Cover-Bild Mein Name ist Lilith
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER E-Books
  • Themenbereich: Belletristik - Sonstiges
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 01.02.2024
  • ISBN: 9783104917375
Nikki Marmery

Mein Name ist Lilith

Was uns verschwiegen wurde: die rebellische Erzählung des christlichen Mythos
Sabine Herting (Übersetzer)

Ungezähmt, ungebrochen, unwiderstehlich: die wahre Schöpfungsgeschichte, erzählt von Lilith, der ersten Frau.
Im Paradies, am Anfang der Zeit, beginnt die große Lüge: Frauen sind Männern untergeordnet. 
Lilith und Adam leben gemeinsam im Garten Eden. Als Adam verlangt, dass Lilith als seine Frau seinem Willen gehorchen soll, weigert sie sich - und wird aus dem Paradies vertrieben. Zornig sieht Lilith, wie Gott Eva erschafft, die Frau, die nur Unterordnung kennt. Denn Lilith erinnert sich noch an Asherah, die einst mächtige Ur-Göttin. Doch sie ist verschwunden. Zusammen mit dem Erzengel Samuel bricht Lilith auf, die Göttin zu finden und die Frauen aus der Unsichtbarkeit zurück ins Licht der wahren Geschichte zu führen.
Marmerys "Lilith" ist die elektrisierende Neuerzählung des christlichen Mythos.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.03.2024

Interessante Neuerzählung

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Dieses Buch ist eine faszinierende Neuerzählung der biblischen Ursprungsgeschichte. In dieser kraftvollen Interpretation steht Lilith im Mittelpunkt, eine Figur, die oft im Schatten von Adam und Eva bleibt. ...

Dieses Buch ist eine faszinierende Neuerzählung der biblischen Ursprungsgeschichte. In dieser kraftvollen Interpretation steht Lilith im Mittelpunkt, eine Figur, die oft im Schatten von Adam und Eva bleibt. Die Geschichte beginnt im Paradies. Frauen sind Männern untergeordnet. Lilith und Adam leben gemeinsam im Garten Eden, doch als Adam von Lilith verlangt, ihm zu gehorchen, weigert sie sich. Ihre Rebellion gegen die patriarchalischen Strukturen führt dazu, dass sie aus dem Paradies vertrieben wird.
Entschlossen, sich nicht der Unterordnung zu beugen, begegnet Lilith der neu erschaffenen Eva. Lilith erinnert sich an Asherah, die Ur-Göttin, die verschwunden ist. Zusammen mit dem Erzengel Samael begibt sich Lilith auf eine Reise, um die Göttin zu finden und die Frauen aus der Unsichtbarkeit zurück ins Licht der wahren Geschichte zu führen. Nikki Marmerys Schreibstil ist eindringlich und poetisch, und sie verwebt geschickt mythologische Elemente mit feministischer Kritik. Man wird mitgerissen von Liliths Entschlossenheit und ihrem Kampf für Gleichberechtigung und Emanzipation.
Die Charaktere sind lebendig und facettenreich, besonders Lilith, deren Stärke und Unabhängigkeit faszinieren. Man fühlt ihre Wut und ihren Schmerz, aber auch ihre Hoffnung und Entschlossenheit. Mein Name ist Lilith ist mehr als nur eine Neuerzählung der biblischen Geschichte. Es ist eine kraftvolle Erinnerung an die Stärke und Macht der Frauen. Es regt zum Nachdenken über Geschlechterrollen, Unterdrückung und Emanzipation an und lädt dazu ein, die Geschichte aus einer neuen Perspektive zu betrachten.

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Veröffentlicht am 21.03.2024

Die erste Frau

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Ich würde mich nicht als christlich beschreiben, eher als Atheistin. Trotzdem lese ich gerne über christliche Themen und der Name Lilith habe ich bisher nur ein einem Fantasyroman gelesen. Dort ...

Ich würde mich nicht als christlich beschreiben, eher als Atheistin. Trotzdem lese ich gerne über christliche Themen und der Name Lilith habe ich bisher nur ein einem Fantasyroman gelesen. Dort war sie eine böse Dämonin. Ich fand all die alten Schauplätze, Rituale und Persönlichkeiten unheimlich interessant und inspirierend - ich glaube ich werde doch einmal in der Bibel blättern und lesen.

Dieser Roman erzählt Liliths Werdegang, den Anfang im Paradies und wie alles irgendwie kolossal schief gegangen ist. Wie feministisch beziehungsweise, wie harmonisch der Anfang war und wie nur aus machtgier alles zerstört wurde. Liliths Werdegang wird ausführlich aus ihrer Sicht beschrieben und ich musste sehr viel über die Wirte der Autorin nachdenken. Was wäre, wenn es wirklich so war? Dieser Roman macht mich so unheimlich traurig, wie einfach könnte die Welt sein? Wenn wir uns als Menschen behandeln würden und nicht als Herrscher und Beherrschter. Es wäre so schön, wenn diese Lehren wahr wären und allen religiösen Menschen einleuchten wurden und endlich Frieden einkehren würde.

Die Autorin schreibt die Worte, die ich im Religionsunterricht immer gedacht habe: wenn Gott so gut ist, warum lässt er es zu, dass wir uns und alles um uns herum zerstören.

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Veröffentlicht am 07.04.2024

Mein Name ist Lilith

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Wer hat noch nicht von ihr gehört, Lilith, die erste Frau von Adam. In vielen Fantasy Büchern ist sie die Frau-Gewordene Hölle.

