Cover-Bild ADRIAN BLACKWELL
24,90
inkl. MwSt
  • Verlag: wortweit-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 04.02.2022
  • ISBN: 9783903326002
  • Empfohlenes Alter: ab 13 Jahren
Ralf Raabe

ADRIAN BLACKWELL

Im Reich der Schatten. Abenteuer in der Welt der nordischen Götter und der germanischen Mythologie. Spannendes Fantasy-Jugendbuch ab 13 Jahren.
Band 1 der Reihe "ADRIAN BLACKWELL"
Ab ins Totenreich! Donnergott Thor stellt das Leben eines Jugendlichen auf den Kopf
Der 16-jährige Adrian Blackwell ist entschlossen, den Tod seines Vaters – einem Experten für nordische Mythologie – aufzuklären. Dabei gerät er zwischen die Fronten der Götter Asgards und Hel, der Herrscherin der Unterwelt. Denn Adrian besitzt einen Runen-Code zu Hels Reich – und damit zu den lebensverlängernden Äpfeln der Idun. Ohne diese magischen Artefakte sind die letzten nordischen Götter dem Untergang geweiht. Als der mächtige Fenriswolf Adrian durch halb London bis hinab ins Totenreich hetzt, steht der Jugendliche vor einer schweren Entscheidung ....

Ralf Raabes Debüt-Roman ist der Auftakt einer Fantasy-Reihe, die im ersten Band die nordische Mythologie in die Gegenwart transportiert und somit auf spannende Weise näher bringt.

- Abenteuerroman mit fantastischem Setting rund um London & Stonehenge
- Coming-of-Age-Roman, der wichtige Themen des Erwachsenwerdens behandelt
- Situationskomik mit Odin, Thor, Walküren und Co. als Akteure in unserer Zeit
- Einblicke in die Runenkunde und die Eigenheiten der Figuren der germanischen Mythologie
- Fantasy-Roman für junge Erwachsene ab 13 Jahren

Die Rettung nordischer Götter - immer mit dem Fenriswolf an den Fersen
Als Odin vor langer Zeit in den Brunnen der Weisheit blickte, offenbarten ihm die raunenden Stimmen der Tiefe das Geheimnis der Götterdämmerung, des Endes der Welt. Doch statt des großen Weltenbrandes scheint langsamer Verfall und Krankheit das Schicksal Asgards zu sein.
Kann Adrian, dem jugendlichen Außenseiter, die Rettung der nordischen Gottheiten gelingen? „Adrian Blackwell – Im Reich der Schatten“ ist ein fesselnder Abenteuerroman, bei dem die Edda-Sage geschickt mit einer abenteuerlichen Suche nach einem väterlichen Vermächtnis verknüpft wird!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.01.2020

Adrian Blackwell

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Ich bin sehr skeptisch, wenn es darum geht, dass Götter in einer Geschichte vorkommen. Vor allem die nordischen Götter aus Asgard werden in der heutigen Zeit von den Avengers gerne genommen. Man hat ja ...

Ich bin sehr skeptisch, wenn es darum geht, dass Götter in einer Geschichte vorkommen. Vor allem die nordischen Götter aus Asgard werden in der heutigen Zeit von den Avengers gerne genommen. Man hat ja dann doch immer diese Götter bzw. diese Figuren im Kopf. Wenn dann Thor vor einem steht, dann sieht man direkt einen blonden, starken Mann mit Hammer vor Augen. Ja, ich weiß, dass es nicht so gut ist, wenn man das miteinander verbindet. Eigentlich sollte man es ausblenden und ganz voreingenommen an das Buch gehen.
Und eigentlich finde ich es extrem mutig von dem Autor, dass er das Thema überhaupt aufgreift. Auf die Gefahr hin, dass es verglichen wird oder dass es falsch aufgefasst werden könnte. Ich muss ehrlich gestehen, dass es für mich echt schwierig war, das Bild auszublenden. Ich hatte auch etwas Bedenken, als ich das Buch in die Hand genommen habe. Durch die Avengers ist das Thema einfach ausgelutscht. Es gibt kaum etwas, was man dazuschreiben könnte, da die nordischen Götter wirklich extrem gut ausgearbeitet wurden.
Für Leser, die die nicht kennen, ist das Buch wirklich gut geeignet. Für Leser, die schon etwas in der Materie sind, eher nicht.
Ich gehöre zur zweiten Sorte.

