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Veröffentlicht am 02.01.2019

Indische Mythologie verzaubert den Leser

Das Geheimnis des Schlangenkönigs (Kiranmalas Abenteuer 1)
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Inhalt:
Kiranmala glaubt nicht an Geschichten über Prinzessinnen und eine Welt voller Magie, wie ihre Eltern. Bis Ma und Baba an Kirans 12. Geburtstag plötzlich weg sind. Und im Vorgarten ein Rakkhosh ...

Inhalt:
Kiranmala glaubt nicht an Geschichten über Prinzessinnen und eine Welt voller Magie, wie ihre Eltern. Bis Ma und Baba an Kirans 12. Geburtstag plötzlich weg sind. Und im Vorgarten ein Rakkhosh steht, ein sabbernder, hungriger Dämon. Als wäre das nicht genug, klopfen auch noch zwei Prinzen an Kirans Tür, die sie unbedingt retten wollen. Zu dritt machen sie sich auf die Reise in eine andere Dimension, um zwischen geflügelten Pferden und sprechenden Vögeln Kirans Eltern zu befreien. Denn Kiran ist eine Prinzessin – und es gibt Magie!

Meinung:
Kiranmala findet ihre Eltern merkwürdig, behandeln diese sie doch wie eine Prinzessin. Dabei wohnt die Familie in einem normalen Haus in New Jersey und Kiran geht wie alle anderen Kinder zur Schule. Auch über die Geschichten von Rakkoshs und anderen Monstern, die sie von ihren Eltern erzählt bekommt, kann Kiran nur schmunzeln. Alles verändert sich jedoch an ihrem zwölften Geburtstag. Ihre Eltern verschwinden und plötzlich stehen zwei Prinzen vor Kirans Haustür und ein Rakkosh greift die Drei an. Können die Geschichten ihrer Eltern vielleicht doch wahr sein?

Seit der Kuss der Tiger Reihe von Colleen Houck bin ich ein riesiger Fan der indischen Mythologie. Schon seit geraumer Zeit wünsche ich mir mehr Fantasybücher die diese Mythologie behandeln. Daher habe ich mich riesig gefreut, als ich von diesem Buch gehört habe.

Als Fan der indischen Mythologie bin ich auch voll und ganz auf meine Kosten gekommen. Die Autorin baut wahnsinnig viele Elemente und Märchen aus ihrer Kultur in diese Geschichte ein. So erfährt der Leser, was sich hinter einem Rakkoshi verbirgt oder was es mit der Legende der Halbbrüder Lalkamal und Neelkamal auf sich hat. Auch der ewig Witze reißende Vogel Tuntuni wird einem näher gebracht.
Am Ende des Buches warten dann auch noch einige Anmerkungen der Autorin zu ihrer Kultur und den verschiedenen Märchen, die in Indien erzählt werden, auf den Leser. Auch ein Verweis auf weitere bengalische Märchen ist gegeben.

Auf dem Buchrücken wird dieses Buch mit den Büchern von Rick Riordan verglichen. Dieser Vergleich ist durchaus schlüssig, gibt es doch jede Menge mythologische Elemente und jede Menge Action und Rasanz. Dennoch sollte dem Leser auch bewusst sein, dass diese Geschichte für Kinder ab 11 Jahren geschrieben wurde.
Dies merkt man dem Buch an einigen Stellen auch an.

Etwas womit ich zu Anfang etwas Schwierigkeiten hatte war der Humor. Stellenweise war mir dieser zu gewollt und zu in Szene gesetzt. Es wirkte ein wenig so, als wollte die Autorin auf Teufel komm raus für eine lustige Stimmung sorgen. Zum Glück legt sich dies mit dem voranschreiten der Geschichte.

Und diese kann sich wirklich sehen lassen, denn Kiran und die beiden Prinzen erleben jede Menge magische Abenteuer, müssen viele Gefahren bestehen und begegnen einigen magischen Wesen. So kam es, dass ich mehr und mehr in der Geschichte versank.

Fazit:
Jede Menge Magie und indische Kultur werden dem Leser hier geboten. Man taucht ein in eine Welt voller Monster, Prinzessinnen und sprechenden Vögeln. Kinder werden jede Menge Spaß mit dieser abwechslungsreichen Geschichte haben. Mir als Erwachsener war es stellenweise zu kindlich - was man dem Buch natürlich nicht zum Vorwurf machen kann. Auch musste ich mich an den etwas erzwungen wirkenden Humor gewöhnen.
Ich vergebe daher 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 29.11.2018

Magisches Hörerlebnis für junge Mädchen

Sternenfreunde - Maja und der Zauberfuchs
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Inhalt:
Die 9-jährige Maja begegnet im Wald einem zutraulichen kleinen Fuchs. Zu ihrer Freude kann sie mit ihm sprechen, denn er ist ein Sternentier. Er wurde aus der Sternenwelt zu den Menschen entsandt, ...

