Cover-Bild Tödlicher Duft
Band 1 der Reihe "Campanard ermittelt in der Provence"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 13.03.2024
  • ISBN: 9783453428805
René Anour

Tödlicher Duft

Ein Fall für Commissaire Campanard
Der Duft von Lavendel und Intrige

Das sonst so verschlafene Grasse ist in Aufruhr: Eric Sentir, Erfinder betörender Düfte für den renommierten Parfümeur Fragonard, wird tot aufgefunden. Seine Leiche schwimmt in einem Bottich seiner eigenen Kreation, inmitten blutroter Kamelienblüten. Und das ausgerechnet sonntags, wenn Louis Campanard sich in Ruhe seinem Lavendelgarten widmen möchte. Der erfahrene Commissaire beschließt, die Polizeipsychologin Linda Delacours aus Paris zu holen und undercover in die geheimnisvolle Welt der Duftkreation einzuschleusen. Um den Fall aufzuklären, müssen die beiden ihr ganzes Können aufwenden – und geraten dabei selbst ins Visier des Täters.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.03.2024

Über die geheimnisvolle Macht der Düfte

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In seinem neuen Roman, der zugleich Auftakt einer Krimi-Reihe ist, entführt uns René Anour nach Grasse. In der Stadt der Düfte wurde ein Toter gefunden. Es handelt sich um einen der berühmtesten Parfümeure ...

In seinem neuen Roman, der zugleich Auftakt einer Krimi-Reihe ist, entführt uns René Anour nach Grasse. In der Stadt der Düfte wurde ein Toter gefunden. Es handelt sich um einen der berühmtesten Parfümeure der Firma Fragonard. Commissaire Louis Campanard wird zu dem Fall gerufen, denn es besteht der starke Verdacht, dass es sich beim Tod des Parfümeurs Eric Sentir um Mord handeln könnte. Der Tote wird in einem Behälter mit blutroten Kamelienblüten vorgefunden. Das Makabre daran ist, dass Centir diese roten Kamelien unbedingt für seine neue Kreation haben wollte. Campanard wendet sich an die Polizeipsychologin Linda Delacours in Paris, um sie zur Unterstützung nach Grasse zu holen. Er möchte Delacours zu einem Seminar bei Fragonard einschleusen, wo sie verdeckte Nachforschungen anstellen soll. Außerdem holt er Inspector Pierre Olivier ins Boot, und zu dritt bilden sie das "Projet Obscur".
Es ist ein Sonntag, und Campanard muss die Mitarbeiter von Fragonard befragen, dabei würde er sich viel lieber um seinen geliebten Lavendelgarten kümmern. Interessant ist die ausgeklügelte Methode, nach der Campanard seine Vernehmungen durchführt, die aber trotz aller Bemühungen kein wirkliches Ergebnis zeigen. Egal wen er fragt, alle sind bemüht, nur Gutes über Sentir und über die allgemeine Zusammenarbeit der Parfümeure zu erzählen oder geben sich weitgehend verschlossen. Eventueller Unmut über manche Gegebenheiten ist nur unterschwellig zu spüren. Bald wird klar, dass Franc Duchapin, ebenfalls eine große Nase im Hause Fragonard, Sentirs größter Rivale war. Die beiden Männer, jeder für sich ein Genie auf dem Gebiet der Parfümkreation, könnten unterschiedlicher nicht sein, aber wurde Duchapin womöglich deshalb zum Mörder?
Neben einem spannenden Kriminalfall,bei dem uns der Autor gerne auf falsche Fährten ansetzt, zeichnet sich das Buch durch intensive Einblicke in die Welt der Parfümherstellung aus. Hier hat sich der Autor sehr viel Fachwissen angeeignet, welches den Roman so anschaulich und faszinierend macht. Man erfährt interessante Details aus der Welt der Düfte und wie diese sich auf unsere Psyche und unser Gedächtnis auswirken können.
Nicht nur die Ermittler und Verdächtigen, auch weitere Personen, die im Buch eine Rolle spielen, sind exzellent, ausführlich und lebendig beschrieben. Stimmungsvolle Landschaftsschilderungen machen Lust darauf, selbst in die Provence zu reisen und Grasse einen Besuch abzustatten, natürlich nicht, ohne auch bei Fragonard vorbei zu schauen, denn auch wenn die Handlung fiktiv ist, Fragonard gibt es wirklich. Es ist eine der ältesten Parfümerien von Grasse und stellt wundervolle Düfte her.
In der beschaulichen Umgebung des idyllischen Städtchens Grasse legt sich das Ermittlerteam kräftig ins Zeug, um den Fall zu klären. Dabei geraten sie selbst in Lebensgefahr. Je mehr man über die drei Mitglieder des "Projet Obscur" erfährt, umso klarer wird, dass alle noch ein geheimes Problem mit sich herumtragen. Während Linda eines Tages selbst über ihre Vergangenheit spricht und man dadurch viele ihrer Handlungen gut nachvollziehen kann, bleiben die Schicksale von Campanard und Olivier bis zuletzt im Dunkel. Ich hoffe, dass man darüber in weiteren Bänden mehr erfährt.
Dieser Krimi ist für mich sehr stimmig. Er kann mit starken, interessanten Persönlichkeiten aufwarten, der gefällige Schreibstil hat mich nur so durch die Seiten fliegen lassen, und der verzwickte Fall war eine harte Nuss, die ich bis zuletzt nicht knacken konnte. So manches Mal musste ich im Verlauf der Geschichte meine vorgefasste Meinung revidieren. Viele Fakten, die vielleicht anfangs keinen Sinn machen, klären sich dann doch sehr einleuchtend. Das Ende war für mich überraschend, dabei aber doch stimmig. Nun ist der Fall gelöst, aber zum Ermittlerteam gibt es meinerseits doch noch einige Fragen, und ich hoffe, dass es nicht allzu lange dauert, bis ein neuer Fall auf Campanard, Olivier und Delacours wartet. Dann bin ich gerne wieder dabei.


