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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.06.2025

Nicht nur für (künftige) Rentner

Freiheit beginnt jetzt!
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Mir ist das Buch ins Auge gefallen, weil ich Ulrike von der Groeben aus dem Fernsehen kenne. Und obwohl ich selbst noch weit von der Rente entfernt bin, habe ich im Kreis meiner Verwandten und Kollegen ...

Mir ist das Buch ins Auge gefallen, weil ich Ulrike von der Groeben aus dem Fernsehen kenne. Und obwohl ich selbst noch weit von der Rente entfernt bin, habe ich im Kreis meiner Verwandten und Kollegen einige, die demnächst in diesen neuen Lebensabschnitt starten. Deshalb war ich neugierig, was der Ratgeber an Tipps für den Übergang bereithält und ich habe gehofft, dass die Leser auch einige persönliche Dinge von der Autorin erfahren. Und ich wurde nicht enttäuscht.

In insgesamt 10 Kapiteln erzählt Ulrike von der Groeben einerseits aus ihrem Leben, diese Teile sind wie eine Biografie aufgebaut. Andererseits werden in Interviews mit Experten konkrete Tipps und Fakten geteilt. Es geht um die Ebenen der Veränderung, darum wie man es schafft, in der Rente nicht emotional in ein Loch zu fallen und um Denkanstöße und Übungen für mehr Gelassenheit und neue Perspektiven. Es gibt praktische Tipps zum Leben im Ausland, zum Knüpfen neuer Kontakte und zum Finden eines Ehrenamts. Auch die Themen Gesundheit und Tod werden nicht ausgespart.

Mir hat die Mischung aus Ratgeber und Biografie sehr gut gefallen. Die persönlichen Erfahrungen von Ulrike von der Groeben sind interessant und unterhaltsam. Die Tipps sind nicht nur für (Bald-) Rentner hilfreich, sondern auch für jüngere Menschen. Denn viele Tipps und Hinweise lassen sich auch in anderen Lebensabschnitten anwenden, wie zum Beispiel die Denkanstöße für innere Entschleunigung. Auch das Experten-Interview zum Thema Finanzen finde ich sehr hilfreich. Das Buch ist eine gelungene Kombination, die ich gerne weiterempfehle.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.05.2025

Emotionale Liebesgeschichte mit Tiefgang

Passion Project
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Das Cover des Buchs fällt mit den bunten Farben gleich ins Auge. Auf der Rückseite ist die Skyline von New York zu sehen, die die Leser gleich an den Ort des Geschehens versetzt. In der Geschichte geht ...

Das Cover des Buchs fällt mit den bunten Farben gleich ins Auge. Auf der Rückseite ist die Skyline von New York zu sehen, die die Leser gleich an den Ort des Geschehens versetzt. In der Geschichte geht es um Bennet, die dort versucht, über den Tod ihres Freundes hinwegzukommen und sich bereits seit längerem mit Gelegenheitsjobs über Wasser hält. Sie trifft auf Henry, mit dessen Hilfe sie versucht, ihre Passion zu finden.

Die Charaktere sind mir gleich ans Herz gewachsen. Henry ist ein Sonnenschein, der auch nachdem er von Bennet geghosted wurde, positiv bleibt. Bennet kämpft nach wie vor darum, nach dem Schicksalsschlag wieder ins Leben zurückzufinden. Der Autorin ist es gelungen, sie sehr nahbar wirken zu lassen und sie schreckt auch nicht davor zurück, anspruchsvolle Themen, wie Bennets Diagnose Depression in die Handlung einzuflechten. Es ist ihr gelungen, die Gedanken und Gefühle von Benett nachvollziehbar und ohne viel Aufhebens rüberzubringen, so dass die Geschichte nicht erdrückend oder schwer wird.

Besonders gut gefallen hat mir die Entwicklung der beiden Hauptpersonen und die Tatsache, dass auch Bennets Mitbewohnerin und deren Freundin sowie die Kollegen der beiden immer wieder Teil der Handlung sind. Am Ende hätte ich mir etwas weniger Drama gewünscht, das ist aber sicherlich Geschmackssache. Das Buch hat mich insgesamt sehr gut unterhalten und ich kann es allen empfehlen, die emotionale Geschichten mit Tiefgang mögen, bei denen nicht alles so ist, wie es auf den ersten Blick scheint.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 03.05.2025

Aus einem bewegten Leben

Great Big Beautiful Life
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In ihrem neuesten Werk erzählt Emily Henry nicht nur eine, sondern gleich zwei Geschichten. Da geht es um Alice und Hayden, die darum wetteifern, die Biografie der berühmten Erbin Margaret Ives schreiben ...

In ihrem neuesten Werk erzählt Emily Henry nicht nur eine, sondern gleich zwei Geschichten. Da geht es um Alice und Hayden, die darum wetteifern, die Biografie der berühmten Erbin Margaret Ives schreiben zu dürfen und sich dabei immer näherkommen. Und dann ist da Margaret, die seit Jahren zurückgezogen lebt, mit deren Lebens- und Familiengeschichte man aber ganze Bücher füllen könnte. Als Erbin einer großen Mediendynastie und Witwe des berühmten Musikers Cosmo Sinclair hat sie viel zu erzählen.

Der Schreibstil von Emily Henry ist gewohnt mitreißend und berührend und hat mich sofort in die Handlung eintauchen lassen. Die Liebesgeschichte zwischen Alice und Hayden stand nicht im Vordergrund, sie war eher der Rahmen für die Rückblicke in die Familiendynastie der Ives. Ich fand es sehr interessant, die Skandale und Ereignisse in der Geschichte dieser außergewöhnlichen Familie zu verfolgen. Die Kapitel mit den Rückblicken sind klar gekennzeichnet, die einzelnen Szenen sind gut miteinander verwoben und man hat keine Probleme damit, sich zu orientieren.

