Leserunde zu "Die Liebe kommt auf Zehenspitzen" von Kristina Günak

Wenn sich die Liebe ganz leise ins Leben schleicht
Cover-Bild Die Liebe kommt auf Zehenspitzen
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Mit Autoren-Begleitung
Kristina Günak (Autor)

Die Liebe kommt auf Zehenspitzen

Roman

Ganz unverhofft erben Autorin Lucy, die an einem Liebesroman schreibt, und Klinikarzt Ben, der an Panikattacken leidet, einen alten Bauernhof. Nur dumm, dass sie sich eigentlich nur flüchtig kennen. Aber weil Lucy dringend eine Bleibe und Ben eine Auszeit braucht, ziehen sie in die ländliche Idylle eines kleinen Dorfs. Gemeinsam, aber nur als Freunde, versteht sich, und bloß auf Zeit. Doch das Leben und die Dorfbewohner haben andere Pläne mit ihnen ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 04.05.2020 - 24.05.2020
  2. Lesen 08.06.2020 - 28.06.2020
  3. Rezensieren 29.06.2020 - 12.07.2020

Bereits beendet

Schlagworte

Freunde Freundschaft Liebe Liebesroman Autor Autorin Arzt Burnout Burn-out Schreibblockade Panikattacken Angststörung Bauernhof Landliebe Zusammenhalt Lebenssinn Glück Sinnsuche Romantische Komödie Romantic Comedy

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 29.06.2020

Ein richtiges Wohlfühlbuch mit viel Humor!

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Gerade in der jetzigen Zeit brauchen wir aufmunternde und inspirierende Bücher – und Die Liebe kommt auf Zehenspitzen ist definitiv ein solches Buch! Mit viel Witz, Liebe und der ein oder anderen Weisheit ...

Gerade in der jetzigen Zeit brauchen wir aufmunternde und inspirierende Bücher – und Die Liebe kommt auf Zehenspitzen ist definitiv ein solches Buch! Mit viel Witz, Liebe und der ein oder anderen Weisheit verbessert Kristina Günak mit ihrem neuen Roman definitiv die Laune und regt zum Nachdenken an.

Das Cover ist eher schlicht und harmonisch gehalten (was nicht unbedingt schlecht sein muss, denn ich finde, es passt ganz gut zur Stimmung des Buches) und der Titel ist sehr gut getroffen, denn er passt einfach perfekt zur Geschichte! Der Schreibstil ist wirklich sehr angenehm zu lesen und das Buch mit viel Humor geschrieben. Jedoch finden sich im Roman nicht nur viele Stellen, bei denen man schmunzeln muss, es werden auch viele wichtige Themen wie Integration, mentale Gesundheit, Hilfsbereitschaft, das Gefühl allein zu sein und viele mehr angesprochen, die den Leser zum Nachdenken anstoßen und dem Roman Tiefe verleihen. Vielleicht ist dieser Roman mit seinen Protagonisten, die einen Neuanfang wagen, für manche Leser sogar eine Art Schubser, etwas im eigenen Leben zu verändern, das womöglich schon lange überfällig ist. 😊

Schon seit ich den Klappentext gelesen hatte, war ich von der Idee, dass zwei Fremde gemeinsam auf einen Hof auf dem Land ziehen, den sie von einer anderen Fremden vererbt bekommen haben, sehr angetan, es ist mal etwas vollkommen anderes und bedient sich keiner der üblichen Klischees. Auch der Einstieg in das Buch fiel mir sehr leicht, obwohl der starke Schneefall zu Beginn des Buches mich vorerst etwas verwirrte, dann jedoch klar wurde, dass die Handlung sich über mehrere Jahreszeiten erstreckt. Danach flogen die Seiten nur so dahin.

Die Protagonisten waren mir von Anfang an sympathisch und erschienen mir sehr authentisch. Ben und Lucy kämpfen beide mit ihren ganz eigenen Problemen und es ist sehr unterhaltsam mitanzusehen (bzw. -lesen), wie sich zwei Stadtmenschen auf dem Land machen. Dabei helfen ihnen die anderen Dorfbewohner, die sich als sehr hilfsbereit und (zumeist) auch sehr freundlich herausstellen. Sie wachsen einem sprichwörtlich ans Herz, jeder einzelne mit seinen Eigenarten. Auch die Gefühle zwischen Ben und Lucy sind sehr realistisch dargestellt und man fiebert regelrecht mit. Das, was mir mit am besten an den beiden gefallen hat, ist, wie herrlich ehrlich sie miteinander sind und dass sie die Macken des anderen einfach akzeptieren, statt zu versuchen, sie zu ändern.

Für mich war der Roman eine Art Flucht aus der momentanen Situation und nach dem Lesen hatte ich stets bessere Laune. Das Ende kam dann zwar etwas schneller und abrupter als gedacht, was jedoch nichts daran ändert, wie toll ich die Geschichte um Ben und Lucy fand! Es ist klasse, mal einen Roman zu lesen, der so leicht und unterhaltsam ist und dabei ganz ohne Neid oder Klischees auskommt! Von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung! 😊

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Veröffentlicht am 29.06.2020

eine schöne Sommergeschichte

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Nachdem Ben und Lucy, die sich während einem Schneesturm kennengelernt haben, unerwart einen Hof auf dem Land erben, beschließen sie die Herausvorderung anzunehmen und dorthin zu ziehen. Beide müssen allerdings ...

