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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.08.2018

Ruth und ihr Vater

Das Jahr, in dem Dad ein Steak bügelte
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Rachel Khong hat sich als Rahmenhandlung ein durchaus schweres Thema vorgenommen. Aber schon der Titel "Das Jahr, in dem Dad ein Steak bügelte" weißt auf den Ton hin, in dem die Autorin sich der Sache ...

Rachel Khong hat sich als Rahmenhandlung ein durchaus schweres Thema vorgenommen. Aber schon der Titel "Das Jahr, in dem Dad ein Steak bügelte" weißt auf den Ton hin, in dem die Autorin sich der Sache annimmt.

Ruth steckt in einer kleinen Lebenskrise und nimmt sich eine Auszeit. Sie zieht nach Hause und hilft der Mutter bei der Pflege ihres demenzkranken Vaters. Die Geschichte ist in einem Tagebuchstil geschrieben und der Ton teilweise recht flapsig und humorvoll. Teilweise ist es auch Galgenhumor oder eine schlecht verholene Traurigkeit über die Krankheit des Vaters, die man zwischen den Zeilen lesen kann.

Mir hat das Buch gut gefallen. Es schafft einen bittersüssen Ton der der Demenz ein wenig die Bedrohlichkeit nimmt und einen kleinen Blick auf eine ganz normale Familie wirft, die auf ganz unspektakuläre Weise damir fertig wird.
Außerdem findet Ruth ganz nebenbei ihr inneres Gleichgewicht wieder.

Veröffentlicht am 27.08.2018

eine Reise

Tel Aviv by Neni. Food. People. Stories.
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Das neue Kochbuch von Haya Molcho ist eine Reise, die sie mit ihren Söhnen, ihrer Familie, ihren Freunden unternommen hat. Sie führt den Leser und Koch nach Tel Aviv.

Das Buch ist eine Mischung aus Geschichten ...

Das neue Kochbuch von Haya Molcho ist eine Reise, die sie mit ihren Söhnen, ihrer Familie, ihren Freunden unternommen hat. Sie führt den Leser und Koch nach Tel Aviv.

Das Buch ist eine Mischung aus Geschichten über das Land Israel, die Stadt Tel Aviv und die Menschen, die dort leben und kochen. Die Aufmachung ist hochwertig und sehr schön. Tolle BIlder, die nicht nur die Gerichte sondern vor allem Orte und Plätze zeigen und ein Feeling für die Herkunft der Rezepte geben.

Die Rezepte selber sind sehr landestypisch und es gibt auf der Zutatenliste immer mindestens ein oder zwei dem Europäer exotisch anmutende Gewürze und Zutaten. Darauf muss man sich einlassen und vielleicht auch mal etwas zusätzlichen Aufwand betreiben, um sie zu bekommen. Manchmal kann man sie sicher auch weglassen odker adäquat ersetzen.

Mir hat vor allem gefallen, dass sehr viel Gemüse verwendet wurde, welches ich liebe und auch die Gewürze waren ganz mein Geschmack. Die Geschichten zu den Rezepten sind unterschiedlich und interessant. Man kann sie zur EInstimmung und in kleinen Häppchen genießen.

EIn schönes Kochbuch zum Verweilen und tatsächlich nicht nur zum Kochen sondern auch zum Lesen.

Veröffentlicht am 27.08.2018

sehr spannend

Ein Teil von ihr
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Was macht einen guten Thriller aus?
Der Plot muss von Anfang an mitreißen und wenn es vielleicht auch nicht unbedingt neu ist, dann doch zumindest mit ein paar Wendungen und falschen Fährten, die den Leser ...

