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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.06.2023

Ein ganz nettes Buch für zwischendurch

Die Bibliothek von Edinburgh
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Meine Meinung:

Ich habe mich nach „Talus“ von Liza Grimm wieder auf eine Geistergeschichte gesehnt und mich echt gefreut, dass diese in meinem geliebten Edinburgh spielt. Hier begleiten wir Ropa, die ...

Meine Meinung:

Ich habe mich nach „Talus“ von Liza Grimm wieder auf eine Geistergeschichte gesehnt und mich echt gefreut, dass diese in meinem geliebten Edinburgh spielt. Hier begleiten wir Ropa, die als Geistersprecherin ihr Geld verdient und ein nicht so einfaches Leben hat. Sie ist selbst erst 14 Jahre alt und muss sich um ihre jüngere Schwester kümmern, die in einer trotzigen Phase steckt. Die junge Protagonistin hat es mir am Anfang nicht sehr leicht gemacht, da ich mit ihrer abweisenden Art nicht so ganz warm wurde. Als sie dann doch einen Geisterauftrag angenommen hat, den sie eigentlich nicht wollte, wurde sie mir sympathischer. Als sie dann auch noch einen speziellen Geisterauftrag angenommen hatte, den sie eigentlich nicht haben wollte, mochte ich sie wirklich. Sie hat ein großes Herz, das leider unter sehr viel Stress und Sorgen verborgen liegt.

Im Verlauf der Handlung fand ich ihren besten Freund und River, ihre Fuchsbegleitung sehr cool. Der Schreibstil hat sich am Anfang wie von einer 14-jährigen angefühlt, ich habe mich aber schnell daran gewöhnt, da es schließlich auch zum Alter des Hauptcharakters gepasst hat. Ich hatte das Gefühl, Ropa würde die Geschichte selbst erzählen.

Ich muss sagen, dass ich von dem Titel ein wenig mehr Bibliothek erwartet habe, die mir leider in der Geschichte echt zu kurz kam. Generell erwies sich dieser Fantasyroman ganz anders, als ich es erwartet hatte. Ropa spielt auf einer Mbira, um mit den Geistern Kontakt aufzunehmen und zu kommunizieren. Das ist ein traditionelles Instrument aus Zimbabwe, wo Metallblätter auf einem Holzbrett gefestigt sind, eine sogenannte Fingerharfe. Das fand ich ziemlich cool, da mich Musik schon immer interessiert hat und ich durch mein Studium da ein bisschen Spartenwissen besitze.

Die Handlung spielt sich in einem dystopischen Edinburgh ab. Die Stadt wurde von einer unbekannten Ursache zerstört und verändert und ich muss leider sagen, dass ich diesen Fakt nicht mochte. Das ist natürlich persönliche Meinung, ich habe einfach das Edinburgh erwartet, das ich kenne, habe mich gefreut viele Orte wieder zu erkennen. Das war wahrscheinlich einfach mein eigener Fehler.


Fazit:

Ich empfehle diese Geschichte jedem, der sich auf eine andere Fantasygeschichte einlassen möchte und bereit ist, das dystopische Edinburgh ein bisschen besser kennen zu lernen. Mir hat das Buch gefallen, es ist aber leider nicht über den Status der „Geschichte für zwischendurch“ hinweg gekommen.

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Veröffentlicht am 12.06.2023

Die Welt von Laurelin ist toll!

Laurelin – Das Flüstern des Lichts
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Meine Meinung:

Ich weiß, dass es von dieser Reihe bisher zwei Bände gibt, ich habe mich aber für „Laurelin“ entscheiden, weil mir der Klappentext mehr zusagte und ich es cool fand, dass beide Bände unabhängig ...

Meine Meinung:

Ich weiß, dass es von dieser Reihe bisher zwei Bände gibt, ich habe mich aber für „Laurelin“ entscheiden, weil mir der Klappentext mehr zusagte und ich es cool fand, dass beide Bände unabhängig voneinander gelesen werden können.

Die Idee der Flüsterwesen war mir neu und auch das Worldbuilding hatte hier seinen ganz eigenen Charme, den ich sehr gemocht habe. Die Welt aus „Laurelin“ ist anspruchsvoll, aber nicht zu fordernd für den Leser*.

Caroline Brinkmann schafft es wunderbar, das Prinzip: „niemand ist nur gut oder nur böse“, in ihrer Geschichte und bei den Charakteren umzusetzen. Laurelin hat dunkle Facetten, ihr Geheimnis macht sie düster, jedoch trägt sie auch Licht in ihr. Quintus ist ein egoistischer Dieb, der sich nur für sich interessiert und hinter dem doch so viel mehr steckt. Ich konnte beide Hauptcharaktere in ihren Denkmustern auf eine gewisse Weise verstehen.

