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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.01.2023

Provokant und witzig

Du kannst alles lassen, du musst es nur wollen
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Ich kenne Sträter vor allem auf der Bühne mit kurzen, witzigen Anekdoten, die aber auch zum Nachdenken anregen. Mit "Du kannst alles lassen, du musst es nur wollen" habe ich ihn das erste Mal gelesen und ...

Ich kenne Sträter vor allem auf der Bühne mit kurzen, witzigen Anekdoten, die aber auch zum Nachdenken anregen. Mit "Du kannst alles lassen, du musst es nur wollen" habe ich ihn das erste Mal gelesen und ich kann für mich sagen: Das funktioniert genauso gut.
Es ist kein Buch, was ich in einem Rutsch von vorne bis hinten durchgelesen habe. Nicht, weil es nicht funktioniert hätte oder mich dafür zu sehr gelangweilt hat, sondern weil ich nicht wollte, dass es aufhört und es mir deshalb Häppchen-weise vorgenommen habe.
In diesem Buch finden sich die besten Geschichten der letzten drei Jahre. Den Schreibstil von Torsten Sträter würde ich als authentisch und erfrischend beschreiben. Ich hatte das Gefühl, er würde mir das Buch selbst vorlesen.
Wer seinen Humor feiert, sollte dieses Buch definitiv lesen. Es ist ein unterhaltsamer Zeitvertreib.

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Veröffentlicht am 15.10.2022

Schön anzusehen...

Maple-Creek-Reihe, Band 1: Meet Me in Maple Creek (der SPIEGEL-Bestseller-Erfolg von Alexandra Flint)
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Über Instagram bin ich schon sehr viel vor dem Erscheinungstermin auf das Buch aufmerksam geworden, sodass ich mir beide Bücher direkt vorbestellt habe. Die ganze Aufmachung ist wunderschön: ...

Über Instagram bin ich schon sehr viel vor dem Erscheinungstermin auf das Buch aufmerksam geworden, sodass ich mir beide Bücher direkt vorbestellt habe. Die ganze Aufmachung ist wunderschön: das Cover, der Farbschnitt. Auch das, was die Autorin auf ihrem Instagram-Profil so über das Buch erzählt hat, hat mich direkt angesprochen. Cozy, das perfekte Buch für den Herbst. Das versprach mir das Marketing.
Leider fand ich zwischen den Seiten des schönen Einbands vorallem eine weit hergeholte Geschichte, die mich von vorne bis hinten nicht überzeugt hat. Ich hätte mir tatsächlich gewünscht, die Autorin wäre mehr bei dem klassischen New Adult (Universität, Liebe, Freundesgruppe) geblieben und hätte die ganze Story mit dem Untergrund einfach weggelassen. Die Familiengeschichte mit Mira und Lilac hätte für mich dafür mehr im Vordergrund stehen können. Außergewöhnlich genug.
Die ganze Sache mit Joshka oder Tomber hat mich sehr angestrengt, weil es für mich nicht ins Gesamtbild passen wollte. Sein Charakter ist in meinen Augen nicht gut durchdacht und in seiner Geschichte sind einige Punkte, die nicht stimmig sind.
Mira, Eli und Tami haben mir in ihrer Dynamik ganz gut gefallen und ich hätte gern mehr von ihrer Freundschaft, dem Studium und dem Leben in Maple Creek gelesen.
Den Schreibstil mochte ich zum größten Teil sehr gern. Die Beschreibungen waren angenehm. Manche Formulierungen wurden allerdings zu oft benutzt, was ein gewisses Augenrollen bei mir hervorgerufen hat.

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Veröffentlicht am 15.10.2022

Ein Buch über den Sommer

Ein unendlich kurzer Sommer
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"Wir waren unendlich. Du und ich und der Sommer." - Auf ewig mein Lieblingszitat (aus diesem Buch).
Das erste, was mir zu diesem Buch einfällt, sind die ulkigen Charaktere, die durch ihre sehr ...