Ich muss dem Buch aber zu Gute halten, dass die nordischen Götter zwar vorkommen, aber nicht im Vordergrund stehen. Es geht wirklich hauptsächlich um Adrian, der eine Aufgabe erfüllen muss. Eine Aufgabe, die für diesen Jungen nicht so einfach ist. Adrian ist sehr ängstlich, sehr sensibel und schüchtern. Er muss über seinen Schatten springen und das tut er in dem er… Nee, das musst du selber lesen. Ich muss sagen, dass mir Adrian teilweise etwas zu ängstlich ist, denn er jammert zwischendurch schon sehr. Aber irgendwie hat es mich nicht genervt, sondern eher belustigt. Es ist einfach putzig.

Sehr cool ist, dass das Buch in England spielt. Auch wenn wir nicht viel vom Setting erfahren, man hat ja doch irgendwie schon ein Bild im Kopf. Und genau dort knüpft der Autor an und bildet weiter Bilder im Kopf des Lesers. Es ist total verrückt, wie das gelöst ist.

Ich mag den Schreibstil des Autors sehr gerne. Das Buch ist ab 13 Jahren und das merkt man auch beim Lesen. Das Schreibstil ist einfach gehalten, so dass auch Kids damit super zurecht kommen würden. Vieles ist nur angedeutet und es fehlt mir die Tiefe. Allerdings bin ich auch schon etwas älter und habe entsprechende Erwartungen an ein Buch. Aber für die Kids ist es einfach perfekt wie es ist. Ich hatte das Buch in schneller Zeit durch, da die Sätze einfach nur so vor sich hin flogen.

Ein paar Fragen sind für mich noch offen, aber es handelt sich ja um einen 1. Band der Reihe. Da dürfen gerne noch ein paar Fragen offen sein, damit sie Spannung bleibt.
Dass das Buch für junge Jugendliche ist, merkt man auch daran, dass eine Liebesgeschichte dabei ist. Und diese Geschichte schon sehr in den Vordergrund gerückt wird. Ich hatte damit nicht gerechnet, dass dieser ängstliche Junge mit einem Mädchen anbandelt, aber hey. Warum nicht!? Ich freue mich irgendwie für Adrian.

Ich finde das Buch total putzig und freue mich wirklich schon auf den 2. Band der Reihe. Meine anfängliche Skepsis, die ich hatte wegen den Göttern, war unbegründet.
Wenn du Lust auf ein Jugendbuch hast, das sich locker lesen lässt, dann bist du hier richtig.

Veröffentlicht am 19.12.2019

Spannendes Jugendbuch

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Es geht um den Teenager Adrian Blackwell, dessen Vater in der Runenforschung tätig war und vor einem halben Jahr bei einem tragischen Autounfall ums Leben kam. Adrians Mutter war zunächst völlig mit der ...