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Veröffentlicht am 28.03.2024

Die Macht der Düfte oder

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"Wer nicht wagt, der nicht gewinnt"

Commissaire Louis Antoine Campanard II ist belesen und gibt seine Leidenschaft für Bücher selbst mittels seiner Sprachbox an seine Mitmenschen weiter: „Bitte hinterlassen ...

"Wer nicht wagt, der nicht gewinnt"

Commissaire Louis Antoine Campanard II ist belesen und gibt seine Leidenschaft für Bücher selbst mittels seiner Sprachbox an seine Mitmenschen weiter: „Bitte hinterlassen Sie Ihre Nachricht nach dem Piep und erfreuen Sie sich bis zu meinem Rückruf an einem guten Buch!“. Seine Verehrung für Hercule Poirot lebt er für alle offensichtlich aus.
Seine eigenwillige Teambildung mit Inspecteur Pierre Olivier und Linda Delacours, einer Expertin für Mikroexpressionen, spricht genauso für ihn wie sein unwiderstehlicher Charme und einzigartiger (Kleidungs-)Stil. Er pflegt neben seinem ausgefallenen Bart einen angenehmen Umgangston und eine niveauvolle Ausdrucksweise.
Alle drei tragen schwer an Schicksalsschlägen, aber wie der Commissaire so treffend in einem Gespräch mit der Präfektin anmerkt: „„...ein gebrochener Knochen ist nach der Heilung stabiler.““, wissen sie mutig, die ihnen gebotenen Chancen zu nutzen.
Der kreative, gewagte Ermittlungsansatz ermöglicht uns einen außergewöhnlichen Zugang zu der faszinierenden Welt der Düfte, in die wir tiefe, lehrreiche Einblicke erlangen.
Das liebevoll detailliert ausgearbeitete, unwiderstehliche Setting und die facettenreichen Charaktere, denen stetig mehr Tiefe verliehen wird, erschaffen das Gefühl vor Ort zu sein. Man empfindet sich sofort als zugehörig und fiebert sowie ermittelt mit.
Die verschiedenen Atmosphären fängt René Anour sehr gekonnt ein und erschafft ein ganz besonders eindrucksvolles Flair.
Der Schreibstil ist außergewöhnlich fesselnd sowie äußerst unterhaltsam. Er glänzt mit Humor und Schlagfertigkeit.
Den feinsten Nuancen und kleinsten Details misst der Autor große Bedeutung bei und lässt sie ganz groß rauskommen, wie den goldigen, äußerst charmanten und gefräßigen Zwerg-Marans Gockelhahn Astérix.
Dank der lebhaften, empathischen, feinsinnigen und -geistigen Schilderungen arbeitete es stetig in mir. Mein Kopfkino lief heiß und entließ mich auch in Lesepausen nicht aus dem Bann der Geschichte, sondern spielte mir mögliche Theorien vor - so stark hat mich die Geschichte berührt.
Der sehr gut ausgeklügelte, raffinierte Ideenreichtum des Autors stellt meinen aber in den Schatten. Er ist wirklich beeindruckend.
Das Ende hat mich überrascht, was die Spannung bis zuletzt auf einem sehr hohen Niveau gehalten hat.
Er fügt die einzelnen Puzzleteile zu einem stimmigen Gesamtbild zusammen und entlässt mich voller Vorfreude auf den zweiten Band dieser Buchreihe.
Dies ist der allerbeste Krimi, den ich bisher gelesen habe.
Er verdient mehr als einen Buchpreis, denn er ist extraordinär und superb!
5 Sterne sind bei weitem nicht ausreichend für die Bewertung. René Anour gebührt der vollständige Sternenhimmel.

