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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.03.2019

ich bin begeistert….

Wald tut gut!
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Die beiden Autoren nehmen den Leser von der ersten Seite an mit auf einen geführten Sparziergang durch den Wald, erläutern, wie man sich ihm nähert, was es alles zu entdecken gibt, geben am Ende des Buches ...

Die beiden Autoren nehmen den Leser von der ersten Seite an mit auf einen geführten Sparziergang durch den Wald, erläutern, wie man sich ihm nähert, was es alles zu entdecken gibt, geben am Ende des Buches sogar Steckbriefe einzelner Bäume und Rezepte preis.

Nach und nach erfährt man, was „Waldbaden“ ausmacht, jenem Eintauchen in die Waldatmosphäre, das unter anderem auch ein langsamer, achtsamer, geführter Spaziergang zur Förderung der Gesundheit durch den Wald sein kann und, bei dem die Sinne geweckt werden, Verbindung zur Natur aufgenommen wird. Man entschleunigt und entspannt, löst sich von seinen tagtäglichen Stressoren.

Das Buch bietet in verschiedenen Erzählsträngen sachliche Informationen und ( grün gedruckt bzw. hinterlegt) zahlreiche Anregungen und Übungen, beispielsweise Visualisierungs-, Atem-, Achtsamkeits-, Meditations-, Reflexionsübungen oder eine sehr gute Anleitung der Gehmeditation, die ich aus den Büchern Thich Nhat Hanhs bereits kenne. Dabei sind sowohl Texte als auch die vielen wunderschönen Fotos äußerst stimmungsvoll, entschleunigen beim Lesen und Ansehen, so dass sich schon bei dieser kleinen, eher theoretischen Waldführung körperliches und geistiges Wohlbefinden einstellt; es wirkt schon beim Schauen und Erinnern, an viele Erlebnisse, die man beispielsweise als Kind hatte, als man noch gedankenlos und zeitunabhängig in die Natur ein- und abtauchen konnte….

Zudem werden viele weitere Aspekte, wie beispielsweise Waldpädagogik, Kraftorte, Phasen der Streßreaktion, Nicht-Tun und Achtsamkeit oder die „Bewegung“ des Waldbadens in unterschiedlichen Ländern betrachtet, wobei ich gerade jene aus dem asiatischen Raum äußerst interessant fand.

Mich hat dieses Buch von der ersten Seite an für sich eingenommen; es ist so stimmig geschrieben, erklärt ganz wunderbar und läßt schon beim Lesen entschleunigen. Die vielen Erläuterungen, Übungen und Anregungen sprechen tief im Inneren an und lassen einem gar keine andere Wahl, als sich auf das baldige ( und regelmäßige) Abtauchen und Abschalten im Wald zu freuen….

Veröffentlicht am 03.03.2019

genau richtig zur neuen Gartensaison

Kräutersalz
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Renate Leitner führt in Grundlagenwissen zu verschiedenen Salzen und Anreicherung dieser mit verschiedenen (Un-) Kräutern ein. Hierzu hat sie viele selbst erprobte Rezepte gesammelt, die alphabetisch sortiert ...

Renate Leitner führt in Grundlagenwissen zu verschiedenen Salzen und Anreicherung dieser mit verschiedenen (Un-) Kräutern ein. Hierzu hat sie viele selbst erprobte Rezepte gesammelt, die alphabetisch sortiert sind. Neben den Geschmacksmischung finden sich auch Anregungen zum Einfärben, beispielsweise mit Blüten. Zudem werden einige Salz-Kräuter-Mischungen durch weitere Zutaten, beispielsweise Algen, angereichert.

Die Vielfalt der Würzmischungen finde ich schon beeindruckend; da werden Kompositionen geschaffen, die ich so selber niemals kreiert hätte und sehr ansprechend finde. Sehr hilfreich finde ich auch den Salzkalender, in dem die Rezepte in ihrer Herstllung nach Monaten geordnet wurden sowie das Kapitel zum Konservieren der Kräuter. Zudem gefällt mir ausgesprochen gut, dass neben den ausführlichen und gut bebilderten Rezepten immer wieder auf grau hinterlegten Seitenstreifen mit Portraits der verwendeten Pflanzen, nicht nur verwendete Pflanzenteile, sondern auch Zubereitung, empfohlene Tagesdosis, Konservierungsmöglichkeiten sowie ( ganz besonders wichtig!) Standort und Sammelhinweise angegeben werden. Diese Kombination macht dieses Buch so hilfreich, so dass auch eher Unerfahrene Kräutersammelnde die Vielfalt der Rezepte sehr gut mit Selbstgesammeltem nutzen können. Erfahrene werden diese Sammlung auch hoch schätzen, für den Eigengebrauch und auch, um die Kräutersalze zu verschenken, wofür auch einige Dekovorschläge aufgezeigt werden.

