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Veröffentlicht am 16.04.2018

365 Briefe von Gott

In meiner Hand geborgen
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365 Briefe von Gott

Mit „In meiner Hand geborgen“ präsentiert Martina Merckel-Braun ein kleines, weit mehr als fünfhundert Seiten zählendes dickes Büchlein im praktischen Kleinformat A6, das in jeder ...

365 Briefe von Gott

Mit „In meiner Hand geborgen“ präsentiert Martina Merckel-Braun ein kleines, weit mehr als fünfhundert Seiten zählendes dickes Büchlein im praktischen Kleinformat A6, das in jeder Handtasche Platz findet.

Der Untertitel weist bereits klar und deutlich darauf hin, was den Leser hier erwartet – nämlich 365 Andachten, eine für jeden Tag des Jahres, deren ausgewählte Texte sich quer durch die gesamte Bibel bewegen.

Nach der Angabe des jeweiligen Tagesdatums, dekoriert mit einem Blumen-Ornament, folgt das jeweilige Zitat aus der Bibel, auf das sich der nachfolgende Text in Folge bezieht. Die meist einseitigen Ausführungen wurden in Form eines Briefes mit der vertraulichen Anrede „Du“ verfasst, weshalb vermutlich als zweiter Untertitel der Wortlaut „365 Briefe von Gott“ gewählt wurde.

Es wird in sehr ermutigenden und aufbauenden Worten auf die angeführte Bibelstelle eingegangen und auf die Umsetzung im Alltag Bezug genommen. Den Abschluss bildet ein weiteres, zum Tagesthema passendes Bibelzitat.

Die täglichen „Briefe von Gott“ sind aufgrund ihrer Kürze auch in einem anspruchsvollen Alltag leicht integrierbar. Sie regen zur Reflektion an – wirken nachdenklich machend, aufmunternd und bereichernd. Zudem animieren die Auszüge aus der Bibel dazu, die entsprechenden Stellen nachzuschlagen und sich eingehender mit dem Tagesthema zu beschäftigen – meines Erachtens ein gelungener Einstieg für die tägliche „Stille Zeit“.

Interessanterweise durfte ich bereits an ganz bestimmten, für mich bedeutsamen Tagen des diesjährigen Kalenderjahres feststellen, dass der Themenbereich und die nachfolgenden Ausführungen perfekt zu meiner aktuellen Situation passten.

„In meiner Hand geborgen“ ist ein sowohl inhaltlich, als auch durch seine optische Aufmachung absolut gelungener Jahresbegleiter, der mir ausgezeichnet gefällt und den ich uneingeschränkt weiter empfehle!


Veröffentlicht am 16.04.2018

Wir bleiben eine Familie, organisieren uns aber anders

Tabu Trennung
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Wir bleiben eine Familie, organisieren uns aber anders

„Ist eine gescheiterte Ehe Sünde?“ – „Natürlich! Die Frage ist nur, was die größere Sünde ist. Eine Beziehung zu beenden oder in einer nicht funktionierenden ...

Wir bleiben eine Familie, organisieren uns aber anders

„Ist eine gescheiterte Ehe Sünde?“ – „Natürlich! Die Frage ist nur, was die größere Sünde ist. Eine Beziehung zu beenden oder in einer nicht funktionierenden Beziehung zugrunde zu gehen. Ich kann mich manchmal nur zwischen zwei Wegen entscheiden, die beide sichtbar nicht die besten sind – und bei denen ich eine menschliche Einschätzung brauche. Was ist der dem Leben dienlichere Weg? Für mich – und für andere?“

„Das ist die Person, die Gott mir geschenkt hat.“
Wenn die große Verliebtheit sich legt und nach dem Eintritt in den gemeinsamen Ehealltag die ersten Zweifel, die ersten aufkommenden Probleme und Uneinigkeiten zu einer ernsthaften Krise führen, kann diese Aussage durchaus angezweifelt werden. Obgleich man in einer christlichen Ehe das Zueinander-Stehen „bis dass der Tod uns scheidet“ verspricht, ist diese Umsetzung dennoch nicht immer durchführbar.