Was macht einen guten Thriller aus?
Der Plot muss von Anfang an mitreißen und wenn es vielleicht auch nicht unbedingt neu ist, dann doch zumindest mit ein paar Wendungen und falschen Fährten, die den Leser überraschen.
Dazu ein paar interessante Darsteller, die gerne Brüche im Leben und Ecken und Kanten haben dürfen.
Ich brauche nicht unbedingt jede Menge Blut aber ein bisserl Action sollte es schon geben. Zum Beispiel Verfolgungsjagden oder einen Kampf oder ähnliches

Woran merkt man, dass einem ein Buch gefallen hat?
Daran, dass man es nicht mehr weglegen mag und überall mithin nimmt. Und daran, dass es viel zu kurz und ruckzuck gelesen ist.

Das neue Buch von Karin Slaughter hat mich überzeugt, dass hier alle Inkredenzien passen und ich bestens unterhalten wurde. Nachdem der letzte Roman der Autorin etwas langweilig war, hat sie mich mit diesem hier wieder eingefangen. Weiter so.

Veröffentlicht am 27.08.2018

ein trauriges Buch

Die Gesichter
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Pinch und sein Vater haben eine sehr schwierige Beziehung. Eine, in der viele Missverständnisse und falsche Vorstellungen vom andere herumgeistern. Der Vater ist berühmt und er kreist um sich selber, hatte ...

Pinch und sein Vater haben eine sehr schwierige Beziehung. Eine, in der viele Missverständnisse und falsche Vorstellungen vom andere herumgeistern. Der Vater ist berühmt und er kreist um sich selber, hatte nie Zeit für den Sohn oder erwartete von ihm Dinge, die dieser nicht erfüllen konnte. Pinch fühlte sich immer zurückgesetzt und nicht angenommen. Ein Buch, in welchem die Protas aneinander vorbeireden oder miteinander uneins sind. Eltern-Kind-Beziehungen sind oft schwierig. Davon handelt die Geschichte.
Das Cover ist sehr bunt und ich frage mich, warum man dieses für die Geschichte gewählt hat, denn die ist eher düster und dunkel und nicht hell oder farbenfroh.

Ich glaube, das Buch war nicht mein Fall, weil ich selber im Augenblick eher etwas Positives brauche. Man fragt sich, warum der Vater überhaupt ein Kind wollte und warum er trotz seiner Intelligenz nicht auf seinen Sohn zugehen kann oder will.

Selbst erwachsen ist Pinch immer das Kind, das nach der Liebe und Aufmerksamkeit des Vaters giert.

Veröffentlicht am 24.07.2018

Überzeugend

Ins Dunkel
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Nach einem teambildenden mehrtägigen Ausflug in die australische Wildnis kehrt nur neun der zehn Teilnehmer in die Zivilisation zurück. Alice bleibt verschwunden. Was ihre Kollegen nicht wussten ist, dass ...

Nach einem teambildenden mehrtägigen Ausflug in die australische Wildnis kehrt nur neun der zehn Teilnehmer in die Zivilisation zurück. Alice bleibt verschwunden. Was ihre Kollegen nicht wussten ist, dass sie als Spitzel für die Steuerbehörde gearbeitet hatte. Wusste vielleicht doch einer davon und hat sie beseitigt? Oder lebt sie noch und irrt durch den australischen Busch? Aaron Falk hofft es jedenfalls, denn er hat noch einen Notruf von Alice erhalten. Er und seine Kollegin Carmen ermitteln in alle Richtungen und suchen nach der Vermissten.

Der zweite Band von Jane Harper besticht erneut mit einer für einen Thriller eher anspruchsvollen Sprache und dem intensiven Beschreiben der Darsteller. Erst an zweiter Stelle kommen Plot und Suspense. Die Spannung entsteht tatsächlich durch die Personen, ihre Interaktionen, ihre Gespräche und Gedanken. Es ist kein blutiger Thriller, der hier erzählt wird sondern die intensive Suche nach der Wahrheit und nach Alice. Dabei werden auch ein paar geschickt platzierte Rückblenden erzählt, die erst scheinbar nicht viel preis geben aber schließlich doch erste Hinweise geben, was passiert ist.

Mich hat auch dieses Buch der australischen Autorin voll und ganz überzeugt. Bitte unbedingt mehr davon.