wollte irgendwie noch die Frage geklärt werden: Wer hat die Geschichte denn nun erzählt?

Der Erzähler wirkt mit jeder Seite sympathischer. Man merkt schnell, dass er von der Wahrheit erzählt. Ich fand gerade dieses Konzept des Unbekannten recht interessant. Er gehört zu der Handlung die Protagonisten kennen ihn, nur der Leser weiß nicht wer er wirklich ist. Da er bei den Jungs im Zimmer geschlafen hat, gehe ich mal davon aus, dass er ein Junge ist.
Anfangs dachte ich zuerst, dass es sich um die Autorin handeln könnte bzw. gewissermaßen nimmt er diese Rolle indirekt ein, indem er Till und Paulas Geschichte erzählt.

Trotzdem finde ich, dass auch so gut gelungen ist. Durch den Erzähler wurde eine leichte Distanz zu Till und Paula aufgebaut und trotzdem konnte man sich bestens in sie hineinversetzten. Es war keine unangenehme Distanz.

Ich hab dem Buch daher 3,5 Sterne geben. Mit etwas Augen-zu-drücken könnten es auch noch 4 Sterne sein.
Immerhin muss sich nicht alles um die Liebe drehen, das Buch zeigt, dass es auch nur ums Verlieben gehen kann.

Das Buch hatte für mich die Botschaft: dass es mehr zählt, zu zeigen wer man wirklich ist, als es zu verstecken. Das man auch schwierige Entscheidungen (zB. eine Beziehung beenden) treffen muss und sich dabei nicht verlieren darf. Dass sich mit der Zeit alles entwickelt.