Es geht um den Teenager Adrian Blackwell, dessen Vater in der Runenforschung tätig war und vor einem halben Jahr bei einem tragischen Autounfall ums Leben kam. Adrians Mutter war zunächst völlig mit der Situation überfordert und auch Adrian leidet natürlich unter dem Verlust des Vaters. Als er dann plötzlich beginnt, kuriose Gestalten um sich herum zu sehen, die scheinbar niemand anderes sehen kann, glaubt auch er, langsam den Verstand zu verlieren. Doch bei den kuriosen Gestalten handelt es sich um Odin und dessen Sohn Thor, aber auch der Fenris Wolf ist hinter ihm her Adrian soll ein Runenbuch des Vaters finden, um die Ordnung in der Götterwelt wieder herzustellen. Doch das erweist sich als recht schwierig.
Meine Meinung
Das düstere, geheimnisvolle Cover verspricht eine abenteuerliche Geschichte und ja, Adrian Blackwell ist durchaus ein sehr spannendes Jugendbuch.
Ralf Raabe macht es sehr leicht, in die Geschichte zu finden, denn es beginnt leicht und ja, auch sehr lustig. Auch sonst erzählt er leicht und gut verständlich, so dass rein inhaltlich keine Probleme entstehen.
Auch die Geschichte liest sich recht spannend und abenteuerlich und ich denke, dass sich vor allem Jungs hier schnell mit dem Protagonisten Adrian Blackwell identifizieren können. Adrian wird von jetzt auf gleich in Situationen gestoßen, die ihn zunächst zweifeln lassen, an dem, was er da sieht. Wer würde auch schon glauben, dass ein alter Mann, der völlig verwirrt zu sein scheint, ausgerechnet Göttervater Odin ist? Oder vom Fenriswolf bedroht wird? Doch irgendwann spitzt sich die Situation zu und Adrian muss schauen, dass er eine Lösung findet. Im großen und ganzen war das schon interessant, gerade Asgard und seine Götter mag ich immer, doch ich muss hier sagen, dass mir das alles noch zu wenig erklärt wurde. Ich bin mir nicht sicher, inwieweit Jugendliche sich in der nordischen Göttersaga auskennen. Da ist wohl eher Thor aus den Avengers bekannt, als das man viel über die Saga an sich weiß. Man muss zwar jetzt kein großer Kenner der Götterwelt sein, doch man sollte zumindest ein wenig wissen, wer wofür steht, ansonsten könnte das Abenteuer vielleicht zu uninteressant werden. Trotzdem muss Adrian hier die ein oder andere Gefahr überstehen und trifft dabei auf Freunde und Feinde. Manches läuft dann zu glatt, anderes habe ich so nicht kommen sehen, deshalb ist es so ein auf und ab gewesen beim Lesen.
Ein dritte Person Erzähler beschreibt aus Adrians Pespektive, was vor sich geht. Dadurch wird man zum Beobachter der Situationen und kann sich gut vorstellen, was vor sich geht. Wir dürfen dabei aber auch Adrian recht gut kennenlernen und dieser macht schnell einen sympathischen Eindruck.
Adrian hat es nicht allzu leicht, seitdem sein Vater so plötzlich ums Leben kam. Er tappst schonmal ganz gerne in das ein oder andere Fettnäpfchen, was die gesamte Geschichte auch mit dem gewissen Humor spickt. Wie ich bereits erwähnte, könnte ich mir gut vorstellen, dass sich gerade Jungs in dem Alter mit Adrian identifizieren können. Innerhalb der Geschichte entwickelt er sich deutlich weiter und ich bin gespannt, wie er in zukünftigen Abenteuern agieren wird.
Neben Adrian kommen noch die ein oder andere weitere Figur mit ins Spiel. Da wären unter anderem die Schulkameradin Alison, die ihm unerwartet zur Seite steht oder das Mädchen Bo, das auf der Straße lebt und ihm aus der Patsche hilft. Beide sind interessante Persönlichkeiten und vor allem über Bo würde ich gerne noch mehr erfahren.
Natürlich erleben wir hier auch die unterschiedlichen Götter Asgards, wobei ich gespannt bin, ob sich die Darstellungen dieser in den Folgebänden noch intensiviert.
Mein Fazit
Alles in allem ein spannendes Jugendbuch, das für abenteuerliche Lesestunden sorgt und vor allem auch die Zielgruppe ansprechen wird. Man muss nicht völlig bewandert sein in der nordischen Göttersaga, aber wenn man bereits ein wenig Einblick hat, kann das hier durchaus hilfeich sein. Ralf Raabe hat einen lockeren und leichten Schreibstil, der auch immer wieder mit witzigen Situationen aufgelockert wird. Gut gelungener Einstieg in eine neue Reihe.

Veröffentlicht am 17.11.2019

Buch, welches im Percy-Jackson-Look daherkommt, meine Erwartungen jedoch nicht erfüllen konnte. Leider ein eher enttäuschendes Leseerlebnis.

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Der 16-jährige Adrian Blackwell ist entschlossen, den Tod seines Vaters aufzuklären. Dabei gerät er zwischen die Fronten der letzten Götter Asgards und Hel, der Herrscherin des Totenreichs. Denn Adrian ...

Der 16-jährige Adrian Blackwell ist entschlossen, den Tod seines Vaters aufzuklären. Dabei gerät er zwischen die Fronten der letzten Götter Asgards und Hel, der Herrscherin des Totenreichs. Denn Adrian besitzt einen Schlüssel zu Hels Reich: den Runen-Code seines Vaters. Mit dessen Hilfe soll er den Göttern die lebensverlängernden Äpfel der Idun beschaffen. Auf der Jagd nach dem Schlüssel hetzt Hels Bruder, der mächtige Fenris-Wolf, Adrian durch halb London bis hinab ins Totenreich. Dort muss Adrian sich entscheiden, ob er sein eigenes Leben rettet oder die Götter Asgards vor dem Untergang bewahrt... (Klappentext)