Der Journalist, Theologe und Buchautor Daniel Schneider macht Trennung und Scheidung zum Thema dieses christlichen Sachbuches. Er hinterfragt die Gründe, weswegen Paare sich entschließen, zukünftig getrennte Wege zu gehen.

Der Autor ist in seinen Ausführungen um Subjektivität bemüht und lässt in seinem Buch drei Männer, eine Frau und ein Ehepaar zu Wort kommen, die ihre persönlichen Erfahrungsberichte offen und selbstkritisch erzählen.

Da Daniel Schneider Gott als Schöpfer der Welt und der gesamten Menschheit betrachtet, hinterfragt er auch „die Beziehungsidee Gottes“, die „einzige wahre Liebe“ und „das Scheitern“. Er thematisiert den gesunden Umgang mit dem Thema Scheidung und den Weg zu einer möglichen neuen Partnerschaft. Es geht ihm in diesem Buch um die Empfindungen und Erinnerungen seiner Gesprächspartner, die er in einfachem, direktem Schreibstil präsentiert. Beziehungsgeschichten aus der Bibel werden ebenso eingebaut, wie Details aus schweren Zeiten in der Beziehung seiner Interviewpartner.

Besonders gelungen empfand ich die Aussagen des Autors zur Lektüre der Bibel – zum persönlichen Zugang dazu und zur Möglichkeit, in jeder Lebenssituation etwas Relevantes und Individuelles zu entdecken. Er schreibt hierzu: „Die Aussagen der Bibel und die Wesensmerkmale des christlichen Glaubens funktionieren nur, wenn ich sie in meinem persönlichen Leben und auf mein Leben anwenden kann.“

Abschließend möchte ich jedoch dem Autor widersprechen, der auf der ersten Seite dieses Buches der Meinung ist, dass es „einfach keine andere Möglichkeit gibt, als dieses Buch mit „Scheiße“ zu beginnen“. Ich finde es im Gegenteil sehr schade, dass Fäkaljargon auch im gedruckten Wort schon lange Einzug gehalten und in Büchern immer häufiger verwendet wird.

FAZIT: „Tabu Trennung“ ist eine sehr interessante und meines Erachtens sehr gut gelungene Lektüre, die tiefere Einblicke in das Gedanken- und Gefühlsleben von Betroffenen erlaubt. „Ja, Gott möchte grundsätzlich, dass zwei Menschen, die Ja zueinander gesagt haben, ein Leben lang zusammenbleiben und dass die Ehe geschützt wird. Aber er sagt nicht, „auch wenn es gar nicht mehr geht, nach allen Bemühungen: „ihr müsst zusammenbleiben, koste es, was es wolle.“

Veröffentlicht am 16.04.2018

Selbst die weiteste Reise beginnt mit dem ersten Schritt

Unterwegs mit dir (1)
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Selbst die weiteste Reise beginnt mit dem ersten Schritt

„Die geistliche Reise ist eine Pilgerreise für Menschen, die Gott näherkommen wollen. Diese Reise ist für alle gedacht, die unzufrieden sind mit ...

Selbst die weiteste Reise beginnt mit dem ersten Schritt

„Die geistliche Reise ist eine Pilgerreise für Menschen, die Gott näherkommen wollen. Diese Reise ist für alle gedacht, die unzufrieden sind mit einem Leben an der Oberfläche und die das Herz Gottes besser kennenlernen wollen. Wir möchten Sie mit vielfach erprobten, geistlichen Übungen bekannt machen, die dem Zweck dienen, einen heiligen Raum zu schaffen für Gott.“

So lautet der Werbetext des New Hope-Zentrums für den Kurs „Geistliche Reise“. Im vorliegenden Roman der Autorin Sharon Garlough Brown spricht dieser Flyer vier unterschiedliche Frauen an, die vier Protagonistinnen dieses Buches.

Die 46jährige Margaret Fowler Crane aus Kingsbury in Michigan trauert um die Liebe ihres Lebens, deren frühen Tod sie niemals verwunden hatte. Nachdem ihr einziges Kind Rebecca ans College nach London ging und vor kurzem auch noch ihre Mutter starb, fehlt Margaret der Lebenssinn und sie fühlt sich einsam.