Die Rezepte sind vielfältig und gut bebildert. Insgesamt finde ich das Buch sehr informativ, hilfreich und inspirierend; alles wurde anschaulich und leicht verständlich erklärt.

Veröffentlicht am 01.03.2019

gute Auswahl verschiedener leicht herzustellender Reinigungsmittel

Putzen ganz natürlich!
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Unterteilt in die Kapitel Badezimmer, Schlaf- und Wohnzimmer, Waschküche sowie Garage & Schuppen finden sich mehr als 100 Rezepte für selbsthergestellte, natürliche und umweltfreundliche Reinigungsmittel. ...

Unterteilt in die Kapitel Badezimmer, Schlaf- und Wohnzimmer, Waschküche sowie Garage & Schuppen finden sich mehr als 100 Rezepte für selbsthergestellte, natürliche und umweltfreundliche Reinigungsmittel. Grob einteilen könnte man die verwendeten Zutaten in elf Hauptinhaltsstoffe, wie beispielsweise Brandtweinessig, Natron, Flüssig- oder Kernseife, Zitronensäure oder verschiedene Öle; aber auch das nicht ganz so harmlos zu verarbeitende Borax, das ich sowieso bereits nutze, werden verarbeitet.

Bei derart wenig Grundzutaten liegt es auf der Hand, dass einige Kombinationen ähnlich anmuten, nur in der Dosis der ein oder anderen Zutat oder dem zugefügtenätherischen Öl etwas variieren. Das finde ich so auch ganz in Ordnung, denn ich möchte zu Hause gar nicht eine Unmenge an sonst benötigten verschiedenen Zutaten lagern, wohlmöglich sogar noch für Jahre im Voraus.

Meine Favoriten sind die Edelstahlpolitur, das flüssige Spülmaschinenmittel und, auch wenn wir soetwas überhaupt nicht benutzen, das natürliche Handdesinfektionsmittel, weil sowohl Zutaten als auch Zubereitung sehr pfiffig sind. Jedes Rezept wird auf einer Seite leicht verständlich vermittelt, auf der gegenüberliegenden Seite findet sich ein professionelles Foto des fertigen Reinigungsproduktes.

Wer schon seit Längerem seine Putzmittel herstellt, wird dazu kein Buch mehr benötigen, wer jedoch noch gar nicht oder nur einzelne Putzmittel hergestellt hat, findet in diesem Buch eine überraschende Vielfalt, aus der er seine Favoriten auswählen kann; egal ob flüssig oder fest – es finden sich sogar Rezepte für Spül- und Waschmaschinentabs. Einige Rezepte, wie beipielsweise die der feuchten Bildschirmreinigungstücher, sind für mich nicht ganz so ansprechend, bei denen ich jedoch sicher bin, dass andere sie lieben werden. Bei einigen Rezepten handelt es sich um Mittel, die schon meine Grossmutter benutzt hat, die vielleicht manche noch kennen und die bei anderen in Vergessenheit geraten sind. Schön, dass sie in dieser Rezeptsammlung mit aufgenommen wurden; sie würden sonst fehlen.

Insgesamt finde ich die Sammlung der über 100 Rezepte sehr ansprechend; sie lassen sich leicht nacharbeiten, wirken und bieten eine gute Auswahl.

Veröffentlicht am 27.02.2019

sehr anschaulich erklärt

50 grüne Dekoideen
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Catherine Delvaux vermittelt zunächst Grundlagenwissen über Pflanzenbedürfnisse, verschiedene Pflanzgefäße samt deren sinnvoller Verwendung.


Nach Pflanzgefässen sortiert werden dann Pflanzensemble vorgestellt, ...

