Cover-Bild Ein Tag und eine Nacht
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 24.04.2015
  • ISBN: 9783499268663
Sofie Cramer, Sven Ulrich

Ein Tag und eine Nacht

Freundschaft überdauert alles. Nur die Liebe nicht.
Während des Kunststudiums waren sie unzertrennlich. Oda und Till gegen den Rest der Welt. Spießig werden kam nicht in Frage. Heiraten erst recht nicht. Aus einer Laune heraus schlossen sie einen Schwur: Sollte einer von ihnen jemals heiraten wollen, hätte der andere 24 Stunden Zeit, die Entscheidung auf den Prüfstand zu stellen - einen Tag und eine Nacht lang.
13 Jahre später ist es soweit: Oda hat den Mann fürs Leben gefunden. Während der Hochzeitsvorbereitungen erinnert sie sich an den Pakt von damals. Sie macht sich auf die Suche - und als sie Till wiedersieht, ist die alte Vertrautheit gleich wieder da. Es knistert sogar zwischen ihnen. Oda ist verwirrt. Und Till muss sich entscheiden: Soll er für seine große Liebe kämpfen? Wo er selbst den Schwur doch schon vor Jahren gebrochen hat …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gedanken und Gefühle in der Lebensmitte

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Der Klappentext zu diesem Buch hat mich sofort neugierig gemacht. Es versprach eine spannende Lektüre zu sein. Die beiden Autoren kannte ich bisher noch nicht und war daher gespannt wie das Buch sein würde.
Man ...

Der Klappentext zu diesem Buch hat mich sofort neugierig gemacht. Es versprach eine spannende Lektüre zu sein. Die beiden Autoren kannte ich bisher noch nicht und war daher gespannt wie das Buch sein würde.
Man steigt bei diesem Buch ohne große Umschweife ein, genau genommen startet man direkt an der wichtigsten Stelle. Hier erfährt der Leser um was es in diesem Buch gehen wird. Die Szene um die sich in diesem Roman alles dreht, ist das Versprechen den anderen vor der Hochzeit zu prüfen, diese bildet den Ausgangspunkt der Geschichte. Mir gefiel der schnelle Start ohne viel Vorgeplänkel sehr gut. Die Aufteilung des Buches ist simpel wie schlüssig. Es wird im Wechsel aus Oda's und Till's Sicht geschildert. Das fand ich wirklich passend und angenehm, so konnte man die Gefühle und Gedanken der jeweiligen Person sehr gut einsehen.
Zu den Charaktären im Buch:
Oda war mir wenig sympathisch, sie wirkt zwar sehr selbstständig aber irgendwie kam ich nicht so an sie heran. Sie stellt sich selbst sehr in den Mittelpunkt und es wirkt ein wenig so, dass sie die Menschen ausnutzt.
Ihr Freund Rick wirkt etwas zu lässig und locker und emotionslos. Aber er spielt ja nicht die tragende Rolle.
Till ist mir persönlich sympathisch auch wenn er sehr verwirrt wirkt und sein Handeln nicht immer schlüssig wirkt. Das er Oda so hinterherrennt und er sich selbst so wenig wert ist wirkt für einen Mann seines Alters etwas unreal.
Die Charaktere und ihre Emotionen wurden dem Leser aber sehr gut geschildert.
Insgesamt war die Story angenehm zu lesen und wirklich interessant. Auch wenn der Schluss für mich ein wenig abrupt wirkte gegenüber der Ausführlichkeit des restlichen Romans. Ich hätte mir doch noch ein paar Seiten gewünscht und ein abgerundeteres Ende. Die Spannung lässt zu Beginn noch ein wenig auf sich warten aber einmal diesen spannenden Punkt erreicht ist das Buch ruckzuck ausgelesen.
Fazit: Ein gutes Buch, dass die Zweifel und Wirrungen im mittleren Alter sehr gut wider gibt. Gedanken und Emotionen spielen hier eine zentrale Rolle, die die beiden Hauptcharaktere wirklich gut rüberbrachten. Wer gerne Romane über Gefühlschaos liest und die daraus resultierenden Schwierigkeiten im Leben ist bei diesem Buch goldrichtig.

Veröffentlicht am 31.05.2020

Kann man lesen, muss man aber nicht

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Meine Meinung:

Oda und Till haben sich seit dreizehn Jahren nicht gesehen, aber Till hat nie aufgehört, an Oda zu denken, obwohl er ein scheinbares Bilderbuchleben lebt. Eine Begegnung aus der Vergangenheit ...

Meine Meinung:

Oda und Till haben sich seit dreizehn Jahren nicht gesehen, aber Till hat nie aufgehört, an Oda zu denken, obwohl er ein scheinbares Bilderbuchleben lebt. Eine Begegnung aus der Vergangenheit konfrontiert ihn mit längst unterdrückten Gefühlen und er beginnt, nach Oda zu suchen. Schnell findet er sie online und ohne gross nachzudenken, willigt er ein, sie zu treffen. Dieses Treffen verläuft nicht ganz einfach und nicht ganz glücklich und schnell wird klar, dass da zwei Menschen zusammensitzen, die in ihrem Leben sehr viele Themen, Menschen und Beziehungen gestreift haben, ihren Platz aber eigentlich immer noch suchen. Dies ist einerseits die grösste Stärke, aber zugleich auch Schwäche dieses Buches. Während Oda und Till so herrlich unperfekt sind und ganz viel Identifikationspotenzial für jegliche Leser*innen bieten, sind sie zugleich auch sehr nachtragend, ein wenig einfach gestrickt und vor allem ängstlich. Wäre ein einziges Mal von Anfang an offen miteinander gesprochen worden, hätte sich diese Geschichte ganz anders - aber natürlich auch wesentlich unspektakulärer - entwickeln können. Immer mal wieder hätte ich die arrogante und absolut kindische Oda sehr gerne geschüttelt, den unentschlossenen und rückgratlosen Till angestupst (oder auch ein wenig getreten), aber obwohl mich die beiden Protagonisten mit ihrer insgesamt sehr anstrengenden Art auch genervt haben, konnte ich doch auch ein wenig nachvollziehen, welche Missverständnisse, Ängste und Lebenssituationen sie zu ihrem jeweiligen Handeln (oder manchmal auch untätigen Herumsitzen) bewogen haben.



Schreibstil:

Die Figuren haben es mir nicht immer ganz einfach gemacht, aber trotzdem war dieses Buch kein totaler Schuss in den Ofen. Die Beschreibungen der Orte waren wundervoll und zeugen von einer tiefen Liebe des Autorenduos zur Lüneburger Heide und Hamburg. Besonders gut gefallen hat mir auch die Erzählweise. Die Kapitel sind nämlich abwechslungsweise aus Odas und Tills Sicht geschrieben und eine kunterbunte, aber nicht zu überzogene Mischung aus Tagebuch, Briefroman und erzählter Handlung. Die einzelnen Personen sind sehr detailliert und äusserst authentisch beschrieben, die Schwierigkeiten und Höhenflüge im Leben einer jeden Figur sind nachvollziehbar und stimmig konstruiert und beim Lesen bin ich nur so durch die Seiten geflogen. Dennoch werden einige schwierige Themen, wie Krebs, Burn-out, Ehestreitigkeiten und Arbeitslosigkeit gestreift.



Meine Empfehlung:

Dieses Buch kann man lesen, muss man aber nicht. Ich empfehle es allerdings sehr gerne für entspannte Stunden im Zug oder am Strand weiter und bin mir sicher, dass einige von euch sich besser mit Oda und Till verstehen werden, als ich.

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