Mara Garrison ist 50 Jahre alt und lebt in einer lieblosen Ehe. Ihre Söhne und ihr Ehemann erwarten, dass sie sich um alles kümmert, sprechen aber kaum mit ihr. Mara wird nicht wertgeschätzt, sondern ausgenutzt. Hinter ihrer schillernden Fassade mit auffälliger Kleidung und ebensolchen Accessoires, einem massigen Körper und einer mit glucksenden Lachen zur Schau getragenen Selbstsicherheit verbirgt sich ein zutiefst verletztes kleines Mädchen, das in ihrem Leben Schlimmes durchmachen und wiederholt Ablehnung erfahren musste.

Hannah Shepley ist Pastorin in der Westminster Church in Chicago und nach 15jährigem Dienst erschöpft und ausgelaugt. Ihr wohlmeinender Vorgesetzter schickt sie auf eine neunmonatige Auszeit, in der sie zur Ruhe kommen und Gott auf eine ganz neue Weise begegnen soll.

Das jüngste Mitglied der Gruppe ist die 26jährige Doktorandin Charissa Sinclair, die von einem Dozenten aufgefordert wurde, ihrer persönlichen Beziehung zu Gott größere Beachtung zu schenken. Als ausgeprägte Perfektionistin mit starkem Kontrollzwang möchte sie den Anforderungen des Professors unverzüglich Folge leisten. Sie beschließt ebenfalls, an dem Kurs teilzunehmen.

Sharon Garlough Brown präsentiert im vorliegenden Buch vier meisterhaft charakterisierte Frauen, die dem Ruf zu einer Veränderung in ihrem Glaubensleben folgen und deren Lebenswege sich im New Hope-Zentrum kreuzen. Unter der liebevollen Leitung der warmherzigen Katherine Rhodes beginnt jede der Frauen, tiefe Erkenntnisse zu gewinnen. Auf die im Buch beschriebenen geistlichen Übungen wird sehr ausführlich eingegangen. Sie stellen meiner Meinung nach ein äußerst wertvolles Instrument für den Leser dar, sich ebenfalls an dieser geistlichen Reise zu beteiligen.

Die Entwicklung der vier Frauen wurde sehr gut dargestellt, ihre Lebensgeschichten sind mit dem Inhalt des Buches verwoben und ihre innersten Hoffnungen, Sorgen, Ängste und Nöte werden behutsam angesprochen und nach und nach aufgeblättert.

Fazit: „Unterwegs mit dir“ ist nicht nur ein Roman über eine Glaubensreise, sondern in erster Linie eine sehr wertvolle Anleitung, sich als Leser dieses Buches selber auf den Weg zu machen, geistliche Disziplinen zu entdecken und die eigene Beziehung zu Gott zu vertiefen. Ich persönlich empfand dieses Buch als eine kostbare Perle, einen Ratgeber von unschätzbarem Wert, den ich sicher noch sehr oft zur Hand nehmen und mich darin vertiefen werde. Uneingeschränkte Leseempfehlung und fünf Bewertungssterne für dieses tolle Buch!

Veröffentlicht am 16.04.2018

Sind wir bereit, als Fräulein Wundervoll zu leben?

Fräulein Wundervoll
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Sind wir bereit, als Fräulein Wundervoll zu leben?

„Es ist so traurig. Ich bin umgeben von frustrierten Frauen, die ihr Leben lang nur die Ansprüche anderer erfüllt haben und nun merken, dass es zu spät ...

Sind wir bereit, als Fräulein Wundervoll zu leben?

„Es ist so traurig. Ich bin umgeben von frustrierten Frauen, die ihr Leben lang nur die Ansprüche anderer erfüllt haben und nun merken, dass es zu spät ist, das Ruder noch einmal herumzureißen und ihre Berufung zu leben!“ Diese Worte trafen mich zutiefst, und ich wusste: Meine Zeit ist jetzt! Wenn ich nicht an meinem Leben ändere, werde ich eine genauso alte, frustrierte und unzufriedene Frau! (Elena Schulte)

Elena Schulte ist auf der Suche. Sie sucht Antworten auf die Frage nach der eigenen Identität. In diesem Buch lädt sie ihre Leser dazu ein, sie auf ihrer Suche zu begleiten. Sie regt an, fordert heraus, inspiriert. Und sie vermittelt Zugang zu „Gottes liebevollem Blick auf uns“.

