Potenzial vorhanden, schwierig in der Umsetzung
Du und ich ein letztes Mal[…] Wer einen anderen Menschen glücklich machen will, muss sich zuerst selbst glücklich machen. […]
Meine Meinung:
Bei „Du&Ich ein letztes Mal“ handelt es sich um das erste Buch, dass ich von der Autorin ...
[…] Wer einen anderen Menschen glücklich machen will, muss sich zuerst selbst glücklich machen. […]
Meine Meinung:
Bei „Du&Ich ein letztes Mal“ handelt es sich um das erste Buch, dass ich von der Autorin gelesen habe.
Der Roman hielt einige Längen und Unstimmigkeiten bereit, wodurch die Geschichte nicht sonderlich in Fahrt kam und die Handlung nicht wirklich emotional involvierend wirkte.
Den Einstieg in die Handlung nahm ich als sehr unrund wahr. Schon zu Beginn sorgten die vielen Rückblicke teilweise dafür, dass der Lesefluss ins Stocken geriet.
Außerdem wirkte die fehlende Kennzeichnung des zu erzählenden Charakters gerade am Anfang für ordentlich Verwirrung. Man wusste nicht, ob uns Vivi oder Josh gerade die Geschichte näher bringt.
Zunächst vermisste ich den Spannungsbogen. Die Dramatik setzte erst ca. ab dem zweiten Viertel richtig ein und die Geschichte nahm schließlich an Fahrt zu.
Aufgrund der Masse an angesprochenen Themen hatte ich den Eindruck gewonnen, dass die Bedeutung und damit einhergehend die Konsequenzen nicht gut genug hervorgebracht wurden.
Auch die Beziehung zwischen Clara und Vivi wurde für meinen Geschmack zu oberflächlich und belanglos dargestellt. Es wurde schnell und eher beiläufig abgehandelt.
Was mir wiederum gut gefiel: Der Schmerz sowie das Leid der beiden Protagonisten wurde wirklich sehr präsent und glaubhaft hervorgehoben. Es war nicht von der Hand zu weisen. Auch die innere Zerrissenheit sowie die Selbstzweifel wurden authentisch dargestellt. Die Liebe, die zwischen den beiden Charakteren auch über die längere Funkstille hinweg konstant bestehen blieb, zweifelte ich zu keiner Zeit an. Sie war ganz klar zu spüren.
Fazit: Die Geschichte von Vivi und Josh war zwar von so viel Schmerz, Ängsten und Liebe gezeichnet, schöpfte sein gesamtes Potenzial leider dennoch nicht wirklich aus. Dieses war u.a. der Umsetzung und dem Umfang geschuldet.
Anmerkung: Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals beim Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars bedanken.