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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.01.2023

schöne, weihnachtlich-romantische Lovestory

On a cosy Winter Night
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Helen Paris – On a cosy winter night

Nachdem für Marley eine Welt zusammenbricht und Weihnachten vor der Tür steht, ist ihr so gar nicht besinnlich zu Mute. Dennoch will sie die Erinnerungen an alte, ...

Helen Paris – On a cosy winter night

Nachdem für Marley eine Welt zusammenbricht und Weihnachten vor der Tür steht, ist ihr so gar nicht besinnlich zu Mute. Dennoch will sie die Erinnerungen an alte, fröhliche Zeiten aufleben lassen und reist in das kleine Städtchen Seekers Hope. Doch als sie an ihrer Unterkunft ankommt und das gebuchte Zimmer vergeben ist, entschließt sie sich kurzerhand und geht ins "Blue Cafe", ein Ort der Anonymität an dem sich niemand allein fühlen muss.
Dort trifft sie auf Joe, der vor dem Weihnachtstrubel in seiner Großfamilie flieht. Obwohl er seine Familie liebt, gehen im die traumatischen Erlebnisse nicht aus dem Kopf. Mit Marley verbringt er zauberhafte Stunden und als sie sich am nächsten morgen trennen, hat er nicht mal ihren richtigen Namen oder einen Anhaltspunkt, wo er sie finden kann.
Beide stellen schnell fest, dass sie den anderen nicht vergessen können. Werden sie sich wiederfinden?

Ich habe von der Autorin bisher noch kein Buch gelesen. Ich habe das Buch im Rahmen einer Adventskalender-Auslosung gewonnen und bin erst jetzt dazu gekommen es zu lesen.
Die Autorin hat einen leichten, lockeren Erzählstil. Das etwas ca 320 Seiten lange Buch habe ich an einem Nachmittag gelesen. Der Hauptteil der Story spielt in der Weihnachtszeit, der Zeitraum des Buches geht über ein Jahr. Die Kapitel sind teilweise recht kurz. Ich empfand die Geschichte als angenehm.
Die verschiedenen Charaktere sind gut ausgearbeitet, wirkten lebendig und realitätsnah. Ich mochte Marley, die im Verlaufe des Buches zu einer starken, selbstbewussten Figur wird, die Trauer und Traurigkeit hinter sich lassen kann und sich auf ihr Leben und ihre Wünsche besinnt. Sie war mir auf Anhieb sympathisch.
Jonathan mochte ich ebenfalls, auch seine laute, sehr turbulente Familie, die mir schnell ans Herz gewachsen ist. Seine Geschichte konnte mich berühren.

Die verschiedenen Schauplätze sind gut herausgearbeitet worden, sodass ich mir die Handlungsorte gut vorstellen konnte. Die Autorin hat die weihnachtliche Atmosphäre gut getroffen, auch die Stimmung der Figuren hat sie gut einfangen können. Ich fühlte mich ihnen nahe und konnte mit den beiden mithoffen, mitleiden und mich mit ihnen freuen.
Die Story ist schön, sie hat mein Herz berührt und mir warme Gefühle beschert. Auch nach Weihnachten ist das Buch eine schöne, romantische Story, die ich gerne weiter empfehlen möchte.

Das Cover hat mich angesprochen, sticht aber nicht wirklich aus der Masse heraus.

Fazit: schöne, weihnachtlich-romantische Lovestory. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 15.01.2023

schöne, kurzweilige Sport-Romance

Match on Ice
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Allie Well – Match on Ice

Das Eiskunstlaufpaar Dan und Romy sind mitten in der Probe und üben Sprünge als ein derber Streich des Eishockeyteams kräftig daneben geht und Romy verletzt wird. Die Rivalitäten ...

Allie Well – Match on Ice

Das Eiskunstlaufpaar Dan und Romy sind mitten in der Probe und üben Sprünge als ein derber Streich des Eishockeyteams kräftig daneben geht und Romy verletzt wird. Die Rivalitäten zwischen Eishockeyspieler und Eiskunstläufer nimmt einen neuen Höchststand an und deswegen entscheiden die Coaches, das Romy ausgerechnet Unterstützung vom Captain des Eishockeyteams bekommt. Jack ist mindestens genauso wenig begeistert wie Romy, dennoch versuchen beide langsam in die Welt des anderen hereinzuschnuppern und freunden sich an.
Sehr zum missfallen von Dan, Romys Ex-Freund und Eiskunstlaufpartner. Schon bald muss sich Romy entscheiden: Karriere oder Freundschaft?