Catherine Delvaux vermittelt zunächst Grundlagenwissen über Pflanzenbedürfnisse, verschiedene Pflanzgefäße samt deren sinnvoller Verwendung.


Nach Pflanzgefässen sortiert werden dann Pflanzensemble vorgestellt, insgesamt 50: für Pflanzgläser und Mooskugeln, für hängende Gärten, für originelle Pflanzgefässe sowie für Pflanzschalen und Kübel. Die aufgezeigten Beispiele haben als Schwerpunkt Kakteen und Sukkulenten; es finden sich aber auch andere Pflanzensembles, auch für draussen.

Jeder Pflanzvorschlag wird auf zwei Seiten vorgestellt, eine davon zeigt ein ganzseitiges Foto der fertigen Bepflanzung samt der Pflegehinweise in einer weissen Blüte. Auf der anderen Seite erhält man die sehr schön gestaltete Anleitung: Alles, was man benötigt, ist abgebildet und mit Untertiteln bezeichnet. Dem folgt eine punktgenau Gestaltungsanleitung samt dem genaueren Pflanzzeitpunkt.
Jede dieser Anleitungen wurde äußerst schön gestaltet und ergibt eine kreative Bepflanzung, die man aber nach eigenem Gutdünken ( und vielleicht auch einer kurzen Beratung über die entsprechende Bedürfnisse anderer Pflanzen) variieren kann, denn Zusammengepflanztes sollte schon aufeinander abgestimmt sein.



Mir persönlich gefallen die Arrangements, in denen Kakteen und Sukkulenten gepflanzt werden, da ich diese und auch Seerosen gerade als Bonsais ziehen möchte. Hierfür finde ich auch die Anleitung zur Herstellung der eigenen Bonsai-Erde sehr hilfreich. Zudem sprechen mich die bepflanzten Kokedamas ( Mooskugeln) sehr an; gerade habe ich in einem Buch über das Entspannen und Abschalten im Wald über diesen Trend, der aus Japan kommt, gelesen und hatte vor, mir auch ein Kokedama herzustellen; da kommen diese Anleitungen genau richtig.



Für mich waren die einzelnen Anleitungen interessant und auch gut nachvollziehbar, jedoch nicht überwiegend neu oder aufregend.
Ich konnte etliche pfiffige Ideen entdecken, , die sich aber ganz leicht umsetzen lassen und sehr dekorativ aussehen.
Insgesamt finde ich dieses äußerst schön gestaltete Buch sehr hilfreich und inspirierend; selbst Gärtner mit zwei linken Händen finden hier ganz leicht nachzuarbeitende Pflanzanleitungen, die sehr ansprechend wirken.

Veröffentlicht am 26.02.2019

schön illustriert, die Rezepte fallen jedoch eher enttäuschend aus

Von Einfach zu Brillant KIDS
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Vorab: ich sammle die schönen Kochbücher der Donna Hay, in denen nicht nur einfache, sondern in unterschiedlichen Schwierigkeits- und Aufwändigkeitsstufen manchesmal atemberaubende Kreationen aufgezeigt ...

Vorab: ich sammle die schönen Kochbücher der Donna Hay, in denen nicht nur einfache, sondern in unterschiedlichen Schwierigkeits- und Aufwändigkeitsstufen manchesmal atemberaubende Kreationen aufgezeigt und erklärt werden. So hatte ich mich auch diesesmal wieder auf ihr neues Kochbuch gefreut, das speziell Genussgerichte für Kids benhalten soll.

Im üblichen, großen Format, wie gewohnt, sehr hochwertig verarbeitet und illustriert, finde ich dieses Buch auf den ersten Blick auch sehr ansprechend. Beim Durchblättern und Rezeptedurchschauen - lesen muss man da eigentlich nicht viel, da stets selbsterklärend - bin ich von diesem Buch nicht ganz so begeistert, wie von seinen Vorgängern. Der Untertitel " Gesunder Genuss für kleine und große Köche" läßt vermuten, dass Kinder mit diesem Kochbuch alleine kochen sollen können und ich frage mich, wozu das gut sein soll. Als Mutter / Elternteil mag man doch mit seinem Nachwuchs gerne zusammenkochen, sich gegenseitig zur Hand gehen und dem Kind lieber ein unterstützendes learning-by-doing anbieten als ein Buch auf den Tisch zu legen und das Kind im Einzelkämpfermodus zurückzulassen. Wenn ich also mit dem Kind zusammen die enthaltenen Rezepte zubereiten will, kommen in mir Zweifel auf, für wie beschränkt die Autorin mich halten muss.

