Cover-Bild Das Supermolekül
18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Westend
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 176
  • Ersterscheinung: 01.05.2019
  • ISBN: 9783864892400
Timm Koch

Das Supermolekül

Wie wir mit Wasserstoff die Zukunft erobern
Man kann Brennstoffzellen für Autos mit ihm antreiben oder Minikraftwerke, die Wohnhäuser gleichzeitig mit Wärme und Strom versorgen. Bereits heute werden mit ihm Ariane-Raketen ins Weltall geschossen und in Zukunft könnte er in Düsenflugzeugen das Kerosin
ersetzen. Seine günstigen Eigenschaften als Speichermedium prädestinieren den Wasserstoff zum klimaneutralen Energieträger der Zukunft. Doch statt diese Technologie mit Hochdruck voranzutreiben, werden weiterhin Pipelines für Öl und Gas gelegt und durch
giftiges Fracking noch das letzte Quäntchen Öl und Gas aus dem Bauch der Erde gepresst. Timm Kochs Analyse der Wasserstofftechnologie erklärt anschaulich den neuesten Stand der Technik und liefert überzeugende Argumente, wie Wasserstoff zum Zukunftsretter werden kann.

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Veröffentlicht am 28.05.2019

Wasserstoff ist eine Schlüsseltechnologie und die Chancen für ihren Durchbruch werden in den nächsten Jahren immer besser werden

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Timm Koch, Das Supermolekül. Wie wir mit Wasserstoff die Zukunft erobern, Westend Verlag 2019, ISBN 978-3-86489-240-0

Immer wieder hört man als Laie in der Debatte um Energiewende, Klimawandel und CO ...

Timm Koch, Das Supermolekül. Wie wir mit Wasserstoff die Zukunft erobern, Westend Verlag 2019, ISBN 978-3-86489-240-0

Immer wieder hört man als Laie in der Debatte um Energiewende, Klimawandel und CO 2 Problem davon, dass der Antriebsstoff der Zukunft nicht der von seiner Energiebilanz sehr ungünstige Elektromotor sein wird, sondern Wasserstoff, ein absolut klimaneutraler Energieträger.
Ich wusste nicht, dass schon heute Ariane-Raketen mit diesem Antriebsstoff ins All geschossen werden, und hatte auch keine Ahnung davon, dass Wasserstoff mehrfach günstigere Eigenschaften als Speichermedium besitzt als andere Energieträger, auch alternative.

Für solche interessierten Zeitgenossen wie mich hat Timm Koch das vorliegende Buch geschrieben. Er führt nicht nur in den neuesten Stand der Technik ein und analysiert verständlich die Wasserstofftechnologie, sondern räsoniert auch darüber, wieso die enormen und zukunftsfähigen Potentiale des Wasserstoffs quasi totgeschwiegen werden. Stattdessen werden neue riesige Gaspipelines gelegt, durch Fracking in den USA gewonnenes Flüssiggas über den Atlantik geschafft und dafür neue Häfen an der Nordseeküste gebaut und selbst von Umweltschützern und Grünen die E-Mobilität hochgejubelt, als gäbe es keine noch besseren Alternativen.

In die Wasserstofftechnologie hingegen wird kaum investiert. Sie ist Timm Koch seit Jahren ein Herzensanliegen und auch mit diesem Buch versucht er eine Bresche zu schlagen in die Phalanx der herkömmlichen Energieträger. Ich verstehe nun mehr davon und kann nachvollziehen, warum immer mehr Wissenschaftler und auch der eine oder andere Politiker vom Wasserstoff als dem Zukunftsretter spricht.

Wasserstoff ist eine Schlüsseltechnologie und die Chancen für ihren Durchbruch werden in den nächsten Jahren immer besser werden. Davon bin ich überzeugt, nachdem es sich gezeigt hat, dass das Klimathema jedenfalls bei uns die Europawahl nicht unwesentlich beeinflusst hat. Das Thema wird das Thema der nächsten Jahre bleiben.


Veröffentlicht am 05.09.2019

„Wie wir mit Wasserstoff die Zukunft erobern“ (Buchuntertitel).

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Inhalt – gemäß Umschlaginnenseite:
Allmählich dürfte den meisten Menschen klar sein:
Den Klimawandel müssen nicht erst unsere Kinder und Kindeskinder ausbaden. Er findet hier und jetzt statt, und die dramatischen ...