Inhalt:
Die 9-jährige Maja begegnet im Wald einem zutraulichen kleinen Fuchs. Zu ihrer Freude kann sie mit ihm sprechen, denn er ist ein Sternentier. Er wurde aus der Sternenwelt zu den Menschen entsandt, um mithilfe eines Kindes, das an Magie glaubt, Gutes zu tun und Böses zu bekämpfen. Und schon bald wartet das erste große Abenteuer auf die beiden Sternenfreunde ...

Meinung:
Maja ist neun Jahre alt und begegnet eines Tages im Wald einem sprechenden Fuchs. Der Fuchs stellt sich als Jazinto vor, ist ein magisches Wesen und stammt aus der Sternenwelt. Er wurde von den anderen Tieren ausgeschickt um in der Menschenwelt seinen Sternenfreund zu finden und mit diesem Gutes zu vollbringen und das Böse zu bekämpfen.

Aufmerksam auf diese Reihe bin ich Dank dem bezaubernden und sehr niedlichen Cover geworden. Auch der Klappentext klang vielversprechend, denn welches Kind träumt nicht davon ein magisches Tier an seiner Seite zu haben? Daher war meine Neugierde geweckt und ich tauchte in die Welt der Sternenfreunde ein.

Zu Beginn erfährt der Leser, dass die Gemeinschaft der magischen Tiere eine Gruppe bestehend aus acht jungen Tieren in die Menschenwelt schickt, damit diese ihre Sternenfreunde finden. Danach schwenkt die Geschichte zur neunjährigen Maja um, die in der Schule ein klein wenig unglücklich darüber ist, dass sie nicht mit ihren beiden besten Freundinnen in eine Klasse geht. Maja ist ein liebes Kind. Und ich denke, viele Kinder können sich sehr gut mit ihr identifizieren. Zu Maja stoßen noch ihre beiden besten Freundinnen Lottie und Sita dazu, die das Dreiermädchengespann perfekt abrunden. Im Laufe der Handlung finden auch Lottie und Sita ihren eigenen Sternenfreund.

Die Geschichte ist perfekt für Mädchen im Alter von 8 Jahren geeignet. Ich bin mir sicher, dass sie bei vielen Kindern in dieser Altersgruppe gut ankommen wird, denn die Vorstellung von einem eigenen Sternenfreund ist schon sehr faszinierend. Zudem bietet die Handlung Spannung, eine Portion Humor und eine besondere Freundschaft zwischen den Mädchen.

Etwas schade empfand ich es, dass die Geschichte etwas braucht um richtig Fahrt aufzunehmen. Erst im letzten Drittel kristallisiert sich der „Bösewicht“, den es zu bekämpfen gilt, heraus. Der Showdown ist der Altersklasse entsprechend angepasst und nicht zu dramatisch für die jungen Leser.

Shandra Schadt hat eine angenehme Stimme und gleich ab der ersten Minute fühlt sich der Zuhörer wohl. Ich habe gerne ihrer Stimme gelauscht, auch wenn ich mir manchmal mehr Unterschiede zwischen den einzelnen Tieren und Menschen gewünscht hätte. Auch die musikalische Untermalung bringt noch mehr magisches Flair in die Geschichte.

Fazit:
Der erste Band der Sternenfreunde ist ein magisches Hörerlebnis für jüngere Leser. Denn welches Kind träumt nicht davon einen magischen Begleiter an seiner Seite zu haben? Auch einen Bösewicht gibt es in diesem Buch zu bekämpfen, doch leider taucht dieser erst gegen Ende der Geschichte auf. Von mir bekommen Maja und Jazinto 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 29.11.2018

Magisch, lustig und eine aufopferungsvolle Protagonistin bieten jede Menge Hörspaß

Charlie Broom. Wie fängt man eine Hexe?
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Inhalt:
Charlie zieht mit ihrer Familie in ein altes Cottage auf dem Land. "Die Neue" in der Schule zu sein, findet sie furchtbar, denn sie kann kaum sprechen, ohne zu stottern. Vielleicht kann ihr ja ...

Inhalt:
Charlie zieht mit ihrer Familie in ein altes Cottage auf dem Land. "Die Neue" in der Schule zu sein, findet sie furchtbar, denn sie kann kaum sprechen, ohne zu stottern. Vielleicht kann ihr ja eine Hexe helfen? Charlie macht sich auf die Suche und lernt die geheimnisvolle Agatha kennen. Als eine Mitschülerin plötzlich ihre schöne Singstimme verliert, beschließt Charlie, ihr zu helfen. Dazu muss sie all ihren Mut zusammennehmen.