"Wir waren unendlich. Du und ich und der Sommer." - Auf ewig mein Lieblingszitat (aus diesem Buch).
Das erste, was mir zu diesem Buch einfällt, sind die ulkigen Charaktere, die durch ihre sehr starke und individuelle Beschreibungen einen guten Wiedererkennungseffekt hatten. Jeder Charakter hatte sein Daseinsberechtigung in diesem Roman und keinen davon hab ich schnell vergessen. Sie haben mich zum Lachen, aber auch zum Nachdenken gebracht.
"Ein unendlich kurzer Sommer" war ein Wohlfühlbuch, was perfekt in den Sommer und die Urlaubssaison passt. Gleichzeitig hat es Tiefgang und ist definitiv nicht so seicht wie erwartet. In diesem Buch steckt unglaublich viel mehr als nur die Sommerromanze, die man von Anfang an erwartet hat. Lebensdrama, Trauerverarbeitung, Familiendrama, Geheimnisse aus der Vergangenheit, Suche nach dem Sinn, ...

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Veröffentlicht am 15.10.2022

Bunt, wild, herzerwärmend

Seeräubermädchen und Prinzessinnenjunge
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Schon der Titel hat mich neugierig gemacht. Eine Geschichte, die schon vor dem Lesen deutlich machen möchte: Ich kämpfe gegen die gängigen Gender-Klischees. Und ja, das hat man gemerkt. Seeräubermädchen ...

Schon der Titel hat mich neugierig gemacht. Eine Geschichte, die schon vor dem Lesen deutlich machen möchte: Ich kämpfe gegen die gängigen Gender-Klischees. Und ja, das hat man gemerkt. Seeräubermädchen Mara und Prinzessinnenjunge Milo. Eine bemerkenswerte Freundschaft zwischen zwei Kindern, die unterschiedlicher nicht sein können. Aber ihre Unterschiede waren keine Mauer zwischen ihnen, sondern sie haben sie als Brücke genutzt, eine Freundschaft aufgebaut und voneinander gelernt.
Die große Vermissung, die einige Buchseiten sehr grau und beklemmend gemacht hat, wäre in meinen Augen für die Geschichte gar nicht mal nötig gewesen. Jemanden zu vermissen und danach nicht mehr ganz zu wissen, wie die Freundschaft mal funktioniert hat - das ist nochmal ein ganz anderes Thema und hätte gut und gerne ein eigenes Buch sein können. Trotzdem hat mir auch dieser Teil gefallen. Wie es sich anfühlt, wenn der beste Freund/die beste Freundin eine Zeit weit weg ist und wie komisch es sich anfühlt, wenn man wieder beieinander ist.
Die Bilder sind wunderschön, der Text lässt sich gut lesen und ich mochte den Erzähl-Stil sehr gerne. Die Parallelen zwischen den Texten über Milo und Mara haben mir besonders gut gefallen. Man kann das Buch gut vorlesen, auch wenn es etwas Zeit in Anspruch nimmt.

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Veröffentlicht am 15.10.2022

Gute Gedanken..

Anton will Prinzessin sein
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Auf dieses Buch hatte ich mich sehr gefreut. Die Leseprobe war vielversprechend, das Thema begleitet mich beinahe täglich in meinem Alltag als Erzieherin im Kindergarten.
Ich bin ein großer Fan von den ...

Auf dieses Buch hatte ich mich sehr gefreut. Die Leseprobe war vielversprechend, das Thema begleitet mich beinahe täglich in meinem Alltag als Erzieherin im Kindergarten.
Ich bin ein großer Fan von den Illustrationen. Es ist farbenfroh und für Kinder gibt es auf den Seiten viel zu entdecken.
Inhaltlich war ich leider enttäuscht. Das Buch ist kurz, was an sich nichts schlechtes ist. In diesem Fall hat es aber verhindert, dass man das Buch gut vorlesen konnte. Irgendwie wirkte der Text abgehackt und unvollendet. Auch der Wendepunkt war mir zu absurd. Es gab keine Erklärungen, kein "Aus Grund XY dürfen Jungs keine Prinzessinnenkleider anziehen" und auch kein "Aber wegen Grund YZ können Jungs es eben doch genauso gut.". Ich hätte gern mehr Inhalt gehabt.
Das Thema ist wichtig und der Grundgedanke definitiv ein guter, aber das Potenzial wurde leider nicht einmal ansatzweise ausgeschöpft. Selbst meinen 3jährigen Kita-Kids war es einfach zu unrund.

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