Cover-Bild Esperanzas Weg
14,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Francke-Buchhandlung
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: religiös, spirituell
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 349
  • Ersterscheinung: 03.2017
  • ISBN: 9783868276312
Ruth Axtell

Esperanzas Weg

Dorothee Dziewas (Übersetzer)

Maine 1892: Esperanza Estrada träumt davon, mehr aus ihrem Leben zu machen. Seit Jahren sehnt sie sich nach höherer Bildung und schwärmt für den Erben des örtlichen Sägewerks. Doch die Einwanderertochter ist auf der falschen Seite der Stadt aufgewachsen. Früh musste sie die Schule verlassen, um sich um ihre zehn jüngeren Geschwister zu kümmern, und so arbeitet sie nun in einer Konservenfabrik.
Als sie die Gelegenheit erhält, als Haushaltshilfe bei den wohlhabenden Stocktons anzufangen, ist Espy überglücklich. Denn Mr Stockton ist Professor an der örtlichen Schulakademie und sie darf sich nicht nur seine Bücher ausleihen, sondern er gibt ihr sogar Privatunterricht. Mit einem Mal scheint ihr Ziel zum Greifen nah – zumal der Mann ihrer Träume endlich Notiz von ihr nimmt. Doch dann macht ein böses Gerücht die Runde …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.04.2017

Bewundernswert! :)

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die Geschichte ist wirklich entzückend :) Das Cover stellt meiner Meinung nach die Hauptfigur Esperanza Estrada oder auch Espy genannt dar. Ich hab mir Espy genau so vorgestellt, weshalb ich dieses Cover ...

die Geschichte ist wirklich entzückend :) Das Cover stellt meiner Meinung nach die Hauptfigur Esperanza Estrada oder auch Espy genannt dar. Ich hab mir Espy genau so vorgestellt, weshalb ich dieses Cover wirklich hübsch finde :) Die Geschichte hat mich durch viele Bibelverse und auch durch die Geschichte von Warren und Espy bewegt und ermutigt :) Der Schreibstil war wie immer kein Problem und die Geschichte ist oft abwechslungsreich geschrieben :) Espy ist ein sehr interessanter Charakter und ich liebe es, dass sie , obwohl sie aus der Arbeiterklasse kommt und von der Oberschicht schikaniert wird, dennoch nie den Glauben an sich und Gott verliert :) Auch Warren entwickelt sich im Laufe der Geschichte immer mehr zu einem selbstsicheren Mann, der weiß was er will :) Das Ende war für mich sehr zufriedenstellend und ich kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen

Veröffentlicht am 16.04.2018

Esperanza – das bedeutet „Hoffnung“

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Esperanza – das bedeutet „Hoffnung“

Die hübsche selbstbewusste Esperanza Estrada entstammt sehr armen Verhältnissen. Sie wuchs am Stadtrand von Holliston in den Slums auf. Ihr unzuverlässiger und streitsüchtiger ...

Esperanza – das bedeutet „Hoffnung“

Die hübsche selbstbewusste Esperanza Estrada entstammt sehr armen Verhältnissen. Sie wuchs am Stadtrand von Holliston in den Slums auf. Ihr unzuverlässiger und streitsüchtiger Vater ist Trinker und nur sporadisch zuhause, es obliegt der Mutter und den ältesten ihrer elf Kinder, die Familie zu ernähren. Esperanza trägt ihren Teil zum Familieneinkommen bei, indem sie in der örtlichen Konservenfabrik arbeitet. Sie ergreift die einmalige Gelegenheit, bei einem Professor der örtlichen Schulakademie im Haushalt zu arbeiten und ihr sehnlichster Wunsch nach Bildung scheint durch diesen Mann für das intelligente und wissbegierige junge Mädchen, das Bücher über alles liebt, ebenfalls in Erfüllung zu gehen. Als sie dem Schwarm ihrer Kindheit Warren Brentwood auf der Straße begegnet und erfährt, dass dieser nach seiner Ausbildung auf einem teuren Privatcollege nach Hause zurück gekehrt ist, scheint Esperanzas Glück perfekt. Warren ist von seiner ehemaligen Schulkollegin ebenfalls sehr eingenommen und stimmt sofort zu, als der örtliche Pastor ihn um den Gefallen bittet, gemeinsam mit Esperanza ein Projekt zu starten. Die beiden jungen Menschen fühlen sich zueinander hingezogen, doch die Tatsache, dass sie in völlig unterschiedlichen gesellschaftlichen Kreisen verkehren, wird zu einem immer größeren Problem. Ein plötzlich auftauchendes Gerücht über Esperanza wirft einen zusätzlichen Schatten über deren Glück – die beiden müssen nicht nur gegen die Vorurteile, sondern auch gegen ihre eigenen inneren Zweifel ankämpfen…