Nachdem Ben und Lucy, die sich während einem Schneesturm kennengelernt haben, unerwart einen Hof auf dem Land erben, beschließen sie die Herausvorderung anzunehmen und dorthin zu ziehen. Beide müssen allerdings zu der Herausvorderung des Hofes auch noch mit ihren eigenen Problemen zurechtkommen.

Das Buch hat mir wirklich sehr gut gefallen! Auch wenn es am Anfang nicht so aussieht ist es ein sehr schönes Sommerbuch, und das passt ja jetzt super in die Jahreszeit.
Der Schreibstil ist super locker und man kommt sofort in die Geschichte rein, und möchte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Alles ist auch wirklich schön und idyllisch beschrieben!
Die Stimmung der Figuren, und die in dem Dorf ist wirklich wunderbar. Wie sie direkt aufgenommen werden, und wie sich alle im Dorf um sie kümmern ist wirklich toll! Auch kleine Aspekte, wie gleicher Nagellack, eine Gemeinschaftsbank,... tragen dazu bei, dass man sich sofort wohlfühlt.
Es hat auch sehr viel Spaß gemacht, die langsam angehende Liebesgeschichte der beiden zu beobachten und mitzuverfolgen.
Obwohl ich die Liebesgeschichte sehr schön fand, kam mir das Ende allerdings viel zu abrupt, dafür dass die Liebesgeschichte davor so lange auf sich warten lassen musste.

Meiner Meinung nach ist das eines der Bücher, die es sich lohnt zu kaufen (und nicht nur auszuleihen), weil man es immer wieder lesen kann. Also von mir ist das eine absolute Kaufempfehlung!

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Veröffentlicht am 11.07.2020

Eine seichte Story mit etwas Humor, einer Prise Drama und zarter Liebe

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Wie der Titel bereits verrät erlebt man in diesem Buch die Entwicklung einer Liebe. Dies gefällt mir sehr gut und bietet Abwechslung zu den Romanen in denen sich die Paare Hals über Kopf verlieben und ...

Wie der Titel bereits verrät erlebt man in diesem Buch die Entwicklung einer Liebe. Dies gefällt mir sehr gut und bietet Abwechslung zu den Romanen in denen sich die Paare Hals über Kopf verlieben und es stürmisch und dramatisch zugeht. Diese Geschichte ist ruhig und dennoch möchte man das Buch nicht aus der Hand legen. Es ist eine etwas außergewöhnliche Geschichte, dass die sich fast fremden Lucy und Ben ein Haus erben. Die Beiden sind allerdings ebenso etwas Besonderes und offenbaren nach und nach persönliche Details, die sie authentisch und liebenswert machen. Sie überwinden Hürden des Zusammenlebens und auch private Konflikte.
Liebenswert sind größtenteils auch die Dorfbewohner. Die Idylle des geerbten Hofes und der Umgebung laden zum Träumen ein. Man bekommt einen Einblick in das Leben einer dörflichen Gemeinde mit Zusammenhalt, gemeinschaftlichen Regeln und auch mal etwas Drama.
Zudem umfasst die Story auch ernste Themen, wie die Gesundheit und die Integration von Ausländern, die gut miteingearbeitet wurden.
Besonders gut gefiel mir, dass eine der Hauptfiguren ein Hund namens Helmut ist. Er hat die Geschichte zusätzlich bereichert

Alles in Allem kann ich dieses Buch für gemütliche Stunden empfehlen, es ist definitiv mal eine Alternative zu klassischen Lovestories. Als Tipp, ich würde es eventuell eher im Frühjahr lesen, da zu dieser Zeit die Story hauptsächlich spielt, aber das ist Geschmackssache

Es war das erste Buch, das ich von Kristina Günak gelesen habe und es bleibt definitiv nicht das Letzte. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Der Erzählstil lässt einen öfters einmal schmunzeln und reißt einen mit. Das Buch war nicht zu turbulent und trotzdem keineswegs langweilig.

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Veröffentlicht am 02.07.2020

Das Ende der Einsamkeit

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Das man auch in einer Großstadt zwischen vielen Menschen einsam sein kann, registriert Lucy Bredfort erst richtig, als sich ihr Leben bereits komplett ändert. Eigentlich will sie nur Weihnachten bei ihren ...