✵✵✵✵✵

">>Vorbei ist alle Pracht, vergangen unser Rum.<< Seine Stimme klang tonlos und niedergeschlagen.
>>Kein Met fließt mehr in Walhalla, geraubt sind die goldenen Kelche und Efeu überwuchert die Ruinen meines Palastes. Schlangen nagen an den Wurzeln des Weltenbaums Yggdrasil. Vergessen haben die Erdensöhne uns und unsere Taten.<<"
(S. 44)


Der 16-jährige Adrian hat es nicht leicht. Sein Vater, führender Runologe Europas, ist vor Kurzem auf tragische Weise ums Leben gekommen, die Beziehung zu seiner Mutter ist auch nicht die beste und in der neuen Schule findet der eher ruhige Junge keinen Anschluß.
Als ob das nicht schon genug wäre, sieht er plötzlich überall komische Gestalten, die sonst keiner sieht. Große bärtige Männer in Tierfelle gehüllt und in Begleitung von Krähen mit denen sie sich sogar zu unterhalten scheinen. Sie alle wirken wie die Figuren aus dem Buch der nordischen Göttersagen, welches sein Vater geschrieben hat. Als Adrian merkt, dass dies mehr der Wahrheit entspricht als gedacht, ist es schon zu spät.
Die Sagen und Legenden der nordischen Götter scheinen ein gänzlich anderes Ende genommen zu haben als in den Büchern geschrieben steht. Der Weltenbrand hat so nie stattgefunden und die Prophezeiungen haben sich nicht erfüllt. Die alten Götter gibt es noch, doch sie sind dem Untergang geweiht. Odin weiß nicht mehr wer er ist, da er nur noch einen Raben besitzt, der Weltenbaum Yggdrasil ist am Verdorren, Thor ist müde und nur noch der Schatten seiner selbst und Fenris ist nicht mehr der Wolf, der er einst war.
Wer steckt dahinter? Was hat das alles mit dem Tod seines Vaters zu tun und wieso haben die Götter Adrian auserwählt ihnen aus dieser Misere zu helfen?

Die Geschichte beginnt äußerst vielversprechend. Man liest aus Adrians Sicht und lernt so ihn und seine Gedanken kennen. Ebenso begegnet man den Göttern Thor und Odin, trifft auf Fenris und erhält einen kurzen Einblick in die nordische Mythologie. Anfangs stehen die Götter also noch im Vordergrund. Dies änderte sich jedoch leider allzu rasch. Die Aufgabe, die die Götter Adrian aufbürden steht zwar weiterhin im Vordergrund, doch der Focus kippt plötzlich in eine andere Richtung. Adrian befindet sich nämlich schlagartig in einem Gefühlschaos, welches zwei Mädchen betrifft. Gekribbel, Funken und Flughäfen im Magen. Dies alles hat jedoch keinerlei entscheidende Auswirkung auf die Handlung und führt im Grunde zu nichts.

Ich bin prinzipiell kein Freund von romantischen Handlungen in Büchern, aber wenn diese zusätzlich auch noch absolut keinen Sinn ergeben, finde ich es besonders ärgerlich.
War es hier notwendig? Hatte es Einfluß auf die Handlung? Beide Fragen kann ich mit Nein beantworten.
Zum wiederholten Male frage ich mich, wieso sich Autoren/Autorinnen bemüßigt fühlen immer wieder Love-Interests in Jugendbüchern einzubauen und wieso ist es für diese anscheinend unmöglich eine normale Freundschaft zwischen Mädchen und Jungs entstehen zu lassen?
Das bremste jedenfalls mein Lesevergnügen abrupt von 100 auf 0. Dies, die nur sehr gering vorhandene Geschichte der nordischen Mythologie und die Storyentwicklung.

"Die Namen der Götter Asgards, die der Riese aufgezählt hatte, waren Adrian so vertraut wie den anderen Jungen in seiner Klasse die Spielernamen der englischen Fußballnationalmannschaft. Alle Abenteuer, Anekdoten, Intrigen und Eifersüchteleien, die sich um sie rankten, kannte er."
(S. 50 / Der Autor scheint dies auch bei den Lesern/Leserinnen vorauszusetzen)


Bezüglich der nordischen Mythologie bleibt der Autor nur sehr vage und im Grunde wird die Geschichte dieser nur grob umrissen dargestellt. Ich bezweifle, dass viele Jugendliche ab 12-13 Jahren Ahnung von der nordischen Mythologie haben. Für diejenigen könnte diese Story daher eher verwirrend als spannend sein. Der Autor scheint nämlich ein Grundwissen vorauszusetzen. Ja, und selbst ich, die sich der nordischen Mythologie sehr verbunden fühlt, hatte mit der Autoren-Darstellung so meine Probleme. Wie empfinden das dann wohl 12-13-Jährige?