Mit „Esperanzas Weg“ hat Ruth Axtell einen eindrucksvollen Roman über die schier unüberwindlichen Hindernisse und gesellschaftlichen Schranken eines jungen Paares gegen Ende des neunzehnten Jahrhunderts geschrieben. Die Standesdünkel der höheren Gesellschaft und deren Arroganz und Gleichgültigkeit der armen Bevölkerungsschicht gegenüber wurden in diesem Buch sehr gut zum Ausdruck gebracht. Rassendiskriminierung, sexuelle Belästigung und die Machtlosigkeit der betroffenen Frauen sind ebenfalls Themen dieses Buches.

Die Autorin stellt ihren beiden gut ausgearbeiteten und überzeugenden Protagonisten Esperanza und Warren etliche Nebenfiguren zur Seite. Die Sehnsucht nach Bildung und der Wunsch, dem Leben in Armut und Ausgrenzung zu entgehen, spielen für Esperanza eine sehr wichtige Rolle. Ruth Axtell beschreibt die Hoffnungen und Sehnsüchte dieses jungen Mädchens auf sehr einnehmende Art und Weise, wodurch mir ihre Protagonistin im Verlauf dieses Romans regelrecht ans Herz gewachsen ist. Auch die innere Zerrissenheit Warrens, der im Grunde alles hat, was ein junger Mann sich wünschen kann und dennoch nicht glücklich ist, wird dem Leser überzeugend vermittelt. Warrens Weg ist von Geburt an vorgezeichnet, er folgte unbeirrbar den Wünschen seines Vaters und entsprach stets den Erwartungen seiner Familie.

Dem christlichen Glauben wird in diesem Buch viel Raum gegeben, er hat besonders für Warren Brentwood und Esperanza einen hohen Stellenwert. Die beiden in diesem Buch als wichtige Nebenfiguren auftretenden Pastoren empfand ich als ausgezeichnete Ratgeber und Mentoren, welche die christliche Botschaft sowohl durch ihr Reden, als auch durch ihr Handeln sehr überzeugend vermittelten. Hinsichtlich Warrens schüchterner Schwester Annalise hätte ich mir zudem gewünscht, ein wenig mehr über sie zu erfahren.

FAZIT: Dieser gefühlsbetonte und ohne Abenteuer oder Spannung ruhig dahin plätschernde Roman stellte für mich ein sehr schönes Lese-Erlebnis dar. Abgesehen von der Tatsache, dass die Autorin den wunderschönen Namen Esperanza permanent durch „Espy“ ersetzte, was mich bis zum Ende des Buches sogar schon massiv störte, hat mir „Esperanzas Weg“ sehr gut gefallen. Ich kann es Leserinnen mit einem Faible für Romantik, historische Romane und der Vermittlung einer christlichen Botschaft wirklich ans Herz legen.

Veröffentlicht am 11.05.2017

Roman mit noch heute gültigen Themen

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Esperanza, die Hauptprotagonistin im christlichen Roman von Ruth Axtell, lebt in eher ärmlichen Verhältnissen im "falschen" Viertel von Holliston, einer kleinen Provinzstadt. Seit der Schulzeit hat sie ...