Ich habe noch kein Buch von Allie Well gelesen.
Der Erzählstil ist angenehm, die Story lässt sich flott weglesen. Die Handlung ist nicht unbedingt neu, dennoch empfand ich die Story sehr kurzweilig und hatte ein paar schöne Lesestunden um die Seele baumeln zu lassen. Die Autorin hat ihr eigenes Ding daraus gemacht und das ist ihr gut gelungen.
Im Fokus steht Romy, die mit ihrem Sportpartner Dan die Wohnung teilt. Die begabte Eiskunstläuferin hat nach dem schweren Sturz ihre Sicherheit verloren und Dan ist beim Wiederfinden selbiger kaum eine Hilfe. Es gab keinen Moment wo ich sagen konnte, das mir Dan sympathisch war. Von Anfang an behandelt er Romy herablassend, ist aggressiv, manipulativ und kein Teamsportler. Die ständigen Anfeindungen an das Eishockeyteam waren meist drüber, und er ist sich für nichts zu schade.
Das Romy zwischen die Fronten gerät ist vorhersehbar. Sie entwickelt sich im Verlauf des Buches, doch am Anfang fand ich es wirklich schlimm, wie hörig sie Dan ist. Bis kurz vor Ende habe ich gehofft, dass sie endlich aufwacht. An einigen Stellen kommt die Prinzessin durch, aber das bringt genau die richtige Würze zwischen Jack und ihr, sodass ich ihnen sowohl die Rivalität als auch die beginnende Freundschaft abnehme.
Jack hat mir von Anfang an gut gefallen, das hat sich zum Ende hin allerdings ein wenig geändert. Ich verstehe, dass die Autorin die beiden durch eine schwierige Situation manövrieren musste, allerdings ist Jack dabei nicht besonders gut weggekommen. Plötzlich wirkt der bodenständige, charmante Eishockey-Captain distanziert, bockig und abweisend. Logisch, ich verstehe warum das so ist, aber ich persönlich finde, das hat seiner Figur nicht so geschmeichelt.
Dennoch, ich habe die Geschichte gern gelesen und hatte das Buch innerhalb weniger Stunden verschlungen.
Die Örtlichkeiten sind gut beschrieben, sodass ich sie mir vorstellen konnte. An einigen Stellen hätte ich mir ein wenig mehr Details gewünscht, aber das ist Geschmackssache.

Ein Pluspunkt für mich war, dass sowohl die Atmosphäre als auch die Emotionen der Figuren gut transportiert wurden.

Ich habe die Geschichte gern gelesen und werde sicherlich auch weitere Bücher der Autorin lesen. Mir gefällt das die Autorin etwas eigenes aus dem bereits relativ verbreiteten Plot gemacht hat, und wer Sportromanzen gerne liest, wird auch mit dieser Geschichte viel Freude haben. Kurzweiliges, gefühlvolles Lesevergnügen, dass ich gern weiterempfehlen möchte.

Das Cover ist hübsch, von rosa ins blau gehalten, dazu das angedeutete Wasser oder in der Bewegung erstarrtes Eis. Mir gefällt es.

Fazit: schöne, kurzweilige Sport-Romance. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 12.01.2023

beklemmender, düsterer Thriller

Wehrlos
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Nora Benrath – Wehrlos

Mareike, genannt Mieke, und ihre Tochter Nele sind auf dem Spielplatz. Nur kurz wurde Mieke von einer anderen Mutter abgelenkt und als sie sich zu ihrer Tochter umsieht, sieht sie ...