Ich habe schon einige Bücher von Emily Henry gelesen und habe dieses Buch mit Spannung erwartet. Auch wenn mir das Buch insgesamt gut gefallen hat, fand ich die Geschichte von Margaret teilweise sehr bedrückend und traurig. Der Schluss hat mich das Buch mit einem guten Gefühl beenden lassen, ich hätte mir aber zwischendurch mehr positive Ereignisse gewünscht. Ich kann das Buch allen empfehlen, die nicht nur eine Liebesgeschichte lesen möchten und sich für Familiendynastien und deren Geschichte begeistern können.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.04.2025

Ein Haus und seine Bewohner

Ms Darling und ihre Nachbarn
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Auf dem Cover des Buchs ist der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte zu sehen: Shelley House. In diesem altehrwürdigen Gebäude lebt Ms Darling bereits seit über 30 Jahren. Aus der Perspektive der Nachbarn ...

Auf dem Cover des Buchs ist der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte zu sehen: Shelley House. In diesem altehrwürdigen Gebäude lebt Ms Darling bereits seit über 30 Jahren. Aus der Perspektive der Nachbarn spioniert sie herum und mischt sich in alles ein. Aus ihrer Sicht hat sie ein Auge auf alles, was in Shelley House passiert, und sorgt für Ordnung und Sicherheit. Ein Tagebuch, in dem sie alle Ereignisse notiert, ist ihr ständiger Begleiter. Als alle Mieter unerwartet den Räumungsbefehl erhalten und kurz darauf ihr Nachbar Joseph schwer verletzt aufgefunden wird, muss sie sich mit dessen Untermieterin Kat zusammentun, um ihr geliebtes Zuhause zu retten.

Die Bewohner von Shelley House habe ich trotz oder gerade wegen ihrer Macken gleich ins Herz geschlossen. Es sind ganz unterschiedliche Charaktere, die alle ihr Päckchen zu tragen haben und möglichst wenig miteinander zu tun haben möchten. Die Geschichte ist von Beginn an spannend und die Details aus der Vergangenheit der Bewohner kommen nur nach und nach ans Licht. Die einzelnen Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht von Kat und Dorothy erzählt, der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Die Entwicklung der Figuren und der gut aufgebaute Spannungsbogen haben mir sehr gefallen. Besonders ins Herz geschlossen habe ich auch Reggie, den Hund von Joseph. Er ist die erste Verbindung zwischen Kat und Dorothy.

Ich fand das Buch sehr spannend und unterhaltsam und kann es allen empfehlen, die Liebes- und Familiengeschichten mögen. Die schrulligen Bewohner von Shelley House haben mir ein paar vergnügliche Lesestunden beschert, in denen ich mit ihnen gelacht und geweint habe. Nicht alles ist so, wie es zunächst scheint und es lohnt sich, die Dinge zu hinterfragen und genau zu betrachten.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.04.2025

Familienbande am Meer

Dünenküsse
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Das Cover des Buchs gefällt mir sehr gut, passend zum Titel entführt es einen in die Dünen und ans Meer. Und auch beim Lesen kommt Urlaubsfeeling auf. Die Autorin beschreibt die Insel Nordsand sehr anschaulich ...

Das Cover des Buchs gefällt mir sehr gut, passend zum Titel entführt es einen in die Dünen und ans Meer. Und auch beim Lesen kommt Urlaubsfeeling auf. Die Autorin beschreibt die Insel Nordsand sehr anschaulich und hat mir damit eine kleine Auszeit vom Alltag geschenkt. In der Geschichte geht es um Antonia, die mit ihrem Vater und ihrem Sohn Max einen Bauernhof bewirtschaftet. Max weiß nicht, dass der berühmte Sänger Nick Miller sein Vater ist. Und auch Nick weiß nicht, dass er einen Sohn hat. Als die Ernte nach einem Unwetter unbrauchbar ist und ihr dadurch das Geld für den dringend notwendigen Assistenzhund für ihren Sohn fehlt, sieht Antonia keinen anderen Ausweg, als Nick um Hilfe zu bitten.

Die Charaktere haben alle Ecken und Kanten und sind dadurch sehr authentisch. Da ist zum einen der Vater von Antonia, der mit ihr gemeinsam den Hof bewirtschaftet und seinen eigenen Kopf hat. Dann ist da Tristan, der für Max wie ein Vater und immer für Antonia da ist. Bei der Heuernte, die dem Regen zum Opfer fällt, zeigt sich, dass auch die Nachbarn und Freunde helfen, wenn Not am Mann ist. Ich fand es sehr schön, diese Gemeinschaft mitzuerleben und zu sehen, wie sich die Charaktere weiterentwickeln. Natürlich hatte ich von Anfang an eine Vermutung, wer Antonias Herz erobern wird. Es war aber bis zum Schluss spannend, wer das Rennen machen wird.

Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Schade fand ich, dass teilweise kleinere Details nicht stimmig waren, wie z.B. unterschiedliche Monate für den Geburtstag von Max und das Einfahren des nassen Heus, diese Szene war leider sehr unrealistisch. Davon abgesehen hat mir der Roman sehr gut gefallen und ich hatte ein paar schöne Lesestunden. Ich kann das Buch allen empfehlen, die Liebes- und Familiengeschichten mögen und über kleinere Unstimmigkeiten in der Handlung hinwegsehen können.

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