Auf insgesamt sechs Buchkapiteln und über 180 Seiten macht sie eine Bestandsaufnahme der eigenen Person, stellt Fragen zum eigenen Ich, thematisiert die „alten Antreiber“ und plädiert für eine Veränderung, für ein „Tun zum Sein“, befasst sich mit Ängsten und macht Mut für den ersten Schritt in die richtige Richtung. Jedes der insgesamt sechs Kapitel dieses Buches beginnt mit einer Abbildung des eindrucksvollen Buchcovers, wo eine Frau mit langem Haar vom Betrachter abgewendet steht und im Begriff ist, sich eine Krone auf ihr Haupt zu setzen. Das „Fräulein Wundervoll“, das diesem Werk aus der Feder Elena Schultes den Titel verleiht, ist jedoch keine fiktive Person. Die Autorin gestattet ihrer Leserschaft vielmehr Einblicke in ihr eigenes Leben, in ihre persönliche Identitätssuche und lässt sie an den daraus resultierenden Erkenntnissen teilhaben. Nach einer entsprechenden Kapitelübersicht ist jeweils ein Zitat einer bekannten Persönlichkeit angeführt, das thematisch zu den Ausführungen der Autorin passt. Zwischendurch listet sie immer wieder tiefgründige und zum Teil durchaus „unbequeme“ Fragen zur Selbstreflektion auf. Der Grundtenor lautet: „Was macht mein Leben aus – und was macht mich aus?“ Diesem Gedanken geht die Autorin im Verlauf ihrer Abhandlung auf den Grund.

Elena Schulte schreibt mitreißend und gibt vieles von sich und ihrem Alltag preis, ihre sympathische und nette Ausstrahlung durchdringt den gesamten Inhalt dieses Buches. Ich konnte mich in sehr vielen Bereichen wiedererkennen und hatte oftmals das Gefühl, meine eigenen Gedanken und Gefühle in diesem Buch vorzufinden. Zudem fühlte ich mich von Elena Schulte permanent angesprochen und musste unweigerlich sehr viele Aussagen aus meiner eigenen Erfahrung bestätigen. Die Argumente der Autorin waren für mich durchwegs nachvollziehbar.

In diesem Buch kommen auch die praktischen Ansätze nicht zu kurz. Die Autorin erläutert diese auch ausführlich. Immer wieder ertappte ich mich beim Lesen dabei, zustimmend zu nicken, viele Gedanken, Emotionen und Verhaltensweisen kamen mir durchaus bekannt vor. Besonders aufgefallen ist mir dies bei den „Antreibern“ und den Versuchen, hier entgegen zu steuern sowie den Versuchen, das eigene Denken und Handeln nachhaltig zu verändern.

Elena Schulte schreibt am Ende ihrer Ausführungen: “Ich stehe – genau wie Sie – täglich vor der Herausforderung, gute Gedanken auch zu leben, neue Vorsätze in die Tat umzusetzen, den Alltag nicht die Oberhand gewinnen zu lassen und immer wieder auf Gott und sein Wort zu fallen. Ich bin wie Sie eine Reisende und hoffe, dass ich Ihnen durch dieses Buch für eine Weile zur Weggefährtin werden konnte.“

Dieser Vorsatz ist der Autorin zumindest bei meiner Person absolut gelungen. Elena Schulte war eine „wundervolle“ Weggefährtin und ich habe sie auf ihrer Entdeckungsreise nur allzu gerne ein Stück des Weges begleitet. Dieses Buch war ein höchst motivierendes Leseerlebnis, bei dem Elena Schulte mir direkt aus dem Herzen sprach.

„Fräulein Wundervoll“ ist ein Buch, geschrieben von einer Autorin, die diesen Ausdruck getrost auch für ihr Buch beanspruchen darf: „Wundervoll!“

Veröffentlicht am 16.04.2018

Eine Plantage der Hoffnung. Ein Garten der Hoffnung.

Ein Garten der Hoffnung
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Eine Plantage der Hoffnung. Ein Garten der Hoffnung.