Meinung:
Charlies Familie hat im Dorf Broomwood ein altes und vor allen Dingen baufälliges Cottage von der verstorbenen Großtante geerbt. Daher zieht die Familie von der Großstadt London in das beschauliche Dorf. Für Charlie ist dies eine riesige Umstellung und auch der Start in der neuen Schule ist alles andere als einfach. Denn Charlie hat das Problem, dass sie, sobald sie aufgeregt oder nervös wird, anfängt zu stottern. Dies ist für einige Schüler natürlich ein gefundenes Fressen. So beschließt Charlie, dass es doch das einfachste wäre ihr stottern einfach wegzuhexen. Doch wo bekommt man auf die Schnelle eine Hexe her?

Auf dieses Buch bin ich durch Zufall aufmerksam geworden. Das Cover sah süß aus, die Hörprobe konnte mich überzeugen und auch der Klappentext klang vielversprechend. So hatte ich mich schnell dazu entschlossen Charlie bei mir einziehen zu lassen.

Etwas schade finde ich es, dass diese Geschichte bisher doch eher ein Geheimtipp zu sein scheint. Denn weder im Internet noch in der Buchhandlung bin ich über Charlie Broom gestolpert. Das finde ich sehr schade, denn diese tolle Geschichte verdient so viel mehr Aufmerksamkeit. Charlie ist ein liebenswürdiges Mädchen, das ihren Platz im Leben sucht. Gerade ihr Sprachproblem und das viele Stottern machen es ihr schwer unter gleichaltrigen Kindern Fuß zu fassen. Mir hat es wahnsinnig gut gefallen, wie Abie Longstaff diese Andersartigkeit von Charlie thematisiert. Kinder in diesem Alter können nun mal gemein zu Außenseitern sein und dies bekommt auch Charlie zu spüren.

Umso schöner ist es zu sehen, wie Charlie ihr Leben selbst in die Hand nimmt und versucht etwas gegen ihr Stottern zu tun. Da in ihrer Familie jeder selbst sein Päckchen zu tragen hat, kommt Charlie auf die Idee ihr Stottern wegzuhexen. Nun stellt sich natürlich die Frage, wo man eine Hexe findet. Nach etlichen verworfenen Ideen, kommt Charlie auf den Gedanken (dank Hänsel und Gretel) nach einem Häuschen im Wald zu suchen. Und so kommt es, dass sie dort der geheimnisvollen Agatha begegnet.

Das Buch ist für Kinder ab 8 Jahren geeignet, aber auch Erwachsene Leser kommen auf ihre Kosten. Durch die spannende Handlung fiebert man mit Charlie mit und hofft sehr, dass sie ihre Probleme bewältigen kann. Hier kommen gerade Fans des Magischen auf ihre Kosten. Dabei hat es mir sehr gut gefallen, dass Charlie nicht nur um ihre eigene Probleme besorgt ist, sondern sich auch für ihre Mitschülerin Suzy einsetzt.

Sprecherin dieses Hörbuches ist Julia Meier. Mit ihrer angenehmen Stimme brachte sie mir Charlie und ihre Probleme deutlich näher. Auch die Sprachprobleme von Charlie hat sie super dargestellt und ich freue mich schon sehr auf einen zweiten Teil mit ihr als Sprecherin. Denn schon der Titel „Wie verhext man einen Wolf“ klingt nach einer unterhaltsamen Geschichte.

Fazit:
Charlie Broom ist ein ganz besonderes Mädchen, welches nicht nur versucht ihre eigenen Probleme zu lösen, sondern auch die ihrer Mitschülerin Suzy, obwohl sie diese kaum kennt. Das Setting rund um das Thema Hexen und Magie zog mich schnell in seinen Bann und ließ mich, dank der tollen Sprecherin Julia Meier, eine sehr schöne Zeit mit Charlie verbringen. Schade, dass diese Geschichte noch so unbekannt ist, denn sie hat definitiv mehr Aufmerksamkeit verdient.
4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 28.11.2018

Postapokalyptische Zukunft mit jeder Menge Spannung und Action

Mortal Engines - Krieg der Städte
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Inhalt:
Niemand hatte mit einem Attentat gerechnet. Als das Mädchen mit dem Tuch vor dem Gesicht ein Messer zückt, um den Obersten Historiker Londons, Thaddeus Valentine, umzubringen, kann ihm der junge ...