Das man auch in einer Großstadt zwischen vielen Menschen einsam sein kann, registriert Lucy Bredfort erst richtig, als sich ihr Leben bereits komplett ändert. Eigentlich will sie nur Weihnachten bei ihren Eltern verbringen und nutzt dazu die Mitfahrgelegenheit in Bens altem Auto. Die beiden geraten auf der Straße Richtung Norden in einen schlimmen Schneesturm und müssen die Nacht in einem kleinen Dorf im alten Hof von Dorle übernachten.
Im Frühjahr darauf erfahren beide zu ihrer großen Überraschung, dass die alte Frau ihnen ihren Besitz vermacht hat, unter der Bedingung, dort gemeinsam einzuziehen. Ben, der unglücklich als Arzt in einer Notaufnahme in Hamburg arbeitet und unter Panikattacken leidet und Lucy, die sich als Übersetzerin gerade an ihren ersten eigenen Roman gewagt hat, kennen sich zwar nur flüchtig, wollen das gemeinsame Abenteuer aber wagen.

Die beiden leben sich schnell in ihrem neuen Leben ein. Mit dem Hof haben sie die halbe Dorfgemeinschaft quasi mitgeerbt. Gemeinschaft wird in Bredenhofe noch groß geschrieben. Die symphatischen und teilweise kautzigen Nachbarn helfen, wo sie können und bringen die beiden neuen Dorfbewohner auch sonst ganz schön auf Trab. Nach und nach öffenen die Beiden sich und ganz leise und langsam (auf Zehenspitzen) schleicht sich die Liebe zwischen Lucy und Ben.

Die Figuren sind allesamt liebevoll beschrieben, die Sprache des Romans ist emphatisch und sehr charmant. Dieses Buch ist perfekt für den Sommer - humorvoll, leicht und locker und dennoch nicht oberflächlich.

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Veröffentlicht am 30.06.2020

Ein schöner Wohlfühlroman

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Auch wenn das Cover etwas anderes vermuten lässt, schickt die Autorin Kristina Günak ihre Leser zunächst in den Winter, wo das Schicksal die beiden Protagonisten Lucy und Ben kurz vor Weihnachten als Fahrgemeinschaft ...

Auch wenn das Cover etwas anderes vermuten lässt, schickt die Autorin Kristina Günak ihre Leser zunächst in den Winter, wo das Schicksal die beiden Protagonisten Lucy und Ben kurz vor Weihnachten als Fahrgemeinschaft zusammenführt. Ein Schneesturm durchkreuzt ihre ursprünglichen Pläne eines Weihnachtsfestes mit Familie und Freunden, und sie landen auf dem Hof der Witwe Dorle. Die Notunterbringung hat zur Folge, dass der Witwe ein einsames Weihnachtsfest mit ihrem Hund erspart bleibt, und da man sich sehr sympathisch ist und Ben praktischerweise Arzt ist, was auf dem Land “mehr wert ist als ein Goldschatz”, erwartet die beiden im folgenden Frühjahr eine Riesenüberraschung. Sie erben nämlich gemeinsam Dorle's Hof unter der Auflage gemeinsam dort hinzuziehen und die ärztliche Versorgung zu übernehmen.

Eine schöne Idee aber trotz Erklärungsversuch fand ich es doch etwas unrealistisch, dass man Haus und Hof an quasi Wildfremde verschenkt und der Sohn, den es auch gab daran gar nichts auszusetzen hat.

Natürlich lassen sich die beiden Protagonisten auf das Abenteuer ein und stellen strenge Regeln auf, die das Zusammenleben regeln sollen. Auch wenn die Dorfbewohner Lucy von Anfang an als Frau Doktor bezeichnen, ist ihre Beziehung rein freundschaftlich. Das Dorf und seine liebenswürdigen Bewohner lassen Lucy und Ben erst erkennen, wie einsam sie in der Großstadt Hamburg waren.
Kristina Günak erzählt mit viel Humor auf sehr unterhaltsame und spritzige Weise, dass man schon fast seine Koffer packen möchte, um sich selbst ein Bild von dem Gehöft in Bredenhofe und seiner Dorfgemeinschaft zu machen. Hier wird Nachbarschaft noch gepflegt und sich gegenseitig geholfen. Da fällt es sofort auf wenn die Nachbarin nicht kochen kann, oder der syrische Briefträger einen Herzenswunsch hat, der aber unerreichbar scheint. Auf liebenswürdige Art und werden alle Probleme gelöst, auch die, die Lucy und Ben noch in ihrem Gepäck mitgebracht haben, und ganz langsam zieht auch die Liebe auf ihrem Hof mit ein. Die Füchsin Tausendschön wird in dieser Gegend nur immer dann gesehen, wenn jemand glücklich ist, hat ihnen Dorle erzählt. Und am Schluss taucht sie gleich mehrfach auf.

Die Autorin hat einen wirklich warmherzigen Wohlfühlroman geschrieben, den man so weglesen kann und der Nichts als gute Laune hinterlässt. Ihre Figuren sind alle ganz bezaubernd. Selbst der größte Grummelkopf hat doch noch ein gutes Herz unter seiner rauen Schale.
Und dann gibt es da noch diesen Hund “Helmut”, der Käsewürfel frisst und sich vor Gewitter fürchtet. Den haben Lucy und Ben irgendwie mitgeerbt und der bekommt sowieso alle Sympathiepunkte.

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