Nora Benrath – Wehrlos

Mareike, genannt Mieke, und ihre Tochter Nele sind auf dem Spielplatz. Nur kurz wurde Mieke von einer anderen Mutter abgelenkt und als sie sich zu ihrer Tochter umsieht, sieht sie in der Ferne, wie ein Mädchen die Vierjährige zu einem dunklen Auto bringt. Der Alptraum einer Mutter wird wahr und Nele wird entführt.
Zehn Minuten später ist die Polizei vor Ort, doch die kleine Nele bleibt verschwunden. Der/die Täter agieren blitzschnell und Nele soll nicht das einzig entführte Kind bleiben.
Mieke begibt sich selbst auf die Suche nach ihrer Tochter und gerät dabei in Lebensgefahr.

Ich habe von der Autorin bereits "Eskalation" gelesen.
Der Erzählstil ist zu großen Teilen flüssig, modern und die Story lässt sich gut weglesen. Die Stimmung ist düster, bedrückend und sehr beklemmend, nicht zuletzt weil wir hier aus der Sicht verschiedener Opfer, Täter, Polizei und Mieke den Thriller erleben. Zart besaiteten Leser:innen oder diejenigen die Gewalt gegen Kinder nicht lesen können, empfehle ich das Buch nicht. Obwohl die Autorin nicht alle Szenen explizit beschreibt, ist die Absicht der Täter klar, und das schlägt sich aufs Gemüt.
Trotz der intensiven Handlung konnte ich mich leider nicht vollends auf die Geschichte einlassen, zum einen weil es ständig Wiederholungen gab, zum anderen weil die kurzen Kapitel oft eine Nähe zu den agierenden Personen (Mieke, Ben, Nele, Marten,...) verhinderten, da die gezielten Umbrüche zwar vielleicht der Spannung aber nicht der Nähe zu den Personen diente.
Leider blieben auch ein paar Handlungsstränge ungeklärt oder wirkten konstruiert, gerade zum Ende hatte ich das Gefühl, das mir wichtige Informationen fehlten. Das persönliche Motiv wirkte mir ebenfalls zu konstruiert.
Keine Frage, die Autorin befasst sich mit wichtigen, sensiblen Themen: Gewalt gegen Kinder, Internetkriminalität, Rache, Familiensinn. In der heutigen Zeit, wo alles in den Social Medias gepostet wird, könnte die Thematik kaum aktueller und verstörender sein und wenn auch nur eine Familie dieses Buch liest und nichts mehr über ihr Kind in den Medien breit tritt, ist das ein positiver Effekt.
Denn ich befürchte, die Autorin könnte kaum näher an der Realität liegen.

Die verschiedenen Schauplätze sind gut herausgearbeitet und unterstützen das Thrillfeeling.

Trotz der oben genannten Kritik hatte ich das Buch recht flott durchgelesen, inhaltlich bietet der Thriller eine wahre Gefühlsexplosion, sowohl positiver als auch vor allem negativer Gefühle. Mich konnte das Schicksal der Kinder berühren, allerdings nicht das von Mieke. Ich konnte ihre Figur leider einfach nicht fassen. Im Großen und Ganzen konnte ich mir sämtliche Charaktere gut vorstellen, an einigen Stellen hätte ich mir aber mehr Tiefe gewünscht.
Die Thematik ist schwere Kost und sicher nicht für jede:n Leser:in geeignet, weshalb ich empfehle die Leseprobe und/oder Rezensionen zu lesen. Die Botschaft hinter dem Buch finde ich sehr wichtig, und deswegen bekommt das Buch auch ein Sternchen mehr als geplant.

Das Cover in den dunklen Farben mit dem nebeligen Spielplatz finde ich gelungen und passt zum Inhalt des Buches. Hier wird gleich die beklemmende Stimmung eingefangen.

Fazit: beklemmender, düsterer Thriller. 3 Sterne für den Thriller plus 1 Stern für die Botschaft: Postet nicht alles über eure Kinder im Internet.

Veröffentlicht am 04.01.2023

fessender Thriller

Wintersterben
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Martin Krüger – Wintersterben

Die Interpol-Agentin Valeria Ravelli bekommt einen neuen Fall. Diesmal wird der ehemaliger BKA-Ermittler Gress tot und gefoltert in der sogenannten "Gotteshöhle" in den Walliser ...