Auch ist mir aufgefallen, dass Amsterlock ziemlich viele Parallelen zu Großstädten in unserer Realität aufweist. Dort gibt es politische Ungerechtigkeiten, Straftaten, Intrigen, Machtspiele, Unterdrückung und vieles mehr. Daher von mir ein großes Kompliment an die Autorin, der es so gekonnt gelungen ist, diese Themen in ihre Fantasywelt zu integrieren!


Fazit:

Für alle Leser, die Urban Fantasy mit einem Hauch Gesellschaftskritik und ambitionierten Hauptcharakteren wollen, ist „Laurelin“ genau das Richtige! Das Buch ging mit einem Wimpernschlag zuende und ist so underrated!

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Veröffentlicht am 12.06.2023

Fantasy einer ganz anderen Art!

Rauer Glanz
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Meine Meinung:

Dieses Buch ist anders. Anders in seiner ganzen Art und ich bedaure es zutiefst, dass ich so lange damit gebraucht habe, es zu beenden. Allem voran steht der Fakt, dass Rauer Glanz ganz ...

Meine Meinung:

Dieses Buch ist anders. Anders in seiner ganzen Art und ich bedaure es zutiefst, dass ich so lange damit gebraucht habe, es zu beenden. Allem voran steht der Fakt, dass Rauer Glanz ganz ohne die typischen Fantasyelemente, wie zum Beispiel fremde Wesen oder Magie auskommt. Genau das war der Grund, wieso ich mich so auf das Buch gefreut habe. Ich war so gespannt, wie Vinachia Burke es schafft, ohne so einen großen Handlungsträger die Spannung zu schaffen. Auf den ersten Seiten des Buchs wird Rauer Glanz als historische und psychologische Fantasy vorgestellt und im ersten Moment konnte ich mir nicht viel darunter vorstellen.

Die große Stärke des Werkes liegt hier bei den Charakteren, bei jedem kleinen Gespräch, bei jedem Gesichtsausdruck, den die Autorin beschreibt. Die Handlung legt sich wie ein Schleier um sie herum und während ich die Dialoge absolut genossen habe, ist mir auch aufgefallen, dass die sechs Hauptcharaktere so unterschiedlich sind, dass jeder Leser* hier einen Liebling finden wird.

Bis zur Hälfte des Buchs hab ich mich ein bisschen wie bei Tolkiens Romanen gefühlt. Die Welt von Ronland und Matrienna ist am Anfang ein wenig erschlagend, es gibt so viele FCharaktere mit kreativen, aber auch komplizierten Namen. Die Autorin hat ein Glossar geschaffen, in dem man jederzeit Orte oder Personen nachlesen kann, dafür bin ich sehr dankbar. Das Setting beziehungsweise die Mischung von verschiedenen Zeitepochen aus unserer Welt, machen die Zeit, in der die Charaktere leben besonders und einzigartig.

Rauer Glanz kommt ohne epische Schlachten oder blutige Gemetzel aus, was für viele und ich muss zugeben, auch für mich erst schwierig zu lesen war. Erst dachte ich, dass mir so ein tragendes Element des High Fantasy Genres fehlen würde, aber da ich die Charakterentwicklung jeder einzelnen Figur so genossen habe, habe ich das nicht vermisst.


Fazit:

Ich habe lange gebraucht, um das Buch zu Ende zu lesen, ich musste mich mehrmals zusammen reißen und mich konzentrieren, dass ich nichts verpasse. Ich freue mich tierisch, dass Rauer Glanz erst der Anfang ist und dass es mehrere Teiler der Reihe gibt! Für alle, die zwischendurch Lust auf eine andere Art der Fantasy und ein wenig Anspruch haben, ist Rauer Glanz genau das Richtige. Denn dieses Buch ist alles andere als Mainstream!

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Veröffentlicht am 12.06.2023

Ein sehr gelungener zweiter Teil!

Im Schatten des Schwertes
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Meine Meinung:

Als erstes möchte ich wieder ein bisschen über das Cover schwärmen, da es super zu der Reihe passt und sich gut in das Design von Band 1 eingliedert. Der Einstieg in den zweiten Teil ist ...

Meine Meinung:

Als erstes möchte ich wieder ein bisschen über das Cover schwärmen, da es super zu der Reihe passt und sich gut in das Design von Band 1 eingliedert. Der Einstieg in den zweiten Teil ist mir sehr leicht gefallen, obwohl ich nach dem ersten Band ein wenig gebraucht habe, um ihn zu starten. Der Schreibstil von Julie Kagawa gefällt mir schon seit dem ersten Teil so gut, dass ich auch hier sofort gefesselt war. Er ist unglaublich melodisch und fühlt sich für mich fast wie ein Lied an. Dadurch, dass mir die Welt von Iwagoto nicht mehr fremd war, habe ich mich umso mehr gefreut dorthin zurück zu kehren. Ich kann nur sagen, dass ich alles an dieser Welt liebe! Ich wollte in eine mystische, japanische Welt eintauchen und habe vor ein paar Jahren deshalb beschlossen, die Reihe zu lesen. Auch in diesem Teil ist wieder eine Karte zu der Welt enthalten, die die Charaktere durchstreifen.