Dieses Buch aber, lässt uns die ganze Geschichte mal aus einer anderes Perspektive ...

Wer hat noch nicht von ihr gehört, Lilith, die erste Frau von Adam. In vielen Fantasy Büchern ist sie die Frau-Gewordene Hölle.

Dieses Buch aber, lässt uns die ganze Geschichte mal aus einer anderes Perspektive betrachten. Einer deutlich weiblicheren und damit auch feministischeren.

Ich bin kein gläubiger Mensch und habe mich auch noch nie sehr ausführlich mit der Schöpfungsgeschichte auseinander gesetzt, jedoch hatte ich das Gefühl, beim lesen dieses Buches, eine Parallelgeschichte zu vielen Christlichen Ereignissen.

Das Buch ist keines, welches man mal einfach so weg liest. Jedoch lohnt es sich, sich die Zeit zu nehmen und alles mal auf einen zukommen zu lassen.

Ich war schon von den ersten Kapitel so angetan, dass ich das Buch sofort nochmal gekauft habe, um es zu verschenken.

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Veröffentlicht am 17.03.2024

Feministische Interpretation der Bibel mit kleinen Schwächen

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„Mein Name ist Lilith“ reiht sich in die Kategorie Bücher, die Mythen und Sagen aus feministischer Sicht erzählen und aktuell sehr populär sind, ein. Der Unterschied: In diesem Buch geht es nicht um die ...


„Mein Name ist Lilith“ reiht sich in die Kategorie Bücher, die Mythen und Sagen aus feministischer Sicht erzählen und aktuell sehr populär sind, ein. Der Unterschied: In diesem Buch geht es nicht um die griechische, sondern um die christliche Mythologie. Lilith wird uns als rebellische, starke Frauenfigur vorgestellt, die sich nicht beugen und unter den Mann stellen will. Wir begleiten sie durch unterschiedliche prägnante Stellen der Bibel, vom Garten Eden über Noahs Arche, die Machtprobe Gottes vom Propheten Elijah, usw… Man begegnet vielen bekannten Gesichtern, wobei hierbei die Männer insgesamt ziemlich schlecht wegkommen: Als Trunkenbolde, Vergewaltiger und machtgierige Ignoranten. Gott wird eifersüchtig auf seine Partnerin, die Muttergöttin, dargestellt, Noah ist ein Säufer und Adam ein Vergewaltiger. Von den Figuren, die sich in einer von Männer geschriebenen Bibel die Objektifizierung von Frauen erlauben und damit positiv dargestellt werden, findet man in diesem Buch die Kehrseite, und es wird auf das Leid, dass sie Frauen angetan haben, in den Fokus gerückt.
Zwischendurch kam mir schon der Gedanke, die Handlung sei schon sehr für die eigenen Ansichten gebogen und verzerrt, so findet man am Ende des Buchs eine ausführliche Aufzählung zu historischen Quellen. Grundsätzlich ist das Werk Fiktion, aber man wird beim Lesen vor die Frage gestellt, inwiefern sich die anderen Mythen, die ganz große Parallelen mit der Bibel aufweisen, von ebendieser unterscheiden, die Basis für eine Weltreligion ist und in der starke Frauenfiguren verhältnismäßig nur wenig Platz eingeräumt wird.
Mit einem sehr farbigen und bildhaften Schreibstil führt uns Nikki Marmery durch Jahrtausende in der Zeitgeschichte. Die bunte Lebensgeschichte wird oftmals von gebetsartigen Passagen an die weibliche Muttergöttin unterbrochen, die manchmal sehr schön sind, allerdings sich gegen Ende des Buchs häufen, sodass das Lesen etwas anstrengend wird. Ich habe mich selbst dabei ertappt, über einzelne Stellen halb geflogen zu sein, weil der Inhalt sich immerzu wiederholt hat.
Insgesamt eine spannende Sichtweise für Leser:innen, die sich für Religion und Feminismus interessieren!

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Veröffentlicht am 04.03.2024

Eine andere Sicht

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Zum Inhalt:
Lilith und Adam leben gemeinsam im Garten Eden. Doch Adam will den Willen von Lilith brechen und das lässt diese nicht zu und wird aus dem Garten Eden vertrieben und stattdessen Eva an Adams ...

Zum Inhalt:
Lilith und Adam leben gemeinsam im Garten Eden. Doch Adam will den Willen von Lilith brechen und das lässt diese nicht zu und wird aus dem Garten Eden vertrieben und stattdessen Eva an Adams Seite gestellt, was Lilith mal gar nicht gefällt. Sie erinnert sich noch an die Ur-Göttin Asherah, die verschwunden ist und will sie finden, um die Frauen zurück ins Licht zu bringen.
Meine Meinung:
Da ich nicht sonderlich bibelfest bin und mir die Figur der Lilith gar nicht bekannt war, war ich schon neugierig, wie sich diese Geschichte und auch die Figur der Lilith entwickelt und bin recht angetan, denn Lilith gefällt mir als Typ ungeheuer gut. Ein kämpferische Frau, die sich nicht mal eben unterbuttern lässt und das in der Zeit, das hat schon was. Interessant fand ich gerade auch, dass hier aus Liliths Sicht eher die Frau stark ist und die Männer eher schwächer sind. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt.
Fazit:
Eine andere Sicht