Im vorliegenden Nachfolgeband von „Der Duft von Flieder“ setzt Ann H. Gabhart die Geschichte um die liebenswerte Familie Brooke aus Hollyhill fort. ...

Eine Plantage der Hoffnung. Ein Garten der Hoffnung.

Im vorliegenden Nachfolgeband von „Der Duft von Flieder“ setzt Ann H. Gabhart die Geschichte um die liebenswerte Familie Brooke aus Hollyhill fort. Obgleich David Brooke als Herausgeber der Zeitung „Hollyhill Banner“ und Prediger der Baptistengemeinde Mt. Pleasant alle Hände voll zu tun hat, bietet er dennoch jedem Gemeindemitglied stets sein offenes Ohr und seine tatkräftige Unterstützung an. Die Rückkehr seiner schwangeren Tochter Tabitha in ihr Elternhaus, die liebevolle Aufnahme und Betreuung seines schwer verletzten Freundes Wesley Green und die zunehmende Vergesslichkeit von Tante Lovella sorgen zudem dafür, dass in seinem Haushalt keine Langeweile aufkommt.

Im Zentrum dieser Erzählung steht jedoch – wie bereits im ersten Band dieser Reihe – seine quirlige, aufgeweckte jüngere Tochter Jocelyn. Josie ist stille Beobachterin, Denkerin, Fotografin für den „Banner“, Tochter, Schwester, mitfühlende und aufmerksame Klassenkameradin – und quirlige Chaotin mit einer Vorliebe für ihr permanent defektes Fahrrad, ihren Hund Zeb und ihren „Jupiter-Freund“ Wes, den sie wie einen leiblichen Großvater in ihr Herz geschlossen hat und innig liebt.

Die Autorin lässt ihre Leserschaft erneut in die Geschicke dieser sympathischen Familie eintauchen und an den kleinen Kümmernissen, aber auch an großen Tragödien teilhaben. Doch die Menschen in Hollyhill werden von ihrem tiefen Glauben an Gott getragen. In Zeiten der Not, der Angst und schlimmer Ereignisse erstarkt der Zusammenhalt. Ann H. Gabhart hat auch ein gewichtiges und ernstes Thema eingebracht – die Aufhebung der Rassentrennung und den Umgang der Menschen mit dieser Tatsache. Sie schreibt von den Aktivitäten eines gewalttätigen und rassistischen Geheimbundes, der besonders in den Südstaaten für Angst, Schrecken und Verheerung sorgte: des Ku-Klux-Klans. Die Autorin berichtet von den tragischen Auswirkungen des blinden Hasses, von dem Leid der Betroffenen, aber auch von jenen mutigen Menschen, die sich gegen diesen Hass wehren und schützend vor die Opfer stellen. Sie schreibt von christlicher Nächstenliebe, dem Glauben an Gott und von Vergebung.

Der einnehmende Schreibstil der Autorin hat mich bereits im ersten Band vollkommen für Ann H. Gabhart eingenommen. Der Glaube ist ein wichtiges Element in ihrer Erzählung, den sie das gesamte Buch hindurch geschickt und unaufdringlich durch Reden und Handeln ihrer Protagonisten einbringt. Ihre tief berührende Geschichte wird von den Emotionen getragen, die Figuren äußerst authentisch dargestellt. Obgleich die kleine Jocie Brooke wie bereits erwähnt die Hauptperson der Handlung darstellt, dominiert sie diese nicht, sondern fungiert eher als stete Beobachterin, friedensstiftende Vermittlerin und Erzählerin. Die Autorin hat sich mit der Darstellung ihrer Nebenfiguren mindestens ebenso viel Mühe gegeben wie mit ihrer Protagonistin, und zu meiner großen Freude trifft man auch im vorliegenden Nachfolgeband auf alle Personen aus dem Erstling „Der Duft von Flieder“.

Fazit: „Ein Garten der Hoffnung“ war ein wundervoller zweiter Band einer Reihe, der alle meine Erwartungen vollständig erfüllte. Es war eine herzerwärmende, bereichernde und wunderschöne Lektüre, die ich uneingeschränkt weiter empfehle. Ich freue mich bereits auf den dritten Band!