Martin Krüger – Wintersterben

Die Interpol-Agentin Valeria Ravelli bekommt einen neuen Fall. Diesmal wird der ehemaliger BKA-Ermittler Gress tot und gefoltert in der sogenannten "Gotteshöhle" in den Walliser Alpen gefunden. Gemeinsam mit ihrem neuen Kollegen Colin Bain soll sie die mysteriösem Umstände des Todes aufklären.
Da es mehrere Spuren zu verfolgen gibt, trennen sich Colin und Valeria. Valeria bleibt im Dorf und findet dort schnell Anschluss.
Zusätzlich ist eine junge Frau verschwunden und Valeria widmet sich der Suche nach ihr. Schnell kristallisiert sich heraus, dass Gress und die verschwundene Frau miteinander bekannt waren.
Während Bain den Geheimnissen immer weiter auf der Spur kommt rückt Valeria ins Ziel des Täters, der einen perfiden Plan ausheckt.

Ich habe bereits den ersten Band rund um Valeria Ravelli gelesen. "Waldeskälte" kann aber genau wie "Wintersterben" eigenständig gelesen werden, da es kaum Berührungspunkte zwischen den Büchern gibt.
Auch diesmal habe ich das Hörbuch gehört, eingelesen wurde der Krimi diesmal von Mala Sommer und nicht wie im ersten Buch von Julia Nachtmann. Das ungekürzte Hörbuch hat eine Hördauer von 10 Stunden und 7 Minuten.
Die Synchronsprecherin macht einen guten Job. Sie liest die Story in einem angenehmen Tempo, die Handlung lebendig und geht mit der Stimmung der Charaktere mit. Durch Intonation und Stimmvarianz erweckt sie die Figuren zum Leben.

Die Story selbst ist zu großen Teilen spannend und das Tempo ist hoch. Es gibt zwischendurch zwar immer wieder kleinere Spannungsabfälle, die aber nach kurzer Zeit wieder aufgefangen werden. Der Unterhaltungswert ist hoch, und durch die mysteriöse Komponente wirkt die Geschichte stellenweise leicht gruselig. Der Thriller bleibt größtenteils unvorhersehbar und auch wenn man den/die Täter schon recht früh errät, blieb mir bis zum Schluss das Motiv unklar. Manch ein Leser könnte denken, dass es vielleicht etwas "zu viel" des Guten ist, aber letztendlich passt das Finale zum Rest der Geschichte und bildet so einen stimmigen, runden Thriller, der zu unterhalten weiß.
Die Charaktere sind lebendig und oft vielseitig dargestellt. Valeria kannte ich bereits aus dem ersten Buch, allerdings wird die Interpolagentin noch mal ausreichend vorgestellt. Ich kann immer noch nicht sagen, dass sie mir sehr sympathisch ist, aber sie macht ihren Job, wird auch schon mal kreativ und irgendwie wirkt sie immer noch ziemlich distanziert. Ich hatte eigentlich gehofft auch auf ihren Jugendfreund Elias zu treffen, doch der blieb diesmal in der Versenkung.
Bain wirkt aufgeschlossener, charmanter aber auch durchsetzungsfähiger als Valeria. Ihn mochte ich auf Anhieb, auch wenn es kaum Ermittlungsarbeiten zu zweit gab. Seine Art und die Leichtigkeit wie er auf die verschiedenen Menschen zugeht sowie die lockeren Sprüche haben den Unterhaltungswert des Buches gesteigert.

Diverse Schauplätze sind gut ausgearbeitet. Ich konnte sie mir gut vorstellen und habe mich noch tiefer in den Thriller fallen lassen können.

Ich habe die Story gern gehört. Sie bot mir eine gute Unterhaltung, eine durchweg fesselnde Geschichte, das Tempo ist hoch und es gibt zwar kleinere Spannungsabfälle, aber die werden kurze Zeit später wieder aufgefangen. Ich konnte mir sowohl Land und Leute gut vorstellen, und insgesamt wirkt die Story rund und stimmig. An einigen Stellen empfand ich die Handlung etwas überzeichnet, aber letztendlich war das Hörbuch kurzweilig und ich hatte ein paar gute Hörstunden.
Von mir gibt es eine Hörempfehlung, und wer "Waldeskälte" noch nicht kennt, dem lege ich auch das Buch ans Herz.
Ich werde bestimmt auch das nächste Buch des Autoren lesen oder hören.
Nebenbei bemerkt, ich könnte mir sogar eine Verfilmung des Buches vorstellen.