Auch mit dem Protagonisten hatte ich so meine Probleme. Abgesehen davon, dass nur im Klappentext erwähnt wird, dass Adrian 16 Jahre ist und er jedoch manchmal eher wie ein 13-jähriger agiert und reagiert, kommt noch etwas anderes hinzu.
Anfangs mochte ich Adrians Außenseiterrolle und seine Schusseligkeit machte ihn sympathisch, doch im Verlauf wurde das für mich etwas nervig. Adrian bekommt im Grunde von alleine so gar nichts gebacken. Der Autor behilft sich hier mit vielen zufälligen Zufällen, welche Adrian in die richtige Richtung schupsen und das ist selbst für ein Jugendbuch zu einfach und vor allem too much.
Alle weiteren Figuren bleiben eher blass und somit auch nicht wirklich in Erinnerung.

Die Storyentwicklung empfinde ich allgemein etwas holprig, unlogisch und mit so manchen unnötigen Szenen bestückt, welche eher an Lückenfüller denken lassen, da diese absolut nichts zur Handlung beitragen. Manchmal wird die Story dadurch sogar noch unlogischer und wirrer.
Zwischendurch gab es zwar durchaus spannende und witzige Passagen, wie z.B. als Adrian in die Unterwelt hinabsteigt. Dies wurde jedoch schon im Klappentext erwähnt, obwohl dies tatsächlich erst auf den letzten 70 Seiten geschieht. Hier wird also wieder im Klappentext zu viel verraten und der Weg dorthin gestaltete sich für mich ja eher bescheiden.

Dies lag keineswegs am Schreibstil des Autors, welcher einfach gehalten und flüssig ist und mich anfangs richtig an das Buch fesseln konnte, sondern an den bereits oben erwähnten Dingen.

"Hinter einer Biegung erblickte er das Skelett eines Tieres von urzeitlichen Dimensionen. Neugierig betrachtete Adrian die gebleichten Knochen. Der Schädel hatte zwar Gebiss und Form eines Hundekopfes, aber die Größe eines Konferenztisches."
(S. 174)


Tja, und das Ende? Auch wenn dies der Auftakt einer Reihe ist, so bleibt doch vieles im Unklaren und betreffend der nordischen Mythologie fühlt sich dieses Ende nicht richtig an. Jahaa, wenn es um nordische Mythologie geht werde ich pingelig.

Das Cover, welches im Stile der "Percy Jackson"-Reihe von Rick Riordan gestaltet ist, könnte falsche Erwartungen erwecken. Vor allem bei Jugendlichen, die Fan der Percy-Jackson-Reihe sind.
Ja - es geht um einen halbwüchsigen Jungen, ja - es sind Götter vorhanden und ja - es wird nach etwas gesucht, also durchaus wie in den Büchern von Rick Riordan, aber das war es auch schon mit den Gemeinsamkeiten, denn die Story selbst, der Schreibstil, ja auch der Protagonist und die Atmosphäre sind gänzlich anders und kommen bei Weitem nicht an die Percy-Jackson-Reihe ran.
Da wurde wohl versucht aber genau diese Assoziationen zu erwecken und sprang auf den Erfolgszug der bekannten Jugendbuchreihe auf.

Fazit:
So wie es aussieht, habe ich das Buch mit völlig falschen Erwartungen begonnen, woran die Covergestaltung nicht ganz unschuldig ist.
Ich dachte, ich würde in eine Story abtauchen, welche Kindern und Jugendlichen die nordische Mythologie auf spannende Weise näher bringt und diese in die Gegenwart transportiert. Es hat auch wirklich vielversprechend und lesenswert begonnen und man erkennt, dass der Autor Potenzial besitzt, doch rasch wurde es zu einem eher frustrierenden Leseerlebnis und am Ende war bei mir die Enttäuschung groß.
Zu viele unlogische und nichtssagende Handlungen, Szenen und Entwicklungen, zu viele zufällige Zufälle und die nordische Mythologie wurde meines Erachtens nur sehr lasch beschrieben und schlecht vermittelt. Im Endeffekt ist man am Ende nicht wirklich gescheiter, als am Anfang des Buches - betreffend der Story und vor allem betreffend der nordischen Mythologie. Schade!

© Pink Anemone