Inhalt:
Niemand hatte mit einem Attentat gerechnet. Als das Mädchen mit dem Tuch vor dem Gesicht ein Messer zückt, um den Obersten Historiker Londons, Thaddeus Valentine, umzubringen, kann ihm der junge Gehilfe Tom in letzter Sekunde das Leben retten. Er verfolgt das Mädchen, das jedoch durch einen Entsorgungsschacht in die Außenlande entkommt. Dass Valentine, statt seinem Retter zu danken, den Jungen gleich mit hinausstößt, konnte ebenfalls beim besten Willen keiner ahnen …Damit beginnt Toms abenteuerliche Odyssee durch die Großen Jagdgründe zurück nach London. Begleitet wird er von der unbeirrbaren Hester Shaw, die fest entschlossen ist, den Mord an ihren Eltern zu rächen. Sie treffen auf Sklavenhändler und Piraten, werden von einem halbmenschlichen Kopfgeldjäger verfolgt und von einer Aeronautin namens Anna Fang gerettet. Und all das, während Valentine plant, mittels einer Superwaffe aus dem Sechzig-Minuten-Krieg die Feinde der fahrenden Städte zu vernichten …

Meinung:
Der junge Tom arbeitet seit einigen Jahren in der Historikergilde der fahrenden Stadt London. Sein größtes Vorbild ist der oberste Historiker Londons Thaddeus Valentine. Daher kann er sein Glück kaum fassen, als er eines Tages Valentine vor einem Attentat rettet. Doch leider hält seine Freude nicht lange an, denn genau dieser Valentine schubst ihn zusammen mit der Attentäterin von der fahrenden Stadt London. Die Attentäterin stellt sich ihm als Hester Shaw vor und berichtet, dass Valentine einst ihre Eltern ermordet hat. Hester sinnt daher auf Rache und auch Tom muss überdenken, ob sein Held wirklich der ist der er zu sein vorgibt.

Ich war sehr gespannt auf das spannend klingende Setting und bereits nach den ersten Seiten hatte mich die Geschichte total gepackt. Es ging sofort actionreich und spannend zur Sache.
Da ich weiß, dass dieses Buch auch verfilmt wurde, musste ich immer wieder während des Lesens feststellen, dass ich wahnsinnig gespannt bin, wie gewisse Szenen im Film umgesetzt werden. Ich bin mir sicher, dass der Film, dank des genialen Settings, richtig gut werden wird. Das aber nur mal am Rande.

Das eben schon angesprochene Setting mit der erdachten Welt war genau meins. Diese Zukunftsversion der Erde fand ich furchtbar interessant und neuartig. So gibt es fahrende Städte und Metropolen zu bestaunen. Auch Luftschiffe, Piraten, Kopfgeldjäger und Aeronatuen findet man in dieser Geschichte. Eine interessante Idee fand ich es zudem, dass die Erde wie wir sie kennen in dem sogenannten 60-Minuten-Krieg ausgelöscht wurde - ein beunruhigender Gedanke.

Für mich ist dieses Buch eine bunte Mischung aus Steam Punk, Fantasy und auch ein wenig Science Fiction. Was die Altersangabe angeht, bin ich mir sehr sicher, dass diese Geschichte auch viele Erwachsene überzeugen wird.

Sehr schade fand ich, dass die Charaktere, um die sich die Handlung dreht, zu blass blieben. Ich erfuhr sehr wenig über ihre Gefühle, Gedanken und Vergangenheit. Dies empfand ich als störend, da ich so nie richtig mit ihnen warm wurde.

Der Beginn der Geschichte war extrem gut, danach verflacht die Story in meinen Augen allerdings. Erst auf den letzten 70 Seiten wird es wieder sehr spannend und turbulent. Die Ereignisse überschlagen sich. Auch sterben sehr viele der Charaktere die Tom und Hester auf ihrem Weg begegnen. Dies fand ich äußerst realistisch, obwohl es wirklich sehr viele Tote waren. Die Geschichte endet in sich abgeschlossen, sodass man auch gut nach diesem Band die Reihe beenden kann, da keine großen Fragen offen bleiben.

Fazit:
In Mortal Engines wird eine postapokalyptische Zukunft dargestellt, die zu überzeugen weiß. Wahnsinnig tolle Orte werden zusammen mit den Charakteren bereist und es gibt viel zu entdecken und bestaunen. Dabei blieben mir die Protagonisten allerdings immer ein wenig fremd, sodass ich keinen Bezug zu ihnen aufbauen konnte. Das Ende ist allerdings sehr genial und somit bekommt das Buch 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 05.11.2018

Ich bin (bis auf eine Ausnahme) restlos begeistert von dem Buch

Iron Flowers. Die Rebellinnen
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Inhalt:
In einer Welt, in der Frauen und Mädchen keine Rechte haben, ist Serina und Nomi ihr Schicksal vorgegeben: Die pflichtbewusste Serina muss sich darum bemühen, eine Grace zu werden - eine der schönen ...