Das Cover mit der Schneelandschaft und den Häusern strahlt eine Düsternis aus, was mir gut gefällt und auch gut zur Story passt.

Fazit: fessender Thriller, 4 Sterne.

Veröffentlicht am 03.01.2023

spannender, wenn auch anfänglich etwas langatmiger Thriller, der sich stetig steigert.

Kuckuckskinder (Ein Falck-Hedström-Krimi 11)
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Camilla Läckberg – Kuckuckskinder

Die Schriftstellerin Erica Falck und der Polizist Patrik Hedström sind zur Goldhochzeit eines befreundeten Paares eingeladen. Schon bald überschatten dunkle Ereignisse ...

Camilla Läckberg – Kuckuckskinder

Die Schriftstellerin Erica Falck und der Polizist Patrik Hedström sind zur Goldhochzeit eines befreundeten Paares eingeladen. Schon bald überschatten dunkle Ereignisse die Feierlichkeiten und während die beiden fröhlich feiern, wird zur selben Zeit der Galerist Rolf, ein Freund des Goldpaares, getötet, der nicht bei der Party dabei sein konnte.
Während Patrik ermittelt und Erica für ihr neues Buch einen Mordfall aus den Achtzigern recherchiert kommt es zu einer weiteren grausamen Tat. Und plötzlich scheint es zwischen den beiden Fällen Parallelen zu geben.
Doch wer hätte ein Motiv die grausamen Taten zu begehen?

Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen. "Kuckuckskinder" hat mir gut gefallen. Die Story war fast durchgängig spannend und am Ende versponnen sich beide Handlungsstränge und endeten in einem guten Finale. Einiges war doch recht vorhersehbar, aber es gab auch Momente die schockierend und traurig waren. Die Autorin hat mir diesmal eine durchweg emotionale, spannende und interessante Story geboten, die ich gern gelesen habe.
Der Erzählstil ist teils ausschweifend, aber modern. Der Thriller hat sich dann nach einem Weilchen gut lesen lassen, und ich habe das Buch in Rekordgeschwindigkeit fertig gehabt. Die Autorin beschreibt Land und Leute sehr detailliert, anfangs hatte ich kleine Probleme die vielen Personen auseinander zu halten, aber als ich dann nach ca 25% endlich komplett in der Geschichte angekommen bin, bot die Story kurzweilige und unterhaltsame Unterhaltung.
Die Autorin spart nicht an grausamen Szenen.
Die verschiedenen Charaktere sind lebendig und detailliert ausgearbeitet.
Erica, die ich bereits aus anderen Büchern kannte, war erneut gut herausgearbeitet. In diesem Buch mochte ich die etwas aufdringliche, manchmal distanzierte Autorin gern, wenn sie sich für einen Fall interessiert lässt sie nicht locker und geht da auch mal ungewöhnliche Wege.
Ihr Mann Patrik und sie sind ein gutes Team. Mir hat Patrik sogar noch besser gefallen, einfach weil er mit den Opfern mitleidet und Erica trotzdem eine Stütze ist. Das ihm ausgerechnet dieser Fall so nahe geht, kann ich verstehen. Das Erica und Patrik auch Privat einiges zu klären haben und da meine ich jetzt nicht die Schwiegereltern, die einfach ungefragt mal eben renovieren, hat mir gut gefallen.

Die verschiedenen Schauplätze hat die Autorin bildgewaltig und anschaulich beschrieben, sodass ich auch von dieser Seite gute Eindrücke in die Story bekommen habe.

An einigen Stellen hätte ich mir etwas mehr Straffung gewünscht, damit die Spannung durchgängig erhalten bleibt und gerade am Anfang war es aufgrund der vielen Personen etwas chaotisch, aber letztendlich hat mich die Story gut unterhalten, war spannend und turbulent. Es gab Sackgassen und Stolpersteine.
Mir gefiel gut, dass sich die Passagen aus der Vergangenheit gut mit der Gegenwart verbunden haben. Ich fand den Fall um Lola fast noch spannender.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

Das Cover ist ansprechend.

Fazit: spannender, wenn auch anfänglich etwas langatmiger Thriller, der sich stetig steigert. 4 Sterne.