Cover-Bild Die Comtessa
6,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur eBook
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Ersterscheinung: 05.04.2011
  • ISBN: 9783426409015
Ulf Schiewe

Die Comtessa

Roman
Der mächtige Graf von Toulouse will die Erbin Ermengarda zur Ehe zwingen und so das reiche Narbonne in seine Gewalt bringen. Doch die blutjunge Waise widersetzt sich ihm und dem Ehrgeiz ihrer Stiefmutter. Fest entschlossen, ihre Freiheit und die der Grafschaft zu verteidigen, flieht sie am Tag der geplanten Hochzeit ins Unbekannte. Niemand steht ihr zur Seite – außer Arnaut und Felipe, die ihr Treue bis in den Tod geschworen haben. Die Flucht gelingt, doch ihre Verfolger lassen nicht lange auf sich warten. Trotz aller Angst und Not wächst die -Liebe zwischen Ermengarda und Arnaut, aber auch die erbitterte -Rivalität zwischen den beiden jungen Männern …
Die Comtessa von Ulf Schiewe: als eBook erhältlich!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.07.2018

Tolles Historien-Spektakel mit Flair - gut recherchiert und wundervoll erzählt

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Einen sehr knappen Einblick in die Handlung gibt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:


Ich kenne nur wenige Schriftsteller, die aus einer Verbindung von historischen Fakten ...

Einen sehr knappen Einblick in die Handlung gibt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:


Ich kenne nur wenige Schriftsteller, die aus einer Verbindung von historischen Fakten mit einer fiktiven Handlung ein gelungenes Buch erschaffen können. Dieser Schriftsteller gehört zweifelsfrei dazu!

Wieder kann er mit seiner bildhaften und bunten Schreibweise ein tiefes Gefühl für die Zeit und die Protagonisten erzeugen. Überhaupt sind die vielen handelnden Personen sehr detailliert und mit Tiefe gezeichnet. Die Handlung hat Tempo und Spannung. Bemerkenswert, dass es fast keine Längen zu beklagen gibt.

Die Aufmachung des Buches bedarf besonderer Erwähnung: Zunächst ist das Cover sehr gut gewählt und passt zur Geschichte (ist ja nicht gerade allzuoft anzutreffen...). Sehr gut auch die Erklärung des Autors in seinen Anmerkungen bezüglich der historischen Fakten und zu den historischen Personen bzw. den fiktiven Personen. Ergänzend dazu noch Karten und ein umfangreiches Glossar.

Ach so - und hier werden die Vorzüge eines E-Books mal so richtig gewürdigt: Die Verlinkung von Personen, Namen und Fremdworten zum Glossar! Man kann also sofort zur entsprechenden Stelle im Glossar zwecks Erklärung und wieder zum Text zurückspringen. Toll!

Insgesamt ein Buch, welches sich würdig als Nachfolger von "Der Bastard von Tolosa" erweist und mir sehr viel Lesespass bereitet hat.
Mit viel Vorfreude beginne ich gleich im Anschluss den Dritten Band der "Montalbano-Familien-Saga"!

Veröffentlicht am 18.03.2017

Der spannende Kampf um das Erbe von Narbona

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„Die Comtessa“ ist ein historischer Roman von Ulf Schiewe, der die Eroberung von Narbona durch die Comtessa Ermengarda erzählt. Das Buch ist 2011 im Knaur-Verlag erschienen.

Südfrankreich, Mitte des ...

„Die Comtessa“ ist ein historischer Roman von Ulf Schiewe, der die Eroberung von Narbona durch die Comtessa Ermengarda erzählt. Das Buch ist 2011 im Knaur-Verlag erschienen.

Südfrankreich, Mitte des 12. Jahrhunderts: Die Zeiten in der Vizegrafschaft Narbona sind unsicher. Der mächtige Graf von Tolosa ist ein wichtige Größe in der Region und möchte durch die Heirat mit der Erbin von Narbona seinen Herrschaftsbereich erweitern. Ermengarda, entschlossen ihre Freiheit und die Grafschaft zu verteidigen, flieht am Tag der Hochzeit, unterstützt von den Rittern Arnaut de Rocafort und Felipe de Menerba, die ihr Treue bis in den Tod geschworen haben. Eine abenteuerlich Reise beginnt und auch die Verfolger der Truppe lassen nicht lange auf sich warten.

Bei diesem Roman handelt es sich um eines der früheren Werke von Ulf Schiewe. Auch diesmal war die Geschichte unterhaltend, dennoch konnte sie mich nicht so erreichen wie die Normannen-Saga.
Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen, dennoch konnte er mich nicht so packen, dass ich den unbedingten Drang zum Weiterlesen hatte. Dies liegt sicher auch an der Geschichte an sich. Diese ist spannend und interessant, dennoch wirkt sie auf mich teilweise etwas in die Länge gezogen. Ich glaube, da hätte man an einigen Stellen noch die ein oder andere kleine Szene weglassen können und dafür die Geschichte an sich zügiger vorantreiben können.
Auch bei diesem Roman hatte ich wieder ein Kopfkino vor Augen, wenn auch nicht durchgehend. Narbona, Rocafort und die anderen Orte der Flucht konnte ich mir gut vorstellen und auch die Beschreibungen der Personen waren gut.
Das Buch ist in der 3. Person geschrieben, die Perspektive wechselt aber zwischendurch immer wieder zu einzelnen Personen. Mal erfahren wir mehr von den Gedanken und Gefühlen Arnauts, mal schlüpfen wir in die Rolle der Erbin von Narbona oder auch Ermengarda.
Besonders gut hat mir das Einbringen der okzitanischen Sprache gefallen. Im Roman befinden wir uns in Südfrankreich, dennoch hat diese Sprache auch deutliche Einflüsse aus dem Spanischen. Ich musste den Klappentext nochmals lesen, um herauszufinden, in welchem Land wir uns befinden. Toulouse ist in diesem Roman Tolosa, Narbonne ist Narbona.
Die Recherche ist wieder sehr gut. Aus den wenigen überlieferten Daten hat der Autor eine durchaus überzeugende Geschichte erschaffen. Auch hier gibt es wieder eine kleinere Abweichung von der Geschichte, die mich aber nicht wirklich gestört hat und auch nicht groß ins Gewicht fällt.
Das Ende fand ich nicht so gelungen. Es war melodramatisch und für meinen Geschmack ein bisschen zu weit hergeholt. Außerdem empfand ich es als ein bisschen zu krampfhaft auf Happy End getrimmt.

Fazit: Eine interessante und spannende Geschichte, die mir gut gefallen hat, aber hier und da auch seine Schwächen hat.