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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.12.2016

Nicht mein Fall

Schattenkiller
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Schattenkiller ist der Debütroman des Autors Mirko Zilahy, der Thriller führt den Leser ins verregnete Rom das durch grausame Morde aufgeschreckt wird. Ein Ermittlerteam rund um Enrico Mancini einem Experten ...

Schattenkiller ist der Debütroman des Autors Mirko Zilahy, der Thriller führt den Leser ins verregnete Rom das durch grausame Morde aufgeschreckt wird. Ein Ermittlerteam rund um Enrico Mancini einem Experten für Serienmörder macht sich an die Aufklärung der Fälle.

Der Autor zeichnet ein detailreiches und düsteres Umfeld in dem die Protagonisten agieren, dabei beschreibt er akribisch die Szenerie inklusive Gebäude und Wetterlage. Das nimmt diesem Thriller doch einen erheblichen Teil der Dynamik. Auch das Ermittlerteam kann sich nicht in mein Herz spielen. Die Charaktere bleiben flach und wirken in ihrer Art unsympathisch. Gerade Mancini mit seinen Ecken und Kanten und seinem Unvermögen über den Tod seiner Frau hinweg zu kommen ist ein Part der immer wieder Unverständnis bei mir auslöst. Auch die anderen Charaktere haben wenig Tiefe und die ewigen Beschreibungen der Kleidung und Absatzhöhe der weiblichen Mitwirkenden ist für mich ermüdend. Außerdem werden gerade bei den Autopsien unsinnig viele Fachbegriffe in den Raum geworfen die den Lesefluss hemmen. Ich hatte immer wieder den Eindruck der Autor wollte hier alle ihm bekannten Fachbegriffe unterbringen ohne Rücksicht auf die Verständlichkeit oder dem Lesefluss.

Der Täter war zum Schluss auch keine Überraschung und es gab auch keine aufregenden neuen Wendungen. Wenn dieses Geschichte als Auftakt zu einer Serie gedacht ist werde ich bei den Fortsetzungen sicher nicht dabei sein. Dafür gab es mir zu wenig Spannung und zu viele Beschreibungen der Umgebung, Wetterlage und Kleidung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Spannung
  • Handlung
  • Stil
Veröffentlicht am 06.12.2016

Lebendige Historie

Die Frauenburg
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Mit Die Frauenburg hat die Autorin Marita Spang einen weiteren historischen Roman geschrieben mit guter Recherche und in lebendigem Stil. Sie erzählt in diesem Roman die Geschichte der Gräfin Loretta von ...

Mit Die Frauenburg hat die Autorin Marita Spang einen weiteren historischen Roman geschrieben mit guter Recherche und in lebendigem Stil. Sie erzählt in diesem Roman die Geschichte der Gräfin Loretta von Starkenburg-Sponheim, eine historisch belegte Person die für ihre Zeit ungewöhnlich war. Zu einer Zeit in der Frauen unter der Vormundschaft des Vaters oder Ehemanns bzw. eines männlichen Familienmitgliedes stand übernahm sie nach dem Tod ihres Mannes sowie ihres Schwiegervaters die Regentschaft für ihren unmündigen Sohn und führte die Regentschaft erfolgreich bis zur Übergabe an ihren Sohn. Die Autorin verquickt die historisch belegten Tatsachen mit einer Liebesgeschichte rund um die Gräfin und dem Kurfürsten Balduin von Trier.

Der Schreibstil ist lebendig und die Geschichte ist gut recherchiert. Am Anfang des Roman erhält der Leser durch ein Personenverzeichnis einen guten Einblick in die verschiedenen Protagonisten, ein Glossar am Ende des Buches erklärt heute nicht mehr gebräuchliche Redewendungen und Begriffe. Im Nachwort erklärt die Autorin was in ihrer Geschichte den Tatsachen entspricht und was sie als Autorin dazu geschrieben hat. Sie erläutert auch die Namensänderungen und die Zeitabläufe.

Insgesamt entwirft Marita Spang ein lebendiges und interessantes Portrait von Loretta und lässt den Leser hautnah an ihrer Gedankenwelt teilhaben. Auch andere Protagonisten werden so tiefer charakterisiert und das Leben zu dieser Zeit wird realitätsnah geschildert. Der Schreibstil ist eingängig und flüssig und kommt ohne langatmig Füller daher. Die Geschichte hat einige Zeitsprünge denen ich durch die Datierung am Kapitelanfang gut folgen konnte. Mein Fazit, ein fesselnder Roman über eine faszinierende Frau.

Veröffentlicht am 02.12.2016

Julia Jäger zum zweiten Mal

Julia Jäger und die Legende des Lichts
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Julia Jäger und die Legende des Lichts ist der zweite Band der Julia Jäger Reihe der Autorin Andrea Tillmann. Nach ihrem ersten Abenteuer mit der Entdeckung ihrer telekinetischen Fähigkeiten und dem Drama ...