Da findet sich beispielsweise ein doppelseitiges Rezept, wie man ein Ei weichkocht ( eine Seite zeigt ein großes Foto der zubereiteten Speise = Ei); auch für Smoothies und Co oder belgte Brote brauche weder ich noch mein Kind eine Anleitung. Solche Basics haben wir bereits im Freestyle seit sie 2 Jahre alt war gemeinsam gezaubert - einfach aus dem Hut, mit dem, was wir im Vorrat hatten.

Die im Buch vorgestellten Rezepte sind eingeteilt in

.- "Frühstück" : z.B. pancakes, weichgekochte Eier, Smoothies und Shakes, Omeletts, selbst zusammengeschüttete Granola

- "Mittag": z.B. diverse Pizza /-schnecken, immerhin aus selbst hergestelltem Teig, diverse Fertigtortillas "Füll"-Rezepte,, gefüllte Toastscheiben-Körbchen, diverse Reisbällchen

- "Abends": z. B. diverse Huhn-in-Stücken in Fettpfanne mit anderen Zutaten-Rezepte, Chicken Nuggets mit Joghurt, in Wraps oder im Salat, Hackbällchen in Tomatensauce, im Brötchen oder auf Couscous, Fladenbrot-Pizza mit Mozzarella, mit Zucchini, mit Schinken oder mit Schinken-Ananas.


Gerade bei den hier aufgeführten Beispielen für Abendessen kommen die Serien-Rezepte, wie man sie aus anderen Büchern der Autorin kennt, zum Einsatz, jedoch leider ohne wirkliche Steigerung des Schwierigkeitsgrades. Wirklich viel Neues oder gar Aufregendes kann ich leider nicht finden. Viele der Rezepte würde ich als Fast Food bezeichnen und bin schon etwas enttäuscht, dass eine bekannte Köchin ausgerechnet solche Rezepte wählt um Kindern gesunden Genuss näherzubringen. Nicht nur dass die Rezepte sehr brot-/ weissmehl- und zuckerlastig daherkommen und vergleichsweise wenig Gemüse beinhalten, sie könnten auch weitaus kreativer sein.
Da finden sich als Naschereien beispielsweise Popcorn, in Tüten in der Microwelle zubereitet, auch als Serie::

Rezept 1: Popcorn natur, Rezept 2: Popcorn mit Schoko-Kokos, Rezept 3 Popcorn mit Ahorn-Sirup-Butter, Rezept 4: Popcorn mit Zimt, Rezept 5: Limetten-Chilli-Popcorn - 5 Seiten machen diese Rezepte aus, obwohl sich nur eine Zutat ändert - beim Eis genau das Gleiche. Seite um Seite wirde mit "neuem" Rezept gefüllt, obwohl reichen würde Zutat X kann man auch durch Zutat Y ersetzen. Das macht das Buch wesentlich umfangreicher als es inhaltlich tatsächlich ist. Die Fotos sind, wie gewohnt, sehr gelungen, professionell und gestalten das Buch hochwertig.


Ich muss gestehen, dieses Buch begeistert mich nicht wirklich; die Rezepte sind so simpel, dass man sie auch ohne Rezept hinbekommt. Bei uns heissen diese selbst zubereiteten Fast Food Varienten eher Verlegenheitszubereitung als Kochen. Ich hätte verschieden schwierige, gerne auch aufeinander aufbeuende Rezepte erwartet, an die ich allerdings einen höheren Anspruch an gesunde Zutaten gestellt habe. Mir reicht es nicht aus, ein bisschen Gemüse auf ein fertig gekauftes Fladenbrot zu streuen und mit Käse als Pizza zu backen oder Hackbällchen zu braten und laut Rezept auf ein Brötchen zu legen. Schade, das kann die Autorin doch ganz anders und es wäre auch ein wichtiger und richtiger Schritt gewesen, wirklich gesunde Genussrezpte für Kinder in diesem Buch zu verbreiten.