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Veröffentlicht am 27.03.2024

Düfte sprechen eine ganz andere Sprache

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MEINE MEINUNG
Der Commissaire Campanard freute sich auf einen ruhigen Sonntag, an dem er sich um seinen Terrassengarten kümmern wollte. Doch da kam der Anruf von seinem Kollegen Olivier; ein Toter in Fragonard. ...

MEINE MEINUNG
Der Commissaire Campanard freute sich auf einen ruhigen Sonntag, an dem er sich um seinen Terrassengarten kümmern wollte. Doch da kam der Anruf von seinem Kollegen Olivier; ein Toter in Fragonard. In einem Bottich schwimmt Eric Sentir, den jeder als „König der Düfte“ kennt. In diesem Institut werden die besten Nasen ausgebildet, doch sie halten auch alle zusammen.
Um etwas mehr in Erfahrung zu bringen, schleust Campanard Linda dort ein. Sie ist durch ihre Panikattacken sehr eingeschränkt und doch nimmt sie den Auftrag an und sie fühlt sich in Grasse auch sehr wohl.

Es gilt nun, den Mörder von Sentir zu finden und es soll wohl nicht bei diesem einen Toten bleiben.

Der Autor hat einen sehr spannenden und aufregenden Schreibstil und er führt uns immer wieder auf eine falsche Spur. Es gibt hier so viele Verdächtige, wo man einfach nur mitfiebert bei den Ermittlungen.
Der Autor packt hier auch noch sehr viele Emotionen mit rein und lässt so die Protagonisten menschlicher erscheinen. Man hat die ein oder andere Sympathie für die verschiedenen Menschen.
Was man hier alles erfährt lässt einen kurz den Atem anhalten, denn die Spannung steigt hier von Seite zu Seite immer mehr an.

Auch über die Herstellung von Parfums erfährt man hier eine ganze Menge und auch über die Zusammenstellung verschiedener Gerüche und was sie auslösen können.

Der Autor hat hier wirklich ein geniales Werk geschaffen, das uns in eine Welt voller Düfte, Emotionen, Fantasien und Spannung entführt.
Man ist gefangen von der ersten Seite bis zu letzten und man fängt an hier mit zu ermitteln und heraus zu finden, wer der Mörder ist.

Also ich fand dieses Buch so aufregend, spannend und auch sehr emotional und mir hat beim lesen hier nichts gefehlt. So kann ich hier also getrost die vollen 5 Sterne vergeben und auch eine Leseempfehlung aussprechen.

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Veröffentlicht am 26.03.2024

Das Parfüm des Todes

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René Anour startet nach seinen vier Totenärztin-Krimis eine neue Reihe, die uns in den Südosten Frankreichs entführt. Handlungsort ist Grasse, das verschlafene, provenzalische Städtchen, das weltweit als ...

René Anour startet nach seinen vier Totenärztin-Krimis eine neue Reihe, die uns in den Südosten Frankreichs entführt. Handlungsort ist Grasse, das verschlafene, provenzalische Städtchen, das weltweit als Hauptstadt der Düfte bekannt ist und in dem zahlreiche bekannte und alteingesessene Parfümfabriken ihren Sitz haben. Und so ist es nicht weiter verwunderlich, dass die Handlung des Reihenauftakts „Tödlicher Duft“ von diesem Hintergrund inspiriert ist.

