Cover-Bild Caligula
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 656
  • Ersterscheinung: 28.09.2020
  • ISBN: 9783548063324
Simon Turney

Caligula

Roman
Holger Hanowell (Übersetzer)

Liebender Bruder, grausamer Herrscher, gequälte Seele 

Rom, 37 nach Christus. Kaiser Tiberius liegt im Sterben. Als er Caligulas Familie in die kaiserliche Erbfolge bestimmt, ahnt er nicht, dass er damit den berüchtigtsten Tyrannen erschafft, den das Reich je sehen wird: Caligula.
Caligula – der römische Kaiser, der zum Inbegriff des wahnsinnigen Gewaltherrschers wird, der unzählige Mordbefehle erteilt, monströse Gladiatoren-Spiele veranstaltet, bei denen er selbst in einen Blutrausch verfällt. Der Kaiser, den bereits seine Zeitgenossen verdammen.
Doch war Caligula tatsächlich das Monster, als das er in die Geschichte einging? Livilla, seine jüngste Schwester, hat ihn auch anders erlebt. In diesem Roman erzählt sie davon, wie ihr stiller Bruder zum mächtigsten Mann seiner Zeit wurde. Und wie Intrigen, Mord und Verrat das römische Reich für immer veränderten.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2020

Warum aus ihm wurde wie er wahr…

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Simon Turney lässt Caligulas jüngste Schwester Livilla in diesem Buch seinen Werdegang schildern – für mich eine sehr interessante Perspektive. Bisher kannte ich Caligula nur als tyrannischen Herrscher, ...

Simon Turney lässt Caligulas jüngste Schwester Livilla in diesem Buch seinen Werdegang schildern – für mich eine sehr interessante Perspektive. Bisher kannte ich Caligula nur als tyrannischen Herrscher, der vor allem durch kaltblütige Grausamkeit sowie inzestöse Beziehungen zu seinen Schwestern von sich reden machte. Die Schilderungen aus Livilla‘s Sicht relativieren dieses Bild, vor allem wird deutlich, was für diese (spätere) Verhaltensausprägung verantwortlich war. Vorerst formte vor allem das Leben bei der Urgroßmutter, als auch Vielzahl der Intrigen gegen seine Familie den jungen Gaius stark, dessen Verhalten letztendlich bis dahin nur vom Überlebensgedanken beseelt war. Als Kaiser gelang es ihm später immer weniger, die Maske der Beherrschung vor den Ausbruch seiner Gefühle zu heben. Auch weitere Schicksalsschläge wie der Ehebruch seiner Frau als auch der Tod seiner Lieblingsschwester Drusilla setzten ihm Zusehens zu. Fast wird es verständlich, warum aus ihm wurde, als was er letztendlich in die Geschichte einging. Sicher kann dies nicht als Entschuldigung für sein Verhalten gelten, jedoch versucht dieses Buch Erklärungen dazu zu geben.
Auch wenn ich anfänglich einige Einstiegsschwierigkeiten hatte, zog mich das Buch zunehmend in seinem Bann. Fiktion und historische Begebenheiten wie Personen wurden sehr gelungen zu einer stimmigen Geschichte verwoben, die den Leser mit Livillas beobachtender Erzählweise regelrecht in der Zeit versetzt. Geschichtlich interessierten Lesern kann ich dieses Buch nur empfehlen.

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