Julia Jäger und die Legende des Lichts ist der zweite Band der Julia Jäger Reihe der Autorin Andrea Tillmann. Nach ihrem ersten Abenteuer mit der Entdeckung ihrer telekinetischen Fähigkeiten und dem Drama um eine alte Münze möchte Julia ihr Leben erst mal ruhiger gestalten. Leider geht ihr Wunsch nicht in Erfüllung, da sie während einer Klassenfahrt nach Irland einmal mehr magisches erlebt, ihr zur Seite stehen ihr Freund Tim sowie Alexander, der immer noch eine geheimnisumwitterte Person ist.

Der Schreibstil der Geschichte ist einfach und unkompliziert und spricht sicherlich auch jüngeres Publikum an. Die Charaktere könnten mehr Tiefe zeigen und einige Erläuterungen zum Hintergrund von Alexander hätten mir gefallen. So bleibt seine Person ziemlich eindimensional und nicht nur Julia und Tim fragen sich, wer sich hinter dem Namen Alexander verbirgt, sonder auch der Leser. Die schnörkelose Erzählung zieht an einigen Stellen spannungsmäßig an um dann wieder abzuflachen. Bei einigen Handlungen der Charaktere hätte ich gerne mehr erfahren warum sie so reagieren und auch die Gegenspieler haben wenig Profil. Für den geplanten dritten Teil wünsche ich mir mehr Tiefe in der Handlung und bei den Protagonisten. So blieben mir am Ende von Band zwei zu viele Fragen ungeklärt die mit dem aktuellen Ereignis rund um die Legende des Lichts zu tun hatten.

Veröffentlicht am 23.11.2016

Der charmante Darm

Darm mit Charme
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Darm mit Charme von Giulia Enders habe ich nach der Empfehlung eines Bekannten gekauft und es nicht bereut. Die Autorin versucht mit munterer Sprache den Laien die Zusammenhänge von Darm und Körper zu ...

Darm mit Charme von Giulia Enders habe ich nach der Empfehlung eines Bekannten gekauft und es nicht bereut. Die Autorin versucht mit munterer Sprache den Laien die Zusammenhänge von Darm und Körper zu erklären. Dabei ist das Buch in verschiedenen Abschnitte unterteilt die sich jeweils mit einem Aspekt beschäftigen, es geht dabei vom Mund zum After. Die Sprache ist an einigen Stellen deftig und die Autorin redet nicht lange drumherum sondern nutzt klare Worte für die verschiedenen Funktionen des Darms.

Ob nun alles wissenschaftlich fundiert ist kann ich nicht beurteilen, ich fand viele Abschnitte sehr interessant und habe dabei auch immer verglichen wie es bei mir ist und was auf mich zutreffen könnte. Untermalt wird alles durch kleine Zeichnungen die eher einfach gehalten sind aber ihren Zweck erfüllen.

Für mich ein kurzweiliges Buch rund ums Thema Darm das in verständlicher Sprache einiges erklärt und vielleicht auch dem einen oder anderen dazu bringt über seine Ernährung nachzudenken. Denn je nach dem was man in den Darm einfüllt kommt positives oder negatives heraus.

Veröffentlicht am 23.11.2016

Schwester Nummer drei

Carhill Sisters - Mary & Jamie
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Carhill Sisters Mary & Jamie ist der dritte Band der Carhill Sisters Reihe der Autorin Kathrin Lichters. In dieser Geschichte geht es um Mary, eigentlich die ruhigste und konservativste der vier Schwester. ...

Carhill Sisters Mary & Jamie ist der dritte Band der Carhill Sisters Reihe der Autorin Kathrin Lichters. In dieser Geschichte geht es um Mary, eigentlich die ruhigste und konservativste der vier Schwester. Ausgerechnet Mary lässt sich auf ein Liebesabenteuer mit einem Unbekannten ein und muss einige Zeit danach erkennen das dieses Abenteuer nicht ohne Folgen geblieben ist. Maty ist schwanger und kennt weder Gesicht noch Namen des Vaters ihres Kindes.

Die Autorin lässt einmal mehr eine der Carhill Schwestern ihr Glück finden, wie das gelingt schreibt sie auf gefühlvolle Art und lässt die Leser hautnah teilhaben an den Sorgen und Nöten der werdenden Mutter. Auch die weiteren Familienmitglieder mischen in diesem Buch wieder kräftig mit und lassen den Leser durch alle Höhen und Tiefen einer guten Liebesgeschichte gehen. Dramatik und Romantik fehlen hier nicht und manches Mal habe ich gedacht Mary würde sich nicht richtig entscheiden. Die Dialoge sind wieder witzig und reizen zum schmunzeln und auch zum lachen. Dabei werden auch ernste Themen, wie schwierige und traurige Kindheiten, die prägen angeschnitten.

Spätestens beim Lesen des Epilog wünscht man sich Teil der Carhill Familie zu sein, die trotz aller Probleme zusammenhält. Der Leser erhält einen Blick in die Familie der mehrere Jahre später spielt.

Der Schreibstil ist flüssig lesbar und ich konnte keine langatmiger oder gar langweiligen Passagen erkennen.


Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar bekommen, dies hat keinen Einfluss auf meine Bewertung.