Im Vergleich zum ersten Band wurde hier ein wenig Spannung und Pfiff aus der Handlung genommen, wobei mich das persönlich gar nicht gestört hat. „Im Schatten des Fuchses“ war so von Spannung überladen, dass ich mich erst einmal an diese Spannungsentladung gewöhnen musste. Es fühlte sich für mich ein bisschen wie eine große Spannungskurve zum dritten und finalen Band der Reihe an. Es gab ein paar Längen, leider am häufigsten in den Perspeektiven von Hakaimono, auf dessen Sichtweise ich mich am meisten gefreut hatte. Zugegeben war es unglaublich cool, dass wir als Leser zusätzlich die Perspektive eines Geistes erleben durften. Das fand ich ungemein erfrischend. Außerdem bekommt man als Leser einen sehr guten Eindruck davon, wie böse, aber gleichzeitig humorvoll er ist. Die guten Charaktere kann man nur mögen, ich kann mich fast nicht entscheiden, wen ich am liebsten hab (obwohl es da natürlich einen Favoriten gibt). Yumeko ist als Protagonistin in manchen Situationen etwas naiv, aber ich glaube, dass das die Last des Hauptcharakters* ist.


Fazit:

Ich habe den zweiten Teil sehr geliebt, auch wenn er etwas schwächer war, als der erste. Das Ende hat mich stark getroffen und durch diesen absolut miesen Cliffhanger bin ich gewillt, sofort weiter zu lesen! Ich bin sehr gespannt auf das große Finale und ob es meine Liebe für den ersten Band noch übertreffen kann. Es gibt von mir auch für den zweiten Teil eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 06.03.2023

Ein tolles Finale

Im Schatten des Drachen
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Meine Meinung:

Ich habe immer ein wenig Angst, mich dem letzten Teil einer Reihe zuzuwenden. Ich möchte immer nicht, dass die Reise der Charaktere endet und ich mich dann danach immer ein bisschen verloren ...

Meine Meinung:

Ich habe immer ein wenig Angst, mich dem letzten Teil einer Reihe zuzuwenden. Ich möchte immer nicht, dass die Reise der Charaktere endet und ich mich dann danach immer ein bisschen verloren fühle. Der letzte Band dieser Trilogie hatte für mich alles, was ein letzter Band braucht und ich fand ihn noch einen Bruchteil besser als Band 2.

Die Handlung knüpft an die Ereignisse des zweiten Bandes an, so dass die Leser sofort einen spannenden Einstieg erleben. Die Autorin schafft es auf eine sehr natürliche Art, die Geschehnisse zu rekapitulieren, ohne langatmig zu wirken.

Ich habe mich schon am Anfang gefragt, wie die Reise der Charaktere enden wird, vor allem wie es mit dem Schicksal von Tatsumi weiter geht, da ich ihn so in mein Herz geschlossen habe. (Aber ich habe auch ein Fable für Samurai und Dämonen) Tatsächlich habe ich öfter ein paar Tränen kullern lassen, da ich mit den meisten Charakteren so mitgefühlt habe. In einem finalen Band entscheidet sich immer das Schicksal der Charaktere, zum Guten oder zum Bösen, ob wir das als Leser
wollen oder nicht.

Das Buch enthielt mehr Kampfszenen, als ich erwartet habe. Als es dem Ende zuging überschlugen sich die Ereignisse und ich kam beim Lesen ziemlich ins Straucheln. Es fiel mir durch die Masse an Spannung und verschiedenen Handlungssträngen kurz schwer, dem Ganzen zu folgen, was sich aber schnell wieder gelegt hat.

Das Ende hat alle Handlungsstränge, die sich seit dem ersten Teil gebildet haben, zusammen geführt und zu einem großen Puzzle zusammen wachsen lassen. Die Fragen, die aus den vorigen Bänden aufgekommen sind, wurden beantwortet und ergaben letztendlich einen Sinn.

Die Autorin hat mit der Verschmelzung von japanischer Mythologie und Fantasy eine tolle Reihe geschaffen, die es zu lesen gilt. Ich empfinde es als eine willkommene Abwechslung von der griechischen oder der römischen Mythologie, die wir schon so gut kennen. (Die ich aber auch trotzdem richtig gerne mag). Sie hat mich dazu gebracht, mich noch weiter und intensiver mit der japanischen Sagenwelt auseinander zu setzen

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