In einem Bottich mit Kamelienblüten wird die Leiche eines renommierten Parfümeurs entdeckt. Pech für Commissaire Campanard, dessen fachliches Können jetzt mehr denn je gefordert ist, denn eigentlich wollte der die sonntägliche Ruhe genießen. Aber erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. Doch so wirklich vorwärts gehen seine Ermittlungen nicht, ein anderer Blick ist gefordert, und das geht nur in Teamarbeit. Unterstützung erhält er durch den Kollegen Pierre Olivier, aber wesentlich interessanter sind die Interna, zu denen Linda Delacours Zugang erhält. Die Polizeipsychologin aus Paris wird nämlich undercover in einen Parfümer-Lehrgang eingeschleust, hält dort Augen und Ohren offen und fördert erstaunliche Informationen zu Tage.

Einmal mehr gelingt es René Anour außerordentlich gut, seine Leserinnen und Leser mit ins Innere einer Welt zu nehmen, die üblicherweise für Außenstehende nur schwer zugänglich ist. Keine Frage, die Landschaftsbeschreibungen sind getränkt von Eindrücken, die wir mit der Provence und dem südfranzösischen Lebensgefühl verbinden, was jede/r bestätigen wird, der Grasse und das Umland kennt. Wesentlich interessanter fand ich allerdings die Informationen und Innenansichten, vermittelt über die Beschreibungen von Lindas Lehrgang, die sich rund um das Kreieren außergewöhnlicher Düfte ranken.

Ein sympathisches Team, ein spannender Mordfall, den es zu lösen gilt, verbunden mit wunderbar treffenden Landschaftsbeschreibungen, dies alles verbunden mit der richtigen Portion Savoir vivre. Ein rundum gelungener Reihenauftakt für provenzalische Erst- und Wiederholungstäter, der es hoffentlich in Serie schafft und unbedingt ins Reisegepäck gehört.

Veröffentlicht am 22.03.2024

Ein Krimi mit Duftnote

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Die französische Kleinstadt Grasse ist bekannt als Hauptstadt des Parfums. Da ist die Aufregung groß, als der Starparfümeur von Fragonard ermordet aufgefunden wird. Damit ist die Sonntagsruhe für Commissaire ...

Die französische Kleinstadt Grasse ist bekannt als Hauptstadt des Parfums. Da ist die Aufregung groß, als der Starparfümeur von Fragonard ermordet aufgefunden wird. Damit ist die Sonntagsruhe für Commissaire Louis Campanard dahin. Er stürzt sich sofort in die Ermittlungen. Obwohl sein Kleidungsstil etwas außergewöhnlich ist, sollte man Louis Companard nicht unterschätzen. Er hat einen messerscharfen Verstand und so leicht kann ihm niemand etwas vormachen. Er geht oft unkonventionelle Wege, um seine Fälle zu lösen. So auch diesmal. Weil die Herren von Fragonard ihm den Zutritt zu ihren Herstellungsräumen verweigern, schleust er kurzerhand die Polizeipsychologin Linda Delacours dort ein. Für sie ist es der erste Einsatz nach einem traumatischen Erlebnis, das sie noch nicht verarbeitet hat. Doch Campanard glaubt fest an Lindas Können und sie will ihn nicht enttäuschen. Deshalb bringt sie sich in eine große Gefahr, aus der es scheinbar kein Entrinnen gibt.

In seinem Krimi "Tödlicher Duft" geht René Anour ganz neue Wege. Die Krimiserie spielt sich diesmal in Frankreich, genauer in der Parfumhochburg Grasse, ab. Dabei beschreibt er die Düfte dieser kleinen Stadt so intensiv, daß man glaubt, sie zu riechen. Das Thema Parfumherstellung spielt in der Handlung natürlich eine große Rolle. Auch hier geht René Anour sehr akribisch zu Werke. Er erklärt alles ganz genau und der interessierte Leser kann viel lernen. Mit Commissaire Campanard hat René Anour einen Ermittler mit Herz und Verstand ins Leben gerufen. Auch die anderen Charaktere erscheinen sehr menschlich. Man fühlt sich in der Geschichte einfach wohl. Trotzdem ist der Krimi sehr spannend und bis zum Ende offen. Der Fall wird zwar gelöst, aber es bleiben immer noch Fragen zum Vorleben des Commissaire offen. Die klären sich dann hoffentlich im nächsten Teil!

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