Esperanza, die Hauptprotagonistin im christlichen Roman von Ruth Axtell, lebt in eher ärmlichen Verhältnissen im "falschen" Viertel von Holliston, einer kleinen Provinzstadt. Seit der Schulzeit hat sie ein Auge auf Warren Brentwood geworfen, dem Sohn des reichen Sägewerkbesitzers und Präsidenten der örtlichen Bank. Die Gesellschaftsschichten aus denen Beide kommen, könnten unterschiedlicher nicht sein. Doch Espy, wie die junge Frau von ihren Freunden genannt wird, möchte aus dieser Armut entfliehen. Als sie eine Stelle als Hausmädchen bei Professor Stockton und seiner Frau antreten darf, ist sie überglücklich. Sie will nicht ihr ganzes Leben wie ihre Mutter und Schwester Angela in der Konservenfabrik vor Ort arbeiten. Außerdem liebt Espy Bücher und Literatur und wäre gerne weiter zur Schule gegangen, was ihr nicht möglich war. Als Professor Stockton ihr Privatunterricht gibt und ihr Bücher leiht, sieht sich Espy ihrem Ziel immer näher. Und durch die Gründung einer christlichen Jugendgruppe durch den örtlichen Pastor trifft sie auch immer öfter auf Warren. Doch dann macht ein böses Gerücht die Runde in Holliston und Esperanza verliert alles.......

Die Figuren sind authentisch und wirken der Zeit angepasst. Sie sind wundervoll charakterisiert und auch die Nebencharaktere wurden nicht vernachlässigt. Man hat sowohl die reiche Sippe rund um Warren vor Augen, als auch die ärmliche Familie von Esperanza, die versuchen muss über die Runden zu kommen. Besonders gut spürt man die Verunsicherung unserer beiden Hauptprotagonisten und den Wunsch den richtigen Weg im Leben einzuschlagen. Während Esperanza klare Ziele hat, aber ihr gesellschaftlicher Rang sie daran hindert, stehen Warren viele Möglichkeiten offen, die er jedoch anzweifelt.
Esperanza war mir sofort sympathisch. Sie hat eine offene und freundliche Art. Sie ist ein sehr emotionales junges Mädchen, deren Gutgläubigkeit sie in große Schwierigkeiten bringt. Warren steht zwischen dem Wunsch seinem Vater gerecht zu werden und seine eigene Bestimmung zu finden. Er ist ein sehr verunsicherter junger Mann, der sich schwer durchsetzen kann. Er ist zu weich und steht nicht immer hinter seinen Wünschen und Pflichten. Doch im Laufe des Romans entwickeln sich beide Protagonisten wirklich weiter und gehen entschlossen ihren eingeschlagenen Weg.

Der eher ruhigen Geschichte, deren Hauptthema die gesellschaftlichen Unterschiede und die christlichen Werte sind, fehlt es leider manchmal an Spannung. Obwohl manche Handlungen leicht vorhersehbar sind, gibt es genügend Wendungen und überraschende Ereignisse, die den Leser bei der Stange halten und man wissen möchte, wie es weitergeht. Trotzdem ist der Roman keineswegs langweilig - im Gegenteil! Denn obwohl die Geschichte vor mehr als einem Jahrhundert, nämlich 1892 in Maine in den Vereinigten Staaten spielt, ist das Thema auch noch heute mehr als präsent!
Wie oft werden ebenso im 21. Jahrhundert Menschen nur wegen ihrer Herkunft, Rasse oder ihrem Geschlecht diskriminiert?! Sexuelle Übergriffe auf Frauen am Arbeitsplatz sind ebenso Themen, wie schnelle Schuldzuweisungen und Verurteilungen anhand von Hautfarbe oder gesellschaftlichen Stand. Hier hat sich leider nicht wirklich wesentlich etwas geändert....

Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, manchmal etwas detailliert und sehr dialoglastig. Es wird abwechselnd aus der Sicht von Esperanza und Warren erzählt, wobei man gute Einblicke in ihr Gefühlsleben erhält. Die Zwiesprache mit Gott und die Gedanken der Beiden werden in kursiver Schrift dargestellt.

Fazit:
Ein eher leiser Roman mit noch heute gültigen Themen wie gesellschaftliche Unterschiede und Diskriminierung. Die Figuren des Romans sind durchwegs bis zu den Nebencharakteren sehr authentisch und lebendig beschrieben und verleihen der Geschichte ein stimmiges Gesamtbild.

Weniger