Inhalt – gemäß Umschlaginnenseite:
Allmählich dürfte den meisten Menschen klar sein:
Den Klimawandel müssen nicht erst unsere Kinder und Kindeskinder ausbaden. Er findet hier und jetzt statt, und die dramatischen Folgen werden immer offensichtlicher. Hautursache für die globale Katastrophe, die das Zeug dazu hat, die Erde für uns Menschen unbewohnbar zu machen, ist der immense Ausstoß von Kohlendioxid: Der Mensch hat ein gewaltiges Feuer entzündet, das zu löschen immer schwieriger wird.
Wäre es den Verantwortlichen wirklich an einer Reduzierung der Erderwärmung gelegen, würden sie einen ganz anderen Weg wählen: den Weg des Wasserstoffs.
H2 hat das Zeug dazu, der Menschheit eine Zukunft auf einem bewohnbaren Planeten zu bescheren, ohne Abstriche bei Bequemlichkeit und technischen Fortschritt machen zu müssen.
Die Vorteile, die ein solcher Energieträger für Mensch und Planet birgt, liegen auf der Hand. Wasserstoff verbrennt, sofern er mit erneuerbaren Energien hergestellt wurde, klimaneutral und im Gegensatz zu Diesel, Benzin oder Kohle zu nichts anderem als Wasser. Man kann Wasserstoff mit der heutigen Technik, problemlos dezentral herstellen, lagern und durch die Gegend transportieren.
Genau in diesen Vorteilen jedoch liegt das Problem:
Im Gegensatz zu der heutzutage allseits gepriesenen Batterietechnik, hat die Wasserstofftechnik wirklich das Zeug dazu, ein ernsthafter Konkurrent für Erdöl, Erdgas, Kohle und Atom zu sein.

Meine Meinung:
Leidenschaftlich tritt der Autor für die Wasserstofftechnik ein.
Sein Mantra: Wenn die Energie, die zur Herstellung des Wasserstoffs notwendig ist, aus erneuerbaren Energien stammt, dann ist quasi alles in Butter; denn dies hätte zudem den Vorteil, dass die aus Sonne und Wind „überschüssig“ anfallende Energie, genau zu den Zeitpunkt ihrer Verfügbarkeit in die Wasserstoffgewinnung gesteckt werden kann; und somit wäre das Problem, dass die aus Wind und Sonne gewonnene Energie quasi nicht speicherbar ist, gleich mitgelöst.

Jedoch fand ich als Laie dieses Sachbuch nicht ganz einfach zu lesen; denn es geht in die Tiefe der (verfahrens-)technischen und chemischen Hintergründe und Zusammenhänge der Wasserstoff-Herstellung.

Fazit: Lesenswert.

Veröffentlicht am 29.05.2019

EIn interessantes BUch über die Verwendung von Wasserstoff

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Klappentext:
„Man kann Brennstoffzellen für Autos mit ihm antreiben oder Minikraftwerke, die Wohnhäuser gleichzeitig mit Wärme und Strom versorgen. Bereits heute werden mit ihm Ariane-Raketen ins Weltall ...

Klappentext:
„Man kann Brennstoffzellen für Autos mit ihm antreiben oder Minikraftwerke, die Wohnhäuser gleichzeitig mit Wärme und Strom versorgen. Bereits heute werden mit ihm Ariane-Raketen ins Weltall geschossen und in Zukunft könnte er in Düsenflugzeugen das Kerosin
ersetzen. Seine günstigen Eigenschaften als Speichermedium prädestinieren den Wasserstoff zum klimaneutralen Energieträger der Zukunft. Doch statt diese Technologie mit Hochdruck voranzutreiben, werden weiterhin Pipelines für Öl und Gas gelegt und durch
giftiges Fracking noch das letzte Quäntchen Öl und Gas aus dem Bauch der Erde gepresst. Timm Kochs Analyse der Wasserstofftechnologie erklärt anschaulich den neuesten Stand der Technik und liefert überzeugende Argumente, wie Wasserstoff zum Zukunftsretter werden kann.“

Klingt doch einleuchtend, oder? Warum halten die Konzerne dann an fossilen Brennstoffen fest?

Autor Timm Koch erklärt informativ, optimistisch, unterhaltsam und spannend, warum er Wasserstoff als Energieträger der Zukunft hält. Gut gefällt mir, dass er die chemischen Zusammenhänge für Leser, die in der Schule in Chemie nicht ganz aufgepasst haben, einfach erklärt.

Er stellt die großen (Öl)Konzerne und Regierungen an den Pranger, weil sie sich den neuen Erkenntnissen verschließen und lieber an fossiler Energie festhalten, die der Umwelt beträchtlichen Schaden zufügt. Allerdings nur die Öl-Multis zu verteufeln ist zu wenig. Jede/Jeder hätte es in der Hand, seinen Beitrag, die Macht der Ölkonzerne zu brechen, und sei es nur ein winziger.

Das ist für mich persönlich ein kleiner Wermutstropfen, weil manche Argumente ein wenig sektiererisch anmuten. Das bitte nicht falsch zu verstehen, die sachlichen Argumente gegen fossile Brennstoffe bzw. Atomkraft und für erneuerbare wie Wasserkraft, Windkraft und eben Brennstoffzellen unterschreibe ich sofort. Allein die Wortwahl und Umsetzungsvorschläge sind mir ein wenig zu (wie soll ich es jetzt richtig formulieren) - marxistisch. Aber, das Buch ist ja im Westend-Verlag erschienen, der sich solcher Themen gerne und dankenswert annimmt.

Die eine oder andere, zur Illustration genannte Zahl, erscheint bei genauerem Hinsehen und/oder in anderem Kontext in einem anderen Licht.

Fazit:

Ein durchaus interessantes Buch, das Zusammenhänge erklärt und Möglichkeiten aufzeigt. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.