Inhalt:
In einer Welt, in der Frauen und Mädchen keine Rechte haben, ist Serina und Nomi ihr Schicksal vorgegeben: Die pflichtbewusste Serina muss sich darum bemühen, eine Grace zu werden - eine der schönen und angesehenen Hofdamen im Palast des Thronfolgers -, während ihre rebellische Schwester Nomi ihr als Magd dienen soll. Doch dann kommt alles anders und die Schwestern kämpfen mit eisernem Willen darum, ihren Käfigen zu entfliehen - und anderen Mädchen und Frauen einen Weg in die Freiheit zu ebnen.

Meinung:
Das Leben von Nomi und Serina scheint vorbestimmt. Serina wird in wenigen Tagen zu einer Grace erwählt werden, was bedeutet, dass sie eine angesehene Hofdame im Palast des Königs werden wird. Und ihre Schwester Nomi, soll als ihre Zofe mit an den Königshof. Als der Thronfolger jedoch Nomi und nicht Serina als seine zukünftige Grace erwählt, steht das Leben der beiden Mädchen Kopf.

Schon ab der ersten Minute war ich von der Geschichte rund um Nomi und Serina gefesselt. Zwar hat man im gesamten Verlauf der Geschichte eine Ahnung wohin alles laufen wird, dennoch konnte mich gerade Serinas Passage absolut begeistern. Dabei war es auf keinen Fall so, dass ich eine Perspektive weniger gerne gehört habe als die andere.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Nomi und Serina erzählt. Nomi wird hierbei von Coco Plümer und Serina von Theresa Horeis gesprochen. Zu Beginn hatte ich ein wenig Probleme damit die beiden Stimmen auseinander zu halten, doch schon nach kurzer Zeit hatte ich mich an die Stimmen gewöhnt.
Und ich muss sagen, dass ich beide Sprecherinnen als sehr angenehm empfunden habe. Denn gerade hier war ich doch zu Beginn ein wenig skeptisch, da Frauenstimmen manchmal etwas schrill oder zu hoch sein können. Coco Plümer und Theresa Horeis haben ihren Job aber wirklich toll gemacht!

Wie oben bereits erwähnt, war ich total begeistert von der Entwicklung die Serina durchläuft. Serina ist zu Beginn der Geschichte einzig und allein darauf aus gut auszusehen, dem Regenten und seinem Sohn zu gefallen und bloß nichts zu hinterfragen oder gar Regeln zu brechen. Im Verlaufe der Handlung entwickelt sie sich jedoch zu einer starken und selbstbewussten Frau, die für ihre Rechte einsteht.
Etwas anders sieht das bei Nomi aus. Diese ist zu Beginn eine kleine Rebellin, sehr intelligent und mutig. Immer wieder bringt sie sich durch ihr vorschnelles Handeln in Schwierigkeiten. Doch anstatt ihre Intelligenz und ihren Mut am Königshof gekonnt einzusetzen, wurde Nomi immer naiver und unsicherer. Diese Entwicklung empfand ich als etwas fragwürdig.

Kommen wir zum Punkt Liebesgeschichte. Hier möchte ich aber gar nicht so viel drüber erzählen, da ich sonst zu sehr spoilern würde. Ich kann daher nur sagen, dass ich zu Beginn gar nicht begeistert davon war in was für einem Tempo diese voranschreitet. Jedoch habe ich im Verlaufe der Handlung gefallen an den ganzen Entwicklungen gefunden und bin am Ende sehr zufrieden damit, wie die Dinge sich entwickelt haben.

Besonders toll finde ich es, dass Tracy Banghart einen Roman geschrieben hat, der jungen Mädchen Mut macht. Die Autorin erzählt auf tolle Art und Weise, dass man sich als Frau hinter den Männern nicht zu verstecken braucht und man selbst für seine Rechte einstehen muss.

Fazit:
Ein Buch was die Rechte der Frauen in neuem Licht erstrahlen lässt. Tracy Banghart erzählt in einer spannenden Geschichte davon, dass es sich lohnt für seine Sache zu kämpfen und man nicht alles einfach nur hinnehmen sollte. Ich habe tolle Hörstunden mit dieser begeisternden Geschichte verbracht
und vergebe sehr, sehr gute 4 von 5 Hörnchen.